qiller schrieb:
1. Man kann Windows so kunfigurieren, dass nur Daten in der Menge und Umfang abfließen, wie das auch bei Linux der Fall ist. MIt einem normalen Windows, was jeder zu hause hat, ist das natürlich schwierig, aber Behörden haben da ganz andere Möglichkeiten für den Erwerb von Enterprise/LTSC Versionen und dem Einsatz von Firewalls. Eigentlich geh ich davon aus, dass es schon gang und gäbe ist, in Behörden abgespeckte Windows Enterprise LTSC Custom Versionen zu nutzen (vlt sogar abgeschirmt in VMs), schon allein aus Sicherheits- und Datenschutzgründen.
Insider, da fließst gar nichts ab. Ich sag nur mal VS-NfD als Stichwort in Verbindung mit BSI Richtlinien.
Ansonsten, es wird meiner Meinung nach Scheitern, genau wie München gescheitert ist. Dafür kann LibreOffice und Linux nichts. Die Behörden sind überfordert mit Projekten solchen Ausmaßen. Man muß hier mit einer gewissen fähigen und guten Truppe wie Manpower an sowas ran. Das haben die Behörden aber nicht. Erstens fehlt es an Fachkräften an allen Enden (die bekommen sie auch nicht für das läppische Geld), es fehlt an Know How überall, und die wenigen Leute sind absolut überfordert mit dem täglichen Tagesschäft und schon seit Jahrzehnten eigentlich nur noch am Notfallagieren denn reagieren. Und man muß es leider auch sagen, in den Behörden arbeitet jetzt nicht gerade die Elite der IT, die sind ja nicht blöde und gehen dahin, wo sie zu Recht gutes Geld verdienen können.
Das Ende vom Lied hier: Es werden Berater und Firmen sehr teuer eingekauft (wie meine Wenigkeit, ich mach das seit 14 Jahren gerade mit viel OpenSource), um das hin zu bekommen. Und schon kann man gar nicht schauen, wie schnell das Budget schmilzt. Und warum sind externe Berater, auch gerade im OpenSource Bereich so teuer? Weil die erst mal intensiv geschult werden müssen. Es dauert ca. 1-2 Jahren, bist Du einen guten Consultant in diesem Umfeld hast. Das kostet, und das lassen sich die Firmen dann auch gut bezahlen.
Zudem gibt es bis heute zu einer vernünftigen integrierten Lösung mit AD, Sharepoint, OneDrive, Teams und Co. bisher keine Alternative. Ich hatte eine Firma mal als Admin betreut, die mit LDAP und Co. auf Linux und OO setzte, die sind nach ca. 2 Jahren mit fliegenden Fahnen zu MS gewechselt, und danach war es sehr wohl deutlich besser (obwohl man sich andere Probleme ins Haus damit holte). Selbst IBM mit der Lotus Suite, was die ernsthafteste Konkurrenz auf diesem Gebiet war (oder noch ist? Ich habs seit Jahren nirgendwo mehr gesehen) hat es nicht gescheit hinbekommen, die letzten, die ich damit noch kenne, sind alle zu MS gewechselt.
Von dem vermeidlich gutem Desktopersatz bei Linux, auf den wir seit Jahrzehnten waren, mal ganz zu schweigen.
Daher scheitert es zwar nicht am guten Willen, sondern an vielen anderen Faktoren. Und die behördlichen Strukturen geben es gar nicht her, daß hier für den verwendeten Zweck gescheite Software rauskommt. Ihr müßtet da nur mal sehen, was da alles an Software so rumweckelt, und das sind vielfach keine IT-ler, sondern Verwaltungsfachangestellte. Was da man sehen konnte....😔😨🙄😳