Schweizer verbieten Bau von Minaretten (*Split* Integration in Deutschland)

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Nein. Du hast meine Aussage in einem falschen Zusammenhang kommentiert. Das führt meist zu Missverständnissen wie diesem.
 
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Wärst du dann so gütig mir den Teil des Gesetzes zu zeigen, der sich auf Lärmschutz bezieht? Auf die Frage, was denn dieser Satz aus diesem Gesetz denn nicht mit Fremdenfeindlichkeit zu tun hast, kommst du mit Lärmschutz.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Du hast absichtlich am Thema vorbei geschrieben oder aber den Satz anders verstanden als ich. Entweder hast du dir Gedanken um dieses Thema hier gemacht oder nicht. Ich bezog mich auf das Thema hier und insofern ist der Zusammenhang schon richtig.

Du kannst mir natürlich jetzt sagen, wie du die Themen Integration, Fremdenfeindlichkeit und eine Volksabstimmung um den Satz "Der Bau von Minaretten ist verboten.", in Verbindung mit Lärmschutz bringst. Siehst du nun eine fremdenfeindliche Komponente (wie Odium fragte und du trotz Zitat angeblich nicht beantwortet hast) oder eine ungleiche Auslegung der Religionsfreiheit in dem Gesetz oder nicht?

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Und um eines vielleicht noch klarzustellen: Was mich so sehr aufregt, ist die Tatsache, das so mancher der hier schreibt wird sich entweder gar nicht oder nur sehr begrenzt mit dem Thema und den Hintergründen beschäftigen. Das ist in anderen Threads ja leider auch so. Ich bin da nun auch sicherlich kein Musterknabe, aber ich versuche zumindest nichts zu schreiben, was sich innerhalb weniger Sekunden wiederlegen lässt. Ich habe auch sicher nichts gegen andere Meinungen, aber die sollten dann doch irgendwo fundiert sein. Ob es nun Lärmschutz oder Ausländerrechte sind, wenn ich es in den Zusammenhang schon anspreche, kann man die Verbindung schon herstellen und die Sache auch mal kurz durchleuchten.
 
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HappyMutant... es ging nicht um den Satz im Gesetz, sondern um die Frage:

Odium schrieb:
Welche Hintergedanken sollte man bei einer Umfrage des Satzes "Der Bau von Minaretten ist verboten." denn sonst haben?

Die wesentlichen Teile habe ich Dir mal unterstrichen. Und eben darauf habe ich geantwortet und nicht auf das, was Du gerne gehabt hättest, gedacht und mir dann vorgeworfen hast.

Und nun bitte wieder zurück zum Thema. Falls Du Dich ohne Grund streiten willst, können wir das gerne per PM regeln.
 
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@HappyMutant

Na nun sei mal nicht gleich so aufgeregt und wisch Dir die Schweissperlen von der Oberlippe.
Offensichtlich hast Du nicht ganz verstanden (verstehen wollen?), worum es mir ging.

Ich mag Religionen per se nicht. Dazu gehört auch der tibetanische Grinsekater.
Dennoch ist Religionsfreiheit ein wichtiger Bestandteil unserer und schweizerischer Rechtsnormen.

Wenn man nicht ganz blind durch die Gegend rennt und sich vielleicht auch ein wenig mit der Geschichte von Religionen auseinandersetzt, sollten einem die qualitativen Unterschiede verschiedener Religionen schon deutlich werden. Dem Christentum wurden die Zähne gezogen und das ist auch gut so. Der Klerus ist nicht mehr Primus im Staat. Auch, wenn noch immer ein Kampf um Einflüsse existiert, so besteht bei uns nicht die Gefahr, dass sich dies nochmal ändert.

