Seagate 1TB Externe Festplatte durch falsches Netzteil zerstört

Ohne die Innenseite des PCB (der Platine) mit ihren Bauteilen zu sehen kann hier eh nix weiter gesagt werden.
Die Qualität des 1. Photos war schon gut, nur wars halt die falsche Seite.
 
Das waren ja nun ein Haufen weniger qualifizierte Antworten hier, obwohl das doch nun wirklich ein Klassiker ist -> Schutzdioden!

Das interne Anschließen war natürlich eine ganz miese Idee, denn wenn die Schutzdioden durch sind, also leitend, dann geht so ein kleines, externes Netzteil halt schneller in die Knie als ein internes, vor allem wenn das entweder keinen ordentlichen Überlastschutz oder richtig viel Power hat. Prüfe also mal die Schutzdioden und da die auf der anderen Seite sind, wirst Du Inzersdorfers Bitte um ein Foto der anderen Seite der Platine wohl nachkommen müssen.

Wenn es nur die Schutzdiode ist, dann wäre der Schaden relativ gering. Oft reicht es diese einfach mal abzulöten und die Platte geht wieder. Nachdem die nun am internen Netzteil gequalmt hat, kann auch eine Leiterbahn oder ein als Sicherung missbrauchter 0Ohm Widerstand durch sein und man muss dann was überbrücken.
 
OK, vielen Dank.
Ich muss mir nur noch einen so kleinen Torx besorgen... Foto folgt!
Ergänzung ()

20130825_235317.jpg20130825_235327.jpg20130825_235353.jpg20130825_235404.jpg
Ergänzung ()

ich hoffe die Fotos reichen aus...vielen Dank für eure Bemühungen!!
 
Das ist wie ich vermutet habe: Die 12V Schutzdiode ist auf Kurzschluss gegangen und durch diese blöde Idee diese intern auszuprobieren, wurde dann auch der diese kleinen SMD "Widerstände (die haben 0 Ohm und dienen letztlich als Sicherungen)" und womöglich die Leiterbahnen dort verschmort. Diese Schutzdiode, der linke der beiden schwarzen Klotze in der Mitte des letzten Fotos mit etwas Ruß rund herum auf der Platine, muss auf jeden Fall mal ab, ab besten vorsichtig ablöten. Vorher würde ich aber mit einem Multimeter prüfen, ob bei 12V noch ein Kurzschluss besteht, aber Vorsicht: Die Multimeter leiten dabei Spannung auf die Stecker und das kann mal mehr als 5V sein und sollte keineswegs, schon gar nicht verpolt, auf einen der 5V Anschlüsse kommen, sonst ist die Elektronik selbst am Ende auch noch kaputt!

Der Test dient dazu festzustellen, ob diese kleinen verkohlten SMD Widerstände womöglich noch leitend sind, denn wenn ja, so reicht das Entfernen der Schutzdiode um die Platte wieder zum Leben zu erwecken, zumindest für die Datenrettung. Extern würde ich die dann aber ohne eine neue Diode nicht mehr dauerhaft betreiben, denn die ist ja dann ungeschützt. Wenn da jetzt kein Kurzschluss mehr besteht, dann sind die SMD Widerstände und vielleicht die Leiterbahnen in der Nähe durch und man müsste kleine Drahtbrücken einlöten, was dann aber kein Job für Leute ohne Löterfahrung mehr wäre, zumal man erst mal sehen muss, wie die Leiterbahnen da genau verlaufen (sind).
 
Dem ist nur noch hinzuzufügen, weil die Frage sicher noch auftauchen wird, das bei einem Tausch des PCB das Serial EEPROM vom alten auf das neue PCB umgelötet werden muß (beinhaltet die Adaptionsdaten des Spindles), bzw. sein Inhalt transferiert werden muß, das ist der 8-Beinige Winbond Chip rechts Unten (nicht der unbedruckte 8 Beiner rechs Mitte, das ist ein Vorverstärker).
 
