Krazee schrieb:
Denn irgendwann ist nach oben hin Schluss mit Progress und er fühlt sich nicht mehr bedeutend an (diminishing returns). Hier wird einfach die Schleife neu gestartet.
Krazee schrieb:
Nichts haben und sich erneut anpassen müssen, mit dem loot, was man eben findet und da drum herumbauen, hatte für mich immer seinen eigenen Reiz. Nicht jedes Mal die gleiche Route gehen und einfach mal andere builds laufen und schauen, wo einen RnGeesus dieses Mal hinführt. ^^
Kann ich verstehen, aber ich sehe das halt grundlegend anders bzw. bin da eher der "kontinuierlich nach vorne" Typ. Dass man irgendwann das Limit erreicht ist halt so, nur ist das bei D3 beispielsweise eine ziemlich lange Fahrt, wenn man bedenkt, dass man selbst nach paar Hundert Paragons vielleicht das erste wirklich brauchbare archaische Item bekommt. Für Langzeitmotivation aus Progresssicht ist halt irgendwo Aufgabe der Spieleschmiede. Dich alles von neu durchkauen zu lassen finde ich persönlich nicht so toll.
Neue items, neue Sets, höhere Portalstufen, andere Inhalte etc. pp. können auch wunderbar ohne den Start von Null eingeführt werden. Ich kann verstehen, dass dir das Spaß macht, ist halt Geschmack. Mein Fall ist es leider nicht. Ich bin da eher genervt, wenn ich Sachen, die ich mühselig bereits hinter mir habe, nochmal machen soll bzw. bereitet es mir alles andere als Spaß.
BloodReaver87 schrieb:
Ich kenne Seasons aus Destiny 2 zimlich gut und fand das dort auch nid prickelnd - aber man konnte alles mit seinen ursprünglich erstellten Char machen. Die Welt wurde grösser und grösse und grösser.
Ich erkenne beim Seasonmodem von D lll und D IV einfach den Sinn nicht bzw. Siehe keine Vorteile für Spieler….
In üblichen MMOs ist die Contenerweiterung ja auch in der Form üblich. Es kommt halt neuer oder ein breiterer Content hinzu und diesen erklimmt man dann. Diablo ist in der Hinsicht ja kein echtes MMO, sondern halt Hack'n'Slay mit Fokus auf Grind und viel RnG. Mir macht beides Spaß, aber wie bei dir bin ich kein Fan davon, dass man zyklusweise die Stärke zurücksetzt (Stichwort: Paragon Reset).
Dirtinger schrieb:
Bei D3 war für mich persönlich die Seasonreise einfach immer massiv zu kurz. Die war halt nach 1 Woche durch und ein + - Perfekter Char war da und alles abgeschlossen.
Das verstehe ich nicht so ganz. Was meinst du mit zu kurzer Season, wenn du doch bereits nach gefühlt einer Woche den perfekten Char hast? Wäre die Season für dich dann sogar nicht viel zu lang?
Jedenfalls kann ich den Teil mit dem perfekten Char so nicht bestätigen. Es ist eigentlich ne ziemlich zeitintensive, natürlich auch glücksbasierte Aufgabe, dass ein Char perfekt ausgerüstet wird.
Zunächst sucht man nach den BiS items. Dann will man sie in uralt haben. Dann sucht man nach noch besseren Items, wo auch die Sekundärwerte ideal sind. Irgendwann kommen die archaischen. Nach meiner Erfahrung kann das tausende Paragons dauern, bis man so einen Char bekommt. Bei mehreren Chars kann das entsprechend länger dauern.
Dirtinger schrieb:
Was mir bei D4 eher sorgen bereitet ist, dass die Seasons viel kürzer ausfallen sollen (Zeitlich, reset alle 3 Monate) was beim langsameren Leveln im vergleich zu D3 eine grössere Zeitliche Investition darstellt.
Das gefällt mir auch nicht und das hatte ich an anderer Stelle ebenfalls bisschen kritisiert. Aber es hängt auch davon ab, wie das letzten Endes in-game aussieht, wie das Tempo wirklich wird, wie hoch die Dropchancen ausfallen etc. pp.
Dirtinger schrieb:
Wie würdest du dir denn sowas vorstellen? Vielleicht sehe ich mit meinen Scheuklappen keinen besser weg dies dann in einem Spiel, welches doch begrenzt Content liefert, Neuerungen einzuführen. Du hast oben geschrieben, was dir nicht passt. Mich würde aber jetzt interessieren wie du das machen würdest, wenn du könntest
Wir reden hier natürlich über Geschmackssache, keine Frage
Aber wenn man mich fragen würde, dann gäbe es bei mir eine einheitliche Welt.
Keine Doppelwelt im Sinne von Season & Non-Season. Keine unterschiedlichen Percs, Items oder Boni. Alle Spieler, die das Spiel besitzen, haben gleichermaßen Zugriff auf die Inhalte.
Die Mechanik via Season kann gerne eingeführt werden, allerdings in die selbe Welt. Die Fortschritte im Seasonpass beschränken sich rein auf die Tätigkeiten des Spielers, wie in etwa:
- erreiche mit einem neuen Charakter Stufe 50, ohne Hilfeleistung
- schließe XY mit nur einem ausgerüsteten legendären Gegenstand ab
- schließe Portalstufe XY mit Set ABC ab
- erledige 500 Kopfgelder
- schließe alle Dungeons ab
usw.
Für all diese Dinge bedarf es keiner Parallelwelt. Neue items, Anpassungen & Co. könnten auch gleichzeitig für alle verfügbar sein. Der Seasonpassfortschritt wäre somit nur Abhängig von der Tätigkeit des Spielers. Zum Abschließen von Seasonaufgaben könnte man z.B. auch einige Aufgaben von den gesammelten Paragonpunkten entkoppelt, sodass sie nur während der Erledigung dieser Aufgaben inaktiv wären. Ideen gibt es halt viele, die Umsetzung könnte man natürlich verfeinern.
Zumindest würde ich diese Art von Seasons feiern. Wenn man bisschen Richtung WoW schielt, ist diese Mechanik ja auch dort nicht anders. Mit jedem Contentpatch oder mit jeder neuen Erweiterung geht es halt nach vorne. Natürlich wird die Rüstung dann relativ schnell relativ schwach, aber du behältst halt deine Erfolge, deine Erfahrung, sonstige items wie Mats, Gold etc. pp. So ist das in vielen Spielen und dieses Prinzip passt mir persönlich mehr.
Deswegen habe ich D3 jahrelang auch zu 90% non-season gespielt. Genervt hat mich dabei, dass dann zyklisch die Spieleranzahl getrennt wurde, weil ein Teil dann zu Season wechselt. Auch genervt hat z.B. die Anzahl der Truhenfächer, die man sich nur mit Progressreset aka Seasonplay dazuverdienen konnte.