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Nunja, wie gesagt gilt das Ganze für IGM. In den großen IGM Buden im Süden geht in der Regel ein Master Absolvent im MINT Bereich zum Einstieg nicht unter 70k nach Hause. Nach maximal 5 - 6 Jahren ist dann üblicherweise die Ziel Entgeltstufe mit 6-stelligem Gehalt (inklusive aller üblichen IGM Zulagen und Erfolgsbeteiligung) erreicht.
Aber ja, auch außerhalb der IGM Sphären kannst du mit 4k Brutto keine Bäume mehr ausreißen (wobei ich mich immer auf den Süden der Republik beziehe, in anderen Regionen mag das evtl. noch gut zum Leben ausreichen).
Aber ja, auch außerhalb der IGM Sphären kannst du mit 4k Brutto keine Bäume mehr ausreißen (wobei ich mich immer auf den Süden der Republik beziehe, in anderen Regionen mag das evtl. noch gut zum Leben ausreichen).
Ich habe einen sehr gut bezahlten Job für den ich ein hartes, langes Studium absolviert habe. Aber wenn morgens der Wecker klingelt würde ich am liebsten in die Ecke kotzen und mich krank melden… ich hasse meinen Job.
Also selbst wenn du bis in die höchste Gruppe kommst knackst du die 100k noch nicht. Dazu musst du in den außertariflichen Bereich aufsteigen - das schaffen zwar auch Einige, aber das dauert schon eine Weile und meist musst du mind. Teamleiter werden.
Ergänzung ()
Im IGM Tarif gibt es Entgeltgruppen. Die enden bei etwa 90k€.vaju schrieb:Nunja, wie gesagt gilt das Ganze für IGM. In den großen IGM Buden im Süden geht in der Regel ein Master Absolvent im MINT Bereich zum Einstieg nicht unter 70k nach Hause. Nach maximal 5 - 6 Jahren ist dann üblicherweise die Ziel Entgeltstufe mit 6-stelligem Gehalt (inklusive aller üblichen IGM Zulagen und Erfolgsbeteiligung) erreicht.
Aber ja, auch außerhalb der IGM Sphären kannst du mit 4k Brutto keine Bäume mehr ausreißen (wobei ich mich immer auf den Süden der Republik beziehe, in anderen Regionen mag das evtl. noch gut zum Leben ausreichen).
Also selbst wenn du bis in die höchste Gruppe kommst knackst du die 100k noch nicht. Dazu musst du in den außertariflichen Bereich aufsteigen - das schaffen zwar auch Einige, aber das dauert schon eine Weile und meist musst du mind. Teamleiter werden.
QS übersetze ich mit Qualitätssicherung. Da würde ich spontan jemanden mit abgeschlossenem Studium oder vergleichbarer Ausbildung und u.U. Weiterbildung erwarten.4Helden schrieb:Aber ist schon krass das 4K Brutto in DE als Mager angesehen werden ;-)
Dazu kommt "seit 14 Monaten in meinem neuen Betrieb", also hast Du schon mehr wie 1 Jahr Berufserfahrung, wenn der vorherige Betrieb nicht sofort nach Deiner Einstellung pleite gegangen ist, dann vermutlich eher 3-4 Jahre.
Was Du vorher insg. und umgerechnet auf 40 h/Woche verdient hast, weisst Du ja. Das dürften mit IGM keine 12 Jahresgehälter gewesen sein.
Das alles zusammen führt zu einer individuellen Betrachtungsweise des Gehaltes für eine Stelle. Das ist auch ein Grund für die für mich nutzlosen Diskussion im Parallelthred über "schlechtes, durcshnittliches und gutes Gehalt".
Und klar kann man von 4k€ Brutto als Single auch im Süden Deutschlands noch gut leben, falls zum "gut leben" nicht zwingend das Eigenheim im Grünen gehört.
Wenn ich mir dashier ansehe IGM BaWü 2022 , dann kommt man in BaWü auf ca. 95k€ und in Bayern IGM Bayern 2021-2023 käme man bei 35h/Woche auf knapp 92k€. Alles nach Tarif, wenn man die Auszahlung anstatt der Urlaubstage wählt und ohne die von vaju genannten "Erfolgsbeteiligung".BellaCiao schrieb:Im IGM Tarif gibt es Entgeltgruppen. Die enden bei etwa 90k€.
Wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass du anscheinend nur irgendwelche Formblätter wälzen bzw. stupide ein Studium nach Schema F absolvieren kannst und noch keine wirkliche Berufserfahrung gesammelt hast.BellaCiao schrieb:Im IGM Tarif gibt es Entgeltgruppen. Die enden bei etwa 90k€.
