Zum einen: zwei Xeons mit je 32 Kernen und 2.3 GHz würde ich in der Summe nicht als langsam bezeichnen, wenn der Vergleich z.B. zwei Xeons mit je 16 Kernen, dafür aber 3 GHz sind. (Wenn du eine Gast-VM hast, die eine hohe pro-Kern-Leistung benötigt, kannst du sie ja immer noch auf einen Virtualisierer mit hohem Takt packen, für den Großteil der VMs sind entsprechend viele virtuelle 2.3 GHz-Cores auf einem aktuellen Xeon locker ausreichend.)Kowa schrieb:Das verstehe ich nicht. Was gewinnt man bei einer Virtualisierung, wenn man viele, langsame Cores als Host einsetzt?
Zum anderen: die doppelte Kernanzahl bietet dagegen den Vorteil, dass du mehr VMs laufen lassen kannst bei gleichbleibender oder sogar geringerer CPU Wait Time, denn bei Virtualisierungen hilft eine hohe Anzahl von GHz pro Kern nicht bei CPU-Ready-Problemen! Sofern man also keine Einschränkungen bzgl. der Performance pro Core hat, sind in Virtualisierungsumgebungen mehr Cores in vielen Fällen immer besser.
Bitte definiere was du in diesem Fall genau unter Node verstehst. Falls es in mehr CPU-Sockeln und/oder Servern resultiert: nein, kann man nicht einfach so, es sein denn es schneit Ressourcen und man sein Budget nicht rechtfertigen müsste. Bei höheren Kernanzahlen hat man doch gerade den Vorteil, dass die Last über weniger Sockel und /oder sogar Server verteilt werden muss und die Kommunikationssituation sich insgesamt verbessert. Die Virtualisierer, Simulations- und Rechenprogramme in solchen Umgebungen nehmen auch Rücksicht auf Sockel, CPU-Aufbau, NUMA usw und verteilen die Aufgaben entsprechend möglichst ideal.Wenn 32 Cores mit jeweils 31 anderen Cores parallel kommunizieren wollen, bricht der Durchsatz zusammen. Bleibt die Core-Affinität hoch, kann man das genausogut über mehrere Nodes abbilden.
Der Anschaffungspreis für zwei Server mit x Kernen ist immer höher als für einen Server mit doppelt sovielen Kernen, denn die Mehrkosten der CPU sind nicht höher als die restlichen Kosten des Servers. Dies gilt auf jeden Fall bei Servern in der gleichen Klasse, in fast allen Fällen auch bei benachbarten. Kannst dir z.B. bei Dell ja mal ein paar Maschinen zusammen klicken um ein Gefühl zu bekommen und dort dann verschiedene CPUs verbauen.Wie hoch sind die Anschaffungs- und Einrichtungskosten eines Servers ohne CPU? Wie hoch sind die Kosten für Wartung, Strom, Stellplatz, Ports? Da habe ich leider gar keinen Preis. Wenn das mal bitte jemand aufhellen könnte, was z.B. Serverhousing beispielhaft für 1U kostet?
Und Platz für 2U ist immer teurer als Platz für 1U, egal ob das Datacenter einem selbst gehört und man die Investitionen in das Gebäude und technische Ausrüstung dann auf die Rackunits runterbricht oder ob man mietet, wo meines Wissens fast immer auch nach RU tarifiert wird. Denn der Vermieter hat ja ein Interesse daran, möglichst viel Umsatz zu machen und das geht nicht, wenn seine Schränke mit (volumenmäßig) großen Maschinen gefüllt werden, und er pro Maschine nur das gleiche Geld wie für einen 1RU-Server nehmen würde. Das wäre ja schön blöd. Zudem ist eine höhere Anzahl an benötigten Netzwerkports bei mehr Servern auch immer höher, ebenso der Stromverbrauch. Denn der wird ja nicht nur durch die CPU definiert.
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