aylano schrieb:
Wenn die Hardware-Lösung sinnvoll ist, dann wird sich die Software IMO recht schnell drauf einstellen. Vorallem, wenn Samsung als absoluter Handy und Smartphone (und vielleicht bald Tablet) - Marktführer auf so eine Lösung setzt.
Nachdem Nvidia-Tegra schon in diese Richtung geht und AMD-Kaveri mit dem ARM-Core auch schon unterschiedliche Cores haben wird, könnte so ein Multi-Kulti-Core-Die eine zukünftige Entwicklung sein.
Nur dass das so nicht funktioniert. Das ist keine Softwarefrage sondern eine technische.
Software muss ganz egal was du machst irgendwann auf die Maschinensprache eines Prozessors übersetzt aka kompiliert werden.
Du musst also zur Auslieferung der Software schon wissen welche Befehlssätze der Prozessor unterstützen wird. Software nach dem Motto: Wenn ARM Core-A, dann diese Befehle, wenn ARM Core-B, dann die anderen, gibt es und kann es auch nicht geben.
Genau aus dem Grund würden selbst wenn MS es erlaubt hätte, die ganzen Windows Desktop Programme nicht auf WinRT laufen, ohne dass sie vorher zu ARM kompiliert werden.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass in Android die Apps in einer VM laufen und sich deshalb nicht um die Prozessorarchitektur kümmern müssen. (was in Android auch nur bedingt stimmt, da man auch ARM-spezifische Befehle für bestimmte Funktionen nutzen kann, um die grottige Performance der Dalvik-VM zu umgehen. Bei Winphone ist es aber z.B. eine echte VM. Die Apps haben absolut keinen Peil auf welcher Hardware sie laufen)
Denn das verschiebt das Problem nur zu Google und der Dalvik-VM, bzw dem Linux-Kernel der das alles zum Laufen bringt. Die müssten zur Laufzeit entscheiden,welche Befehlssätze sie ansprechen, was nicht gehen kann, weil das ein Henne-Ei Problem ist.
Denn:
Mit welchem Befehlssatz soll die Software denn nun entscheiden unter welchem Befehlssatz sie laufen muss
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