Server für Mittelstand

philiphil

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Hallo,

Um es kurz zu halten:

Wir haben einen Mittelständischen betrieb in Ba-Wü, für diesen Benötige ich einen neuen Server da der alte jahrgang 1994 ist.

Wir haben ein Buget von etwa 6500-7000 €

Da wir viele Daten haben habe ich an einen Raid 5 mit 6TB + 6TB Backup gedacht.

als Prozessor denke ich dass der Intel Xeon E3-1275 gute dienste leisten wird.

Ram denke ich an: DDR3-1333-Triple Channel 16 GB

Das ganze kommt in einen Case Server. Blade ist bei unserer Größe quatsch.

Es werden ca: 20 Pc´s an diesem Server hängen.

Der Verwendungszweck wird hauptsächtlich auf Fileserver , Mailserver und Kundenerfassungsprogramme bzw. Lagerprogramme fallen.

Um alles zusammenfassend darzustellen:

Prozessor: Intel Xeon E3-1275
Festplatten: 12TB - WD Black Caviar 1TB Festplatten
Ram: DDR3-1333-16GB

Das heißt ich benötige noch ein Motherboard und einen Raid-controller.

Bitte gebt mir vorschläge oder auch verbesserungen zu meinem erdachten System.



MFG Philiphil
 
Den Server am besten bei HP/Dell bestellen, 4h vor Ort Service ist, gerade wenn man nur einen Server rumstehen hat, nicht ganz ausser acht zu lassen. Daher nicht selber schrauben, sondern schrauben lassen.

So wie sich das anhört sollen die Backup HDDs ja im gleichen Server verbaut werden, oder? Geht der Server dahin ist die Gefahr groß dass das Backup auf den internen HDDs ebenso dahin ist. -> Backup auf Band und mind. 1 aktuelles Band immer ausser Haus lagern.
 
Hallo!

Also bei Servern würde ich an deiner stelle mal zu einem Systemhaus gehen. Die schauen sich die Infrastruktur an und können dann analysieren was genau das Unternehmen benötigt. Für das Geld würde ich auf keinen Fall anfangen was selber zu basteln... Lass da lieber jemanden kommen der sich wirklich auskennt. Oder schau zumindest mal bei HP, DELL, IBM nach was angeboten wird.
Als Backup nimmt man auch eigentlich keinen Platten eher ein LTO. Was bei dir ansteht ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn alles auf einer Maschine laufen zu lassen ist keine gute Idee. Ich würde einen Server nehmen und dann alle anderen virtualisieren. Aber wie gesagt wende dich an ein Systemhaus. Da bist du gut beraten.
 
Raidcontroller Adaptec machen nen guten Dienst. Denk auch an ein passendes Betriebssystem, die kosten auch was. Ausserdem Virenschutz.

Und 16GB Speicher ist auch recht wenig. Kannst locker 24-36gb rechnen für einen flotten betrieb.

und btw willkommen bei Computerbase.

mfg
fire
 
16 GB Ram sind zuwenig? LOL! ;)

edit: im Ernst. Geh zu nem Systemhaus, lass alles virtualisieren bis auf einen "backup-server".
Ich denke 4 Server (File, DC, Applikationserver, mail) sollten ausreichen. Gibst jedem 4 GB Ram, dann passt das :)
 
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Wow, dann hängt zum Beispiel am RAID-Controller, der sich in zwei, drei Jahren mal nicht eben schnell austauschen lässt, das Wohl der ganzen Firma. Das ist sehr, sehr mutig, um es mal so zu sagen.

So ein Risiko kann man nur eingehen, wenn man jemandem hat, der für einen die Komponenten vorhält und auch ohne Datenverlust austauschen kann, egal wer in dem mittelständischen UNternehmen gerade krank oder im Urlaub ist. Womit wir bei den Vorschlägen von Aerides und Muffknutscher wären. Bei solchen Systemlösungen bekommt man auch ohne Probleme ein Out-of-Band-Management über z.B.DRAC oder ilo-Karten hin, was bei unternehmenskritischen Systemen ein Muss ist.

