Server für Mittelstand

Es gibt übrigens auch Firmen, die nur 3 oder 4 Arbeitsplätze haben - aber bei denen ein Serverstillstand mal ganz schnell zigtausende Euro Kosten verursacht. Zum Beispiel ein Speditionsunternehmen, das auf dem Brokermarkt die Lastwagenfahrten voll bekommt - und wo 10 Minuten dann mal eben 20 halbleere LKWs bedeuten können. Genauso aber auch umgekehrt - da können auch Unternehmen von 20 Leuten völlig unbeeindruckt bleiben, wenn da mal der Server ausfällt. Mein Eindruck sagt mir, dass hier zweites gegenwärtig wäre - wenn dem nicht so ist, wäre ohne weitere Diskussion ein redundantes Netzteil einzusetzen. Aber nur dann.

Nachteile eines redundanten Netzteiles:

  • Deutlich höhere Anschaffungskosten.
  • Über doppelt so hohe Ausfallwahrscheinlichkeit eines einzelnen Modules - demgemäß zu erwartende Folgekosten.
  • Ungefähr bezogen auf gegenwärtigen Server jährliche Mehrkosten beim Strom von 40 bis 50 €, bezogen auf die Lebensdauer des vorangegangenen Servers also 640 bis 800 € Mehrkosten. Nur beim Netzteil, auch nur dann, wenn die Strompreise konstant bleiben - es steht aber zu erwarten, dass diese in diesem Zeitraum deutlich steigen werden.
  • Erhebliche Lärmbelästigung. Hierzu sei gesagt, dass zum Beispiel in einem anderen Thread parallel hierzu der TE (wegen Bürocomputer) erzählte, es sei egal, wie laut der ist - im Nebenraum würde der Server stehen, der sei selbst bei geschlossener Türe noch so laut, dass es völlig egal sei, wie laut oder leise die Bürocomputer seien. Dabei sollte man wissen, dass Lärmbelästigung die statisisch größte Todesursache ist (Rauchen ist dagegen gerdezu gesund) und erheblichen Einfluss auf Konzentrations- sowie Lernfähigkeit hat. Solange also nicht sichergestellt ist, dass keine Aufstellmöglichkeit für einen lauten Server gegeben ist, scheidet das aus. Es ist in keiner Hinsicht, auch nicht in betriebswirtschaftlicher, vertretbar, den Mitarbeitern diese Gefährdung der Gesundheit zuzumuten - und auch die Produktivität ist betroffen.
 
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Fritzler schrieb:
Dann erklär mir mal wie mit einem IT Mitarbeiter (der auch mal nicht kann) der 24/7 Betrieb sicher gestellt werden soll?
Wenn dann einer von Außen geholt wird, wenn der Mitarbeiter verreist oder Krank ist muss der sich auch ersmal einarbeiten.
Das Problem hast du doch auch bei Dell & Co.
Die tauschen dir auch nur defekte Hardware und basteln nicht an der Software rum, wenn sich auf einmal irgendwas verschießt.
Nach Lösungen bei denen auch die Software-Administration übernommen werden soll, wurde ja gar nicht gefragt.

Fritzler schrieb:
Hab ja nichts gegen selfmade Server, baue bei kleinen Firmen selber welche.
Aber nur bei kleinen Firmen bis zu 5 Leuten, darüber hat ein Ausfall einfach zu große Auswirkungen!
wenn absolute High Availability gegeben sein muss ist auch geschultes Personal nötig.
Wenn dem nicht so ist, bringen auch einem Dell-Server mit 4h Hardwaretausch nichts.




Ich denke mal man sollte bei solchen Anfragen nicht immer "State of the Art"-Empfehlungen machen sondern einfach mal nach den Bedürfnissen fragen.
Natürlich kann es wirtschaftlich tödlich sein, wenn der Server 12h ausfällt, aber das wird eine solche Firma auch bedenken und selbst in ihre Entscheidungsprozess einbinden.
 
