News Schwedischer Filesharer zu 475.000 Euro verurteilt

PiPaPa schrieb:
Das ist doch keine Begründung. Ich habe viel Verständnis für einkommensschwache Familien, sehe aber oft das entsprechende Klientel mit Markenklammotten, immer dem neuesten Smartphone usw.
Ich würde auch gerne vieles kaufen, mache es aber nicht, weil ich wie jeder andere auch haushalten muss.
Vielleicht sollte man mal.unsere konsumopfer Gesellschaft mal den Kopf waschen.

Es entsteht aber eben auch kein Schaden, wenn du es dennoch konsumierst. Ist es eine echte Begründung? Nein, auch ich bin der Meinung, dass Filesharing illegal bleiben sollte, alleine für den Gewissenseffekt. Es soll ja auch weiterhin wer die Produkte kaufen. Aber was ist dadurch gewonnen, denen den Konsum nun zu verbieten, die ihn sich nicht leisten können? Nicht allzu viel (evtl. eben Abstumpfung für andere, oder wie man es auch nennen mag), und durch Ahndung noch viel weniger. Wenn man frei von Vorurteilen denkt und sich das System von Grund auf anschaut, ist das definitiv eine Richtung, in die man in einer sozialen Marktwirtschaft denken kann.

PiPaPa schrieb:
Wir sollten hier nicht vergessen das dieser Fall gewerbliche Ausmaße hat und diese uploads geschahen um Geld zu verdienen.

Das frage ich nun schon zum 3. Mal: Wo steht das? Ich lese in der News klar etwas von Torrent, und daran verdienst du herzlich wenig. Ganz im Gegenteil, du zahlst für Seedboxen und verlierst Geld.
 
hehe
ob das in hollywood so richtig aufgenommen wird?

517 filme aus hollywood = bewährung und sozialstunden
1 film aus der heimat = 475000 Euro
Wirkt ein wenig nach "filesharing ist nicht ganz so schlimm, aber finger weg von inland-produktionen"

gruss digger
 
Ohne Zweifel ist die Filmproduktion immer teurer geworden. Ich frage mich, ob Film-Industrie noch zeitgemäß ist, speziell der Filmverleih der großen Verleger.
Der traditionelle Vertrieb geht per P2P viel effektiver als über Datenträger. Genau so sind die Pferde-Droschken von Automobilen überholt wurden, die Schreiber im Kloster vom Buchdruck. Die vorwärtsgewandte Technik steht wieder im Konflikt mit den rückwärtsgewandten Gesetzen und nun greift die Inquisition zu.
 
dan1el schrieb:
Da musst du mir doch nicht gleich mit einer Parkuhr dumm kommen. Ich versuche hier nicht das zu rechtfertigen was der Mann verbrochen hat, noch weniger will ich Raubkopien tolerieren. Ich habe lediglich Fragen gestellt.

Entschuldige, mir gehen nur langsam die Leute auf den Zeiger die meinen solche Hansel wären Helden die keiner Strafverfolgung anheim fallen dürfen weil die böse Contentmafia sie zu Unrecht verfolgt weil ja Millionen von Menschen die Filme teilen. Es erinnert mich stellenweise an einen virtuellen Volksgerichtshof, jeder der widerspricht ist ein Feind des gesunden Volkszorns und des gesunden Rechtsempfindens. (Diese Wortwahl ist Absicht und dient der Provokation. Sie soll zum nachdenken anregen.)

Mushi schrieb:
Einer Privatperson also einfach die Lizenzgebühren von einer halben Millionen € aufzusetzen, welche normal für Fernsehsender vorgesehen sind ist für dich keine Milchmädchenrechnung?

