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NewsSchutz vor „Review-Bombing“: Nutzerrezensionen müssen auf Metacritic warten
Grundsätzlich kauf ich kein Spiel nach Metacritic-Bewertungen - diese sind immer von der persönlichen Motivation des Kritik-Einstellers gefärbt, oder schlimmstenfalls sogar bestimmt und spiegeln nicht eine irgendwie zur Kaufentscheidung geeignete möglichst sachnahe ungefärbte Spieleinschätzung wider.
Demos. Lebenserfahrung und Youtube-Kanäle wie "Worth a Buy" helfen mir da besser weiter.
@iSight2TheBlind
In Meinen Augen wäre ein kombiniertes 5er System mit zusätzlichen Daumen perfekt. 5 Abstufungen sind ausreichend um eine Mitte festzulegen und zu sagen ist ein Spiel leicht über/ unter Durchschnitt oder ist es wirklich gut /schlecht. (Schlecht - Unterdurchschnittlich - Durchschnittlich - Überdurchschnittlich -Gut) Über den Daumen hoch / runter kann man dann ausdrücken, ob man es grundsätzlich weiterempfehlen würde. Es gibt durchaus mittelmäßige und teils auch unterdurchschnittliche Spiele, die man unter bestimmten Umständen weiterempfehlen kann, wenn man seine Punkte klar in der Bewertung zum Ausdruck bringt.
Bei allen Produkten, die eine subjektive Komponente beinhalten (Spiele, Musik, Filme etc.) wird man nie ein perfektes Wertungssystem hinbekommen. Bis zu einem gewissen Grad kann man alle objektiven Kriterien bewerten und dann noch die subjektive Komponente als Extrapunkt und möglichst erklärend einfließen lassen. Je diffenzierter (und aufwendiger) desto besser für den Leser, da er sich die für ihn wichtigen Sachen herausgreifen kann. Mehr kann man als Tester eigentlich nicht machen. Das ist meine persönliche Erfahrung.
die gute alte zeit als man von fast allen games noch eine Demo in der spielezeitung seiner wahl hatte.
jetzt muss man als demo quasi geld ausgeben und dann bei steam wieder zurückfordern sofern das game nix taugt oder anderweitig fehlerhaft ist. steam ist da eh kulant sofern man nicht 3 tage lang das game 5x durchsuchtet.
metacritic ist mir zwar bekannt aber ob ich ein spiel kaufe oder nicht mache ich nicht von denen abhängig. auch YT/twitch kann mich dazu wenig hinreissen.
das vorgehen von metacritic hat einen vorteil den man beim waffenkauf in den USA beobachten kann. nämlich die sogenannte Cool-Down-Phase. damit wird verhindert das einer sich eine kurzwaffe kauft um jemanden zu töten, nur weil derjenige grad pissig auf den ist. langwaffen unterstehen der CDP nicht.
in dem fall kann man davon ausgehen das der shitstorm sich entweder verlagert oder aber abebbt.
im pc bereich gabs seit ~1984 shareware - und ich hatte haufenweise shareware games.
Epic, apogee, Activision und so weiter - alle sind mit shareware groß geworden. die demo und sharewareszene war nach meinem wissen auf dem pc (und vorher c64 und Amiga)wesentlich größer
Activision ist mit Shareware groß geworden? Nicht mit Atari 2600-Spielen (für die es meines Wissens keine Demo-Versionen gab) und nach dem US-Konsolen-Crash zusätzlich mit Vollpreisspielen auf den Home-Computern? Für welche Activision-Spiele vor der Verbreitung von CD-ROMs und Internet im Mainstream gab es denn Demo-Versionen?
Zudem war ein Großteil der Shareware zugleich Freeware und überwiegend kleinere Projekte... so wie man sie heute auch auf itch.io findet. Demo-Versionen zu Vollpreistiteln waren da die absolute Ausnahme, nicht die Regel.
Und die "Shareware", die auf C64 und Amiga getauscht wurden, waren überwiegend die gecrackten Vollversionen, nicht offizielle Demoversionen. ;-)
Auf der einen Seite hat man natürlich Recht, wenn User unsachliche Bewertungen abgeben um ein Spiel zu "haten".
Aber, wenn gleichzeitig so viele User mit ihren Erwartungen vor den Kopf gestoßen werden, so braucht man sich eigentlich auch nicht über deren Reaktion zu wundern und ja - jeder hat das Recht dazu seine Meinung zu äußern, auch wenn sie anderen nicht zu gefallen vermag.