Der Ansatz sollte eine Virtualisierungsplattform sein, auf der dann die einzelnen Systeme einzeln laufen. Die einzelnen Anwendungen alle auf einem OS parallel zu betreiben für früher oder später zu unliebsamen Problemen. Das erleichtert auch die Migration ungemein.
 
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Wie schon empfohlen, wenn es etwas sinnvolles sein soll ab zu einem Systemhaus.
Dell 4h/Mission Critical Support ist nett wird aber für eine Firma dieser Größe doch etwas übertrieben sein. Ansonsten Pro-Support mit Next Business Day nehmen, musst du aber selbst wissen.

Selber bauen/schrauben würde ich unterlassen, nimm lieber einen fertigen Server eines beliebigen Herstellers anstatt selbst was zu verpfuschen (immer besser man hat eine Firma die man für Ausfälle belangen kann als selbst daran schuld zu sein ;) )
 
Ich denke auch das dass Thema Server ein sehr sensibles ist. Grade wenn die Fa. von den gespeicherten Daten abhänig ist. Wenn man Hardware übrig hat und sich mal ein System zu "Spielen" zusammenbastelt ist das ja kein Ding, aber ein System in einer Arbeitsumgebung selbst zu konfigurieren grenzt an Selbstmord. Grade was Aerides bemerkt hat was Reaktionszeit und Support angeht ist man ja quasi gezwungen bei einem der "Großen" zu kaufen. Es sei denn es macht nichts wenn das ganze System mal einen oder mehrere Tage steht weil Hardware defekt ist.
 
Schließe mich den Vorrednern an, sowas würde ich niemals selber bauen, allein schon wegen dem Support nicht.

Der E3-1275 unterstützt übrigens keinen Triple Channel.
 
@delix: für reinen datenaustausch können 16gb reichen, für ein exchange (mal geraten) und die weiteren programme kann es aber zu wenig sein. hab selber beruflich damit zu tun und ein ws2008r2 eingerichtet.
da sind dann noch 2 virtuelle maschinen drauf und 10 terminalsitzungen. 16gb ist da echt zu wenig.

lg
fire
 
@firexs: jap, hab auch beruflich damit zu tun. Allerdings nutzen wie KEINE Terminalsitzungen. Dann is doch klar, dass du mehr RAM brauchst ;)

Unser Exchange 2003 - wird bald 2010 verwaltet ca. 300 Calls bei 4GB, VMware und reicht völlig aus. Is wirklich verdammt schnell.

Kommt halt immer drauf an, was noch alles auf dem Server läuft. Bei uns ist es ein reiner Exchange 2003 Server.
 
Hi,


Die Hardwareauswahl ist soweit in Ordnung, der Fileserver sollte schon allein wegen der Datensicherungen dediziert laufen. Von Caseservern ist auch abzuraten, ein kleiner 19" Schrank bietet Platz für zukünftige Erweiterungen und bietet direkt noch Platz für die benötigte USV.

Von Eigenbauten würd ich abraten, die Server von HP (Proliant) sind Hardwaremäßig schon in einer ganz anderen Liga als die erhältlichen Consumerprodukte (fängt mit den redundanten Netzteilen an und hört beim batteriegepufferten Raidcontroller auf).

Preislich wirst du allerdings nicht hinkommen. Die beiden HP Server würden schon zwischen 3000-4000 kosten zzgl Raidcontroller. Dazu kommt noch der Serverschrank, Softwarelizenzen, USV und je nach baulicher Beschaffenheit die Klimaanlage.

Man kann sicher auch in deinem Budget etwas dahinstellen, Frage ist dann allerdings wie es um die Nachhaltigkeit bestellt ist (10 Jahre sollte die Infrastruktur zuverlässig funktionieren). Das Thema Backups ist auch sehr wichtig, da kann man aber nur vor Ort entscheiden was das beste ist.


Hol dir ein paar Angebote von Ortsansässigen Systemhäusern ein. Dinge wie Installation und Einrichtung kann man meist als pauschale abrechnen lassen, da werden selten Stundensätze berechnet.
 