Welches Gesetz verbietet einer Privatperson eine Exklusivlizenz für den Hobbit 2 oder einen anderen Film für D,A,CH zu erwerben? Wenn ich genug Geld habe kann ich die Kinoverwertungsrechte für zwei Jahre kaufen und den Film exklusiv in meinem Kellerkino zeigen. Der Typ veröffentlicht einen Film an dem er keine Rechte hat zu gewerblichen Zwecken. Also werden ihm die Kosten für den Erwerb der Rechte auferlegt. Wo das Milchmädchen ist stellt sich die Frage. Hätte er nicht veröffentlicht wäre er nicht bestraft worden. Ganz simpel. Das ist wie bei den Typen die sich dauernd beschweren dass sie geblitzt werden. Einfach an Vorgaben halten und schon passiert nichts. Dass das Urheberrecht mal dringend und tiefgreifend reformiert werden müsste steht außer Frage. Aber solange das nicht getan wurde gilt die aktuelle Version und daran hat man sich nun mal zu halten. Wem die Gesetze und Vorschriften des Landes in dem er lebt nicht passen soll sich eines als Heimat suchen das ihm von der Gesetzgebung mehr zusagt.

Zehkul schrieb:
Und wer legt die Lizenzkosten fest? Genau. Außerdem ist es, siehe oben, eine Lizenz, die absolut nie gekauft wird. Das ist eine Milchmädchenrechnung aus dem Bilderbuch.

Du entscheidest also dass dieser Film nie von einem Sender lizenziert worden wäre? Aus welcher Kristallkugel hast du den das?

Zehkul schrieb:
In vielen Bereichen: Ja. Schon mal was von Fansubs gehört? Die geben Geld aus für ihre Website, schalten in vielen Fällen nicht einmal Werbung, (um eben gerade nicht in die „schlimmere“ Sorte illegal zu rutschen, die gewerbliche Sorte,) zahlen für dicke Server (mehrere Gigabitserver alleine zum Anseeden von Torrents und/oder Direktdownloads), stehen am Ende dick im Minus und investieren eine Menge Freizeit.

Dir ist aber bewusst dass Fansubber sich einen eigenen Codex auferlegt haben der ihnen die Einstellung der Projekte auferlegt sobald ein Anime oder Film lizenziert wurde. Darum warten ja einige schon seit 3 Jahren auf Bakuman 1 und 2 weil der Lizenznehmer nicht in die Pötte kommt mit dem Release. Wer zudem die aktuelle Diskussion um die Crunchy Roll Lizenzen in Deutschland mitbekommt merkt dass sich diese Leute sehr viele Gedanken machen um Lizenzierungen. Dass es auch schwarze Schafe gibt ist klar, nehmen wir die Dönersubs von PA, aber das ist ein anderes Thema.
 
Hat die Filmindustrie mal wieder ihre Forentrolle und PR Schreiber losgelassen oder warum werden hier so absolut absurde Vergleiche und ähnliches aufgestellt?
 
OLK schrieb:
Django kopiert und zum DL angeboten:
-> 1x Kinoeinahmen weniger
-> 1x verkaufte Medien weniger
= 5724€ Schaden für den Betroffenen
n weitere Downloader, die es wieder Sharen und zum DL anbieten fallen als Kunde weg. = Schaden für den Vetrtieb.

Das ist aber nur die Sicht der BWL. Die VWL ist nicht davon begeistert, dass geistige Dinge geschaffen werden, die bei der Produktion reale Werte vernichten.
Ergänzung ()

Yoshi_87 schrieb:
Urheberrecht und Patente sind 1:1 das was damals das Mittelalter unter der Kirche war.
Es hält den Fortschritt auf!. Und beides gehört nicht mehr in die heutige Zeit.
Interessant war eine Untersuchung zum Urheberrecht um 1850-1900 in Deuschland:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462722.html

Es wurde zu der Zeit viel publiziert und verkauft und gelesen und gelernt und verdient. Daraufhin zündete der Industrialismus in Deutschland und überholte in kürzester Zeit die anderen führenden Weltmächte. Erst als Verleger ein Urheberrecht anwandten brach dieses System zusammen.