Zudem reg dich nicht über einige Falschangaben anderer auf, dein NT war auch nen netter Griff ins Klo

Dieser Satz impliziert, ich hätte falsche Angaben zum Netzteil gemacht. Auch noch nach langsamen lesen.
Ergänzung ()

Das was ice-breaker sagt, kann ich nur unterstreichen. Genau das war auch meine Absicht - erst mal den TE zu befragen bzw. mal mehr von dem zu hören. Aber wie stets, nach den vorangegangenen 11 Posts mit "Du musst zwingend zu Dell" hat der hier bereits nicht mehr reingeschaut. Und das ist, was ich nicht mehr sehen will. Zumal die Ausfallzeiten meiner Konfig schwer über 10 Minuten zu bringen sind.
 
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Hier wird Eigenbau und eine eigene Erfindung wie das produktive Ersatzteillager glorifiziert und auch noch der Umstand beschönigt, dass sich ja Mitarbeiter damit noch weiter befassen könnten. Das die eigentlich für was anderes angestellt wurden, wird ja mal schön außen vor gelassen.

Der TE hat nur nach einem System gefragt, ohne SW-Administration. Also kann man ihm wohl zu einschlägigen Angeboten von Dell und Co. raten.

In was für eine Welt lebt ihr eigentlich? Die Unternehmen sind glücklich, wenn ein System läuft, ohne noch mehr Personal für dessen Wartung einzuplanen. Da ist selbst der Aufpreis bei Dell für 4h Reaktionszeit ein Witz gegen.

So wie die Diskussion hier läuft, hat 1Hz noch NIE mit einem System der größeren Anbieter zu tun gehabt.
 
Man kann zu Dell raten, ja. Aber wenn in einem Selbstbauforum jede Anfrage dieser Art, auch bei Kleinservern für ein 3-Mann-Büro, erst einmal mindestens 10 Posts erhält, dass das gar nicht gehen würde (was falsch ist) und man zu Dell gehen müsse, sorry, wenn Du nicht kapiert, dass da was falsch läuft. Und selbst wenn man zu Dell rät, dann doch bitte auch konkret, mit einem Vorschlag. Und es reicht dann erst mal, wenn einer das tut. Da braucht es keine 10 Papageien hinterher. Und wenn dann jemand mit einem anderen Vorschlag kommt, muss das nicht in der Art wie hier zwanghaft versucht werden, jedesmal kaputt zu diskutieren - zum Beispiel mit einem Serviceargument, das witzlos ist, weil Dell sowieso immer nur maximal ein Teil der Lösung sein kann - aber so getan wird, als sei das dann die allumfassende Lösung, das rundum sorglos Paket. Und was ist denn mit allen anderen IT-Fragen, außer dem Ersatzteilaustausch beim Server? Software, Netzwerk, Arbeitsplätze, Workflow, Schulung? Aber stimmt ja, innerbetriebliche Kompetenz ist nicht nötig.

Deine Kenntnisse in betriebswirtschaflicher Realität und Personalführung sind gleichsam ungeprüft. Kein einziges sachliches Argument hast Du - lediglich wieder Scheinargumente, die dann wieder in Richtung persönlicher Diskreditierung und unsachlicher Abqualifizierung gehen. Aber Hauptsache, innerbetriebliche Kompetenz wird verhindert - ist nämlich unheimlich sinnvoll ... für die Systemanbieter.

Anstatt dergestalt krampfhaft fixiert zu sein, wäre es eben richtig, erst mal konkreter nachzufragen und Alternativen aufgeschlossen gegenüber zu stehen.

Hier hat der TE Rack ausgeschlossen und einen Tower gewünscht. Der wurde nicht geliefert - stattdessen ein völlig falsch dimensionierter Rack-Einschub, der dann irgendwo locker rumfliegen soll. Mit erheblich weniger Leistung, sehr laut und ineffizient. Und das dann auch noch sehr teuer. Wenn es konkret wird, sieht es nämlich dann nicht mehr so gut aus. Wohlgemerkt, das kam von jemandem, der das professionell betreibt. Wenn der schon keine vernünftige Konfig hinbekommt, wie soll das dann der TE?

Mach Du doch mal einen Vorschlag und beweise, was bisher unbewiesen ist.
 
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Interessanter Thread. Der TE hat sich seit dem 22.6. auch nicht wieder geäußert hier?! ;) Ein Troll Thread und es trollen genug ein ganzes bisschen.

Für mich steht nur soviel fest: bei einem solchen Budget geht nur "kaufen" (leasen?) und supporten lassen. Alles andere ist unprofessionell.
 
