C_H4 schrieb:
Bevor die Dinger überhaupt irgendwo einbauen könnte, müsste man eine richtige Energiebilanz aufstellen
Na ja, diese Berechnungen sind schwierig. Zum Beispiel: Ein Atomkraftwerk erzeugt zwar trotz grossem baulichen Aufwand und schwieriger Ressourcenbeschaffung sehr viel Energie.
Aber letztendlich müsste man, um die Rechnung zu vervollständigen, auch noch den Störfall/Entsorgungsaufwand miteinrechnen.
Der ist gerade im Falle von AKW's schwer zu ermitteln? Muss zB die Jahrhunderte lange Überprüfung von Endlagern mitberücksichtig werden?
Wie sieht's mit ökologischen Problemen aus? Durch Uranabbau verstrahlte Gebiete müssten gesäubert werden, wie siehts mit den tausenden Krebstoten nach Unglücken aus?
Brennt ein Solarpanel durch, so sind das ein paar tausend Euro Verlust. Bei einem Reaktorunfall.. Nun ja..
Und das passiert.. Tschernobyl hat's gezeigt und da im Moment alle AKWs über ihre Lebensdauer hinaus laufen (da ein Neubau wirtschaflich nicht rentiert), ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Es mag nicht besonders populär erscheinen, aber diese Rechnung machen die Energiekonzerne nicht, wenn sie von CO2-Neutraler Kernenergie sprechen.
Bei der "Integration in die Schuhsohle"-Problem möchte ich folgendes einbringen: Die Energie die in den Piezo läuft. Wird ja bereits produziert, geht aber einfach als Abwärme verloren.
Ich sehe die Technologie zB eingearbeitet in einen Anzug, der bei jeder Bewegung des Trägers Energie erzeugt, ihn aber bei besonders schweren Tätigkeiten unterstützen kann.
So ist zwar das Tragen des Anzugs generell etwas anstrengender, aber beim Tragen von schweren Lasten, oder Stürzen, könnte der Anzug seien Träger mit der gespeicherten Energie unterstützen.
@BigChiller
Da hast du vollkommen recht. Piezoelemente finden auch schon in verschiedenen Bereichen Anwendung. zB Für die Druck- und Dehnungsmessung oder auch bei kleinen Lautsprechern und nicht zuletzt in vielen Feuerzeugen.
Wirklich neu soll der Wirkungsgrad und die Bauweise sein, die halt viel flexiblere, günstigere und effizientere Module ermöglicht. Nicht zuletzt soll man diese Elemente auch an anderen Orten einsetzen können. ZB eben in Textillien oder, da Silikon vom Gewebe nicht abgestossen wird, auch im Körper.