Diese Beobachtung ist kein Einzelfall sondern eher die Regel, wie der Blick nach China zeigt. Solange dort Kopieren als "Lob für ein gelungenes Produkt" begriffen wurde, ging es super voran. Jetzt wo sich immer mehr Patente durchsetzen, ist es auch dort zäh wie Bitumen, wenn etwas Neues entwickelt werden soll.

Zudem werden Erfindungen gemacht, wenn die Zeit dafür reif ist. Neue Erfindungen basieren damit oft zwangsläufig auf vorangehenden Erfindungen.
 
Creeed schrieb:
Du entscheidest also dass dieser Film nie von einem Sender lizenziert worden wäre? Aus welcher Kristallkugel hast du den das?

Wer lizenziert ist doch egal. Und ja, meine Kristallkugel sagt definitiv, dass der Film nie für Tauschbörsen lizenziert worden wäre. ;)

Creeed schrieb:
Dir ist aber bewusst dass Fansubber sich einen eigenen Codex auferlegt haben der ihnen die Einstellung der Projekte auferlegt sobald ein Anime oder Film lizenziert wurde.

Erzähl das mal den englischen Gruppen. :p
Und auch im deutschen Raum gibt es schon länger keinen Codex mehr. Siehe eben Crunchyroll. Ziemlich scheinheilige Sache das ganze, die offiziellen deutschen Untertitel zB bei Black Rock Shooter wurden auch einfach ignoriert, weil zu schlecht und so. Dabei werfen offizielle Publisher teilweise noch viel Schlimmeres auf unseren Home Video Markt. (Ja, ich schaue dich an, Beez Entertainment! :freak:)
Für das Thema hier ist es auch eh irrelevant, es gibt einfach Leute, denen es Spaß macht, Filesharing zu betreiben, und die dafür auch gerne Geld ausgeben. Es handelt sich längst nicht immer um Leute, die schnelles Geld machen wollen.

Creeed schrieb:
Darum warten ja einige schon seit 3 Jahren auf Bakuman 1 und 2 weil der Lizenznehmer nicht in die Pötte kommt mit dem Release.

Staffel 1 ist doch schon fertig, oder? Und ich weiß zwar nicht, an wem es nun genau liegt, aber ich glaube auch, dass die, die an Staffel 1 gearbeitet haben, wenig Lust auf mehr haben und selbst wenn nur in Massen rumprokrastinieren. :p (Wie bei Staffel 1 auch schon)
 
Naja, ob rechtens hin oder her, es steht ausser Frage das der Schrottfilm aus der Heimat einen privaten Menschen in der Strafe komplett seines Lebens demontieren darf. Wenn es nach den Maßstäben hier wäre würde ich mal mutmaßen mit einer derartigen Strafe kommt der Otto-Normalo mit seinem Hintern nie wieder hoch wenn er denn nicht die drei Finger heben würde. Dem Gericht das diese Strafe verhängt hat scheint es am Wort "Verhältnissmäßigkeit" zu mangeln, da gings direkt zur Sache mit "lange ärmel oder kurze ärmel". Für den Durchschnitts Menschen hätte eine Strafe in Höhe des Neuwerts eines Mittelklasse Wagens gereicht, sprich 20 oder 30K Euro. Ich glaube selbst dann würde der nicht nochmal einen Gedanken daran verschwenden sowas nochmal abzuziehen. Es drängt sich einem der Gedanke auf das dort ein Example statuiert werden sollte.
 
super, leben eines Menschen zerstört, hätte es nicht ein Jahr Haft getan, oder eine Strafe, wo er die nächsten zwei Jahre dran zu knabbern hat?
 
natürlich nicht!