So etwas kann man schon gut selber bauen. Ein schönes Board wäre das ASUS P8B WS. Adaptec halte ich auch für eine gute Wahl, Verfügbarkeit ist da auch langfristig gegeben. Hier könnte man auch überlegen, ein SSD-Caching mit einzuplanen. Ein weiterer Ansatz wäre, mit einem ASUS P8B WS, einer kleineren CPU, gleichen aber weniger RAM-Bausteinen etc. einen möglichst gleichen Rechner als Arbeitsstation zu bauen, der im Notfall zumindest einen Teil der Ersatzteile liefern kann, sonst aber eben als Arbeitsstation dient.
Beim Festplattensystem sollte man vielleicht genauer arbeiten. Performance kann man sehr schön mit VelociRaptoren erreichen - wie groß ist denn das tatsächlich benötigte Datenvolumen? Zur Datensicherung dann eher auf andere Festplatten ausweichen. WD Black jedenfalls nicht, da nicht für RAID-Betrieb ausgelegt. Dann eher WD RE4-GP (wenn nicht VelociRaptoren), die 2TB-Varianten dann zur Datensicherung.

Aber da das etwas arbeitsintensiver ist, sollte erst mal die Frage geklärt werden, ob Dell und Co oder Eigenbau.
 
Moinsen... Ich hatte mich letztes Jahr auch mit dem Thema befasst, und wollte erst etwas zusammen stellen lassen. Haben dann über Chef seinen bekannten einen HP Server zusammenstellen lassen, mit Windows 2008 SBS! Okay, vom Betriebssystem bin ich mal gar nicht begeistert, weil die Kiste locker 5min zum starten braucht.. aber okay.

Zurück zum Thema mit deinem Server. Ich würde auch sagen, nimm einen von einem Namen-haften Anbieter wie Lenovo, HP, Dell etc. und lass nicht etwas zusammen bauen. Das Stichwort ist SLA, und wenn so ein Server mal die Gretsche macht, wenn man ihn gerade braucht, ist so etwas nicht verkehrt :)

Nun eine kleine Frage im eigenen Interesse an delix, hast Du einen Tipp für Virtualisierungs-Systeme? Ich habe unseren alten P4 Server hier bei mir zu hause, da würde ich gerne mal ein wenig mit virtualisierung spielen :) Am besten was im freeware Bereich zum testen. Will ja nur zwei Betriebssysteme nebeneinander laufen lassen und probieren!

Und nun noch eine ganz andere Frage zu den 16GB Ram die hier angesprochen und im Triple Channel laufen sollen.. 16 durch 3 ist aber ganz schön doof (finde ich), da würde ich ehr 12 oder 24GB nehmen, sonst müsst ihr ja unterschiedlich große RAM Module nehmen :D

So, jetzt hab ich den Faden verloren und mache Ende :D
Gruß, Domi
 
@1Hz: Selberbauen? Und wie integrierst du das zweite Netzteil in das System? Wie integrierst du die Managementkarte, dass du auch aus der Ferne im BIOS arbeiten kannst, Firmware flashen, den Hypervisor steuern kannst? Wie integrierst du in drei, vier Jahren mehr als 32 GB ECC-RAM?

So geht das nicht. Das kann man vielleicht für ein kleines Büro machen, aber nicht für ein Mittelstand-Unternehmen.
 
20 Clients ist wirklich nicht die Welt.

Zunächst mal gibt es redundante Netzteile und dafür geeignete Gehäuse auch einzeln zu kaufen. Aber man kann auch her gehen und ein sehr hochwertiges Netzteil mit vollmodularen Kabeln nehmen sowie in der Arbeitsstation, die als produktives Ersatzteillager fungiert, das gleiche einbauen. Umtausch im Ernstfall ist dann eine Sache von wenigen Minuten. Auch gibt es Gehäuse, in die man zwei solcher Netzteile einbauen und zusammengeschaltet laufen lassen kann, was aber letztlich keine Option ist. Wenn es mein Verantwortungsbereich wäre, würde ich aber einfach ein schönes Seasonic X400 oder X460 nehmen, ein weiteres X400 dann in das produktive Ersatzteilelager und gut ist. Lüfterausfall beim Netzteil droht nicht, auch ansonsten sehr geringe Ausfallwahrscheinlichkeit, um so mehr als dass das Netzteil durch USV mit sehr sauberem Strom versorgt wird.

