Ein hochwertiges Netzteil nützt dir nix, wenn die Sicherung oder die USV kommt. Wichtige Systeme werden immer mit zwei hochwertigen Netzteilen an unterschiedlichen Stromkreisen betrieben, wovon mindestens ein Netzteil mit USV abgesichert ist.1Hz schrieb:Zunächst mal gibt es redundante Netzteile und dafür geeignete Gehäuse auch einzeln zu kaufen. Aber man kann auch her gehen und ein sehr hochwertiges Netzteil mit vollmodularen Kabeln nehmen sowie in der Arbeitsstation, die als produktives Ersatzteillager fungiert, das gleiche einbauen.
Das Ziel ist, erst gart keine Downtime zu einem unerwünschten Zeitpunkt zu haben. Es mag sein, dass ein Netzteil schnell getauscht ist (wenn der IT-Mitarbeiter nicht gerade im Wochenende, Urlaub oder krank ist). Das Problem sind die Applikationen, die plötzlich weggerissen wurden. Soetwas darf erst gar nicht passieren. Schrott in der Datenbank, die Datenbank selbst oder die OSse selbst dauert länger zu reparieren, als ein Netzteil zu tauschen!Umtausch im Ernstfall ist dann eine Sache von wenigen Minuten.
Kannst du mit dem ASUS den Rechner aus der Ferne komplett hoch und runter fahren, BIOS-Updates vornehmen ohne das ein Betriebssystem läuft, im BIOS arbeiten, den Hypervisor steuern (und nicht erst nach dem er hochgefahren ist) und images oder Datenträger über das Netzwerk in den Server mounten? Wie erreichst du das ASUS überhaupt, wenn die Netzwerkkarten aus irgendwelchen Gründen ihre Konfig verloren haben?Managementkarte ist nicht nötig. Zum einen verfügt der C206-Chipsatz des ASUS P8B WS über diese Fernwartungsfunktionen, zum anderen bezweifle ich aber, dass diese zum Einsatz kommen. So etwas wird normalerweise eher in Serverfarmen eingesetzt, zur zentralen Steuerung. Nicht aber in Betrieben dieser Größenordnung. Darüber hinaus ist auf Softwareebene ja auch noch Fernwartung möglich.
Das sind alles Dinge, die notwendig sind. Ein IT-Mitarbeiter ist an 40-50 Stunden pro Woche im Unternehmen. Mittelstand hat meist dafür nur einen. Fehler müssen aber an 168 Stunden pro Woche behebbar sein! Das muss dann eben Out-of-band geschehen..
Diese Dinge anzuschaffen sind für ein mittelständisches Unternehmen deutlich billiger als
mehr als einen IT-Menschen verfügbar zu halten. Selbst wenn man einen Dienstleister beauftragt, ist es billiger, wenn der Fehler remote behoben wird, und das Systemhaus nicht erst vor Ort fahren muss. Weil die Ausfallzeit deutlich kürzer ist. Ausfallzeit kostet ordentlich Asche, wenn man bedenkt, was für Dienste diese Maschine abbilden soll.
Ersatzteile in einem anderen produktiven System zu halten ist unsinnig. Wenn es Ersatzteile sind, kann das andere System nicht mehr produktiv sein, da es jederzeit als Ersatzteil genutzt werden können muss. Damit hat man da totes Kapital.
Der alte Server der ersetzt werden soll, ist von 1996. Es fällt schon schwer, bestimmte RAID-Controler von 2006 zu bekommen, damit man ansatzweise zügig schnell tauschen könnte. Ersatzteilvorhaltung überlässt man lieber dem Serveranbieter.
@Zets: ECC hat das Teil schon, aber eben nur max 32GB. Ich habe die geringe Ausbaufähigkeit kritisiert. 32 GB sind 2016 lächerlich wenig. Wer weiß, was bis dahin alles in den Hypervisor muss.
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