Der aufklärungsbefreite Islam hat einen vollkommen anderen Anspruch, der auch so wahrgenommen wird. Weshalb der Islam so wahrgenommen wird? Mach den Fernsher an. Schau Dir Staaten an, in denen der Islam Staatsreligion ist. Kombiniere das mit den Integrationsproblemen von Menschen aus gerade diesen Kulturkreisen und Anhängern gerade dieser Religion. Es ging doch nicht um ein paar (gesponsorte) Türmchen im Alpenland, sondern um ihre Symbolkraft.

Heuchelei ist es, bewusst Kritik am und Angst vor dem Islam mit Fremdenfeindlichkeit gleichzusetzen. Ein Teil Angst ist mit Sicherheit nicht gerechtfertig, vollkommen unbegründet ist sie aber nicht.

MFG
 
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@Deliberation: Würde sich aber trotzdem die Frage stellen, warum in dieser Umfrage dann ausgerechnet nur die Minarette erwähnt sind, genau darum geht es mir ja. Die Voraussetzung selbst ist ja schon fremdenfeindlich (oder islamfeindlich, ist als Unterform scheinbar akzeptierter). Nein das unterstellen ich dir nicht, sondern denen, die die Frage stellen und so verteidigen.

Die Umfrage fand auch nicht bei dir im Wohngebiet statt, sondern a) in der Schweiz und b) auf Spiegel Online. Du magst es anders interpretieren, ich möchte dir auch absolut nichts unterstellen, aber der Threadverlauf und die Frage gibt nichts direkt zum Thema Lärmschutz her, weshalb ich den einzig für mich nachvollziehbaren Zusammenhang gewählt hatte.

Insofern sieh es als generelle Antwort auf den ganze Komplex und nicht auf dich bezogen.

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@e-ding: Du setzt damit nun mal aber trotzdem voraus, dass der Islam in der Schweiz eine übergeordnete Rolle angestrebt, das die Angehörigen dieser Religion auch nur ein Ziel verfolgen und das zudem dieses gleich ist mit den Staaten, die du ansprichst. Du unterstellst zudem pauschal eine ungebildete Masse. Das Minarette zudem eine Bedrohung für die Demokratie wären.

Integrationsprobleme, Islamismus und Staatsreligion in einen Topf zu werfen und dann ein Minarettverbot dabei rauszukriegen, das ist und bleibt eine Heuchelei. Weil es weder mit den eigentlichen Ursachen zu tun hat, weil es auch nichts ändert. Weder am Verhalten der Islamisten, die die gemäßigten Kräfte verdrängen, noch an den Schweizer Einwanderern. Ein Verbot ist doch keine Kritik und keine Auseinandersetzung mit den Ursachen. Wie kann man vom aufklärungsbefreite Islam sprechen, wenn sich der vermeintlich normale, friedliebende Bürger ebenso verhält. Sorry, aber wieso ist das keine Heuchelei, wenn ich Aufklärung, Integration, Freiheit und Menschenrechte fordere und sie dann pauschal verwehre. Weil der Afghane die Wahl manipuliert, schmeiße ich hier nicht alle Flüchtlinge aus dem Land.

Wir sind mittlerweile soweit das Christentum am liebsten als Staatsreligion in im Grundgesetz festschreiben zu wollen, soviel zum Thema schwindender Einfluss.

Du magst dich vielleicht noch daran erinnern, dass der Islam mal als friedliche Religion galt, als Alternative zur westlichen Aggression. Viele wanden sich dieser Religion gerade auch deswegen zu. Haben die Schweizer ein Problem mit den absoluten Herrschern in den diversen Emiraten? Nein, kann man nämlich prima Geschäfte mit denen machen. Blöd wird es nur dann, wenn die stimmlosen Massen nicht mehr auf der eigenen Seite oder mit sich selbst kämpfen. Tatsache ist doch, dass man sehr gut mit denen leben konnte, solange ein Diktator die jeweils schön unter Kontrolle hatte, Irak, Iran nur als Beispiel. Mit Hilfe oder zumindest Duldung des Westens. Und nun wundert man sich, dass diese Generation glaubt über den Tisch gezogen worden zu sein? Egal, führt jetzt zu weit, aber die Zeiten ändern sich schnell.

