• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Schrottspiele: Mieses King-Kong-Spiel hatte keine Chance

Engaged schrieb:
Gibt es überhaupt ein Spiel welches schon mal im guten Zustand erschienen ist?
Ich erinnere mich an Zeiten da hat man die CD oder cartridge eingesteckt und konnte zocken, ...
Quasi Alles von Nintendo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schatten123
Nur eine Frist von 1jahr? Für bis zu 20Entwickler? Mit dieser Vorgabe kann man doch keine entsprechendes Spiel bringen.
 
Engaged schrieb:
Gibt es überhaupt ein Spiel welches schon mal im guten Zustand erschienen ist?
Ich erinnere mich an Zeiten da hat man die CD oder cartridge eingesteckt und konnte zocken, aber die Neuzeit Programmierer scheinen alle unterentwickelt zu sein, und das wissen wie so was funktioniert ist somit wohl verloren gegangen. 😅
Updates über Breitbandinternet.

Das hat uns viele schlechtes gebracht, weil die Publisher gierig sind:
  • Qualität ist nachrangig geworden
  • Testen entfällt (gibt ja Anwender die Fehler melden werden)
  • DLCs, Pay-To-Win
  • Abomodelle
Für die höhere Komplexität kann dagegen das Internet wenig.

Ein Qualitätsmerkmal sind weniger Updates, aber mit aussagekräftigen Changelog. Und echte Upgrades, wieder mit aussagekräftigem Changelog.

Smartphones:
Signal versucht es und sie bitten (ausgerechnet heute) für erstmaliges “Bugfixes and performance improvements” um Verzeihung. Ich mag Apple nicht, aber die Testen Ihre Arbeit. Bei Google ertrinkt man im täglichen Updates für jede App (virtuelles Keyboard bis Webbrowser).

Allzweckcomputer:
Betriebsysteme für Computer sind nochmal komplexer und umfangreicher. Red Hat will da aber auch inzwischen mehr als “Fixes und Versionnummer + 1”. Klappt nicht immer. Da sollte Arch und andere aufgreifen. Da muss stehen “was” passiert, ich will das nicht im Git nachschauen müssen.

Generell bin ich Entwickler dankbar die Änderungen sammeln bis ein Release sinnvoll ist (Umfang der Änderung oder Dringlichkeit) und dann grob beschreiben was sie getan haben. Und ordentliche Versionsnummer verwenden (Semantic Versoning). Nicht dieses Unglück von Google (einfach Zahl hochzählen) und Canoncial (Datum ist schlimm. Das trägt keine Information in sich.).

Von daher:
Autos mit Updates sind ein sehr schlechtes Zeichen. Und das Flugzeuge ihre Updates per Diskette (oder USB bei ganz neuen Flugzeugen) bekommen, sind ein gutes Zeichen. Da muss man fünfmal überlegen ob man es jetzt besser macht mit dem Release.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Farcrei und Engaged
Postman schrieb:
Das waren die Veröffentlichungen der Jahre 1995 - 2001 als man weitestgehend noch ohne Patches auskommen musste.

Darklands aus 1992 kam noch auf Disketten heraus, und hat eine Reihe von Patches gebraucht, bis es spielbar war. Ich hab's zum Glueck erst dann, mit dem 7. Patch (WIMRE), angefangen, and da war's dann ganz gut.

Patches gab's auch damals schon im Netz, aber da hatten nur wenige Leute Zugang. Der haeufigere Weg, Patches zu verteilen, war dann ab der Verbreitung der CD-ROM (etwas spaeter) die mit Zeitschriften mitverteilten CDs.

Dort, wo (bzw. damals, als) das Verteilen von Patches nicht praktikabel war, hat man einfach mehr getestet, und erst released, wenn alle groben Fehler draussen waren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bad_sign und stevefrogs
Die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird.
Ich finde diese Empörungs und draufhau-Kultur die durch Medien noch befeuert werden, ehrlichgesagt wesentlich schlimmer als die entsprechenden Spiele. Niemand wird gezwungen sich diesen Kram zu kaufen. Einfach Reviews checken oder YouTube Gameplay gucken um sich ein Bild zu machen. Und diejenigen die so darüber herziehen, sollen erstmal selbst ein Spiel entwickeln :p
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErbarmeHesse
Schlechte Arbeitsbedingungen und halt auch der Zeitdruck sind Schuld an all dem.

Wie viele hier bereits schrieben, sind die Games heutzutage wirklich sehr unreif, wenn nicht gar gänzlich unbrauchbar aufm Markt geschmissen wurden.