Also selbst wenn du bis in die höchste Gruppe kommst knackst du die 100k noch nicht. Dazu musst du in den außertariflichen Bereich aufsteigen - das schaffen zwar auch Einige, aber das dauert schon eine Weile und meist musst du mind. Teamleiter werden.
Weitere Erläuterungen zum IGM Tarif erspare ich mir jetzt mal, das Thema wurde nämlich hier und auch in diversen anderen Foren schon x mal durchgekaut.
Homoioteleuton
Lt. Commander
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- Nov. 2008
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- 1.628
Besser könnte es natürlich immer sein.
Arbeite in einem kleinen, aber hoch spezialisierten Betrieb im Biotechnologiebereich in der Produktion. Habe im letzten Jahr deutlich mehr an Verantwortung übernommen, das hat sich neulich in einer guten Gehaltserhöhung wiedergespiegelt.
Generell ist das Unternehmen als Start-Up gestartet, dementsprechend ist die Atmosphäre in der Firma (sehr umgänglich, flache Hierachie), besonders da >70% der Angestellten Wissentschaftler sind.
Die Firma wächst seit einem Jahr kräftig, es werden die entsprechenden Strukturen gelegt (Betriebsrat), eventuell steige ich sogar demnächst zum Teamleiter auf. Wir bauen unser eigenes Gebäude.
Es läuft also und bin auch mit meinem Aufgabengebiet sehr zufrieden
Arbeite in einem kleinen, aber hoch spezialisierten Betrieb im Biotechnologiebereich in der Produktion. Habe im letzten Jahr deutlich mehr an Verantwortung übernommen, das hat sich neulich in einer guten Gehaltserhöhung wiedergespiegelt.
Generell ist das Unternehmen als Start-Up gestartet, dementsprechend ist die Atmosphäre in der Firma (sehr umgänglich, flache Hierachie), besonders da >70% der Angestellten Wissentschaftler sind.
Die Firma wächst seit einem Jahr kräftig, es werden die entsprechenden Strukturen gelegt (Betriebsrat), eventuell steige ich sogar demnächst zum Teamleiter auf. Wir bauen unser eigenes Gebäude.
Es läuft also und bin auch mit meinem Aufgabengebiet sehr zufrieden
Ich arbeite selbst in einem IGM-Konzern und bin mittlerweile auch recht weit oben in der EG-Gruppierung. Es mag sein dass man mit 15% Leistungspunkten und Auszahlung aller Tage + 2022 „Lohnerhöhung“ auf 100k kommt - allerdings sieht die Realität nicht so aus. Die Tage werden (bei uns) nicht ausgezahlt und man muss froh sein wenn man noch 7,5% Leistungspunkte bekommt.vaju schrieb:Wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass du anscheinend nur irgendwelche Formblätter wälzen bzw. stupide ein Studium nach Schema F absolvieren kannst und noch keine wirkliche Berufserfahrung gesammelt hast.
Weitere Erläuterungen zum IGM Tarif erspare ich mir jetzt mal, das Thema wurde nämlich hier und auch in diversen anderen Foren schon x mal durchgekaut.
Für EG17 in BW (Metall und Elektro) sind das 6.043€ im Monat.
Man kann grob mit 13 Monaten rechnen (inkl. Urlaub- und Weihnachtsgeld) - sind 78.559€ ohne Leistungszulage. Selbst bei 10% kommt man nur auf 86.414€ p.a.
Da fehlen noch locker flockige 14.000€.
Zumal EG17 (bei uns) nur an Ingenieure vergeben wird. Alle anderen Bereiche bekommen maximal EG16.
Ich wage mal zu behaupten dass bei uns niemand im EG-Bereich 100k verdienen kann.
Zuletzt bearbeitet:
4Helden
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gymfan schrieb:QS übersetze ich mit Qualitätssicherung. Da würde ich spontan jemanden mit abgeschlossenem Studium oder vergleichbarer Ausbildung und u.U. Weiterbildung erwarten.
Nein, ich habe weder nen Master noch nen Bachelor oder Techniker. Bin nur ein schnöder Industriemechaniker der nach der Ausbildung in die QS gerutscht ist. Natürlich habe ich grade in der Zeit der Transfergesellschaft mich weitergebildet (QMB, Pozessverbesserung) . Natürlich würde es mir in einem IGM Betrieb besser gehen was Arbeitszeit und Gehalt angeht. Aber ich war froh nach der Schließung im April 2020 das ich Finanziell gesehen nicht so viele Einbußen hatte. Klar nun muss ich 20 Std/Monat mehr dafür Arbeiten. Aber ist halt so.