Religion ist immer Machtmittel. Es ist entweder Grund für Konflikte oder Rechtfertigung. Religion ist Ausdruck derjenigen die in ihrem Namen sprechen und mit ihr Macht erlangen wollen, aber Religion selbst kann nicht der Verursacher sein, es sind die Menschen dahinter. Und das behebt man nicht damit, in dem man eine Religion bzw. eben Gruppe von Menschen selektiv benachteiligt. Man spielt nur den Kräften in die Hände, die man damit treffen wollte. Das ist ja der Irrsinn. Den Islamisten stört es nicht, den bestärkt es nur in seiner Überzeugung. Diejenigen, die ihre Religion normal ausleben wollen, treibt aber weiter in eine feindliche Haltung. Minderheiten möglichst aus der eigenen Lebenswelt fern zu halten, hat ja auch immer sehr gut geklappt.

Nur weil man bei Spiegel Online der Meinung ist, es gäbe keine Gründe für die Schweizer fremdenfeindlich zu sein und deswegen ist diese Abstimmung auch nicht fremdenfeindlich, so bleibt doch die Frage, was die irrationale Ablehnung von Symbolen den sonst ist. Eine Angst damit zu besiegen, dass man die Tatsachen einfach aus dem Blickfeld verdrängt ist wirklich eine super Strategie. Die Menschen änderst du damit nicht.
 
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Umfragen sind immer manipulativ. Der Frageersteller befasst sich meistens umfassend mit dem gewünschten Ergebnis:

Würden Sie dem Bau eines Gotteshauses in Ihrer Nähe zustimmen?

Würden Sie dem Bau eines kulturellen Treffpunktes in Ihrer Nähe zustimmen?

Würden Sie dem Bau einer Moschee in Ihrer Nähe zustimmen?

Würden Sie dem Bau eines Minarettes in Ihrer Nähe zustimmen?

Würden Sie dem Bau einer Kirche in Ihrer Nähe zustimmen?

Würden Sie dem Bau eines Glockenturms in Ihrer Nähe zustimmen?


Ich wette, dass viele der obigen Fragestellungen gänzlich verschieden beantwortet werden würden. Mit Sicherheit könnte man noch lenkendere Fragestellungen aufwerfen, wenn man sich damit etwas länger befasst.

Kurz um wähle ich bei einer Umfrage immer das kleinere Übel.

Beispiele? Gerne!:

Klimaschutz kostet mehr als 300 Milliarden Euro. Lohnt sich für Deutschland der Aufwand?
http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=6460&x=83&y=8
Alternativfrage: Sollte sich Deutschland mehr im Klimaschutz engagieren?

Soll der "Soli" abgeschafft werden?
http://www.n-tv.de/umfragen/
Alternativfrage: Sollten Strukturschwache Gegenden in den Neuen Bundesländern unterstützt werden?

Umfragen wollen eine Meinung erziehlen und genau dafür werden Umfragen gemacht. Ich bin mir sicher hätte man die Umfragen anders gestaltet würden sie anders ausgehen. So wie Umfragen aber aufgebaut sind zwingt man jeden Abstimmenden mit der kleinsten Abneigung gegen das Thema oder auch nur gegen Teilaspekte, zu einer ablehnenden Stimmabgabe. Aber genau das ist ja der Sinn wenn ich eine Fragestellung aufwerfe dessen Ergebniss ich gerne abgebildet hätte.
 
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HappyMutant schrieb:
@e-ding: Du setzt damit nun mal aber trotzdem voraus, dass der Islam in der Schweiz eine übergeordnete Rolle angestrebt, das die Angehörigen dieser Religion auch nur ein Ziel verfolgen und das zudem dieses gleich ist mit den Staaten, die du ansprichst.