Hoffen wir mal, dass es ohne eine solche Transplantation abgeht.
 
Super...vielen, vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.

Heute Abend bekomme ich ein Multimeter.

Ich habe so etwas noch nie gemacht daher hab mir mal ein paar Videos angeschaut und ein bisschen nachgelesen.

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen, damit ich nicht noch mal was falsch mache:

20130826_123429.jpg20130826_123429 2.jpg

1. Mit den 5V Anschlüsse sind die Drähte (rote 1) direkt nach den Anschlüssen gemeint, oder?

2. Das Multimeter stelle ich auf Ohm (2000 k) und Messe den Widerstand von den SMD (grün 14 und 15). Von rot 8 nach rot 9 und von rot 10 nach rot 11 und drehe die Messleitung um. Wenn beides mal 0 Ohm angezeigt wird, muss der SMD raus.

3. Kann ich dafür auch auf Diodentest stellen? Wenn es bei beiden "verschiedenen" Messleitungen jeweils nicht piepst, ist sie kaputt, oder?

4. Zuvor muss ich aber noch die Spannung messen. Multimeter auf 20 V Gleichstrom stellen und von den Leiterbahnen (rot 2, 3 und 4) bis zur roten 8 messen oder bis zu den roten 5, 6 und 7? Ist es egal wie rum ich Plus und Minus ansetze? Welcher Wert muss angezeigt werden, wenn alles noch funktioniert?

5. Ich muss raus finden, ob die SMD grün 12 und 13 sowie die Leiterbahnen noch leiten, oder? Im Glücksfall müsste nur der SMD grün 14 raus.

Das zweite Foto ist das gleiche nur ohne Zahlen (falls die was verdecken).

Ich habe noch ein Foto gefunden, wo diese Leiter noch ganz sind:
neu.jpg

Vielen Dank schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
primusmki1977 schrieb:
1. Mit den 5V Anschlüsse sind die Drähte (rote 1) direkt nach den Anschlüssen gemeint, oder?

Nein. Das sind die 12V Anschlüsse
primusmki1977 schrieb:
2. Das Multimeter stelle ich auf Ohm (2000 k) und Messe den Widerstand von den SMD (grün 14 und 15). Von rot 8 nach rot 9 und von rot 10 nach rot 11 und drehe die Messleitung um. Wenn beides mal 0 Ohm angezeigt wird, muss der SMD raus.

Du kannst das Multimeter auch auf den kleinsten Ohm-Wert stellen bzw. auf Diodenfunktion. Wenn es bei der Diodenmessung bei 15 und 14 piepst, sind die Schutzdioden hinüber --> auslöten

primusmki1977 schrieb:
3. Kann ich dafür auch auf Diodentest stellen? Wenn es bei beiden "verschiedenen" Messleitungen jeweils nicht piepst, ist sie kaputt, oder?

Siehe Frage 2

primusmki1977 schrieb:
4. Zuvor muss ich aber noch die Spannung messen. Multimeter auf 20 V Gleichstrom stellen und von den Leiterbahnen (rot 2, 3 und 4) bis zur roten 8 messen oder bis zu den roten 5, 6 und 7? Ist es egal wie rum ich Plus und Minus ansetze? Welcher Wert muss angezeigt werden, wenn alles noch funktioniert?

Spannung kannst du nur messen, wenn du die FP anschließt. Das würde ich erstmal lassen. Alles nur mit Widerstandsmessung!

primusmki1977 schrieb:
5. Ich muss raus finden, ob die SMD grün 12 und 13 sowie die Leiterbahnen noch leiten, oder? Im Glücksfall müsste nur der SMD grün 14 raus.

Bei SMD 12 und 13 sieht es so aus, als wären sie total verkokelt, also unbrauchbar. In diesem Fall erst mal die Leiterbahnen freikratzen (dünner Schraubenzieher). Dann musst du eine Drahtbrücke von den Anschlüssen (rot 2,3,4) und den Leiterbahnen nach den SMDs 12, 13 anlöten (vorher den grünen Lack abkratzen.