weil.. der Zweck einer Strafe ist ein Signal an alle anderen Filesharer zu geben und möglichst stark abzuschrecken!
und weil für sein Vergehen nötige Lizenzgebühren umgangen wurden, und die hat er jetzt gefälligst zu zahlen.
Somit wurde er eigentlich überhaupt nicht bestraft! Ihm wurden nur im nachhinein die benötigten Lizenzgebühren in Rechnung gestellt. Sogar nicht mal das, das Gericht hat doch die geforderte Summe sogar halbiert! Wenn man es ganz genau nimmt, hat er sogar Gewinn gemacht!
Das ist ungefähr so, wie wenn du im Laden eine Tafel Schokolade klaust, und dann nachdem du erwischt wurdest musst du halt den Euro für die Schokolade bezahlen. Aber weil du dem Richter dann so sympathisch warst, oder er n guten Tag hatte, verlangt er sogar nur 50cent von dir!

Darum versteh ich auch nicht wieso sich hier Leute über das Strafmaß beschweren! Ist doch alles rechtens und somit voll im grünen Bereich :lol:

Stattdessen stellen hier Leute das Strafmaß in Frage was für mich nichts anderes ist, als ihn als Filehoster zu feiern und einen Freispruch zu fordern... da kann ich nur mit dem Kopf schütteln :evillol:

(Diese Wortwahl ist Absicht und dient der Provokation. Sie soll zum nachdenken anregen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig übertrieben die Strafe ... Der kommt doch nie wieder aus den roten Zahlen ...
 
Achtung etwas Ironie an Rande: Sollte nicht die Popkorn Lobby Ansprüche gegen den RAUBkopierer stellen dürfen? Immerhin sind ihnen ja jede Menge Verluste widerfahren:). Kleiner Joke, nicht ernst nehmen:)
 
Wenn er sich an einem Kind vergangen hätte, wäre die Strafe höchstwahrscheinlich um einiges geringer ausgefallen... verrückte Welt in der wir leben :(
 
...was aber hier OT ist - und außerdem so auch nicht stimmt, da es hier nicht um Strafe, sondern um Schadensersatz geht.

Wem die Autovergleiche nicht gefallen, der kann es mit den Öffentlichen vergleichen: fahre ich schwarz, entsteht ja kein echter Schaden, ich stehle ja auch nicht. Der Zug / die StraBa fährt sowieso, und sonst wäre ich ja nicht gefahren, sondern zu Fuß gegangen. Somit ist kein Schaden entstanden, warum soll man mich dann bestrafen können?

Außerdem ist die Bahn eh doof, nur auf Profit aus und bietet schlechten Service. Würde jeder Schwarzfahren, dann würde sich alles zum besseren wenden, bestimmt.

(Auch teilweise überspitzt, aber so klingt das in meinen Ohren manchmal.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwarzfahren ist Erschleichen von Leistung, § 265a StGB. Du stiehlst nichts, du nutzt nur eine Leistung die andere finanzieren und schädigst sie dadurch. Von wegen kein Schaden entstanden. Wenn dir der Service der Bahn nicht gefällt fahr mit dem Auto oder lauf. Aber das als Argument zum schwarz fahren zu nutzen ist [Wenn ich schreibe was ich gerade denke wird der Account wahrscheinlich gesperrt].

Du wärst Mit Sicherheit auch nicht begeistert wenn einer deinen Internetanschluss mitbenutzt und Bandbreite belegt ohne was zu löhnen.
 
xStram schrieb:
Wem die Autovergleiche nicht gefallen, der kann es mit den Öffentlichen vergleichen: fahre ich schwarz, entsteht ja kein echter Schaden, ich stehle ja auch nicht. Der Zug / die StraBa fährt sowieso, und sonst wäre ich ja nicht gefahren, sondern zu Fuß gegangen. Somit ist kein Schaden entstanden, warum soll man mich dann bestrafen können?