Dirty_Harry
Lt. Commander
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Sehr glücklich und zufrieden!
Ich freue mich immer auf meine Arbeit und stehe morgens mit einem Lächeln auf. Hab super coole Kollegen und wir haben eigentlich immer viel spaß zusammen und lachen viel. Die Arbeit schlaucht manchmal ein wenig und vor allem Nachts will man nicht immer aufstehen, weil man wieder zu irgend nem Idioten fährt, der sich selbst nicht zu helfen weiß.
Der Verdienst könnte wie überall natürlich mehr sein, aber ich bin zufrieden. Bin seit ein paar Jahren dabei und verdiene um die 3000€, mal mehr mal weniger.
Ich bin Feuerwehrmann.
Ich freue mich immer auf meine Arbeit und stehe morgens mit einem Lächeln auf. Hab super coole Kollegen und wir haben eigentlich immer viel spaß zusammen und lachen viel. Die Arbeit schlaucht manchmal ein wenig und vor allem Nachts will man nicht immer aufstehen, weil man wieder zu irgend nem Idioten fährt, der sich selbst nicht zu helfen weiß.
Der Verdienst könnte wie überall natürlich mehr sein, aber ich bin zufrieden. Bin seit ein paar Jahren dabei und verdiene um die 3000€, mal mehr mal weniger.
Ich bin Feuerwehrmann.
4Helden
Lt. Commander
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- Sep. 2018
- Beiträge
- 1.723
TOP.
Dafür gibt es eigentlich keine Richtige Entlohnung!! Wenn man Leben Retten kann ist diese eigentlich Unbezahlbar.
Nicht die TOP Manager sollten 6 Stellige Summen verdienen, sondern die die jeden Tage Leben Retten und ihres dafür in Gefahr bringen.
Dafür gibt es eigentlich keine Richtige Entlohnung!! Wenn man Leben Retten kann ist diese eigentlich Unbezahlbar.
Nicht die TOP Manager sollten 6 Stellige Summen verdienen, sondern die die jeden Tage Leben Retten und ihres dafür in Gefahr bringen.
N
NotNerdNotDau
Gast
Ich habe oben "ja, bin glücklich und zufrieden" ausgewählt.
Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich nur noch wenige Jahre bis zur Rente vor mir habe.
Das macht einen schon etwas gelassener.
Ich bin Diplom Finanzwirt im ÖD und werde nach A 12 besoldet. A 13 ist theoretisch noch möglich, wird aber wohl nichts mehr werden.
Ich kann mich also, was die Entlohnung betrifft, nicht beklagen. Obwohl ... nein, das wäre Jammern auf hohem Niveau.
Auch die Tatsache, eine sichere Anstellung auf Lebenszeit zu haben, trägt natürlich auch zum Wohlbefinden im Job bei.
Mit Kollegen hat man im Laufe der Zeit negative wie positive Erfahrungen sammeln dürfen. Negative Erfahrungen waren bisher aber eine Seltenheit. Aktuell gibt es dahingehend nichts zu beanstanden.
Das liegt vielleicht auch daran, dass alle überwiegend im Home Office arbeiten, da sieht man sich eher selten und somit entstehen keine Reibungspunkte.
Ich war 15 Jahre im Außendienst und habe mit dazu beigetragen, so manchen Schmugglern, vor allem Schmugglern von sog. "harten" Drogen, das Handwerk zu legen. Da hatte man es mit zum Teil richtig üblen Vögeln zu tun, die für ein Gramm Koks ihre eigene Mutter über den Jordan geschickt hätten.
Jetzt arbeite ich nur noch vom Schreibtisch aus, in einem beheizten Büro und zu normalen Arbeitszeiten.
Da hat man auch wieder mehr Zeit für die Familie.
Das weiß ich zu schätzen, denn die Zeit im Außendienst war sehr aufreibend, mit sehr vielen Entbehrungen verbunden und nicht gerade zuträglich für die Gesundheit.
In jungen Jahren steckt man noch vieles weg. Wenn man älter wird, machen sich die negativen Anzeichen irgendwann zwangsläufig bemerkbar. Man muss dann vor allem rechtzeitig die Reißleine ziehen und sich anders orientieren.
Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich nur noch wenige Jahre bis zur Rente vor mir habe.
Das macht einen schon etwas gelassener.
