Seid ihr glücklich/zufrieden im Job?

Seid ihr glücklich und zufrieden im Job?

  • ja, glücklich und zufrieden

    Stimmen: 129 34,5%
  • ganz gut, könnte besser ein, aber nicht übel

    Stimmen: 149 39,8%
  • eher schlecht, aber noch nicht wirklich unglücklich

    Stimmen: 61 16,3%
  • nein, unglücklich und unzufrieden, schlechter geht's nicht

    Stimmen: 35 9,4%

  • Umfrageteilnehmer
    374
Firstdim schrieb:
@ascer

Auch bei mir in der Autoindustrie gilt: jeder Modulleiter, Spartenleiter und höher sowieso, alle haben die Dissertation abgelegt.

... oder gut / weniger gut abgeschrieben. Meine Güte, was sind einige Doktoren für überbezahlte Laberbacken. Ich habe hier beim Provider auch einen Dr. als Delivery Lead hocken, der außer heißer Luft und seitenweise Emails nichts produktives beitragen kann. Zum Glück wird diese Person auf mein Anraten hin nun versetzt und verschwindet somit aus meinem Sichtfeld.
Doktor ist in der Humanmedizin OK, für alles weitere braucht es zu 99% keinen Doktortitel (wovon eine Vielzahl wiederum erkauft oder abgeschrieben sind).
 
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Käsemaucke schrieb:
Um das Kröhnlein abzurunden stehen mittelfristig noch 4 Immobilien in attraktiven Gegenden, in der unmittelbaren Erbfolge.
Das Hauptthema war, ob du mit deinem Job zufrieden bist oder sollen wir jetzt rennen veranstalten, wie groß ist mein/dein Haus 🛀
 
Idon schrieb:
Der Dr. zählt halt auch nur in Deutschland und Österreich so richtig viel.
Insgesamt erscheint mir das auch so, wobei ich das in meinem Feld anders sehe. Ich würde sehr stark vermuten, weil KI, DataScience, Robotik, ... halt so theorielasting ist.

Da sehe ich das hier...
hallo7 schrieb:
Naja, in den USA ist der PhD bei den Tech Unternehmen schon sehr weit verbreitet.
...tatsächlich sehr stark. Auch in Kanada, England, Frankreich, Italien gibt es diverse "B-Player" oder Außenstellen Google, Apple, Facebook, usw. und dort sehe ich tatsächlich auch, dass Promovierte sehr üblich sind.

vaju schrieb:
Meine Güte, was sind einige Doktoren für überbezahlte Laberbacken.
Das stimmt bei einigen definitiv, aber ich würde behaupten das liegt auch einfach sehr stark an der Stelle und worin derjenige promoviert hat.
Ich will hier niemanden diskreditieren, aber z.B. in Soziologie und vielen Humanwissenschaften, selbst bei den Wirtschaftlern, ist der durchschnittliche "Laberanteil" recht hoch in den Dissertationen und die Informationsdichte geringer als bei anderen Disziplinen.
Bei Dissertationen aus dem Bereich Biologie, Erziehungswissenschaften, ... die ich testweise mal gelesen habe, konnte ich dem Informationsfluss sehr gut folgen und es war relativ einfach lesbar. Wenn ich hingegen eine Dissertation aus der Physik aufschlage, dann versteht man nicht mal die Einleitung. Und wenn ich z.B. fachfremden meine KI-Publikationen zeige ist das genauso: man muss sehr viel erklären, damit überhaupt die Einleitung verstanden wird.

Das eine sind eben Wissenschaften, die recht viel von einem offenen Diskurs leben, das erzeugt dann natürlich auch "Laberbacken" und das andere sind sehr technische Wissenschaften, die sehr stark in spezifische, abstrakte Details abdriften. Das geht dann eben ganz natürlich weniger um viel labern, als viel machen.

vaju schrieb:
Doktor ist in der Humanmedizin OK
Interessanterweise ist die übliche Dissertationsqualität gerade in der Medizin sehr gering. Da gibt es auch spannende Artikel von den großen Zeitungen und Wissenschaftsverbänden zu. Liegt mainly daran, dass es in der Medizin viel Personal gibt, wenige echte Forschungsstellen, und selbst der beliebige "Dorfdoktor" eben einen Doktortitel braucht, um ernst genommen zu werden.
Wäre etwa so, als würde in unserer Disziplin jeder SysAdmin promovieren.
 
vaju schrieb:
, für alles weitere braucht es zu 99% keinen Doktortitel (wovon eine Vielzahl wiederum erkauft oder abgeschrieben sind).

Ich würde sogar noch weiter gehen: für viele Sachen braucht es kein wissenschaftliches Studium mit Bachelor / Master. Eine gute(!) Ausbildung und bei Bedarf anschließend Techniker oder Meister würde reichen. Zudem man deutlich praxisbezogener ausgebildet wird. Gerade bei uns in der IT.