Gruß

Holgip
 
Und wie finde ich heraus, ob bei 12V noch ein Kurzschluss besteht?

Welche 5V Anschlüsse darf ich nicht berühren?
 
primusmki1977 schrieb:
1. Mit den 5V Anschlüsse sind die Drähte (rote 1) direkt nach den Anschlüssen gemeint, oder?
Nein, die ersten drei von links sind 12V, dann kommen 3 Pins mit Masse. Danach kommen die 5V und da solltest Du nicht drauf kommen! Also nur einen der ersten 3 Pins von links (von der Kante, wie auf dem Foto) mit dem Multimeter berühren und dann den 4. Pin, maximal auf den 5.

primusmki1977 schrieb:
2. Das Multimeter stelle ich auf Ohm (2000 k) und Messe den Widerstand von den SMD (grün 14 und 15). Von rot 8 nach rot 9 und von rot 10 nach rot 11 und drehe die Messleitung um. Wenn beides mal 0 Ohm angezeigt wird, muss der SMD raus.
Nein! Messe an den Pins direkt am Stecker und nur die 12V, die 5V sind in Ordnung, die USB Gehäuse haben ja einen Spannungswandler um die 5V für die Elektronik zu erzeugen und der verträgt auch 19V statt 12V, zumindest kurzfristig. Dann kannst Du an 14 messen, aber lass bitte 15 in Ruhe!! Berühre nicht die Punkte 10 + 11, das bringt nur Gefahr für die Elektronik.
primusmki1977 schrieb:
3. Kann ich dafür auch auf Diodentest stellen? Wenn es bei beiden "verschiedenen" Messleitungen jeweils nicht piepst, ist sie kaputt, oder?
Kannst Du auch.

Die Diode (14) selbst ist entweder noch kurzgeschlossen oder schon komplett durchgebrannt, letztes wäre schlecht, wenn nicht auch die Verbindung von 5 und 6 auf 1 durchgebrannt ist, das sind diese 0 Ohm Widerstände. Wenn es vom Pin2 des Steckers (dem Du mit 1 bezeichnet hat) an den Pin 4 des Stecker einen Kurzschluss gibt, es also piept, dann ist alles soweit klar und Du brauchst nichts mehr zu messen, weil es dann reichen sollte die Diode 14 abzulöten.

Pin 1, 2 und 3 des Steckers sind verbunden, wie man auf der Leiterplatte ja auch sieht, es muss also von einem von denen auf den nächsten daneben gemessen werden.

Wenn es keinen Kurzschluss mehr gibt, es also nicht piept, dann messe von Pin1, 2, oder 3 (1) auf Punkt 5 und 6. Wenn das nicht piept, dann ist da keine Verbindung mehr vorhanden und die müsste ggf. wieder rekonstrukiert werden. Da musst Du mal die Leiterplatte vorsichtig reinigen um zu sehen, wo die Leiterbahnen verlaufen.

primusmki1977 schrieb:
4. Zuvor muss ich aber noch die Spannung messen. Multimeter auf 20 V Gleichstrom stellen und von den Leiterbahnen (rot 2, 3 und 4) bis zur roten 8 messen oder bis zu den roten 5, 6 und 7? Ist es egal wie rum ich Plus und Minus ansetze? Welcher Wert muss angezeigt werden, wenn alles noch funktioniert?
Du sollst die Platine nicht ans Netzteil anschließen, also kannst Du auch keine Spannungen messen!

primusmki1977 schrieb:
5. Ich muss raus finden, ob die SMD grün 12 und 13 sowie die Leiterbahnen noch leiten, oder? Im Glücksfall müsste nur der SMD grün 14 raus.
Das habe ich oben beschrieben!

primusmki1977 schrieb:
Ich habe noch ein Foto gefunden, wo diese Leiter noch ganz sind:
Anhang anzeigen 360866
Dem hat es die 5V Diode und deren 0 Ohm Widerstände zerschossen. Man sieht aber, dass es reichen sollte, ein dünnes Kabel von Punkt 1 auf Punkt 5 und 6 legen, wenn es dort keine Verbindung mehr gibt, das hat ja auch Holgip schon beschrieben.
 
