Samsung SSD zerstört Mainboard

chris23az schrieb:
Wollte die SSD eigentlich in einem externen Gehäuse betreiben. Als sie in diesem nicht erkannt wurde, habe ich sie direkt an einen SATA-Port meines PCs angeschlossen.
Demnach ist dass ganze erst passiert als sie direkt ohne Externes Gehäuse angeschlossen wurde.

Ich kann leider nur dass bestätigen was alle hier auch schon geschrieben haben, dass die SSD normal so was nicht verursachen kann, wenn alle Kabelverbindungen richtig angeschlossen sind und nicht beschädigt sind. Datenkabel und Spannungsversorgung kann man hierbei ohne Gewalt nicht falsch anschließen.
 
Netzteil ist von Seasonic.

Die SSD war in den unteren Einschub gesteckt (inkl. Spacer), da ist die Führung sehr gut.
Hatte bisher auch noch nie Probleme mit dem Rahmen (nutze ihn sehr häufig) und er funktioniert auch noch.

Zu den Kontakten von H1 bis H4 ist ausreichend Abstand.

Mir bleibt es ein Rätsel wieso es das Mainboard und nicht das Netzteil erwischt hat.
SSD und Mainboard hatten ja nur über die SATA-Schnittstelle Verbindung.
 
Und indirekt auch über den SATA Stromanschluss.

Das wäre nicht der erste Wechselrahmen, der gekonnt Hardware geschrottet hat.
 
Da ich es nicht an noch einem anderen PC, ohne Wechselrahmen mit dieser SSD probieren werde,
werden wir es wohl nie erfahren.
Da Rahmen an sich funktioniert allerdings noch.
 
chris23az schrieb:
Netzteil ist von Seasonic.
Das sagt so alleine nichts aus, denn auch von Seasonic gibt es bessere und schlechter, gruppengeregelte Netzteile.

chris23az schrieb:
Mir bleibt es ein Rätsel wieso es das Mainboard und nicht das Netzteil erwischt hat.
Nochmal: Bei gruppengeregelten Netzteilen kann bei hoher Belastung z.B. auf 5V wo SSDs üblicherweise die Spannung ziehen, zu hohe Lasten zu einer zu hohen Spannung auf der 12V Schiene führen, dass sieht Du hier an der blauen Linie die rechts bei voller Last auf den Minor-Rails (3.3V und 5V) schon fast die Toleranz verlässt, was eben für gruppengeregelte Netzteile typisch ist. Die gelbe Linie ist von einem Netzteil mit modernen, effizienten DC-DC-Spannungswandlern und wie man sieht haben dort die starken Belastungen der 3.3V und 5V kaum Auswirkungen auf die 12V Schiene. Umgekehrt ist es auch bei 5V so, dass diese bei hoher Last auf 12V (Crossload - max. 12V) eben deutlich nach oben geht, wenn auch bei dem getesteten Netzteil im Test noch nicht in gefährlich hohe Bereiche und solche Spannung zusammen mit der Restwelligkeit, die wegen der mit zunehmendem Alter nachlassenden Kapazität der Kondensatoren bei Netzteilen steigt, killen dann die HW die dran hängt, manchmal nur ein Teil, manchmal auch alles, je nachdem, selbst nehmen die Netzteile dabei nicht unbedingt schaden, zumindest solange man es nicht zu lange mit der Überlast auf einem Rail betreibt und leider kommt es eben auch immer wieder mal vor, dass Schutzschaltungen er dann eingreifen um das Netzteil zu schützen, wenn die Spannungen die daran hängende HW schon kaputt gemacht haben.

Solche Wechselrahmen sind eben leider oft mies gemacht und wenn dann wegen der SSD die vielleicht irgendwo gegen gedrückt, vielleicht über den Auswurfhebel auf die Platine an der Rückwand weil eben deren Gehäuse dort länger ist wo der Hebel sitzt und damit einen Kurzschluss bei Wechselrahmen gemacht hat, dann die 12V zu hoch gingen weil es nur ein gruppengeregeltes Netzteil ist und die Schutzschaltung für das Board zu spät eingegriffen hat, denn macht man sich auf dem Wege einfach die HW kaputt und hinterher lässt sich sowas nur ganz schwer nachvollziehen. Auf der Platine werden ja zumindest die 5V und vermutlich auch die 3,3V und 12V des einen SATA Stromanschlusses zu den beiden Laufwerksanschlüssen, geführt und dazu noch die SATA Signale an die Buchsen.

Welchen Wechselrahmen hast Du denn genau und wird der vom Hersteller auch für SSDs beworben?
 
Dann sollte es zumindest mit dem Wechselrahmen und SSDs keine Probleme geben, aber Geizhals listet das Teil seit dem 03.02.2010, damals waren SSDs noch eher Exoten und bei Heimanwendern weit weniger verbreitet als heute, ob da jemand bei der Konstruktion dran gedacht hat?