Ich seh ja mittlerweile selbst sehr gut was da teilweise von den Unis / FHS kommt. Bachelor und Master-Abachluesse bis zum abwinken, und dann können die Leute nicht mal die einfachsten Sachen was der Azubi schon im ersten Lehrjahr gelöst bekommt. Aber hey, dass Papier stimmt halt.¯\(ツ)
 
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@Karan S'jet das würde ich auch so sehen. Und das ist ja auch an der Uni nicht anders => durch die "Schwemme" gibt es so viele Studierende wie nie zuvor und natürlich ist das meiste davon für die Uni-welt "Ausschuss".
 
@ascer das eigentlich schlimme daran ist ja, dass unsere Ausbildungen dadurch abgewertet werden.
Schau dir doch mal die Stellenausschreibungen an - gerade im öD - da sind so viele Stellen dabei, welche in dem Kompetenzbereich des FISI/ITSE fallen und wo man schon einen Bachelor verlangt, weil heutzutage sowieso jeder studieren geht.

Da steht dann zwar „oder vergleichsweise Ausbildung mit Berufserfahrung“ - meistens ist das aber nur so Phrase wo man nur mit Ausbildung trotzdem aus dem Raster fliegt.

Bin ich froh, dass ich meine feste Stelle hab.
 
Ich will nicht sagen, dass jeder Bachelor/Master toll ist und jeder Fisi schlecht aber wenn ich sehe, dass meine Kollegen, die ne Ausbildung gemacht haben, nicht im Stande sind ein Dokument zu verfassen, das mehr als ne Installationsanleitung ist, sehe ich da schon einen Unterschied. Es mag sein, dass man in vielen Bereichen so etwas nicht benötigt aber IT wird immer mehr automatisiert und "einfache" Tasks fallen weg. Da muss man einfach auch die Ausbildungen dahingehend anpassen.
 
@fishraven daher schrieb ich auch „gute Ausbildung“. Das da viel schmu dabei ist, ist mir bewusst.

Wenn ich mir zB dem Wirtschaftsinformatiker anschaue und mir nur die wirklich rein technischen und wirtschaft Module anschaue (also zB alles ohne Mathe, wissenschaftliches Arbeiten und co)… jo, hatte ich alles in der Ausbildung. Wobei die Winf Module hier selbstverständlich etwas tiefer in der Materie sind - aber nichts was sich nicht selbstständig erarbeiten kann.

Aber meine war eventuell auch anders als viele andere Ausbildung. Wir haben neben der Berufsschule auch im Betrieb intensiven Unterricht bekommen.

Wie gesagt, wenn man schon einen Master in der IT hat, sollte man zum. grundlegende Sachen wie zB Subnetting beherrschen. Wie will man sonst ein guter Admin sein, wenn nicht mal die Grundlagen sitzen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Karan S'jet schrieb:
Wie will man sonst ein guter Admin sein, wenn nicht mal die Grundlagen sitzen?
Ich behaupte einfach mal, dass die wenigsten mit einem Master als Admin arbeiten. Ich hatte Subnetze in einem Modul. Kann mir was darunter vorstellen, wäre ein mieser Admin.
 
fishraven schrieb:
Ich behaupte einfach mal, dass die wenigsten mit einem Master als Admin arbeiten.

Und ich kenne gleich mehrere. Ist im öD normal…
Da wird Bachelor / Master einfach als zusätzliche Qualifikation gesehen.

Das traurige: eigentlich ist der Meister Titel mit dem Bachelor gleichgestellt*. Wird aber oft in den Personalabteilungen nicht so gesehen.

Gibt ja mittlerweile auch einen Meister für Informationstechnik. Würde mich als Weiterbildung schon interessieren. Aber am Ende will man auch was davon haben…

*Quelle:

Meisterbrief und Bachelorsind gleichwertig​

"Ein Meister muss sich nicht hinter einem Akademiker verstecken", betont Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Meisterbrief und Bachelor sind gleichwertig - und dies ist ab sofort für jedermann sichtbar. Die ersten Meisterbriefe bekommen jetzt das Siegel des Deutschen Qualifikationsrahmens.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/meisterbrief-und-bachelor-sind-gleichwertig-397350
 
Karan S'jet schrieb:
Das traurige: eigentlich ist der Meister Titel mit dem Bachelor gleichgestellt*
🤦
99% der alter Garde, hat bei mir keinen Abi Abschluss! Übrigens, diejenigen die ihren Meister intern, in unserem Unternehmen abgelegt haben, sind nicht Mal im geringsten mit dem Abschluss in der extern absolvierten Schulungen zu vergleichen.
Kenne einen Meister der erst bei den dritten Anlauf es "geschafft" hat, normalerweise ist nach zweiten Versuch Schluss.
 
Karan S'jet schrieb:
Ich habe übrigens auch kein Abi oder Fachabi - und kann trotzdem studieren. Sagt also nichts aus.
Ja, klar es gibt Ausnahmen wie dich, die vielleicht erst später ihren Potential entdeckt haben. Ist mir auch klar, dass due Möglichkeit es ohne Abi weiter machen zu können, reicht nicht, wenn man es trotzdem nicht drauf hat, dann bleibt's einfach bei der Meister. Die Tatsache ist aber, dass nur die allerwenigsten es schaffen würden, das zeigt also, dass Meister mit Bachelor gleichzustellen...
Ich habe paar wirklich klugen Azubis erlebt, die es wirklich weit Geschäft haben, anfangs nicht getraut, spät den Schwung bekommen, da freut man sich, dass auch solche Umwege gibt.
 