Ich hätte auch wirklich nichts gegen eine staatlich finanzierte Bahn Flatrate für alle, bei der die finanziell Schwächeren logischerweise nicht viel draufzahlen. ;)
 
Zehkul schrieb:
Aber was ist dadurch gewonnen, denen den Konsum nun zu verbieten, die ihn sich nicht leisten können? Nicht allzu viel (evtl. eben Abstumpfung für andere, oder wie man es auch nennen mag), und durch Ahndung noch viel weniger. Wenn man frei von Vorurteilen denkt und sich das System von Grund auf anschaut, ist das definitiv eine Richtung, in die man in einer sozialen Marktwirtschaft denken kann.

Mit diesem Ansatz im Hinterkopf besuche ich von nun an Museen, Tierparks, Kinos, Konzerte und div. Messen einfach ohne zu bezahlen. Ich kann/will mir das nicht leisten, da ich lieber ein Dach über dem Kopf habe. Die Betreiber gewinnen ja eh nichts dadurch wenn sie mich aussperren, nur weil ich nicht genug Geld habe. Also können Sie mich auch gleich rein lassen. Stellt sich nur die Frage warum der Mann am Schalter neben mir sehr wohl Eintritt zahlen muss, obwohl er am Ende doch nur das gleiche Vergnügen hat wie ich.
Der Ansatz ist ja nicht schlecht, allerdings scheiterte er bereits mehrmals und nennt sich Kommunismus. Das Lebewesen Mensch ist von Natur aus einfach nicht sozial veranlagt gegenüber Fremden, auch wenn gewisse Personenkreise das immer wieder betonen. Daraus folgt, dem einen etwas zu schenken wofür der andere hart arbeitet, wird es nie in diesem Ausmaß geben. Unsere (Österreich) Sozialsysteme sind auch schon hart an der Grenze, immer wieder hört man von Bekannten/Verwandten Sätze wie "Warum 8 Stunden am Tag wirklich Schuften, wenn ich mit 0-4 Stunden am Ende auch nicht weniger habe, da mir Vater Staat den Rest dazu gibt." oder "Warum darf ich die höhere Steuerklasse zahlen, wenn ich doch für mein höheres Gehalt auch mehr leisten muss."

Aber daz driftet in eine Philosophie und Polit-Schiene ab und hat mit der eigentlichen nach gültigem Recht begangenen Straftat nichts zu tun. Wer gültiges Recht bricht muss damit klar kommen eine Strafe zu bekommen, oder aber in so starker Überzahl sein, das gültiges Recht umgeschrieben wird.
 
danny38448 schrieb:
und wie kann man den preis bei filesharing abschätzen..gibts dazu auch ein bussgeldkatalok...eher nicht....also alles FANTASIESUMMEN die nie der REALITÄT entsprechen.

Und welcher Realität entspricht ein Bußgeld über 40€ für zu schnelles fahren in einer 30er Zone, durch das ich die Wahrscheinlichkeit jemandem tödlich anzufahren u. U. drastisch erhöhe?
Müsste dann doch wohl 40.000€ betragen, schließlich werden theoretisch Menschenleben gefährdet.

Die "Realität" dieser Summen wird nie wirklich greifbar sein.

Zehkul schrieb:
Wer illegal runterlädt, hat meist einfach gar nicht so viel Geld, da ist auch nicht viel zu holen.

Bei mir ist auch nicht viel zu holen, trotzdem begehe ich eine Steuerstraftat wenn ich 50€ unterschlage und kriege wenns dumm läuft trotzdem einen Prozeß mit satter Geldstrafe.

Zehkul schrieb:
Und wem der Gedanke so sauer aufstößt, selbst für etwas zu zahlen, das andere umsonst bekommen, der sollte vielleicht noch einmal überdenken, ob er in einem Sozialstaat wie dem deutschen wirklich richtig aufgehoben ist. :rolleyes:

Oder ob der Sozialstaat richtig umgesetzt wird. ;)

Ist es nicht sogar assozial, vorsätzlich andere zahlen zu lassen obwohl man es selbst könnte es aber nicht will?