Sind wir doch einmal ehrlich. Es hat schon seinen Grund warum manche Spiele nicht gut bei den Usern ankommen. Vereinzelt kann man da ja andere Meinung sein, aber in der großen Masse ist dies schon ein Anhaltspunkt vorsichtig mit dem angebotenen Spiel zu werden und sich genauer darüber zu informieren.
Es wird immer vereinzelte Enttäuschungen geben, denn man kann es schließlich nicht allen recht machen. Aber wenn es so viele sind, dann steckt da doch berechtigte Kritik dahinter.
Daher finde ich auch solche aus dem Bauch heraus geschriebene Bewertungen recht hilfreich und sie spiegeln nur das wieder, was eben dem allgemeine Eindruck entspricht.
Ich selber finde Last of Us 2 zwar als ein technisch sehr gutes Spiel und für sich alleine betrachtet ein gutes Spiel mit hohem Storytelling. Nur es ist eben ein schlechtes Last of Us...
Gibt es jemanden der ernsthaft nach Metacritic Nutzer Reviews entscheidet ob er ein Spiel kauft oder nicht?
Für mich sind da 1-2h echtes Gameplay auf youtube / twitch viel entscheidender ob ich mir ein Spiel kaufe oder nicht.
Dazu noch 3-4 youtube Reviews wo ich weiß das sie vertrauenswürdig sind.
Nein, aber User Reviews sind für mich immer noch entscheidender als Presse Reviews.
Sieht man schön an Ghost of Tsushima. Ist imho das deutlich interessantere und bessere Spiel im Gegensatz zu TLOU2
Deshalb ist Daumen hoch/Daumen runter eigentlich das bessere Bewertungssystem, das ist so grob, dass es klar erkennbar zeigt ob ein Spiel gut oder schlecht ankommt.
Da kann sich auch niemand der ein Spiel bewertet "vertun" oder ein komisches Referenzssystem haben.
Wenn jemand vorrangig nach der Optik eines Spiels geht, dann würde der z.B. Undertale den Daumen
runter geben. Wäre das repräsentativ für die Gesamtqualität oder Unterhaltungswert des Spiels?
Man kann ja noch einen Text eingeben und das begründen, aber ich denke, dass jede Begründung
ein Indiz dafür ist, dass es mit einem einfachen Daumen hoch oder runter einfach nicht getan ist.
Ehrlich gesagt habe ich Metacritic nicht einmal auf meinem Radar, wenn ich mich um Spiele informieren will. Ich achte auch nicht auf einfache Punkte-Wertungen, weil diese wenig Aussage zum Spiel haben. Mein eigene Geschmack weicht auch gerne mal von der Allgemeinheit ab, als dass mir eine Gesamtbewertung wirklich hilft.
Da ich sowieso bei den meisten Spielen viel später dran bin, kann ich auch über viele Meinungen und Tests verfügen. Bei günstigen Spielen im Abverkauf und Angebot hält sich meine Recherche zum Spiel auch eher in Grenzen.
Das Bewertungssystem von Steam ist eigentlich nicht schlecht gemacht, gerade auch mit der Einblendung zum Review-Zeitpunkt. Funktioniert natürlich nur mit den Launchern und ist auch nicht manipulationssicher, bietet aber schon ein Anhaltspunkt. Nur mehr als ein Daumen hoch oder Daumen runter als Grundbewertung würde ich mir wünschen. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, kein Spiel ist perfekt. Auf unkonstruktive Einzeiler-Bewertungen wie "Das Spiel ist Mist" reagiere ich maximal mit einen "Nicht Hilfreich". Längere Texte mit konstruktiver Kritik sind das, was ich lese. Direkt für gesetzt sehe ich dessen Wertung dabei aber noch lange nicht, denn: Wie weicht sein Geschmack und seine Ansprüche von meinen ab? Und kann man den Reviewer trauen? Restzweifel ist da gerade angebracht, zwischen bezahlten Reviews und Reviewbombing kann man eine einzelne oder einige wenige anonyme Personen nicht wirklich direkt für bare Münze nehmen. Es bildet lediglich ein Anhaltspunkt.
Die Bewertung jetzt um 36h zu verschieben, halte ich für nicht sonderlich schlimm. Wer direkt zum Releasetag oder ein Tag später kauft, ist etweder schon einigermaßen informiert oder hat eine gewisse Erwartung aufgrund Vorgängertitel und Trailern. Wenn die eh nicht auf Userbewertungen warten, bis sie das Spiel kaufen, dann ist es genauso wenig Relevant, wenn die Bewertung erst 36 Stunden nach Release möglich ist.