Dass viele Games nix (mehr) wert sind, liegt an einen (odere mehreren) der Punkten:

  • schlechte oder fehlende QA/QC und das zerstückeln das Spiels, da über das Internet vieles als Patch oder gar DLC nachgereicht werden kann
  • schlechte Arbeitsbedingungen
  • starker Zeitdruck
  • zu hohe Ansprüche (führt oft auch zu Verschiebungen)
  • man die Kunden/Verbraucher/User als Betatester bzw. Softwaretester (aus)nutzt
  • der Einsatz unerfahrener Arbeiter. Man muss sich ja sein Wissen irgendwie zwar aneignen, aber zuviele unerfahrene Arbeiter einzusetzen ist alles andere als gut.
  • manche Studios, Gruppen, Unternehmen oder einzelne Entwickler wollen nur schnellstmöglich so viele Games, wie es nur geht veröffentlichen, um möglichst viel zu verdienen. (Stichwörter: Asset-Flips, Shovelware)
  • (insbesondere größere Schmieden) wollen schnell nen warmen Aufguss (ggfs. auch in bestimmten Abständen) auf den Markt hauen, der dann nix taugt.

Gibt aber auch Fälle, wo ein einwandfrei funktionierendes Spiel kaputtgepatcht wurde, weil man immer wieder was neues bringen wollte.

flaphoschi schrieb:
Und ordentliche Versionsnummer verwenden (Semantic Versoning).
Das wäre sehr gut. Ich selber bin ja auch Entwickler. Hatte es bisher nach Schema x.y.z gehandhabt. x war ein größeres Release (man kann auch jährlich ein größeres Release machen), y war ein kleineres Update und z ein Patch/Bugfix, welches einen Bug, ein Glitch oder eine Sicherheitslücke beseitigt
flaphoschi schrieb:
Nicht dieses Unglück von Google (einfach Zahl hochzählen)
Ja das ist wirklich cancer. Android zählt einfach nur noch jedes Jahr um eins hoch und hat von x.y.z auf nur noch x umgestellt. Damals erschien ja Android 4.0, die danachfolgenden waren dann 4.1, 4.2, 4.3 und dann zum Abschluss 4.4
Die 1.x-Ära dauerte zwei Jahre, die 2.x-Ära auch gut zwei Jahre, 4.x dauerte sogar drei Jahre. Als 5.0 kam, dachte ich dass der nächste Zyklus losging. 5.1 kam ja, aber dann einfach mal ratzfatz auf 6.0, da dachte ich dann, dass 6.x ein Zyklus wird aber nein, es ging nur auf 6.0.1 hoch und dann kam 7.0, das ging dann bis 2018 so weiter (7.x und 8.x hatten noch nen x.1-Release)
Ab Version 9 war dann klar, dass es keine Zyklen mehr gibt, sondern nur noch der eine Versionssprung pro Jahr und keine Minorpatches mehr. V14 ist da, aber Patches werden dann eher als Patchlevel betrachtet, welche nicht an den Versionen gebunden sind. (Also 14 mit Patchlevel: 1.11.2023 statt 14.0.1)
Selbst Apple hat bei iOS noch etwas mehr Semantic Versioning am Start (z.B. iOS 16.6.1)
flaphoschi schrieb:
und Canoncial (Datum ist schlimm. Das trägt keine Information in sich.).
Das mit dem Datum finde ich gar nicht mal so schlecht. Insbesondere bei Software, bei der man mittlerweile kaum noch große Änderungen erwarten kann ists meines Erachtens nach gut. Man hat ja beim Linux-Kernel (z.B. 2.6.39 und 3.19) und bei Minecraft (mittlerweile bei 1.21 angekommen) gesehen, was zu hohe Minors bei der 2. oder 3. Stelle anstellen. YY.MM wie bei Ubuntu (23.10 für den Release im Oktober 2023) oder auch YY.XX oder YY.XX.z (meinetwegen 23.1 für den ersten Patch in 2023)
 
Zuletzt bearbeitet: (Stichwörter hinzugefügt)
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blattl, flaphoschi und Sascha631
Das Spiel sieht wie pre Ära 2000 aus und dafür wollen die 40 €. Für 0,4 € kann man mal drüber lachen, aber das hier scheint wieder der billige Versuch zu sein mit so wenig Mitteln wie möglich, den größten Profit herauszuholen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Farcrei
Also mich amüsiert das köstlich. Weiß gar nicht mehr, wann mich mal ein Spiel so zum Lachen gebracht hat, besonders der Clip in dem die Krabbe weg rennt und dann klobig mit Steinen wirft ist doch endgeil haha

Im gegensatz zu entwicklern, die sich super ernst nehmen und dann doch müll abliefern ist das hier doch irgendwie sympathisch.
 