Zehkul schrieb:
Es ist auch etwas anderes. Kopieren ist kein Diebstahl. Es geht NICHTS (!) verloren. Es gibt auch kein geistiges Eigentum, wenn du Information in die Welt hinausschreist, ist es draußen und jeder kann es hören.

Man gelangt in den Besitz von etwas, was man sonst hätte kaufen müssen.
So, als wenn ich Sky illegal schaue. ;)

Und wie bitte soll ich einen Film herausschreien, so das andere ihn in einer vergleichbaren Art und Weise erleben können als wenn sie ihn sehen würden? :lol:

Zehkul schrieb:
Die Strafe ist höher als das Geld, das sie durch die Straftat verloren haben, denn bei letzterem ist nicht einmal wirklich klar, ob es die Zahl überhaupt gibt.

Schwarzfahren wurde schon genannt, ist nix anderes, das Straßmaß ist ein vielfaches des eigentlichen Fahrpreises.
Als Abschreckung und Bestrafung.

Zehkul schrieb:
Alleine schon, dass nicht zwischen gewerblichem und privaten Filesharing unterschieden wird, kaputte Welt.

Doch, es wird schon unterschieden.
Allerdings ist es immer so, das Rechteinhaber und ihre Erfüllungsgehilfen aus den Kanzleien dir "beweisen" das du gewerbsmäßig agierst. ;)

Puzzler schrieb:
Ein UrheberRECHT kann und sollte jeder Zeit reformiert werden.

Aha, sollte es? Warum?
Weil es euch nicht passt?
Weil ihr gerne alles gratis haben wollt?

Das das Strafmaß lächerlich ist, da bin ich bei euch.
Aber es nicht zu bestrafen ist genau so lächerlich, das geht einfach nicht.
Der Hinweis das es Millionen tun ist lächerlich, wenn Millionen falsch Parken endet das auch im Chaos.

Beim falsch Parken geht auch nix verloren, es wird nix gestohlen, trotzdem wird es geahndet obwohl nur ein theoretischer Schaden entsteht.
Wobei diese Theorie drastisch werden kann, wenn z. B. eine Feuerwehrzufahrt blockiert wird.

Es werden immer wieder gerne Studien genannt, die angeblich belegen das sich die Filme (oder was auch immer) eh kaum jemand gekauft hätte.
Die sind aber keine Beweise, es sind Behauptungen.
Wenn man nicht so einfach runterladen könnte, würden evtl. mehr Leute die Filme kaufen, ob und wenn wird nie eindeutig geklärt.
Denn ich kenne die finaziellen Verhältnisse der Leute nicht, weiß nicht ob sie die Wahrheit sagen usw.
Wie mit dem zu schnell fahren...ob und wenn ja wie weitreichend die Gefährdung ist, ist absolut theoretisch.

Hier schlug jemand Sozialstunden vor, das fände ich neben einer abzahlbaren Geldbuße eine gute Maßnahme, das bringt der Gemeinschaft und der Person als Lehrneffekt sicher am meisten.

Durch diesen abstrusen Wert der hier vorliegt, wird er nur dazu verleitet das System in Sachen Privatinsolvenz so auszunutzen wie es eigentlich nicht gedacht ist.

Jakxx schrieb:
Wenn er sich an einem Kind vergangen hätte, wäre die Strafe höchstwahrscheinlich um einiges geringer ausgefallen... verrückte Welt in der wir leben :(

Ich wusste das es kommt.
Bitte spart euch doch mal diese Kinderschänderkeule.

Eine Ladendiebstahl bleibt ein Ladendiebstahl, obwohl die Vergewaltigung und evtl. lebenslange Traumatisierung eines Kindes um vieles schlimmer ist.
Das man die Strafen für Taten an Kindern überdenken muss bedeutet nicht, das Ladendiebstahl deshalb durchgehen darf.
 
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