Skysnake schrieb:
Das ist glaube ich auch der große Unterschied zwischen MS/Apple und openSource. Bei MS/Apple ist man ganz stark in seiner Lösung gefangen und alles wird daran ausgerichtet.
Ja. Die haben auch ganz natürlicherweise ein vitales Interesse daran den Anwender auf der eigenen Plattform zu halten, weil die kein Geld daran verdienen wenn jemand abwandert.
Skysnake schrieb:
Bei open Source schaut man auch mal links und rechts, was es da noch so gibt und wenn es einem besser gefällt nimmt man halt das.
Wobei auch das kein Selbstläufer ist.
Gerade das Beispiel OpenOffice zeigt das ja. Da war ja die Interoperabilität auch nicht so gut gegeben obwohl man ein offenes Dateiformat hatte. Erst als man erkannte das das auch ein Pro-Argument ist einen offenen Standard zu haben und man das mit Open-Document umgesetzt hat, funktionierte dann so richtig auch die Interoperabilität.
Ich hab auch grundsätzlich kein Problem wenn sich in dem Bereich kommerzielle Software tummelt. Solange die dann halt offene Standards benutzen.
Skysnake schrieb:
Die Portabilität ist ja meist auch sehr sehr viel einfacher zu bewerkstelligen.
Ja. Weil man den Source-Code hat und den übernehmen kann. Und weils halt auch meist nicht den wirtschaftlichen Druck gibt Austausch zu erschweren.
Wobei sich auch da (also im Bereich kommerzieller Software) was tut. Weil sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, das es zwar sein mag das proprietärer Kram verhindert das Leute abwandern, aber es auch eine Hemmschwelle ist, das Leute zuwandern.
Die wirklich große Gefahr von heute (aber auch der Zukunft) ist gar nicht mehr so in dem Maße, das man proprietäre Software und proprietäre Formate hat. Open-Source wird gerne auch als Lockmittel genutzt, um diese Angst zu nehmen und am Ende landen dann Deine Daten in der Cloud.
Sprich: Es führt dazu, das Du gar nicht mehr Herr Deiner eigenen Daten bist und dadurch das Vendor-Lockin erreicht wird. So wie es sonst immer Schmerzen bereitet hat von proprietären Formaten wegzukommen, bereitet es heute zunehmend Schmerzen sein Kram aus der Cloud wieder herauszuoperieren.
Da steht über all hübsch Open-Source dran, aber im Grunde hat man die selbe Abhängigkeit wie früher (meist sogar noch schlimmer).