Managementkarte ist nicht nötig. Zum einen verfügt der C206-Chipsatz des ASUS P8B WS über diese Fernwartungsfunktionen, zum anderen bezweifle ich aber, dass diese zum Einsatz kommen. So etwas wird normalerweise eher in Serverfarmen eingesetzt, zur zentralen Steuerung. Nicht aber in Betrieben dieser Größenordnung. Darüber hinaus ist auf Softwareebene ja auch noch Fernwartung möglich.

Einsatz wäre Fileserver, Mailserver und eine anscheinend eher kleine Datenbank. Das ganze für 20 Clients. Da halte ich 16GB zunächst einmal für sehr fett. Ich weiß aktuell noch nicht, ob der Chipsatz auch Vollbestückung mit dual-rank-Modulen kann, dann wären jetzt bereits 32GB möglich. Es dauert aber nicht mehr lange, und es sind auch ohne dual-rank 32GB möglich. Ansonsten gäbe es natürlich auch andere Boards, die mehr Speicher können, aber ich bezweifle arg, dass mehr als 16GB jemals benötigt werden.

Das geht wohl so. Übrigens sogar recht günstig, inklusive produktivem Ersatzteillager, das ja langfristig Ersatzteilversorgung sicher stellt, wird das Budget eher nicht aufgebraucht bzw. deutlich unterschritten. Die Frage ist einzig, ob man auf den Support von Firmen wie Dell angewiesen ist und daher da kauft, oder ob man den Support selber leisten kann oder aber zusammen mit einem örtlichen Dienstleister sicher stellen möchte, dann kann man sehr gut einen selbstgebauten Server einsetzen.

Wichtig ist gute Komponentenwahl und ein durchdachter Aufbau. Aber so weit sind wir ja noch nicht.
 
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@ 1Hz:

Für eine Schule wäre das sicher noch annehmbar, für Firmen nicht praktikabel. Die Daten um die es da geht können leicht mehrere 100k € Wert sein, da spart man nicht an der Backuplösung.
Auch die Raptoren sind für den Servereinsatz kaum geeignet. Wenn Serverplatten, dann als SAS und mit 10k rpm. Die HP Dinger sind da echt praktisch, gibts fertig montiert im Wechselrahmen zu kaufen.

ECC Ram ist wie Atkatla sagt auch ein wichtiger Punkt, Bitfehler sind zwar selten, können sich aber im laufe der zu erwartenden Laufzeit zum Problem entwickeln.
 
Wo habe ich denn an der Backuplösung gespart? Die habe ich doch noch gar nicht definiert.

Die Raptoren sind sehr wohl für Server geeignet. Sie sind sogar speziell dafür ausgelegt. Auf Dauerbetrieb und auf RAID-Betrieb. SAS kann man auch machen, ist aber teuer und ich glaube eher unnötig. Ich denke, dass wahrscheinlich die sinnvollste Lösung in RE4-GP-Platten mit 2 TB-Volumen, also drei oder vier Stück, liegt - durchaus zusätzlich mit SSD-Caching, eventuell auch eine copyback hotspare.

Seid Ihr Blind? Das ASUS ist ein ECC-Board!!! Da kommt der benannte XEON drauf, ECC-Speicher und gut ist.

Wechselrahmen hatte ich auch vor, anzubieten. Aber wie gesagt, ins Detail gehe ich erst, wenn es Sinn macht oder gerade Langeweile vorliegt ;-).
 
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bei den anforderungen mit 12TB in einem case kommt man um eigenbau fast nicht herum. wobei ein mittlerer server plus ein vernünftiges(QNap, etc) NAS das sinnvoller abdeckt und speichermässig besser erweiterbar ist.
 
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