Hi Holt,

Berühre nicht die Punkte 10 + 11, das bringt nur Gefahr für die Elektronik.
Es ist eigentlich ziemlich unmöglich, mit einem Multimeter im Ohmmessbereich etwas kaputt zu machen. Die Spannungen, die ein Multimeter z.B. beim Dioden messen auf die Schaltung gibt liegt knapp über der Durchlassspannung der Dioden (0,7V).
Also besteht keine Gefahr für die Elektronik.
Anders sieht es bei den Durchlgangsprüfern aus (vor allem denen, die selbst gebastelt sind: Batterie und Lampe bzw. Summer). Dort liegt beim Messen die Batteriespannung an.

Und wie finde ich heraus, ob bei 12V noch ein Kurzschluss besteht?

Ganz einfach mit dem Multimeter Punkt 2,3,4 und Masse (direkt neben 4) messen (kein Piepsen: alles OK, Piepsen: Kurzschluss)

Gruß

Holgip
 
Zuletzt bearbeitet:
Holgip schrieb:
Es ist eigentlich ziemlich unmöglich, mit einem Multimeter im Ohmmessbereich etwas kaputt zu machen. Die Spannungen, die ein Multimeter z.B. beim Dioden messen auf die Schaltung gibt liegt knapp über der Durchlassspannung der Dioden (0,7V).
Da ist oft eine 9V Batterie drin und da ich nicht weiß, mit welcher Spannung das konkrete Multimeter nun wirklich die Widerstandsmessung durchführt, rate ich da immer lieber zur Vorsicht. Obendrein ist es bei dem Schaden nicht anzunehmen, das die 5V Diode auch defekt ist, eine Messung bringt also keine Erkenntnisse und bringt nur ein Risiko, egal wie groß dieses nun wirklich sein mag.
Holgip schrieb:
Also besteht keine Gefahr für die Elektronik.
S.o. Nicht für Deine, aber vielleicht für seine. Wenn eine Messung keine Erkenntnisse verspricht, sollte man sie unterlassen.
Holgip schrieb:
Ganz einfach mit dem Multimeter Punkt 2,3,4 und Masse (direkt neben 4) messen (kein Piepsen: alles OK, Piepsen: Kurzschluss)
Der Kurzschluss sollte hoffentlich nicht bestehen, sonst muss eben überbrückt werden.
 
Holt schrieb:
Da ist oft eine 9V Batterie drin und da ich nicht weiß, mit welcher Spannung das konkrete Multimeter nun wirklich die Widerstandsmessung durchführt, rate ich da immer lieber zur Vorsicht. Obendrein ist es bei dem Schaden nicht anzunehmen, das die 5V Diode auch defekt ist, eine Messung bringt also keine Erkenntnisse und bringt nur ein Risiko, egal wie groß dieses nun wirklich sein mag.
S.o. Nicht für Deine, aber vielleicht für seine. Wenn eine Messung keine Erkenntnisse verspricht, sollte man sie unterlassen.
Der Kurzschluss sollte hoffentlich nicht bestehen, sonst muss eben überbrückt werden.

Eine Widerstandsmessung wird in (günstigen) Multimetern mit einem Referenzwiderstand und einer sehr geringen Spannung/sehr geringen Strom gemacht. Die 9V Batterie dient nur zur Spannungsversorgung. Bei teureren Multimetern wird das per Konstantstromquelle erledigt. Das genau zu erklären, würde das Thema hier sprengen.
Deine Angst ist unbegründet. Ich habe schon viel empfindlichere Schaltungen als Computer- bzw. Festplattenplatinen durchgemessen, und bei keiner hat es einen Defekt verursacht.
Multimeter sind ja dafür gedacht, eletronische Schaltkreise untersuchen zu können. Wenn die Geräte die Schaltungen zerstören würden, wären sie schon längst nicht mehr auf dem Markt.
Wie schon geschrieben: bei Selbstbau-Durchgangsprüfern sieht das schon anders aus ;)

Der Kurzschluss sollte hoffentlich nicht bestehen, sonst muss eben überbrückt werden.
Eben nicht. Man kann doch keinen Kurzschluss einbauen, wenn man keiner gewünscht ist.
 
Holgip schrieb:
Wenn die Geräte die Schaltungen zerstören würden, wären sie schon längst nicht mehr auf dem Markt.
Du weißt nicht, was für ein Multimeter er bekommt / hat und ich weiß es auch nicht, aber bei den alten Geräte muss das nicht so sein, wie Du es hier beschreibst. Da habe ich schon welche gesehen, die waren aus einer Zeit als man Computer noch aus TTL Logikbausteine aufgebaut waren, die würde ich auf so eine Platine nicht loslassen.


Holgip schrieb:
Eben nicht. Man kann doch keinen Kurzschluss einbauen, wenn man keiner gewünscht ist.
Es sollte heißen, dass der "Kurzschluss sollte hoffentlich noch bestehen", diese blöde Textkorrektur mischt sich aber immer wieder mal ein und korrigiert statt Fehler nur anzuzeigen (i und o liegen ja dicht beieinander). Wenn da jetzt kein Kurzschluss mehr zu messen ist, dann wäre es mit dem Auslöten der Diode nämlich nicht getan.
 
Juhu, ich konnte endlich messen…

Von den Pins 1, 2 und 3 auf die Pins 4 und 5 piepst es nicht

Von Pin 1 auf Pin 2 und von Pin 2 auf Pin 3 piepst es

Von den Pins 1, 2 und 3 auf die roten Punkte 5 und 6 piepst es nicht.

Von den Pins 1, 2 und 3 auf die roten Punkte 2, 3 und 4 piepst es.

Bei der Diode 14 piepst es von beiden Seiten.


Wenn ich das jetzt richtig deute, muss:

1. die Diode 14 raus und
2. eine Verbindung von Pin 1,2 oder 3 zu dem roten Punkt 8 hergestellt werden.


Hierzu habe ich noch ein paar Fragen:

1. Kann ich für die Verbindung einen einfachen, dünnen und isolierten Draht nehmen?

2. Wenn ich damit fertig bin: wie soll ich die Festplatte anschließen? Über das alte Gehäuse (für die externe Festplatte)?

3. Ich habe noch eine alte Festplatte. Die habe ich in das Gehäuse gesteckt und sie lief. Dann habe ich die Platine (zum testen, ob ich das auch kann) abgeschraubt und wieder drauf. Erst hat der PC sie erkannt konnte sie aber nicht mehr lesen und jetzt erkennt sie überhaupt nicht mehr. Die Platte läuft meiner Meinung ansonsten einwandfrei an?! Hat jemand eine Ahnung, wo der Fehler sein könnte?

4. Ich habe dieselbe Festplatte (als interne) mit der identischen Firmware gefunden. Wäre ein Austausch der Platine möglich, mit weniger Risiko und daher auch sinnvoller?

5. Ist der Date Code und der Site Code auch wichtig (die sind unterschiedlich)?

Vielen Dank im Voraus!!!
 
primusmki1977 schrieb:
Von den Pins 1, 2 und 3 auf die Pins 4 und 5 piepst es nicht
Also kein Kurzschluss mehr.
primusmki1977 schrieb:
Von Pin 1 auf Pin 2 und von Pin 2 auf Pin 3 piepst es
Das ist logisch, die sind ja auf der Platine alle miteinander verbunden.
primusmki1977 schrieb:
Von den Pins 1, 2 und 3 auf die roten Punkte 5 und 6 piepst es nicht.
Die 0 Ohm Widerstände sind also durch, das war wohl der Qualm als Du die intern angeschlossen hattest.

primusmki1977 schrieb:
Bei der Diode 14 piepst es von beiden Seiten.
Das ist gut, die hat also die restliche Elektronik bis zum Ende geschützt! Damit besteht Hoffnung.

primusmki1977 schrieb:
Wenn ich das jetzt richtig deute, muss:

1. die Diode 14 raus und
2. eine Verbindung von Pin 1,2 oder 3 zu dem roten Punkt 8 hergestellt werden.
Wieso Punkt 8? Die Verbindung muss erst mal zu von einem der Pins 1,2,3 (also Punkt1, 2, 3, 4) zu den Punkten 5 und 6 hergestellt werden. Vermutlich sind die beiden mit dem Punkt 8 verbunden, aber das kann man so nicht sehen, dass musst Du messen. Messe also vor dem Ablöten der Diode 14 ob es zwischen den Punkten 5, 6 und 8 jeweils piept. Wenn ja, dann ziehe die Verbindung auf Punkt 8 sonst je ein zu 5 oder 6 (wenn es zwischen beiden piept) oder je zu 5 und 6, wenn das nicht der Fall ist.

primusmki1977 schrieb:
1. Kann ich für die Verbindung einen einfachen, dünnen und isolierten Draht nehmen?
Wenn wir beiden das gleiche unter einem dünnen Draht verstehen, dann schon. Ein Stückchen Silberdraht was anstelle der verkohlten Widerstände eingelötet wird, würde es auch tun, denn da laufen ja anscheinend keine weiteren Leistungen darunter längst.

primusmki1977 schrieb:
2. Wenn ich damit fertig bin: wie soll ich die Festplatte anschließen? Über das alte Gehäuse (für die externe Festplatte)?
Das kannst Du machen, aber VORSICHT! Nochmal geht das ohne die Diode und die Widerstände nicht gut, so ein Draht brennt nicht so leicht durch wie die Widerstände (deshalb sind die ja da, die dienen als eine billige Sicherung) und selbst wenn Du eine neue Diode einlötest, dann brennt die im Zweifel ganz durch und danach die Elektronik die sie schützen soll!

Die hat ja nicht mehr als 2TB und daher dürfte es bei der keine 4k Emulation geben, so dass die Daten auch bei internem Einbau zu lesen sein sollten. Die PC-Netzeile sind bzgl. der Einhaltung der Spannungen und der Vermeidung von Spannungsspitzen i.d.R. besser als diese externen Stecknetzteile die mit den Platten kommen, zumindest wenn man uraltes oder total billiges No-Name Netzteil im Rechner hat. Deshalb würde ich für die weitere Verwendung den internen Einbau bevorzugen. Eine sofortige Datensicherung kann auch nicht schaden. Deshalb würde ich die zuerst mal intern einbauen und die Daten retten, dann kannst Du sie ja wieder in ihr alten Gehäuse stecken, denn wenn die dann von dem zerschossen wird, brauchst Du nur ein Teil zur Mülltonne tragen :D
primusmki1977 schrieb:
3. .... Hat jemand eine Ahnung, wo der Fehler sein könnte?
Es könnte ein Problem beim Zusammenbau sein, es könnte auch ein Problem des Gehäuses sein. Deshalb besser die Platte erstmal intern testen, die Daten retten und es dann versuchen.

primusmki1977 schrieb:
4. Ich habe dieselbe Festplatte (als interne) mit der identischen Firmware gefunden. Wäre ein Austausch der Platine möglich, mit weniger Risiko und daher auch sinnvoller?
Weniger Risiko? Das glaube ich nicht. Dann musst Du mindestens das EEPROM umlöten und hoffen, dass die nicht nur gleich aussehen sondern wirklich identisch sind und auch nicht etwa das Format der Daten in dem EEPROM geändert wurde. Also das würde ich mir für den Fall aufheben, dass die Platte nach der Reparatur doch nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, vielen vielen Dank. Dann werde ich mal mein Glück versuchen und wieder berichten!
 
Zurück
Oben