dominion1 schrieb:
Nicht? Der Ausschluss von Wiederverkauf und Verleih ist für mich schon eine extreme Einschränkung - nicht etwa deshalb, weil ich dies so häufig nutze oder nutzen möchte, sondern weil mir bewusst ist, dass meine Rechte auf amS unzulässige Art und Weise eingeschränkt wird.
Daß in deiner Nutzungslizenz kein Wiederverkauf und Verleih mit inbegriffen ist, hat weder etwas mit einem Kopierschutz, noch mit Steam zu tun.
Mir ist auch schleierhaft von welchen Rechten du hier redest. Es ist bei Software schon seit Jahren absolut unüblich, daß man sie einfach weiterverkaufen dürfte. Wer ab und zu mal was anderes als Spiele kauft, weiß das vielleicht.
Das ist nicht unzulässig, sondern einfach die Beschaffenheit der jeweiligen Lizenz.
dominion1 schrieb:
Hinzu tritt, dass Steam Daten sammelt, welche ich nicht bereit bin, herauszugeben. Dies gilt auch für Marktforschungszwecke. Ich möchte alleine bestimmen können, welche Daten von mir an Dritte gelangen. Dazu zählt auch, welche Spiele ich spiele, welche Schwierigkeitsstufe ich wähle, etc. Hier geht es ums Prinzip.
"Um's Prinzip" geht's irgendwie immer, wenn richtige Argumente fehlen. Welche Daten bist du denn konkret nicht bereit herauszugeben, und
warum?
In der Begründung sollte irgendetwas enthalten sein, was ein realen Nachteil für dich darstellt.
dominion1 schrieb:
Darüber hinaus verhindert Steam in den meisten Fällen den Verleih durch Videotheken. Daraus folgt, dass ein adäquates Antesten nicht möglich ist. Auf Demos verlasse ich mich nicht, da hier der Hersteller die Auswahl der Spielszenen treffen kann. Um nicht die berühmte Katze im Sack zu kaufen, ist das Antesten über Videotheken ein probates Mittel.
Ja wie gesagt .. die sollen endlich einen eigenen Verleih anbieten!
Bis dahin kann man Let's Plays auf Youtube nutzen.
dominion1 schrieb:
So wie es ein Unding wäre, wenn nur der Eigentümer ein Fahrrad / Auto / Waschmaschine / was-auch-immer benutzen dürfte, so verhält es sich auch bei Software. Der Unterschied ist der, dass sich die Kundenerwartungen aufgrund der Marktentwicklung schleichend geändert haben, weshalb die Gängelung heute von den Nutzern als ganz normal, ja sogar als richtig angesehen wird. Hier haben die Marketinginstrumente ihre volle Wirkung entfaltet.
Du scheinst den Unterschied nicht zu berücksichtigen.
Wenn du einen Gegenstand verleihst, "verbraucht" er sich beim Leihenden weiter. Es ist dem Hersteller demnach auch egal,
wer den Gegenstand verbraucht, denn er kann eben nur einmal verbraucht werden. Er wird verkauft, und dann wird er verbraucht.
Software verbraucht sich eben nicht in dem Sinne. Es verbraucht sich höchstens
personenbezogen (wenn man ein Spiel z.B. so und so oft durch hat oder so und so lange gezockt, hat man irgendwann erstmal keinen Bock mehr drauf).
In dem Moment, in dem du ein Spiel verleihst, verbrauchst du mehr als du gekauft hast. Wie gesagt, der Verbrauch ist hierbei auf die Person bezogen und nicht auf den Gegenstand (bzw. die Software) selbst. Somit hättest du das Spiel indirekt "vervielfältigt", und daß das nicht erlaubt ist, siehst du doch ein, oder?
dominion1 schrieb:
Das, was beim Auto oder anderen Maschinen an Verschleiß gegeben ist, wird durch die schnelle Veraltung von Software kompensiert. Software "verschleißt" somit auch, nur auf anderer Ebene.
"Veraltung von Software" .. was ein Unwort. Software "veraltet" nicht. Sie wird allerhöchstens irgendwann redundant.
Die Frage, die ich mir außerdem stelle, ist:
Warum will man unbedingt ein Wiederverkaufs- und Verleih-Recht haben?
Man weiß doch von vornherein, daß das nicht drin ist, und dann kann man das doch einfach mit dem Preis verrechnen.
Wenn du vorhast, in Zukunft noch am PC zu spielen, wirst du kaum eine andere Möglichkeit haben, als irgendwann in den sauren Apfel zu beißen und Systeme wie Steam zu akzeptieren. Bald wird es keine Games mehr geben, die man nicht an einen Account binden muss. Selbst wenn man das schei*e findet, sollte man dieser Realität in's Auge blicken.
Da wär Skyrim doch DIE Gelegenheit, mal über seinen eigenen Schatten zu springen.
*just saying*