Innerbetiebliche Kompetenz ist leider der Idealfall. Ich sehe häufig Administratoren, die Ahnung auf dem Papier haben und in der Theorie aber in der Praxis scheitern. Das Scheitern beinhaltet sowohl die Administration selbst oder Aufbau der Infrastruktur. Solche Fälle äußern sich leider erst beim Notfall - Systemausfall oder ein Defekt.

Ein Satz der mir während meiner Ausbildung und zahlreicher Schulung mit auf den Weg gegeben wurde: "Gehe immer davon aus das der Kunde doof ist!"

Dieser Satz hat sich schon oft genug bewahrheitet. Also warum soll man nicht auf einen Service zurückgreifen der einen vor Vollkatastrophen schützt. Betriebliche Kompetenz und ein vernünftiger Service wäre natürlich das beste Szenario welches aber nicht häufig anzutreffen ist.

Aus kaufmännischer Sicht: Ein Admin der sich nur der Hardware widmet und vielleicht ein wenig Helpdesk leistet - kostet mehr als ein guter Service Provider mit einem Wartungsvertrag im Jahr . Varriert jedoch - es kommt natürlich drauf an welchen Umfang die EDV hat.

Außerdem muss es keine Hardware von Dell sein oder so. Ein großes Systemhaus hat unter Umständen Eigenbauten - mittlerweile auch immer seltener. Schließlich profitiert das Systemhaus aus den Partnerprogrammen.

Wo ich gerne Hardware für Server besorge: www.happyware.de dort gibt es Einzelteile oder Komplettlösungen je nach Belieben.

Aprpropos Rack:

Ein Rack muss nicht laut sein! Es gibt gedämmte Schränke die trotzdem genug Abluft erzeugen. Eine Klimaanlage muss auch nicht zwingend sein - kommt halt auf das Ausmass der Anlage an.
 
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Die Kosten für so einen Rack sprengen aber völlig den Rahmen hier.

Und ich sage ja - eigene innerbetriebliche Kompetenz - zusammen mit einem örtlichen Dienstleister. Selbst wenn intern das nicht umgesetzt wird, sondern der Dienstleister das macht - Planung und Kooperation funktionieren besser, wenn im Betrieb jemand ist, der zumindest etwas Ahnung davon hat. Dell ist da völlig außen vor - da die sowieso nur den hardwaretausch machen. Also ist dieses aufgezwungene Dell-Service-Argument völlig witzlos.
Ergänzung ()

Wenn ich da bei Happyware einen Towerserver konfiguriere, habe ich aber auch wieder einen deutlich teureren Server, der schlechter ist als meine Konfig. Und zwar im Hinblick auf Leistung, Lautstärke, Stabilität und Effizienz. Für mindestens 70% Preisaufschlag.
 
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1Hz schrieb:
[...] Dell ist da völlig außen vor - da die sowieso nur den hardwaretausch machen. Also ist dieses aufgezwungene Dell-Service-Argument völlig witzlos.

nur um das nochmal stärker und deutlicher zu betonen:
Ein 4h extra fast sonstwas Dell-Service für den Hardwaretausch bringt nichts, wenn mit der Software etwas nicht stimmt.

Da aber nur nach einem Server gefragt wurde und nicht noch einem fertigen Softwarestack mit Administration bei einem Dienstleister, gewinnt man mit dem Dell-Service auch nichts, es sind immernoch Kompetenzen in der Firma nötig um bei Software-Problemen einzuschreiten, und das wird deutlich häufiger vorkommen als ein Hardware-Defekt, es seiden der Server wird nur einmal eingerichtet und läuft dann Jahre ohne dass jemand je Hand anlegt.
 
Übern Daum gepeilt:

Rackschrank 25HE
SuperMicro Server HST-R+ (Xeon,16GB,6TB Brutto)
ISCSI Storage RP1320MST (6TB Brutto)
APC USV
36 Monate Service

da kommt man bei rund 7000€ an.

Natürlich kann man hier und da sparen, darauf kommt es jetzt aber auch nicht drauf an. Damit will ich nur darstellen das eine Rack Lösung durchaus machbar ist.