Ich bin der Meinung, dass der Islam aufgrund seiner Struktur, seiner Normen und seines Anspruches, unabhängig von der Schweiz, diese Rolle anstrebt, ja. Das bedeutet nicht, dass jeder Moslem den ganzen Tag Missionierung im Kopf hat, dumm oder ein Fundamentalist ist.

HappyMutant schrieb:
Integrationsprobleme, Islamismus und Staatsreligion in einen Topf zu werfen und dann ein Minarettverbot dabei rauszukriegen, das ist und bleibt eine Heuchelei.
Sorry, aber wieso ist das keine Heuchelei, wenn ich Aufklärung, Integration, Freiheit und Menschenrechte fordere und sie dann pauschal verwehre. Weil der Afghane die Wahl manipuliert, schmeiße ich hier nicht alle Flüchtlinge aus dem Land.

Integrationsprobleme, Islamismus und Staatsreligion sind verantwortlich für Wahrnehmung des Islam. Wie gesagt, es geht nicht um ein paar Türmchen, die weder eine Gefahr für die Demokratie noch fürs Gehör sind.
Als Gefahr werden die Gegensätze zwischen Islam und Aufklärung, Integration, Freiheit und Menschenrechte empfunden. Daraus erklärt sich das Ergebnis.
Es möchte niemand Flüchtlinge aus dem Land schmeissen.

HappyMutant schrieb:
Haben die Schweizer ein Problem mit den absoluten Herrschern in den diversen Emiraten? Nein, kann man nämlich prima Geschäfte mit denen machen. Blöd wird es nur dann, wenn die stimmlosen Massen nicht mehr auf der eigenen Seite oder mit sich selbst kämpfen. Tatsache ist doch, dass man sehr gut mit denen leben konnte, solange ein Diktator die jeweils schön unter Kontrolle hatte, Irak, Iran nur als Beispiel.

Hier stimme ich Dir zu!

HappyMutant schrieb:
Nur weil man bei Spiegel Online der Meinung ist, es gäbe keine Gründe für die Schweizer fremdenfeindlich zu sein und deswegen ist diese Abstimmung auch nicht fremdenfeindlich, so bleibt doch die Frage, was die irrationale Ablehnung von Symbolen den sonst ist.

Naja, Symbole sollte man nicht unterschätzen. Es ändert nichts, wenn man sie verbietet, stimmt. Dennoch haben sie gerade für Fundamentalisten jeglicher Coleur ein starke Bedeutung. Deutlich wird es beim häufig auftretenden, kollektiven Flaggenlagerfeuer, aufgrund welcher Nichtigkeiten auch immer.
Eine unpolitische Auseinandersetzung wäre mir auch lieber, als Verbote.
Die Frage ist allerdings, ob dies überhaupt möglich ist. "Du darfst Moslem sein, aber nicht richtig, weil Sure A, Sure F und Sure P nicht unserem Grundgesetz entsprechen!"
Ist eine Diskussion über religiöse Regeln, die von vielen ihrer Anhänger aufgrund ihres Glaubens per se nicht zur Diskussion stehen überhaupt möglich?

Da sehe ich ein Problem.

MFG
 
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e-ding schrieb:
Ich bin der Meinung, dass der Islam aufgrund seiner Struktur, seiner Normen und seines Anspruches, unabhängig von der Schweiz, diese Rolle anstrebt, ja. Das bedeutet nicht, dass jeder Moslem den ganzen Tag Missionierung im Kopf hat, dumm oder ein Fundamentalist ist.

Es sind nicht die Muslimbrüder die alle 1-2 Monate bei mir klingeln und mit mir über Gott und die Welt sprechen wollen, die einem mehrseitige Briefe schreiben und nicht locker lassen,obwohl sie wissen das bei mir nichts zu holen ist ;)
Einen gewissen Missionierungscharakter haben viele Religionen, gerade auch im Christlichen ist das weitverbreitet (im Ausland).
Hier dem Islam eine besondere Aggressivität zu unterstellen, halte ich für grenzwertig.
 
