borizb schrieb:
Ich denke, das ist der wesentliche Aspekt, das es undifferenziert ist. Daumen hoch oder
Daumen runter bei Steam ist zu wenig. Der Score bei Metacritic ist auch wenig wert wenn
er Null oder 10 ist, kein Spiel ist 100% grotte oder 100% perfekt. Man sollte das Spiel in
Teilkategorien bewerten können, auf die man dann auch filtern kann.
Alle Menschen haben ein unterschiedliches internes Bewertungssystem.
Dass sie Dinge unterschiedlich bewerten ist klar, aber selbst welche Bedeutung diese Bewertungen haben kann sehr unterschiedlich sein.
Für manche ist eine 10/10 das perfekte Spiel, welches es nie geben kann.
Und eine 0/10 oder 1/10 ein schwarzer Bildschirm.
Oder sie bedenken dass es keine perfekten Spiele geben kann und meinen deshalb mit einer 10/10 einfach ein sehr gutes Spiel.
Wenn man die Bewertungen in Schulnoten übersetzen würde kann es natürlich ein Spiel mit einer 1+ Bewertung geben, aber wenn man es als "Prozentsatz zu dem die Perfektion erreicht wird" sieht kann es natürlich keine 100% Bewertung geben.
Und überhaupt kranken alle Bewertungssysteme daran, dass Menschen schlecht darin sind Mittelmaß zu bewerten oder diese Bewertungen neutral zu sehen.
Theoretisch wäre ein Spiel mit einer Bewertung von 50% ein durchschnittliches Spiel - wir alle wissen aber, dass die volle Range niemals ausgenutzt wird, ein echter Durchschnitt berechnet anhand durchschnittlicher Bewertungen für eine Plattform eher bei 70% oder höher liegt und damit eine 50% Bewertung deutlich unterdurchschnittlich ist, faktisch auf ein ziemlich schlechtes Spiel hinweist.
Deshalb ist Daumen hoch/Daumen runter eigentlich das bessere Bewertungssystem, das ist so grob, dass es klar erkennbar zeigt ob ein Spiel gut oder schlecht ankommt.
Da kann sich auch niemand der ein Spiel bewertet "vertun" oder ein komisches Referenzssystem haben.