Sicher sein kann man auch erst, wenn man den mal aufschraubt und sich ansieht ob die SSD nicht doch über den Auswurfhebel hinten zu sehr auf die Platine drückt und diese womöglich durchbiegt. Wie es aussieht, scheint die Rückseite ja aus Metall zu sein, vielleicht sieht man beim Einlegen der SSD ja, ob die Anschlüsse sich da minimal nach außen oder zur Seite verschieben, dann wäre es vermutlich so, dass der Hersteller gar nicht geprüft hat ob SSDs wirklich passen, sondern sie einfach nur in die Beschreibung aufgekommen hat, weil es eben auch 2.5" Laufwerke sind. Nur gibt es da eben diese kleinen Unterschied in den Gehäuse von HDDs und SSDs und gerade bei dem Wechselrahmen liegt dort der Auswurfhebel.
 
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@Holt

Um Platinen hinreichen zu verbiegen ist eine Kraft notwendig, die in der Regel nicht auftritt, wenn man die SSD nicht mit Gewalt in das Gehäuse drückt.

In der Regel befindet sich an kritischen Stellen dann auch noch eine Folie zwischen der Platine und der leitenden Rückwand.

Edit:

@chris23az
Die Sata Ports sind um ein vielfaches empfindlicher als ein Netzteil und weisen nur einen Schutz für kleine Störungen auf. Wird dieser Schutz der Sata Ports zerstört und die Störung oder eine neue Störung liegt noch/erneut an, kann diese den Chipsatz zerstören.
Ergänzung ()

chris23az schrieb:
Wollte die SSD eigentlich in einem externen Gehäuse betreiben. Als sie in diesem nicht erkannt wurde, habe ich sie direkt an einen SATA-Port meines PCs angeschlossen.

Funktioniert das externe Gehäuse mit anderen Datenträgern noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das externe Gehäuse funktioniert noch.
Mit dieser SSD war mir aufgefallen das die Zugriffs-LED permanent leuchtete.
Vielleicht ein Hinweis darauf, dass sie schon defekt war, bzw. zu viel Strom aus dem USB 3.0 Port gezogen hat.
 
Interessant zu wissen, wobei man ohne detailliert Kenntnisse wenig sagen kann. Die Hersteller halten sich mit der Dokumentation zum Gehäuse meisten sehr kurz. :(
 
In der Regel geht ein Mainboard nicht einfach so kaputt, es kann aber trotzdem auch passieren und es kann auch einen Grund geben und wenn das der Grund ist, etwa weil ausnahmsweise die Folie vergessen wurde oder die Platine nicht ordentlich fest ist, dann hat man die Ausnahme, die jede Regel bestätigt. Außerdem wird schon einige an Druck nötig sein um die SSD dort einzulegen und so viel braucht es nicht, damit eine Platine auch mal ein wenig nachgibt.

Wenn die Zugriffs-LED am USB Gehäuse mit der SSD drin geleuchtet hat, dann hat die SSD auch keinen Kurzschluss und zu viel Strom gezogen haben, denn sonst wäre die Spannungsversorgung zusammenberochen. Die USB Ports sind zwar großzügig, aber mit Grenzen und bei XP gab es dann damals die Meldung "Stromüberspannung an USB" wenn dem Port der Saft abgedreht wurde, Microsoft hat manchmal tolle Übersetzung :evillol:
 
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Support meinte ich soll das Problem schriftlich einreichen - eben erledigt.
Mal sehen was kommt.
 
Antwort von Conrad:

Mit Bedauern haben wir Ihre Information zur Kenntnis genommen, dass ein von Ihnen bei uns erworbenes Gerät einen Schaden an Ihrem Eigentum verursacht haben soll.

Mit der Festplatte ist uns bislang kein ähnlicher Fall bekannt.

Soweit Sie für den Ihnen entstandenen Schaden trotz allem Ersatzansprüche geltend machen wollen, dürfen wir Sie bitten, diese direkt gegenüber dem Hersteller des von Ihnen bei uns erworbenen Produkts geltend zu machen. Bei dem Hersteller handelt es sich um die Firma Samsung Electronics GmbH, Am Kronberger Hang 6, 65824 Schwalbach /Ts., http://www.samsung.com/de/home/

Insofern erlauben wir uns einen Hinweis darauf, dass nach den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und des Produkthaftungsgesetzes Schadenersatzansprüche, die dadurch entstanden sind, dass ein mangelhaftes Produkt einen Schaden am Eigentum des Käufers (nicht Schaden an der Kaufsache selbst) verursacht hat, gegenüber dem Hersteller des Produktes geltend zu machen sind. Insoweit handelt es sich bei der Firma Conrad Electronic, die selbst nur das von ihnen erworbene Produkt für den Weitervertrieb erworben hat, nicht um den Hersteller. Lediglich für einen Mangel an der Festplatte selbst könnten Sie Gewährleistungsansprüche gegenüber unserem Hause geltend machen.

Bitte entschuldigen Sie die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten.


Werde es nun bei Samsung probieren.
 
Da dürftest Du ohne ein Gutachten auch nicht weiter kommen als einen Ersatz der SSD zu erhalten, außer man gibt sich sehr kulant.
 
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