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e-ding schrieb:
Eine unpolitische Auseinandersetzung wäre mir auch lieber, als Verbote.
Die Frage ist allerdings, ob dies überhaupt möglich ist. "Du darfst Moslem sein, aber nicht richtig, weil Sure A, Sure F und Sure P nicht unserem Grundgesetz entsprechen!"
Ist eine Diskussion über religiöse Regeln, die von vielen ihrer Anhänger aufgrund ihres Glaubens per se nicht zur Diskussion stehen überhaupt möglich?

Eine solche Diskussion ist nicht möglich, egal über oder mit welcher Religion als Diskussionsgrundlage.

Es kann ja auch faktisch überhaupt nicht funktionieren. Entweder ich erlaube Praktik X und verstoße gegen die Grundpfeiler des Rechtssystems oder ich verbiete Praktik X und schränke damit die Religion grundlegend ein.

Die Frage die man sich stellen muss ist doch ob dass was wir für gerecht und richtig halten überall auf der Welt gerecht und richtig ist?

Beantwortet man diese Frage mit ja, so muss auch alles was diesem Schema nicht enspricht nunmal ungerecht und falsch sein. Ein simples Ausschlussprinzip zu einem überhaupt nicht simplen Thema. Es zeigt aber, dass ein Kompromisse unmöglich sein können und wenn man an diesem Punkt angekommen ist nunmal ein Nebeneinander nicht möglich ist.

Aufgrund der Natur fast jeder Religion auf Expansion zu fußen glaube ich nicht an ein wirklich auf Lange Sicht (hunderte Jahre) funktionierendes gleichberechtigtes Miteinander, egal wo, egal wann und egal zwischen welchen Religionen.
 
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Wenigstens zeigt diese Umfrage in der Schweiz, warum Volksentscheide so gefährlich sind und in Deutschland praktisch kein Gewicht haben. Lubber hat es da auf den Punkt gebracht: Allein mit der Formulierung der Frage verschiebt sich das Ergebnis um extreme Werte.

Was soll man von einem Laien auch erwarten? Wenn man Glück hat, beschäftigt sich der Bürger ein paar Minuten gedanklich mit den Auswirkungen. Wenn man sehr viel Glück hat, redet er mit anderen Menschen über seine Entscheidung.

Letztendlich kommen dann immer so obskure Ergebnisse heraus wie jetzt in der Schweiz oder vor einiger Zeit in Irland, mit dem Europavertrag. Ich bin froh, dass wir Politiker haben, die uns so eine Schande ersparen und sich die Zeit nehmen, jedes Pro und Contra einer Entscheidung in langen Sitzungen zu erörtern.
 
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Ich finde es falsch gegen den Volksentscheid zuwettern.
Es geht hier nur um eine Bauvorschrift, dazu gab es einen Volksentscheid und fertig, mehr nicht.

Es wird nicht der Bau von Moscheen ansich verboten, oder gar die Ausübung der Religion.

Gebetstürme, ob Minarret oder Kirchturm, sind für mich persönlich eh nur Lärmbeästigung.
Gläubige sollten auch ohne mir auf den Sack zugehen, wissen wann in ihrer Gebetsanstalt Anwesenheitspflicht herrscht.
 
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Ich glaube, wenn in Deutschland regelmäßig per Volksentscheid entschieden werden würde, wäre hier einiges anderst.... :D

In der Schweiz waren es "nur" 56 % (hab die genaue Zahl grade nicht im Sinn), bei uns wären es mindestens 80!
Da bin ich von überzeugt, ohne mich jetzt auf eine Seite zustellen oder nicht.
 