@Mustis
Ich verstehe ja deinen Punkt: Du willst eine inhaltliche Auseinandersetzung in der alle Bestandteile des Spiels bewertet und gewichtet additiv in eine Gesamtbewertung überführt werden - kann man machen. Dies ist aber nicht zwangsläufig die einzig richtige Möglichkeit die Gesamtbewertung eines Spiels zu erstellen. Stell dir vor ein Spiel würde standardmäßig mit Ransomware ausgeliefert, wäre dann die Grafik, Story, Gameplay etc. wirklich von belang? Wenn man die Leute warnen müsste, sich das Spiel bloß nicht zu installieren selbst wenn man sie dafür bezahlt, könnte man dann immer noch guten Gewissens eine Wertung größer null vergeben?
Ihr legt halt eine Messlatte an von "Absolut und 'objektiv' wertlos", aka 0 bzw. 1 Punkt, und "Absolut und 'objektiv' perfekt", aka 5/10/100 Punkte.
Man könnte aber genauso gut sagen "Würde ich nicht mal für geschenkt spielen bzw. weiterempfehlen", aka 0 Punkte, und "Würde selbst doppelten Releasepreis bezahlen", aka 5/10/100 Punkte.
Sich für eins von beiden zu entscheiden macht es aber noch nicht zur absoluten Wahrheit, denn am Ende sind beide Wertungen subjektiv, nur die Bewertungsskala wird unterschiedlich ausgenutzt.
Ja. War bei Last of Us 2 der Fall. Ich hatte es schon bestellt wurde aber um ein Tag verzögert und ich konnte mir die Berichte durchlesen. Da ich das Spiel noch nicht geöffnet hatte entschied ich es zurückzugeben, da mir die Reviews zu gespalten waren.
Du Glücklicher! Ich habe die Deluxe Edition digital vorbestellt und mich von allen Leaks ferngehalten. Naja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das war das erste und auch das letzte Spiel das ich je vorbestellt habe. 😒
Und was die User-Wertungen auf Metacritic angeht: denen traue ich 1000x mehr als den "gekauften" Reviews.
Mustis schrieb:
Insbesondere bei sowas wie "The Las of Us 2" ist das quasi eine Erpressung. Es wird nicht bewertet ob das Spiel gut ist oder nicht, sondern die Storyentscheidung des Teams bzw. Storywriters. Das ist ein Eingriff in die künstlerische Freiheit des Teams und hat nichts auf Bewertungsseiten wie Metacritic zu suchen! Kunst muss/darf gar nicht jedem gefallen, es macht das Spiel aber nicht schlecht. Denn ob die Story gefällt oder nicht mit dieser Entscheidung, das sollte jeder für sich entscheiden.
Du vergisst eine Kleinigkeit: Käufer wurden hier durch Trailer bewusst getäuscht. Dass sowas nicht gut ankommt, versteht sich von selbst. Was Kritik mit einem Eingriff in die künstlerische Freiheit zu tun haben soll, weißt wohl auch nur du allein. Deiner Logik folgend darf man Filme und Bücher also überhaupt nicht bewerten, denn die Handlung, sei sie noch so stupide, darf nicht in die Bewertung einfließen.
Wenn du wissen willst, warum Metacritic hier einen notwendigen Schritt geht schau dir #92 von boika an. (ist schon im Aqua gelandet inzwischen).
Nichts anderes wurde größtenteils als Beispiel bei TLOU2 getan mit dem Bombing. Das ist eben noch nichtmal Kritik in dem Sinne sondern einfahc nur Propaganda auf einem für den Publisher schädigenden Weg.
Meinungsfreiheit wird dir vom Staat gegenüber dem Staat zugesichert, das heißt aber nicht dass du deine Meinung unwidersprochen bei privaten Firmen (wie Metacritic) veröffentlichen kannst.
Wenn die Firmen da keinen Bock drauf haben dann wird deine "Meinung" halt gelöscht.
Ich finde ja, dass Verfassungen und Grundgesetze viel zu einfach und allgemein formuliert sind und für die heutige Besserwisser- und Rechthabergeneration viel stärker auf solche "Loopholes" eingehen müssten.
Oder es müsste eine Fassung in "einfacher Sprache" geben, die wirklich idiotensicher erklärt was damit gemeint ist und welche Rechte einem dadurch zustehen und wo diese Rechte enden.
