Idon schrieb:
Der Dr. zählt halt auch nur in Deutschland und Österreich so richtig viel.
Insgesamt erscheint mir das auch so, wobei ich das in meinem Feld anders sehe. Ich würde sehr stark vermuten, weil KI, DataScience, Robotik, ... halt so theorielasting ist.
Da sehe ich das hier...
hallo7 schrieb:
Naja, in den USA ist der PhD bei den Tech Unternehmen schon sehr weit verbreitet.
...tatsächlich sehr stark. Auch in Kanada, England, Frankreich, Italien gibt es diverse "B-Player" oder Außenstellen Google, Apple, Facebook, usw. und dort sehe ich tatsächlich auch, dass Promovierte sehr üblich sind.
vaju schrieb:
Meine Güte, was sind einige Doktoren für überbezahlte Laberbacken.
Das stimmt bei einigen definitiv, aber ich würde behaupten das liegt auch einfach sehr stark an der Stelle und worin derjenige promoviert hat.
Ich will hier niemanden diskreditieren, aber z.B. in Soziologie und vielen Humanwissenschaften, selbst bei den Wirtschaftlern, ist der durchschnittliche "Laberanteil" recht hoch in den Dissertationen und die Informationsdichte geringer als bei anderen Disziplinen.
Bei Dissertationen aus dem Bereich Biologie, Erziehungswissenschaften, ... die ich testweise mal gelesen habe, konnte ich dem Informationsfluss sehr gut folgen und es war relativ einfach lesbar. Wenn ich hingegen eine Dissertation aus der Physik aufschlage, dann versteht man nicht mal die Einleitung. Und wenn ich z.B. fachfremden meine KI-Publikationen zeige ist das genauso: man muss sehr viel erklären, damit überhaupt die Einleitung verstanden wird.
Das eine sind eben Wissenschaften, die recht viel von einem offenen Diskurs leben, das erzeugt dann natürlich auch "Laberbacken" und das andere sind sehr technische Wissenschaften, die sehr stark in spezifische, abstrakte Details abdriften. Das geht dann eben ganz natürlich weniger um viel labern, als viel machen.
vaju schrieb:
Doktor ist in der Humanmedizin OK
Interessanterweise ist die übliche Dissertationsqualität gerade in der Medizin sehr gering. Da gibt es auch spannende Artikel von den großen Zeitungen und Wissenschaftsverbänden zu. Liegt mainly daran, dass es in der Medizin viel Personal gibt, wenige echte Forschungsstellen, und selbst der beliebige "Dorfdoktor" eben einen Doktortitel braucht, um ernst genommen zu werden.
Wäre etwa so, als würde in unserer Disziplin jeder SysAdmin promovieren.