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@Odium
Letztendlich kommen dann immer so obskure Ergebnisse heraus wie jetzt in der Schweiz oder vor einiger Zeit in Irland, mit dem Europavertrag. Ich bin froh, dass wir Politiker haben, die uns so eine Schande ersparen und sich die Zeit nehmen, jedes Pro und Contra einer Entscheidung in langen Sitzungen zu erörtern.

Ja das ist das Problem mit den Volksentscheidungen oft sind sie nicht Objektiv

Aber die eine oder Andere Fragen würde ich schon mal ans Volk stellen



wie zB die Frage soll die Türkei in die EU

Da würde ich auch gerne drüber abstimmen
 
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Das denke ich auch, lavamarkus.
Das Problem wäre bei uns das gleiche: Kein Laie würde sich intensiv über solche Themen auseinandersetzen, oder zumindest kaum.
Man hat seine Meinung, die durch das eine oder andere gefestigt wird mehr aber auch nicht, der Rest kommt vom Hörensagen, sonst keine Ahnung vom Ganzen.
Viele, sogar sehr viele deutsche denken oder sprechen es hinter vorgehaltener Hand aus, wie schlimm sie Zuwanderung finden, wie kriminell die bösen Ausländer doch sind, oder ähnliches. Passiert irgendwo ein Terroranschlag, sind alle Islamisten potentielle Terrosristen usw, nur um mal ein Beispiel anzuführen. Die meisten denken und sagen Dinge, von denen sie weder Ahnung haben, noch sich jemals intensiver damit beschäftigt haben.

Es ist doch auch so: Wenn eine rechtspopulistische Partei sagt, die bösen Ausländer nehmen uns die Arbeit weg, liegen alle dem Staat auf der Tasche und sind kriminell, dann glauben es doch die meisten, weil sie eigentlich doch schon quasi das Bild oder die Meinung über die ausländischen Mitbürger in sich haben, die dadurch noch gefestigt wird. Das kann man den meisten Leuten erst recht verkaufen, wenn es dem Staat schlecht geht, und das Geld nicht mehr locker in der Tasche sitzt, oder die Leute keine anständige Wohnung bekommen wo Ausländer wohnen, die dann angeblich bevorteilt werden.Kaum einer befasst sich ernsthaft mit dem Thema, und die meisten lassen sich alles erzählen. Ob es sich nun dabei um Unwahrheiten handelt oder nicht, das ist dann egal.
 
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@Systemfehler


Ich gebe dir mit deinen Aussagen absolut Recht.

Allerdings sollte jeder selbst entscheiden, wie er generell zu Religionen und "nicht-deutschen" steht.
Natürlich sollte ein Land wie Deutschland schwer aufpassen das sich hier kein Negativ Trend wie früher abzeichnet... Aber es ist nunmal so, das es in keinem anderen Land "Einreisenden" so einfach gemacht wird, wie hier. Wahrscheinlich auch auf Grundlage der Vergangenheit.

Und fehlende Integration kann ich hier nicht feststellen. Vielmehr mangelt es am Interesse der Einreisenden, das ist meine Meinung.

Ich habe nichts gegen Muslime, dennoch muss auch ich mir eingestehen, dass ich lieber christliche als islamistische Werte schätze und auch ich hätte dagegen gestimmt.

(Ich wäre aber genauso auch gegen die Neu Errichtung einer Kirche, da in meinem Leben Religion sogut wie nicht stattfindet! Und wegen Religion Völkerhass oder gar schlimmeres anzufangen empfinde ich als absolut erbärmlich, egal von wem es ausgeht)
 
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Respekt an die Schweizer, das Volk wurde gefragt, das Volk hat entschieden. Hätte zwar mit nem höherem Ergebnis gerechnet, aber Mehrheit ist Mehrheit. Würde mir hier solche Abstimmungen auch wünschen :)

Auch haben die Schweizer sich nicht von den Medien und der Regierung einlullen lassen und sich von denen nicht beeinflussen lassen :)
 