Ich bin Diplom Finanzwirt im ÖD und werde nach A 12 besoldet. A 13 ist theoretisch noch möglich, wird aber wohl nichts mehr werden.
Ich kann mich also, was die Entlohnung betrifft, nicht beklagen. Obwohl ... nein, das wäre Jammern auf hohem Niveau.
Auch die Tatsache, eine sichere Anstellung auf Lebenszeit zu haben, trägt natürlich auch zum Wohlbefinden im Job bei.
Mit Kollegen hat man im Laufe der Zeit negative wie positive Erfahrungen sammeln dürfen. Negative Erfahrungen waren bisher aber eine Seltenheit. Aktuell gibt es dahingehend nichts zu beanstanden.
Das liegt vielleicht auch daran, dass alle überwiegend im Home Office arbeiten, da sieht man sich eher selten und somit entstehen keine Reibungspunkte.
Ich war 15 Jahre im Außendienst und habe mit dazu beigetragen, so manchen Schmugglern, vor allem Schmugglern von sog. "harten" Drogen, das Handwerk zu legen. Da hatte man es mit zum Teil richtig üblen Vögeln zu tun, die für ein Gramm Koks ihre eigene Mutter über den Jordan geschickt hätten.
Jetzt arbeite ich nur noch vom Schreibtisch aus, in einem beheizten Büro und zu normalen Arbeitszeiten.
Da hat man auch wieder mehr Zeit für die Familie.
Das weiß ich zu schätzen, denn die Zeit im Außendienst war sehr aufreibend, mit sehr vielen Entbehrungen verbunden und nicht gerade zuträglich für die Gesundheit.
In jungen Jahren steckt man noch vieles weg. Wenn man älter wird, machen sich die negativen Anzeichen irgendwann zwangsläufig bemerkbar. Man muss dann vor allem rechtzeitig die Reißleine ziehen und sich anders orientieren.
Dafür gibt es eigentlich keine Richtige Entlohnung!! Wenn man Leben Retten kann ist diese eigentlich Unbezahlbar.
Dabei immer nicht vergessen, das es auch ehrenamtliche gibt, die auch "Leben" retten und nichts dafür kriegen..
Wegen der Bezahlung geht man denke ich nicht zur Bf. Da ist eher der beamtenstatus und die 24h Schichten und der gute Dienstplan auch reizvoll.
Ich selbst habe auch seit April 21 einen neuen Job hab nur noch 1 bis 2 mal die Woche Außendienst und da auch nicht mehr deutschlandweit und ist meist auch nur Kontrollarbeit. Dazu 1 Tag in der Woche Homeoffice.
Zufrieden nicht ganz aber das Geld ist deutlich mehr als vorher und man könnte es schlimmer treffen. Interner Wechsel ist so gut wie ausgeschlossen
ImpactBlue
Lt. Commander
- Registriert
- Feb. 2019
- Beiträge
- 1.246
Ich habe heute mal meine Stimme vom 3.9.2020 geändert auf „ganz gut könnte besser sein“
es hat mich über ne Zeitarbeitsfirma zu meinem neuen Job verschlagen, habe jeweils bei den Verträgen gut gepokert und bin nun bei grob dem doppelten Jahresgehalt wie noch 2020.
übernahme nach einem Jahr wurden in Monat 7 unterzeichnet, Sicherheit war damit gegeben.
Da mein jetziger Arbeitgeber nicht mal irgendwie verhandelt hat, hab ich mein Gehalt wohl zu niedrig angesetzt.. aber die nächste Runde kommt.
Benefits sind um Längen besser, da ich nen subventionierten Kita-Platz habe, dazu knapp 14 Gehälter, Gewinnbeteiligung, vergünstigte Tarife bei div. Dingen, 38h/Woche, Gleitzeit und relative Narrenfreiheit bei der wirklichen Arbeitszeit habe.
warum könnte es besser sein?
Firma zieht um (ins Nebengebäude), komplette Hardware wird getauscht, komplette Software wird hingefrickelt dass es auf w10 irgendwie läuft, und der komplette Vorgang wurde für die 500 Leute eher so Pi mal Daumen „geplant“ so dass man als Hybrid 1st-2nd-DeppvomDienst allem hinterherlaufen muss und ich somit in Jahr 2 Motivationsprobleme habe und diverse Abläufe in Flammen aufgehen lasse.
wohlgemerkt alles sowieso über meiner Kompetenz/Gehaltsklasse und nicht meine Aufgabe hierfür den Kopf hinzuhalten.
Wenn der Umzug und Umstieg durch ist gehe ich davon aus, dass die gesamte Stimmung besser wird und ich - außer beim Lottogewinn - nicht wechseln werde, Tarifvertrag sei dank.
Dem Ego schmeichelt natürlich auch, dass ich bereits den Ruf des „Troubleshooter Deluxe“ weg habe, wer eine effiziente Lösung schnell will, ruft mich.
vor den echten Lebensrettern ziehe ich respektvoll meinen Hut, damit kann ich zum Glück nicht dienen und hoffe es bleibt so.
es hat mich über ne Zeitarbeitsfirma zu meinem neuen Job verschlagen, habe jeweils bei den Verträgen gut gepokert und bin nun bei grob dem doppelten Jahresgehalt wie noch 2020.
übernahme nach einem Jahr wurden in Monat 7 unterzeichnet, Sicherheit war damit gegeben.
Da mein jetziger Arbeitgeber nicht mal irgendwie verhandelt hat, hab ich mein Gehalt wohl zu niedrig angesetzt.. aber die nächste Runde kommt.
Benefits sind um Längen besser, da ich nen subventionierten Kita-Platz habe, dazu knapp 14 Gehälter, Gewinnbeteiligung, vergünstigte Tarife bei div. Dingen, 38h/Woche, Gleitzeit und relative Narrenfreiheit bei der wirklichen Arbeitszeit habe.
warum könnte es besser sein?
Firma zieht um (ins Nebengebäude), komplette Hardware wird getauscht, komplette Software wird hingefrickelt dass es auf w10 irgendwie läuft, und der komplette Vorgang wurde für die 500 Leute eher so Pi mal Daumen „geplant“ so dass man als Hybrid 1st-2nd-DeppvomDienst allem hinterherlaufen muss und ich somit in Jahr 2 Motivationsprobleme habe und diverse Abläufe in Flammen aufgehen lasse.
wohlgemerkt alles sowieso über meiner Kompetenz/Gehaltsklasse und nicht meine Aufgabe hierfür den Kopf hinzuhalten.
Wenn der Umzug und Umstieg durch ist gehe ich davon aus, dass die gesamte Stimmung besser wird und ich - außer beim Lottogewinn - nicht wechseln werde, Tarifvertrag sei dank.
Dem Ego schmeichelt natürlich auch, dass ich bereits den Ruf des „Troubleshooter Deluxe“ weg habe, wer eine effiziente Lösung schnell will, ruft mich.
vor den echten Lebensrettern ziehe ich respektvoll meinen Hut, damit kann ich zum Glück nicht dienen und hoffe es bleibt so.
Cpt.Willard
Commander
- Registriert
- Juni 2005
- Beiträge
- 2.358
Ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger und bin momentan bei "eher schlecht, aber noch nicht wirklich unglücklich" mit sinkender Tendenz und die meisten Gründe kennt jeder, wobei wir gerade von Corona auf der Geriatrie nicht wirklich betroffen sind.
Ich erläutere mal...
- da unsere Station in einem Krankenhaus der Vollversorgung angeschlossen ist, bekommen wir ständig fachfremdes Patientenklientel rein, falls wir noch Betten frei haben, was mitunter irgendwelche C2er/Morbus Korsakovs sind (für Laien - Alkoholiker mit Hirnerweichung...)
- angeblich haben wir einen guten Personalschlüssel - ich sag mal so - gestern und vorgestern morgen war meine Kollegin alleine im FD mit einem Praktikanten und einer Kollegin aus Rumänien, die mittlerweile schon gekündigt hat und heut ihren letzten Arbeitstag absolvierte ... bei 30 Patienten wovon ca. 10 schwer dement sind, drei von den beschriebenen C2ern und ca. 8-10 positionierungspflichtigen Patienten (alle 2-3 h neu betten, damit es nicht zu dem beliebten Druckgeschwür kommt)
- anders als auf anderen Stationen ist unsere durchschnittliche Liegedauer bei ca. 14+ Tagen, warum?
geriatrische Patienten kommen irgendwann von daheim zu uns ins KH/auf Station um grundlegende Dinge wieder angeleitet zu bekommen, meist sind sie exsikkiert oder hatten einen Sturz hinter sich, da sie im Laufe des Lebens nicht an Hilfsmittel wie Rollator, etc. gewöhnt waren - doch die Zeiten des Lebens ändern sich und manchmal braucht man eine Umgewöhnungszeit für eine neue Epoche - hier, das Eintreten in einen neuen Lebensabschnitt - der alte Mensch.
und genau da beißt sich die Scheiße mal so richtig, jeder meiner Kollegen ist mittlerweile desillusioniert, denn warum haben wir wohl einen höheren Personalbedarf? Wir sollen nicht "Tätigkeiten übernehmen", sondern den Patienten in den ca.14+ Tagen anleiten - dafür bleibt bei solch Besetzungen wie oben - NULL Zeit, man kann froh sein, dass man die Positionierung und Ärztlichen Visiten irgendwie schafft und dann noch die Schummeldoku mit Fortschritten beim Barthel-index.
Dann werden Patienten als geriatrisch gebucht, bei denen überhaupt keine Anleitung und kein Progress vorhanden ist, nur um die Station mit den "teuren Patienten" voll zu bekommen, obwohl man eigentlich schon weiß... Ne OP und Pflegeheim, mehr geht da nicht mehr.
In meinen Augen ist das Betrug an uns allen Pflegeversicherungseinzahlern.
Aus solchen Gründen ist die Personalfluktuation extrem hoch, bzw. sie schrumpft sich langsam gegen "Arbeit ist nicht mehr machbar" zusammen.
Die große C-Situation brachte bei uns allen die Hoffnung, dass sich etwas ändern wird - Pustekuchen, selbst die "orientierten Patienten" betrachten den roten Alarmknopf als "Serviceklingel für Käffchen" - ganz lustig, wenn man selbst gerade mal auf einen Liter Wasser im Sturz in einer 7,7h Schicht kommt und nach einigen Tagen am Stück völlig am Ende ist.
Jetzt mögen einige sagen - JAAAAAAA...aber ihr habt doch alle einen Bonus bekommen - jo, das sind 100€ pro Monat gewesen - Yippey.
Könnte noch viele andere Dinge raushauen, doch in 40 minuten muss ich zur zweiten von vier Nächten, nach Frühdiensten und ich frag mich, wie ich den Job noch bis 67 machen soll - deswegen ... Tendenz nach unten...
Ach - Gehalt ->
https://oeffentlicher-dienst.info/c...f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=
Ich erläutere mal...
- da unsere Station in einem Krankenhaus der Vollversorgung angeschlossen ist, bekommen wir ständig fachfremdes Patientenklientel rein, falls wir noch Betten frei haben, was mitunter irgendwelche C2er/Morbus Korsakovs sind (für Laien - Alkoholiker mit Hirnerweichung...)
- angeblich haben wir einen guten Personalschlüssel - ich sag mal so - gestern und vorgestern morgen war meine Kollegin alleine im FD mit einem Praktikanten und einer Kollegin aus Rumänien, die mittlerweile schon gekündigt hat und heut ihren letzten Arbeitstag absolvierte ... bei 30 Patienten wovon ca. 10 schwer dement sind, drei von den beschriebenen C2ern und ca. 8-10 positionierungspflichtigen Patienten (alle 2-3 h neu betten, damit es nicht zu dem beliebten Druckgeschwür kommt)
- anders als auf anderen Stationen ist unsere durchschnittliche Liegedauer bei ca. 14+ Tagen, warum?
geriatrische Patienten kommen irgendwann von daheim zu uns ins KH/auf Station um grundlegende Dinge wieder angeleitet zu bekommen, meist sind sie exsikkiert oder hatten einen Sturz hinter sich, da sie im Laufe des Lebens nicht an Hilfsmittel wie Rollator, etc. gewöhnt waren - doch die Zeiten des Lebens ändern sich und manchmal braucht man eine Umgewöhnungszeit für eine neue Epoche - hier, das Eintreten in einen neuen Lebensabschnitt - der alte Mensch.
und genau da beißt sich die Scheiße mal so richtig, jeder meiner Kollegen ist mittlerweile desillusioniert, denn warum haben wir wohl einen höheren Personalbedarf? Wir sollen nicht "Tätigkeiten übernehmen", sondern den Patienten in den ca.14+ Tagen anleiten - dafür bleibt bei solch Besetzungen wie oben - NULL Zeit, man kann froh sein, dass man die Positionierung und Ärztlichen Visiten irgendwie schafft und dann noch die Schummeldoku mit Fortschritten beim Barthel-index.
Dann werden Patienten als geriatrisch gebucht, bei denen überhaupt keine Anleitung und kein Progress vorhanden ist, nur um die Station mit den "teuren Patienten" voll zu bekommen, obwohl man eigentlich schon weiß... Ne OP und Pflegeheim, mehr geht da nicht mehr.
In meinen Augen ist das Betrug an uns allen Pflegeversicherungseinzahlern.
Aus solchen Gründen ist die Personalfluktuation extrem hoch, bzw. sie schrumpft sich langsam gegen "Arbeit ist nicht mehr machbar" zusammen.
Die große C-Situation brachte bei uns allen die Hoffnung, dass sich etwas ändern wird - Pustekuchen, selbst die "orientierten Patienten" betrachten den roten Alarmknopf als "Serviceklingel für Käffchen" - ganz lustig, wenn man selbst gerade mal auf einen Liter Wasser im Sturz in einer 7,7h Schicht kommt und nach einigen Tagen am Stück völlig am Ende ist.
Jetzt mögen einige sagen - JAAAAAAA...aber ihr habt doch alle einen Bonus bekommen - jo, das sind 100€ pro Monat gewesen - Yippey.
Könnte noch viele andere Dinge raushauen, doch in 40 minuten muss ich zur zweiten von vier Nächten, nach Frühdiensten und ich frag mich, wie ich den Job noch bis 67 machen soll - deswegen ... Tendenz nach unten...
Ach - Gehalt ->
https://oeffentlicher-dienst.info/c...f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=
Die Ausgangsfrage beantworte ich mittlerweile mit "glücklich und zufrieden"
Seitdem ich sowieso keine Aufstiegs- oder Wechselwünsche mehr habe und ich mich damit abgefunden habe, dass die Firma auch in Zukunft nur noch Wert darauf legt, dass man sein eigenes Aufgabengebiet möglichst "gewinnbringend" im Sinne der Firma erledigt, bin ich mit der Gesamtsituation wieder zufrieden.
Interessante Aufgaben, nette Kollegen und Arbeitszeiterfassung haben ihre Vorteile. Die Aussicht, mit 59-62 mit wenig oder gar ohne Netto-Abzüge in den Vorruhestand zu gehen, ist auch nicht schlecht.
Und wenn ich dann noch den Gegenwert der BAV dazu rechne (was ich mangels Zahlen nur grob schätzen könnte), ist das auch am Ende des Arbeitslebens nicht zu vernachlässigen.
Seitdem ich sowieso keine Aufstiegs- oder Wechselwünsche mehr habe und ich mich damit abgefunden habe, dass die Firma auch in Zukunft nur noch Wert darauf legt, dass man sein eigenes Aufgabengebiet möglichst "gewinnbringend" im Sinne der Firma erledigt, bin ich mit der Gesamtsituation wieder zufrieden.
Interessante Aufgaben, nette Kollegen und Arbeitszeiterfassung haben ihre Vorteile. Die Aussicht, mit 59-62 mit wenig oder gar ohne Netto-Abzüge in den Vorruhestand zu gehen, ist auch nicht schlecht.
Tarif ist anscheinden auch bei IGM nicht gleich Tarif. Kollegen, die bei identischer Qualifizierung/Erfahrung auf der identischen Stelle (und identischer Einstufung) jetzt neu einsteigen würden, bekämen bei uns am selben Standort (allerdings IGBCE) mal so eben gut 10000€ Brutto im Jahr weniger (ohne Bonus gerechnet, da können nochmal 500-1000€ "Abzug" zusätzlich drin sein). Alles als IT-ler in der Pharmabranche.BellaCiao schrieb:Ich wage mal zu behaupten dass bei uns niemand im EG-Bereich 100k verdienen kann.
Und wenn ich dann noch den Gegenwert der BAV dazu rechne (was ich mangels Zahlen nur grob schätzen könnte), ist das auch am Ende des Arbeitslebens nicht zu vernachlässigen.
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin relativ zufrieden. Habe sehr entspannte Arbeitszeiten (keine Kernarbeitszeiten und 30-40h/Woche), keinen Stress oder Druck, und 100% Remote. Gehalt ist auch völlig in Ordnung und steigt auch jährlich. Bin aber jemand der nicht wirklich für seine Arbeit "brennt" und auch nicht sonderlich hohe Positionen mit viel Verantwortung anstrebt. Ich bevorzuge immer Freizeit und Stressfreiheit im Leben
F
Fu Manchu
Gast
Wow, ein großes Dankeschön zwischendurch von mir für die vielen tollen Beiträge. Und die Rückmeldungen und Berichte sind wirklich interessant, ich verfolge meinen Thread weiterhin.
Shader
Lt. Commander
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Eher schlecht.
Arbeite in der Softwareentwicklung im Produkt Management in einer mittelgroßen internationalen Firma. Die Belegschaft ist super, Zahlung ist ok und wie man seine Arbeitszeit enteilen kann ist angenehm flexibel aber sobald es auf Managerebene geht und wie die Firma gemanaged wird, ist es mit dem Spaß vorbei.
