AlexanderMa schrieb:
Zweitens keine Infektion zu bekommen wenn der Stick irgendwelche Firmware installiert, wenn ich den rein stecke, da weiß ich eben nicht, ob Sophos das prüft und blockiert bei Linux
Zum Thema Linux-Infektion hab ich ja eigentlich alles gesagt. Ich weiß nicht, ob es an der Stelle sinnvoll ist mich zu wiederholen. Weil wenn Du das Gesagte bis hier hin noch nicht angenommen hast, wird sich da künftig auch nicht viel ändern.
Aber ich will es dennoch noch mal probieren.
Firmware wird nicht "einfach so" unter Linux installiert. Weder wenn Du den Stick einsteckst, noch wenn Du ihn mountest. Auf dem Stick können Dateien sein. Die können natürlich theoretisch eine Infektion insich tragen. Bei Datendateien ist das aber eher unwahrscheinlich bzw. ist hier das aktuell halten von Programmen das Mittel der Wahl.
Solltest Du eine Programmdatei auf dem Stick haben, dann macht es i.d.R. keinen Sinn diese auszuführen (wenn Du noch verhindern möchtest, das Du die versehentlich startet mounte den USB-Stick mit der Mountoption
noexec).
Und wenn Du die nicht explizit startest, dann bist Du ohnehin safe.
Musst Du sie aus irgendeinen Grund starten und willst sie daher vorher testen, dann lade sie bei
virustotal.com (oder einer vergleichbaren Seite) hoch. Der Vorteil ist dann auch, das die Datei gleich gegen ein Dutzend Antivirenprogramme getetet wird und nicht nur mit de welches Du zufällig gerade installiert hast.
Das zweite (noch viel unwahrscheinlichere) Szenario ist, das jemand den USB-Stick ganz fies manipuliert hat (so im Stile von Geheimdiensten oder echt fiese Hacker die das nötige Know-How haben) und versuchen Dein System auf Protokollebene anzugreifen (und dann quasi direkt auf den Treiber zu gehen). Da hat aber auch kein Antivirenprogramm der Welt die Chance das zu verhindern bzw. zu erkennen. Da hilft Dir das auch kein Stück weiter.
Wie man es dreht und wendet:
Linux-Rechner mit Antivirenprogrammen schützen zu wollen ist nicht zielführend
Willst Du dennoch einen gewissen Schutz haben, dann kannst Du Dir die darauf befindlichen Dateien in einer sandboxed-Umgebung angucken. Sowas kann man sich ganz einfach bauen. Im Wesentlichen beruht es darauf, das Nutzer und Prozesse ja voneinander isoliert sind und es im Prinzip reicht sich ein Nutzer-Account für solche Zwecke anzulegen und nach jedem Gebrauch sein Homeverzeichnis zurückzusetzen.
Das kann man auch halbwegs komfortabel gestalten. Ich spar mir nur das jetzt auszuführen weil ich befürchte, das Du es ignorierst weiter auf Antivir beharrst :-)
AlexanderMa schrieb:
zunächst natürlich nichts weiterreichen.
Wie gesagt. Kann man natürlich machen.
Die bekanntesten (neben ClamAV) dürften der
Sophos-Kram sein, wofür man allerdings eine Registirerungsprozedur durchlaufen muss, um sich den downloaden zu können.
Dann noch Eset NOD32 für schlappe 30€ pro Jahr:
https://www.eset.com/de/home/antivirus-linux/