Heisenzwerg schrieb:
Ich werde das Game kaufen um die Entwickler zu unterstützen.
Genau sowas sollte man nicht tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Oli1977
Money rules the world!!!!

Ein grausamer Trend der immer mehr zunimmt.

Monetarisierung primär das wichtigste in der Gamingbranche ohne Anspruch auf irgendwelche Qualitäten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall und Farcrei
Djura schrieb:
Hoffentlich wird es nicht zum Trend.

Hast Du dir die AAA-Releases dieses und letztes Jahr angesehen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
Oh Gott, GameMill?

Das sind doch die Vögel, die seinerzeit Big Rigs herausgebracht haben, wieso erwähnst du das denn nicht im Artikel @AbstaubBaer ? :D


Wen wundert's da noch? Dass dieser Publisher überhaupt noch existiert, grenzt an ein Wunder :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Felix#, FCK_PTN, MaverickM und eine weitere Person
Heisenzwerg schrieb:
Ich werde das Game kaufen um die Entwickler zu unterstützen.

Die Entwickler sehen da keinen Cent davon. Die wurden bereits für die Arbeit bezahlt. Alles, was Du machst, ist dem Publisher Geld für solch Desaströsen Rahmenbedingungen in den Rachen zu schieben. Und das sendet nur ein Signal: Weiter so!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrAGgi, Romanow363, Schmarall und eine weitere Person
MaverickM schrieb:
Hast Du dir die AAA-Releases dieses und letztes Jahr angesehen?
Ja, und teils auch gespielt. Bin mit meiner Plattform und deren gepolishten 1st Party Titel zufrieden. :)

Der Rest juckt mich nicht.
 
Oh mein Gott, das ist schon böswillig mies. Habe ich ergänzt :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CeeSA, Schatten123 und DJMadMax
@AbstaubBaer
Kanntest du Big Rigs nicht? Das ist legendär und eigentlich seither als das schlechteste kommerziell vertriebene Spiel aller Zeiten gewertet. Und James Rolfe's Review als Angry Video Game Nerd setzt das wunderbar in Szene, wie ich finde :)

Da muss man doch ehrlich sein: dagegen ist Gollum richtig gut :D

EDIT:
Da hat sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen: Big "Rigs" - also "dicke Gespanne" ... nicht Ricks, obwohl man sich da schon ganz schön rickrolled fühlt bei dem "Spiel" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: AbstaubBaer
AndroidNougat7 schrieb:
Das mit dem Datum finde ich gar nicht mal so schlecht. Insbesondere bei Software, bei der man mittlerweile kaum noch große Änderungen erwarten kann ists meines Erachtens nach gut. Man hat ja beim Linux-Kernel (z.B. 2.6.39 und 3.19) und bei Minecraft (mittlerweile bei 1.21 angekommen) gesehen, was zu hohe Minors bei der 2. oder 3. Stelle anstellen. YY.MM wie bei Ubuntu (23.10 für den Release im Oktober 2023) oder auch YY.XX oder YY.XX.z (meinetwegen 23.1 für den ersten Patch in 2023)

Das mit Android ist auch komisch. Apple macht es besser.

Wegen den Datumsversionen:
Hat jetzt Ubuntu 22.04 signifikante Änderungen zu 21.10? Und ist 20.04.5 neuer als 22.04.1?

Bei GNU wird es vorbildlich gemacht. Umbau oder inkompatible API-Änderung sind Majorreleases. Torvalds hält sich bei Linux an schemantische Versionierung bei Minor und Patch. Die Major nur wegen der Lesbarkeit zu ändern ist eigenartig, zumindest ist es übersichtlich. Torvalds will da wohl auch “erziehen” die Nummern richtig zu parsen.

Bei Ubuntu bin ich auf das erste Release im 22 Jahrhundert gespannt, also 00.04 oder so. Das könnte unlustig werden.

Und Mozilla hat den User Agent String von Firefox bei 110 eingefroren? Wegen dem IE11? Weil die Websiten zu großen Teilen defekt sind und den User-Agent nicht unfallfrei parsen. Was ein wenig das Vorgehen von Torvalds untermauert. User-Agents sind wohl ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen darf?

“Mozilla/5.0” Ja klar ;)
 
Ich musste unfreiwillig an mein Donkey Kong für den Gameboy damals denken. Ich frage mich, was passieren würde, wenn man ein Rückgaberecht für Spiele einführen würde. Sagen wir mal, wer bis 20% des Spiels kommt, behält ein Rückgaberecht, danach verfällt es. Wahrscheinlich würde weit weniger Schrott herausgebracht, denn die Publisher leben auch einfach von denen, die es kaufen und danach enttäuscht werden.
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben