News Seagate Exos X18: Weitere 18-TB-Festplatte für Rechenzentren

m.Kobold schrieb:
meine HGST läuft seit ca. 4 Jahre.

zum Thema HGST aka Hitachi ehemals IBM - da will ich dich an die berühmte IBM Delta Serie errinnern ... die sind gestorben wie die Fliegen. Soviele wie man verkauft hat kamen idR auch wieder am gleichen Tag zurück über Monate lang bis die Leute die Schnauze voll hatten bzw über diesen Misstand bescheid wussten und öfters zu anderen Herstellern griffen.
 
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@Sebbi
Ich würde Seagate nichts vorwerfen wenn es da mal nach langer Zeit und vielen Produkten ein Modell gibt,
mit fehlerhaften design. Aber das Trifft ja bei Seagate leider nicht zu.
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Holt schrieb:
Aber der Weg war offenbar erfolgreicher, denn Hitachi hat ja seine Festplattensparte verkauft, während Seagate und WD noch immer HDDs herstellen.
Der Ottonormalverbraucher ist leicht zu täuschen und kauft keine Qualität.... aber erwartet dann für einen 0815 Preis ein langlebiges Premium Produkt, während die Qualität auf der Strecke bleibt.
 
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@Sebbi, eben und vor allem wenn man bedenkt, dass die Hitachi Deskstar und später HGST Deskstar NAS eben direkt Nachfolger der berüchtigten IBM Baureihen sind, denn Hitachi hat damals die Festplattensparte von IBM gekauft. Vermutlich hat Hitachi aus der Erfahrung heraus die HDDs so aufwendig gebaut, nur war das wirtschaftlich für den Hersteller eben nicht die beste Lösung.

m.Kobold schrieb:
Ich würde Seagate nichts vorwerfen wenn es da mal nach langer Zeit und vielen Produkten ein Modell gibt,
mit fehlerhaften design. Aber das Trifft ja bei Seagate leider nicht zu.
Richtig, es trifft nicht zu, aber nicht so wie du es vermutlich meinst, sondern eben weil die ST3000DM001 auch keinen Desginfehler hat. Die arbeitet so wie sie soll, es war nur nie vorgesehen das sie Dauerbetrieb länger als über die Garantiedauer hinaus aushalten muss. Dafür war sie damals unschlagbar günstig und wurde deshalb auch von den Leute gekauft die für ihre Nutzung besser eine NAS Platten hätten kaufen sollen, aber die kosten eben mehr und dann sind da ja die Typen die überall schreiben, die Unterschiede wären nur Marketing. Letzteres stimmt aber eben nicht, die NAS Platten von Seagate halten problemlos den Dauerbetrieb aus, dafür sind sie gemacht und da dies aufwendiger ist, kosten sie eben auch mehr.
m.Kobold schrieb:
Der Ottonormalverbraucher ist leicht zu täuschen und kauft keine Qualität.... aber erwartet dann für einen 0815 Preis ein langlebiges Premium Produkt, während die Qualität auf der Strecke bleibt.
Eben genau das ist auch das Problem bei der ST3000DM001, die ich nur mal exemplarisch für viele andere einfache Desktopplatten nehme. Die Leute haben damals den Preis gesehen, da war sie eben lange die billigste 3TB HDD und dazu noch eine der schnellsten, denn sie hatte schon die damals neuen 1TB Platter und dazu 7200rpm. Die wurde daher wegen des Preises gekauft und dann überall verwendet, auch dort wo man sie nicht hätte verwenden dürfen, weil sie dafür nicht gedacht war, wie eben beim Dauerbetrieb und wenn man die Rezessionen dazu gelesen hat, dann war es oft so, dass die Leute sie im Dauerbetrieb, nicht selten in einem NAS eingesetzt haben und die kurz nach Garantieende oder bei so knapp 20.000 Betriebsstunden dann hin war.

Das sie dann mehr Betriebsstunden runter hatte als in 7 oder mehr Jahren beim vorgesehenen Betrieb mit maximal 2400 Power-On-Hours pro Jahr angefallen wären, wird dann leider übersehen. Dabei hat sie in dem Sinne die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren deutlich übererfüllt.

Nun kann man allenfalls meckern wieso es solche Platten überhaupt gibt, aber die Antwort darauf ist, dass es eben auch Anwendungen gibt für die die Eigenschaften so einer Platte ausreichen und die damit billig sein kann als eine Platte mit besseren Eigenschaften die sie fit für den Dauerbetrieb und den Betrieb mit mehreren HDDs im Gehäuse machen. Man muss eben wie immer im Leben die passende Platte zur Anwendung auswählen und die billigste ist nicht immer die passende. Das ist sonst als wenn man mit der Badehose in den Skiurlaub fährt und sich danach beschwert das die nichts taugt weil man bitter gefroren hat. Badehosen sind halt billiger als Skianzüge und beides kann man als Freizeitbekleidung bezeichnen und trotzdem würde niemand Badehosen verbieten wollen, weil sie zum Skifahren nichts taugen.
 
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@Holt
Eine gewisse Mitschuld trifft ja auch noch die PC Magazine, die solche Seagate Platten immer
auf Platz 1 geführt haben. Obwohl die Redaktion selbst die PC's 24/7 am laufen haben aber nur Preis/Schnelligkeit in der Hitliste als Kaufgrund, aufgeführt haben.

Nach 3 Monaten schmiert dann der PC mit genau so einer Platte im Rechner dann ab :)
 
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Meine Seagate-Platten haben bisher immer wunderbar gehalten. Waren aber auch immer so benutzt, wie sie vorgesehen waren. NAS Platte im NAS, Desktop Platte nur im Desktop der max. 4-5 Stunden pro Woche läuft. Die Exos aus der News mit 16TB habe ich seit kurzem auch hier, mal schauen wie lange die hält. Da ich aber 5 Jahre Garantie habe, und natürlich auch aktuelle Backups meiner Daten...
Mal gucken welche zuerst aufgibt - die Seagate, oder eine von den beiden WD Red mit 8TB ;)
 
Die Qualität der einzelnen Empfehlung der sogenannten Fachpresse will ich nicht kommentieren, aber ich kann ja nicht die Fehler aller anderen beheben und bin auch nicht die Reparaturwerkstatt des Internets. Ich kläre hier im Forum auf und dann muss jeder für sich entscheiden wessen Meinung wie viel Wahrheit enthält.

Wenn jemand eben nur eine Hitliste nach Preis/Schnelligkeit aufstellt, dann sollte man zumindest darauf hinweise, dass bestimmte Modelle in dieser Hitliste auch nur für bestimmte Einsatzzwecke geeignet sind. Aber selbst in den Supportlisten der NAS Hersteller findet oder zumindest fand man noch vor einiger Zeit, immer wieder grobe Fehler und auch HDDs die für den Zwecke (NAS Einsatz) nicht geeignet waren. Selbst Leute dies es wissen sollten, wissen es eben nicht immer und den Herstellern traut ja keiner, da kommt dann gleich das Argument mit dem Marketing, dass die nur mehr Geld an den Kunden verdienen wollen.

Sieht man auch ganz aktuell an den White Label Platten von WD, die behaupten auch genug Leute es wäre echte Ultrastar HDDs die eben nur in den MyBook und Element USB Gehäusen viel billiger verkauft werden. Ob das stimmt weiß ich auch nicht, WD gibt keine Spezifikationen zu den White Label Platten raus, aber es ist einfach unwahrscheinlich das diese Modelle wirklich identisch sind und mit so hohen Preisunterschieden verkauft werden. So fett sind die Margen der Hersteller nun auch nicht. Also ist es viel wahrscheinlicher, dass die White Label irgendwo abgespeckt und damit kostenoptimiert wurden, auch wenn dies die Eigenschaften wie eben die Haltbarkeit im NAS oder gar Enterpriseeinsatz verschlechtert. Irgendwo war mal einer der mit den 8TB White Label im NAS nach so 3 Jahren Probleme bekommen hat. Klar ist eine solche Samplegröße von 1 nicht repräsentativ, aber würde eben dafür sprechen, dass es keine mit den Ultrastar identische HDDs sind, sondern kostenoptimierte, also abgespeckte Modelle, auch wenn man nicht sieht wo im Inneren gespart wurde. Es reicht ja schon, wenn an einigen Stellen teurere hochwertige Legierungen durch billigere ersetzt werden, dies sieht man im Zweifel nicht einmal wenn man sie aufschraubt.

Aber es ist ja durchaus in Ordnung solche White Label Platten, die im Grunde ja nicht mehr als einfache Desktopplatten können müssen, in den MyBook und Element bis einschl. 6TB sind ja die Blue und damit einfache Desktopplatten verbaut, auch im NAS oder Server einsetzt. Man sollte sich nur bewusst sein, dass man eben keine echten Ultrastar hat und nicht über die Qualität meckern, wenn sie die 5 Jahre geplanter Nutzungsdauer nicht erreichen. Bei dem Preis kann es ja trotzdem die wirtschaftlichere Alternative sein, wenn man sowieso vorher ein Upgrade auf Platten mit mehr Kapazität brauchen wird.

Genau das macht im Grunde auch Backblaze, bzw. haben es gemacht, inzwischen sind ja vor allem Enterprise HDDs im Einsatz, aber dann wurde eben aus ihren Statistiken der falsche Schluss gezogen und überall in der sogenannten Fachpresse der falsche Schluss gezogen.
 
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Snowi schrieb:
Bei uns sind es zum Großteil 2,5er Platten mit 600Gig, aber bei einem Freund in der Firma hängen mehrere hundert 3,5er mit >12TB im Storage. Wenn davon eine wegknickt merken die exakt gar nichts. Wäre ja auch eine Katastrophe, wenn von 500 Platten eine ausfällt und deshalb keiner mehr arbeiten kann, bis das Rebuild fertig ist.

Im Privaten Sektor ist sowas ätzend, da gebe ich dir vollkommen recht. Wenn man da ein NAS mit 5x18TB hat und eine wegfällt, braucht das eine ganze Zeit.
Bei den meisten DC sind auch keine RAID 5 oder 6 mit drehenden Rost am laufen, das sind immer öfters ssd.

HDDs laufen bei den meisten als Raid 10, da ist das rebuil in 3 oder 4 Stunden erledigt und belastet nicht alle Platten im Verbund.

Ein RAID 5 oder 6 wurde ich mit diesen HDDs nur betreiben wenn ich wirklich häufiger Backups habe und bevor ich da ein rebuild starte wird ein Backup gemacht
 
ichkriegediekri schrieb:
Ein RAID 5 oder 6 wurde ich mit diesen HDDs nur betreiben wenn ich wirklich häufiger Backups habe und bevor ich da ein rebuild starte wird ein Backup gemacht
Keine Ahnung was Du beruflich machst, aber hoffentlich trägst Du da keine Verantwortung für ein Produktivsystem mit einem Storage. Denn sonst wäre die Priorität genau umgekehrt, denn erstens ist ein Backup nie zu 100% aktuell und zweitens ist es immer mit Downtime verbunden, wenn man es wieder einspielen muss und genau die will man ja in Produktivbetrieb nicht haben. Außerdem wette ich, dass in Unternehmensstorages weit mehr HDDs in RAID 5 oder 6 als in RAID 10 laufen, gerade bei den Enterprise Platten mit 10krpm oder mehr, die eine UBER von 1:10^17 haben.
 
Hier stand quatsch.
Die genaue Konfig kenne ich nicht, das war die vom alten Storage, das aber vor kurzem abgelöst wurde. RIP
 
miwob schrieb:
Der Satz wird tatsächlich nicht alt, und taucht bei jeder erscheinenden Generation erneut auf, und das schon seit Zeiten, in denen HDD nur hunderte MB Speicherplatz hatten.

Stimmt. Was einfach daran liegt, dass Platten auch schneller wurden. Meine 1,2 GB Platte von 1995 zu füllen hätte deutlich länger gedauert, als auf einer heutigen Platte mal 1,2 GB wegzuschreiben. Wenn die 5 MB/sec geschafft hat war die eh schon schnell damals.
 
Wenn in einem richtigen Rechenzentrum 1 Festplatte ausfällt, dann ist das unwichtig. - Das ist klar.
Das gilt ebenso für die Geräuschentwicklung. - Dort fällt der ganze Krach nicht weiter auf.

Deshalb meine Frage an aktive Verwender im privaten Umfeld:
Wie hoch bitte ist der gefühlte Unterschied beim Lärmpegel (aktiver Zugriff bzw. Leerlauf) zwischen einer Seagate Exos X18 und Seagate IronWolf (mit jeweils 18 TB)?
 
Habe keine IronWolf als Vergleich da, nur die WD Red mit 8TB vs. 18TB Seagate Exos.
Bei der Exos hört man das Laufgeräusch deutlicher raus, und auch wenn die Schreib/Leseköpfe sich bewegen ist das bei der Exos deutlich lauter bzw. man hört, dass hier nicht künstlich gebremst wird, sondern sie Köpfe sich "sofort" bewegen, während die bei normalen Platten / NAS Platten etwas langsamer bremsen werden. Ist echt blöd zu beschreiben.
Spontan würde ich mal das Video als ca Vergleich nehmen:
Sind andere Festplatten, aber die Geräusche sind auf einem ähnlichen Level. Die NAS Platte hört man relativ leise, bei der Exos hört man dass die arbeitet.
 
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@Snowi
Deine Beschreibung kann ich mir gut vorstellen.

Hardwareluxx hat es auch gut beschrieben:
Auch die Betriebslautstärke liegt oberhalb der Seagate IronWolf Pro 18 TB und anderer Konsumenten-Festplatten. Hierüber sollte man sich bei Enterprise-Hardware immer bewusst sein.
Ob man dann statt 20 auch 28 EUR je TB ausgeben möchte, das bleibt dahingestellt.
 
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