Es gibt wenig Vertrauen und daher gibt es viele Bereiche mit viel Micromanagement obwohl man nach "Scrum" arbeitet aber das ist nur ein Stempel, tatsächlich wird nach Scrumfall gearbeitet um zu liefern, zu liefern und zu liefern. Um Kundebürfnisse und Probleme geht es in den wenigsten Fällen, oft geht es nur um Meinungen der Manager und wenn man das sachlich anspricht und den Kunden vorne anstellt, kommt man wieder bei der politischen Schiene und dem geringem Vertrauen ab. Es gibt keine Vision und langfristige Ziele vom Management außer Umsatz und Gewinn zu generieren und entspricht chaotisch ist es eine Roadmap zu gestalten. Das ist ein toxischer Teufelskreis in dem die Firma läuft.
Ich sammle da tolle Erfahrungen aber lange mache ich das nicht mehr mit. Ich bin es Leid das Manager den menschlichen Faktor über Board werfen um persönliche Ziele zu erreichen.
Arbeite in der Softwareentwicklung im Produkt Management in einer mittelgroßen internationalen Firma. Die Belegschaft ist super, Zahlung ist ok und wie man seine Arbeitszeit enteilen kann ist angenehm flexibel aber sobald es auf Managerebene geht und wie die Firma gemanaged wird, ist es mit dem Spaß vorbei.
Es gibt wenig Vertrauen und daher gibt es viele Bereiche mit viel Micromanagement obwohl man nach "Scrum" arbeitet aber das ist nur ein Stempel, tatsächlich wird nach Scrumfall gearbeitet um zu liefern, zu liefern und zu liefern. Um Kundebürfnisse und Probleme geht es in den wenigsten Fällen, oft geht es nur um Meinungen der Manager und wenn man das sachlich anspricht und den Kunden vorne anstellt, kommt man wieder bei der politischen Schiene und dem geringem Vertrauen ab. Es gibt keine Vision und langfristige Ziele vom Management außer Umsatz und Gewinn zu generieren und entspricht chaotisch ist es eine Roadmap zu gestalten. Das ist ein toxischer Teufelskreis in dem die Firma läuft.
Ich sammle da tolle Erfahrungen aber lange mache ich das nicht mehr mit. Ich bin es Leid das Manager den menschlichen Faktor über Board werfen um persönliche Ziele zu erreichen.
Schlumpfbert
Lt. Commander Pro
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Ich habe glücklich und zufrieden angekreuzt.
Besser geht immer, aber viel besser aus meiner Sicht nicht.
Ich arbeite als IT'ler in einem großen Konzern, wie auch schon bei meinen beiden Jobs vorher, ich habe keine Personalverantwortung, stempel mit einer 39-Stunden-Woche und gewöhnlich kommt kein Stress auf.
Ich fühle mich im Grunde deutlich überbezahlt, wenn ich nach links und rechts schaue, auf andere Berufe sowieso, und da ich das Konzernleben gewohnt bin, nehme ich vieles einfach als gegeben hin. Ich kann etwas Schlechtes nicht ändern, weil es von oben nicht gewollt ist? Na gut, dann halt nicht, mir doch egal, ist eine Frage der Einstellung.
Ich will mich im Job nicht verwirklichen, er soll in erster Linie Geld bringen und idealerweise Spaß machen (tut er glücklicherweise).
Sofern mich künftig keine Entlassungswelle erwischt, werde ich hier wohl bis zur Rente bleiben.
Besser geht immer, aber viel besser aus meiner Sicht nicht.
Ich arbeite als IT'ler in einem großen Konzern, wie auch schon bei meinen beiden Jobs vorher, ich habe keine Personalverantwortung, stempel mit einer 39-Stunden-Woche und gewöhnlich kommt kein Stress auf.
Ich fühle mich im Grunde deutlich überbezahlt, wenn ich nach links und rechts schaue, auf andere Berufe sowieso, und da ich das Konzernleben gewohnt bin, nehme ich vieles einfach als gegeben hin. Ich kann etwas Schlechtes nicht ändern, weil es von oben nicht gewollt ist? Na gut, dann halt nicht, mir doch egal, ist eine Frage der Einstellung.
Ich will mich im Job nicht verwirklichen, er soll in erster Linie Geld bringen und idealerweise Spaß machen (tut er glücklicherweise).
Sofern mich künftig keine Entlassungswelle erwischt, werde ich hier wohl bis zur Rente bleiben.