@Firstdim
Ja und natürlich gibt es Unterschiede zwischen Meister und Bachelor.

Aber sie werden nun mal in der selben Niveau Stufe eingeordnet (siehe Link über dir), sodass beide die selben komplexen Aufgaben bearbeiten können. Wenn ich mich dann auf einer Bachelor Stelle bewerbe, darf ich also nicht ausgeschlossen werden, wenn ich „nur“ einen Meister habe. Das man sich dann natürlich noch fachlich behaupten muss ist natürlich klar.

Meister dürfen sich übrigens seit 2020 „Bachelor Professional“ nennen. Es gibt auch den „Master professional“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bachelor_Professional
 
Karan S'jet schrieb:
eigentlich ist der Meister Titel mit dem Bachelor gleichgestellt*
Dank IHK Lobby. Absoluter Unsinn. Genauso das Ausbildungen dem Abi gleichgestellt sind. Das eine ist die akademische Laufbahn, das andere nicht.

Der unsägliche "Professionell" ist die Kirsche auf der Abschaffungstorte des deutschen Bildungssystems.

Man kann natürlich alles irgendwie vermischen und vermengen und am Ende ist es eigentlich egal ob man unbezahlt an der Uni war oder ab 16 bezahlt ne Lehre gemacht hat. Aber einen Gefallen tut sich Deutschland damit nicht
 
@fishraven absouluter Unsinn ist es, eine akademische Fachkraft einzustellen, welche für wissenschaftliches Arbeiten ausgebildet ist, wenn es um praktische Dinge geht und eben nicht um wissenschaftliches Arbeiten oder Forschen. Bachelor / Master wurden in den letzten Jahren viel zu inflationär gefordert.
 
Karan S'jet schrieb:
Wie gesagt, wenn man schon einen Master in der IT hat, sollte man zum. grundlegende Sachen wie zB Subnetting beherrschen. Wie will man sonst ein guter Admin sein, wenn nicht mal die Grundlagen sitzen?
Sowas habe ich in meiner gesamten IT Laufbahn noch nie wirklich benötigt. Im Betrieb gibt es die Kollegen, die das hauptberuflich machen. Und wenn ich es mal privat brauchen sollte, arbeite ich mich halt soweit ein wie es nötig ist. Ich hatte im Studium auch weder mit Projektleitung/Budgetverantwortung noch mit den Programmiersprachen zu tun, die ich dann beruflich genutzt habe.

Karan S'jet schrieb:
Wenn ich mich dann auf einer Bachelor Stelle bewerbe, darf ich also nicht ausgeschlossen werden, wenn ich „nur“ einen Meister habe. Das man sich dann natürlich noch fachlich behaupten muss ist natürlich klar.
Spätestens über das Fachlische lässt sich das schon regeln, je nach Bewerber und Stellenanforderung.

fishraven schrieb:
Genauso das Ausbildungen dem Abi gleichgestellt sind. Das eine ist die akademische Laufbahn, das andere nicht.
Und warum soll man den Leuten, die erst etwas später realisieren, dass sie auch für eine akademische Laufbahn "geeignet" sind, nicht die Möglickeit geben?

Karan S'jet schrieb:
@fishraven absouluter Unsinn ist es, eine akademische Fachkraft einzustellen, welche für wissenschaftliches Arbeiten ausgebildet ist, wenn es um praktische Dinge geht und eben nicht um wissenschaftliches Arbeiten oder Forschen.
Was aber absolut nichts mit der Gleichstellung von völlig unterschiedlichen Abschlüssen zu tun hat.
 
gymfan schrieb:
Und warum soll man den Leuten, die erst etwas später realisieren, dass sie auch für eine akademische Laufbahn "geeignet" sind, nicht die Möglickeit geben?
Natürlich soll man das ermöglichen. Aber nicht eine Laufbahn mit einer anderen einfach gleichsetzen.
 
fishraven schrieb:
Aber nicht eine Laufbahn mit einer anderen einfach gleichsetzen.

Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion an damals, wo der Bachelor mit dem FH Diplom und der Master mit dem Uni Diplom gleichgestellt wurde.

So ist das halt wenn jedes Bundesland sein eigene Suppe in Sachen Bildung macht. Irgendwann muss man nun mal einen einheitlichen Standard reinbringen.
 
Der DQR, auf den ihr anspielt, ist einfach nutzloses Zeug von der Regierung. Das hat keinerlei rechtliche Grundlage oder Bindungswirkung. Klebt es euch an die Wand, wenn ihr meint, dass ein Meister einem Bachelor gleichgestellt sei.
Gibt es da eine Rechtsgrundlage? Nein.
Hat es Folgen den DQR zu ignorieren? Nein.
Hat der DQR irgendeine rechtliche Bindungswirkung? Nein.
Bringt mir die Einordnung irgendwas? Nein.
 
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