Aber wenn aktive Stimmungsmache gegen ein Thema schon Propaganda ist, wieso ist aktive Stimmungsmache dafür keine Propaganda? Wie entscheidest du das? Einfach nach dem, ob du selbst dafür oder dagegen bist?
Das widerspricht im Übrigen meinem Argument nicht; Wenn das Spiel eine Beschaffenheit hat, dass ich es weder geschenkt haben wollen würde bzw. empfehlen könnte, dann hab ich schon eine effektive Begründung für eine 0 Punkte-Wertung. Und ob das nun ein Veganer ist, der in Animal Crossing das Böse sieht, oder der Alltagsspieler, der im Kontext von Zombies keine SJW-Thematiken will, ist doch Banane.
Conqi schrieb:
Es ist nicht immer gleich Zensur, wenn man etwas löscht oder nicht zulässt.
Wenn man versucht ein ganzes Meinungsbild zu unterdrücken, um den Fluss von Informationen an die Allgemeinheit zu stoppen und Verkaufszahlen nicht zu gefährden, dann hat es zumindest einen faden Beigeschmack.
Wenn man sich das ganze Thema mal ruhig zu Gemüte führt und auch weitere Quellen im Internet dazu konsumiert, bleibt man, zumindest ich, bei folgenden Fazit hängen...
Kritikfähigkeit geht anders und hier wird einer Seite ein Bonus eingeräumt, der da nicht hingehört.
Grundsätzlich wird die Kritikfähigkeit des Endkunden immer in Frage gestellt. Wo bleibt denn die des Anbieters?
Der Spielehersteller wird mit dem Verhalten von Metacritic einzig auf ein Podest gehoben, das ihm nicht zusteht.
Verhindern können sie den Werdegang berechtigter oder unberechtigter Kritik jedoch sowieso nicht.
Die Tatsache das es gemacht und kommuniziert wird ist ein Schlag in Richtung Endkunden, der nichts bringt außer Unverständnis und vermeintliche Bewertung wahrscheinlich noch unverhältnismäßig härter ausfallen lässt.
Wenn Leute sich über eine lesbische Beziehung der Spielecharakter aufregt, hab ich dafür 0 Verständnis. Solche Leute sollten echt wieder in ihre Löcher zurück kriechen. Echt schlimm sowas.
Ich habe das Spiel nicht gespielt, aber die Kritiken gelesen und es geht nicht darum, dass jemand lesbisch ist, sondern der Verlauf zum lesbisch werden einfach nicht nachvollziehbar ist, da es wohl zu abrupt passiert oder einfach nicht zu dem Charakter in dieser Situation passt. Das erinnert mich an die letzte Staffel von Game of Thrones und daher kann ich das absolut nachvollziehen, wenn sich die Leute darüber aufregen.
Ich glaube ich spar mir dann eine weitere Diskussion. Das eine ist künstlerische Freiheit, immerhin erschafft das Studio/der Storywriter etwas. Das muss man nicht gut finden. Im Falle TLOU2 ist der Vorwurf der feministischen Propganda aber schlicht aus der Luft gegriffen. Eine Firma dann mit solchen Mitteln zu schaden, ist halt nicht in Ordnung, vermutlich sogar schon kurz vorm strafbaren Verhalten (aka Rufschädigung). Man muss das nicht gut finden und kann das ansprechen und kritisieren. Aber nicht auf Seiten wie Metacritic! Denn man "warnt" da letztlich vor etwas, was nur hoch subjektiv gesehen "gefährlich" ist. und genau hier ist dann deine Frage beantwortet. Das eine ist künstlerische Freiheit, dass andere destruktives Verhalten. Niemand würde dich ja davon abhalten dich auf gleichem künstlerischem Wege eine Gegenmeinung zu kreieren. Und zu guter letzt: Dein Boykott ist bereits mit dem Nichtkauf ausgedrückt. Reviewbombing hingegen ist aktive Schädigung, insbesondere in Fällen wie TLOU2
Der Anbieter kritisiert nicht, er stellt dir etwas zu Verfügung. Ob du es nutzen willst oder nicht, kannst du entscheiden. Aber du darfst ihn nicht schädigen, auch wenn dir das zur Verfügung gestellte nicht gefällt. Schließlich schädigt dich der Publisher ja auch nicht wenn ihm dein Verhalten nicht gefällt...
Wenn es für ein Game keine spielbare Demo gibt, dann kaufe ich es nicht. Das mache ich schon seit fast 15 Jahren so. Auf Spielbewertungen gebe ich nichts, da die Geschmäcker und Ansprüche an ein Spiel bei jedem unterschiedlich sind.