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@ Basti87

Das würde hier ja eben nicht funktionieren, wegen den von mir im letzten Post aufgeführten Gründen.
Die Leute würde ganz klar nein zu Moscheen sagen, oder zu Minaretten, oder ähnlichem. Wenn es eine Volksabstimmung in Deutschland geben würde, die lautet: " Sollten wir die Ausländer aus Deutschland rauswerfen?", dann kennen wir das Ergebnis schon, die Mehrheit sagt: "Klar, schmeisst sie raus......."
Weshalb würden wir solche Ergebnisse haben? Weil sich kaum jemand intensiv mit dem Thema beschäftigt, und nur das Schlechte im Kopf hat. Ein Ausländer baut Mist, alle Ausländer sind Verbrecher. Geht man zur Arge, sieht man sehr viele Ausländer, ergo sind alle Ausländer Schmarotzer, die nur Kinder in die Welt setzen, und HartzIV kassieren usw. Seien wir ehrlich, die meisten der Deutschen denken leider nunmal so, weil sie ein vollkommen falsches Bild darüber haben.

Eine Volksabstimmung dieser Art würde hier niemals funktionieren, und deshalb würde es sowas hierzulande niemals geben, denn wirklich objektiv denken leider nur die wenigsten.
 
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laß doch mal in islamischen ländern abstimmen, über kirchen z.b., oder noch besser, synagogen


ich bleibe dabei: die vorstellung, das wir europäer millionen von zuwanderen in irgendeiner weise "erzeihen" können, ist absurd. wieso ich darauf komme: weil es grade bei den islam-befürwortern oft die einstellung gibt, das die moslems beschützt werden müssten und gefördert so weiter. was diesen leuten nicht klar ist, ihre überheblichkeit: wir sind also "oben" und unten sind die zuwanderer. was für ein müll. fühlt sich wohl toll an. ne, genau darauf hab ich jedenfalls kein bock

und noch etwas: die frage wie so eine minarett-abstimung hier in d ablaufen würde: wie würden die leute abstimmen. würden die leute einem dumpfen irrationalen bauchgefühl heraus nachgeben, oder kann es sein, das die zahl derjenigen, die schonmal ganz konkret und banal schlechte erfarhungen mit einwanderern gemacht haben, mittlerweile recht groß ist (ich zähl mich dazu, und ich weiß was das für mich bedeutet)

die ganze diskussion krank daran, das offensichtlich ein großer teil der bevölkerung ein ungutes gefühl dabei hat, zu erlben, das einwanderer hier leben, die jedenfalls unsere kultur und lebensart ablehenen, und an sich ist es völlig unerklärlich, warum man an der stelle nur zurückweichen erlaubt ist, wo soll das denn hinführen? je länger dieses süppchen gekocht wird, desto radikaler werden eines tages parteein abfischen.

die schweiz ist übrigens ein absolut vorblidliches multikulti land. wo menschen unterschiedlichster kultur und sprach seit eh und je miteinander leben und prosperieren. das diese gemütlichen schweizer sich über nacht in nazi-zombis verwandelt haben, sorry, das glaubt ich net. nee, es geht um konkrete sachen, net um dumpfen rassimus
 
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Manche Argumente sind hier etwas grenzwertig.

Ich wäre aber genauso auch gegen die Neu Errichtung einer Kirche, da in meinem Leben Religion sogut wie nicht stattfindet!

Ich wäre dann auch mal spontan gegen die Errichtung deines Einfamilienhauses, Sportheims oder was auch immer, da dein Leben und deine Hobbies in meinen Leben keine Rolle spielen bzw nicht stattfinden.
Eben deshalb, um solche Benachteiligung von Minderheiten gegenüber der Merhrheit zu verhindern, finde ich es gut, dass es hier im Grundgesetz etwas gibt was sich die freie Entfaltung der Persönlichkeit nennt.
 
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