Zu deinem Beispiel:
Bei Happyware bin ich ja generell angemeldet wenn ich mich da durchklicke ;)

EDIT:

Ich halte mich aus der weiteren Diskussion raus. Man dreht sich hier dauernd im Kreis und das eigentlich Ziel wurde bei weitem verfehlt.

so well.
 
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Also mein Server wäre 2600 € - dann geben wir mal 200 € drauf und bauen ein redundantes Netzteil ein, um die Diskussion zu vereinfachen, sind wir bei 2800 € gegen 7000 € - und ich sehe nicht, wo der 7000€-Server hier den Bedarf des Unternehmens besser decken könnte. Selbst wenn ich jetzt mein redundantes Ersatzteillager noch einberechne bin ich immer noch 3000 € billiger, hab schnelleren Ersatzteilsupport und ein leistungsstarke Arbeitsstation. Dann kommt noch die Datensicherung, Du hast das Budget gesprengt - und ich immer noch ganz viel Budget frei, das sinnvoll eingesetzt werden kann und mir jede Möglichkeit lässt, weitere Kritik auszumerzen. Ich habe nämlich noch viel Geld dafür übrig. Du hast noch nicht einmal eine Datensicherung, was natürlich nicht geht.
 
sag mal 1Hz, du willst ernsthaft zum Auftraggeber gehen und sagen, "ja, wenn was kaputtgeht nehmen wir einfach ein teil aus dem pc der sekretärin"?
 
Ja, das will ich. Ich kann natürlich auch hergehen und sagen - nein, die Sekretärin, die an dem PC gar nicht arbeiten kann, da der Server kaputt ist, sowie die 19 anderen Mitarbeiter, müssen alle vier Stunden auf Dell warten und der PC der Sekretärin ungenutzt dumm rumstehen. Geht auch - wenn die Sekretärin Deiner Meinung nach verbesserte Möglichkeiten benötigt, nicht arbeiten zu können. Das wären dann 80 Stunden Arbeitsausfall - kannst Dir selber ausrechnen, was das kostet. Jedenfalls mehr als der PC der Sekretärin bzw. das produktive Ersatzteillager, sogar mehr als der (mein) Server. Wobei Du den 4h-Support ja auch erst mal noch bezahlen musst - den ich ja gar nicht brauche. Ich bin nach 10 Minuten startklar. Da ich sogar noch massenhaft Budget übrig habe und im laufenden Betrieb wegen niedrigerer Energiekosten, Wartungskosten und Ausfallzeiten auch noch mal massiv Geld spare, habe ich gar kein Problem, mal eben 450 € locker zu machen und auch noch den Controller doppelt anzuschaffen.

Kann doch nicht so schwer sein, das zu verstehen?:confused_alt:
 
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es ist und bleibt gewurschtel....auch wenns in der theorie funktioniert. aber bevor man garkeine kunden hat, muss man es wohl so machen.
 
ice-breaker schrieb:
bei Software-Problemen einzuschreiten, und das wird deutlich häufiger vorkommen als ein Hardware-Defekt, es seiden der Server wird nur einmal eingerichtet und läuft dann Jahre ohne dass jemand je Hand anlegt.

Ich weiß nicht, ob du es überlesen hast aber anscheinend war die Software über all die Jahre kein Problem. Es wird hier lediglich nach Hardware gefragt. Ob das Unternehmen die Software selbst aufsetzen kann oder nicht, wurde vom TE nicht gesagt und nach Administration auch nicht gefragt.

ice-breaker schrieb:
es sind immernoch Kompetenzen in der Firma nötig um bei Software-Problemen einzuschreiten

Nein. Das kann man outsourcen. Mitarbeiter die einen normalen/produktiven Job nachgehen die IT-Verantwortung aufzudrücken ist mitunter das dümmste was man überhaupt machen kann. Sie sind zumeist einfach nicht ausreichend qualifiziert dafür und es kostet mehr Zeit.
 
Kann man outsourcen ja. Was sinnvoll ist, muss man im Einzelfall sehen. Aber wenn ich das schon outsource, dann auch wieder in enger Koopration mit einem örtlichen Dienstleister, der muss ja auch jederzeit mal schnell reinspringen können. Und da so oder so die Einbindung eines solchen Dienstleisters benötigt wird, braucht es keinen Dell-Support, zumal der sowieso viel langsamer ist als das produktive Ersatzteillager.
 
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