Kann ich nur vermuten, dass du im weiteren Verlauf des Spiels Gründerväter bekommen hast, die einen entsprechenden Bonus bringen (Franklin z.B.). Den hat man am Anfang noch nicht, entsprechend langsamer geht das ganze voran.
Besser als Staatsmänner sind aber Zeitungen, die bringen 100% mehr Glocken, benötigen aber keinen Arbeit, sprich auch keine Nahrung usw.
Aja, noch ein paar Tipps am Rande (und ja, ich hab gerade Langeweile
):
Geld horten bringt nix! Je weniger ihr auf dem Konto habt, desto weniger greift euch der König ab. Und je häufiger ihr ihm den Ring küsst, desto langsamer steigen die Steuern.
Wenn ihr in der ersten Spielhälfte genug Gold gesammelt habt (ca 3000), heißt es sich nen erfahrenen Bauern oder Fischer (bei Küste mit viel Fisch) zu ergattern (zur Not in Europa erwerben, die Zeit drängt!), eine neue Siedlung zu gründen und diese Siedlung asap mit einem erfahrenen Holzfäller und ebenfalls sofort mit einem Meisterzimmermann auszurüsten. D.h. es sollte in jedem Fall die Ressource Holz vorhanden sein, wenn ihr eine Stadt gründet, gerade am Anfang. Siedlungen ohne die Möglichkeit Holz abzubauen sollten die Ausnahme bleiben! Außerdem sollte man nach dem Lagerhaus auch den Zimmerreibetrieb aufbauen, damit möglichst viele Hämmer produziert werden. Befolgt ihr diesen Tipp, werden eure Gebäude und damit eure Stadt von Anfang an wesentlich schneller aufgebaut.
Erst jetzt beginnt die Spezialisierung der Stadt:
Im Idealfall ist Eisen vorhanden, dann ebenfalls Spezialisten (!) für den Abbau und Werkzeugbau einstellen. Unerfahrene Arbeiter sofort zu den Indianern schicken, zwecks Ausbildung. Sind genug Ressourcen vorhanden, ist diese Stadt ideal um später als Waffen- und/oder Schiffsbaustadt zu dienen (s.u.).
Schule/Uni:
In einer Stadt (reicht absolut!) eine Universität bauen, um hier weitere Staatsmänner und andere Spezis auszubilden. Dies sollte eine Stadt sein, in der möglichst viele bereits ausgebildete Spezialisten ihren Dienst verrichten, damit ihr entsprechend mehr Auswahl habt bei der Ausbildung. Ihr müsst also keine eigene "Schulstadt" bauen. Eine gut besuchte Uni spuckt euch alle paar Runden einen Experten aus.
Ressourcen:
In den "Ressourcenstädten" braucht ihr neben der Zimmerrei nur die Gebäude bis auf Fabriklevel zu bauen, die zur Verabeitung der vorhandenen Ressourcen nötig sind. Das kann durchaus auch Eisen sein. Hier wird die Kohle gescheffelt, die ihr später für den Kauf von Kriegsveteranen und ggf. auch Kanonen benötigt. Aber hier kann ggf. auch zusätzliches Eisen oder Holz abgebaut werden, mit dem ihr eure Schiffe baut.
Schiffsbaustädte:
In dieser Stadt müssen eure Ressourcen zusammenlaufen. Ihr braucht hier je zwei ausgebildete Meisterschmiede, zwei Meisterwaffenschmiede und zwei Meisterzimmermänner, jeweils in voll ausgebauten Gebäuden. Diese Phalanx baut euch, genug Eisen und Holz vorausgesetzt, alle drei Runden ein Kriegsschiff zusammen, was insbesondere auch während des Krieges nicht einbrechen sollte.
Waffenbaustädte:
Im Prinzip gilt hier das gleiche wie für die Schiffsbaustädte, außer dass man keine Werft braucht (bestenfalls um die Wasserressourcen besser auszuschöpfen). Konzentriert euch auf Kanonen, alle vier Runden sollte eine ausgespuckt werden.
Pferde:
Dragoner sind eine wichtige Waffe gegen Artillerie. Zwei Städte sollten Pferde produzieren, dabei gilt: Nicht kleckern, sondern glotzen: Ranch bauen, und 1-2 Meisterrancher drauf ansetzen. Außerdem muss die Siedlung genug Nahrung produzieren. Hierfür bieten sich z.B. die Länderreien im inneren Südamerikas an. Parallel bieten sich diese auch an, um hier Pelze zu jagen. Und immer dran denken: Immer nur Spezialisten ranlassen, Unausgebildete zur Uni oder zu den Indianern schicken.
NICHT zu bauen (oder erst später) braucht ihr Palisaden. Wenn der König mit seinen Truppen kommt, gilt es die Städte, in denen Schiffe und Waffen produziert werden, bis zur Festung aufzubauen und diese mit Mann und Maus zu verteidigen. Die anderen Städte (insbesondere die weiter entfernten Ressourcenstädte) können in dieser Phase des Spiels aufgegeben werden, sofern dies nötig wird. Den Krieg gewinnen eure Schiffe für euch.
Ebenfalls NICHT zu bauen braucht ihr Kirchen und Kathedralen. Die hierfür notwendigen Ressourcen kann man sich sparen, das gilt auch für die Kosten für Hetzprediger und deren Unterhalt. Drei, vier größere Indiandersiedlungen sollte man zwar missionieren, aber ansonsten braucht man sich diesem Kapitel nicht näher zu widmen.
Und zu guter letzt: Ein erfahrener Späher sollte möglichst sofort den kompletten (!) Kontinent abgrasen: Wer zuerst bei einer Indianersiedlung aufkreuzt, bekommt nicht selten einen wertvollen Schatz, im schlechtesten Fall eine Karte oder Erfahrungspunkte. Kommt man zu spät, erfährt man nur, welche Spezialfähigkeit im Indianerlager ausgebildet wird. Missionierte Indianer brauchen übrigens wesentlicher weniger Runden, um hier ausgebildet zu werden.
Auch bei den Ruinen gilt: Der frühe Vogel fängt den Fisch. Auf diese Weise lassen sich bei einem Spiel mit normaler Spieldauer (300 Runden) gut und gerne 30.000-40.000 Gold zusätzlich verdienen, wenn man schnell ist.
^^ Das ist MEINE Strategie, sie setzt auf Handel, freundlichen Umgang mit den Nachbarn, Effizienz und Sieg durch eine Übermacht bei den Schiffen. Klar gibts auch andere Lösungen.
Allerdings gestehe ich, dass sich diese Strategie in schwereren Levels, wenn andere Freibeuter, feindlich gesinnte Indianer usw. unterwegs sind, noch beweisen muss.