News Smart Home: Vernetztes Heim nicht immer so schlau wie behauptet

mischaef

Kassettenkind
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Die US-amerikanische Journalistin Kashmir Hill hat ein für sie prägendes Experiment gewagt: Mit großem Aufwand hat sie ihre Einzimmerwohnung in San Francisco mit moderner Smart-Home-Elektronik ausgestattet und zwei Monate in einem vernetzten Zuhause verbracht. Das Resultat: anstrengend!

Zur News: Smart Home: Vernetztes Heim nicht immer so schlau wie behauptet
 
Ein vernetztes Heim ist nicht automatisch ein Smart Home. Das im Artikel beschriebene System ist sogar ausgesprochen un-smart, wenn sie ihrem Haus immer noch selbst sagen muss, dass es im Dunkel das Licht anschalten soll.

Ein wirkliches Smart Home wäre ausgestattet mit KNX, Wetter- sowie Helligkeitssensoren und OpenHAB/EDOMI als Homeserver. Dabei bleiben die gewonnenen Daten auch im eigenen Besitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das magst du so sehen, die Werbung und die Hersteller sehen das nicht so. Da ist smart lediglich vernetzt. Mal davon abgesehen, dass mit derlei Sensoren das ganze noch mal wesentlich teurer und komplexer und somit fehleranfälliger wird.

Smart ist manchmal auch einfach Old School manuell...
 
Tranceport schrieb:
[...]Ein wirkliches Smart Home wäre ausgestattet mit KNX, Wetter- sowie Helligkeitssensoren und OpenHAB etc. Außerdem bleiben die Daten dann auch im Haus.

Dann würde bei dem Experiment aber nicht das gewünschte Ergebnis rauskommen ;)
 
Hier wurde noch Busch-jäger vergessen. +1
 
Tranceport schrieb:
Ein vernetztes Heim ist nicht automatisch ein Smart Home. Das im Artikel beschriebene System ist sogar ausgesprochen un-smart, wenn sie ihrem Haus immer noch selbst sagen muss, dass es im Dunkel das Licht anschalten soll.

Ein wirkliches Smart Home wäre ausgestattet mit KNX, Wetter- sowie Helligkeitssensoren und OpenHAB/EDOMI als Homeserver. Dabei bleiben die gewonnenen Daten auch im eigenen Besitz.

Absolut, da bleibt aber die Frage: Kann ein normaler User das einrichten? (Eher nicht...) und wie viel zeitlicher Aufwand ist es, sich da rein zu arbeiten und das einzurichten. Ist für die meisten DIY-User eben auch viel Hobby und Idealismus, rechnen wird sich das zeitlich nicht.
 
Tranceport schrieb:
Ein vernetztes Heim ist nicht automatisch ein Smart Home. Das im Artikel beschriebene System ist sogar ausgesprochen un-smart, wenn sie ihrem Haus immer noch selbst sagen muss, dass es im Dunkel das Licht anschalten soll.

Ein wirkliches Smart Home wäre ausgestattet mit KNX, Wetter- sowie Helligkeitssensoren und OpenHAB/EDOMI als Homeserver. Dabei bleiben die gewonnenen Daten auch im eigenen Besitz.

Jein - das mag zwar effektiv gesehen, ein tatsächliches Smart Home sein, effizient ist es aber nicht mehr... denn bei den Kosten, kann ich mir auch nen 1 EUR Jobber holen der das alles für mich macht ;-)

Geht ja eher um den Mainstream und seine Angebote und da muss man ganz klar sagen: Das meiste ist zum Licht an und aus machen... Mir sind die Sprachassistenten auch noch viel zu dämlich, als dass ich den Kuhhandel eingehen würde...
 
Jawohl eine Tussi macht einen Erfahrungsbericht über SmartHome, wie geil ist das denn? Und dann Sprachsteuerung verwenden, weil das ja so smart ist.

Selbst wenn es eine Sprachsteuerung gäbe, die genau so gut funktionieren würde wie bei Raumschiff Enterprise, wäre sie als Steuerungsmethode grundsätzlich einer Steuerung über Tasten, sei es Wandtasten, oder Tasten einer FB, haushoch unterlegen.

Abgesehen davon verbindet nur ein DAU seine Hauselektrik über Funk, oder Gott bewahre über irgendwelche Cloud-basierte Lösungen. Wirklich smart fährt man mit wired Komponenten, die allerdings auch einen erheblichen Verkabelungsaufwand bedeuten.

So sieht die Verkabelung meines Wohnzimmers aus (in der Entstehungsphase):

Bild 119 klein.jpg

Mußte ich am Schluß fast alles selber machen, nachdem über 25 Elektriker bei mir zu Hause waren, größtenteils nicht mal im Ansatz verstanden was ich erreichen wollte, das Projekt für undurchführbar hielten, oder meinten das ließe sich nur mit Industrie-Lösungen wie KNX realisieren, die Minimum 5-stellig kosten würden.

Am Schluß hatte ich das Glück einen Elektriker zu finden der "biegsam" genug war, um sich für den mechanischen handwerklichen Part zu kümmern, und mir das elektronische (das er sowieso nicht verstand) gänzlich überließ.

Mittlerweile habe ich insgesamt 7 Schaltkästen für eine 3-Zi-Wohnung, Keller und Garten. Der Verkabelungsaufwand war enorm, hat sich aber durchaus gelohnt. Ich kann jedes Licht, jede Steckdosen-Gruppe, jede Heizung (inklusive Fußbodenheizung), die Rolläden und etliches mehr programmatisch steuern, d.h. ich lege per PC fest welcher Taster (Schalter gibt es in der Wohnung keine mehr) was steuert. Wenn es nicht mehr gefällt, oder sich irgerndetwas als unpraktisch erweist, dann wird einfach das Programm geändert. So gibt es es z.B. im Flur eine "Gute-Nacht-Taste". Wenn ich die 3s drücke, bevor ich ins Bett gehe, werden alle Lichter ausgeschaltet. Wenn das SZ als letztes Zimmer irgendwann gemacht wird, dann wird es eine "Guten-Morgen-Taste" für meine Frau geben. Frau drückt sie, dann werden die Rollos im Bad runtergefahren, die Heizung und Fußbodenheizung eingeschalten, ebenso das Licht eingeschaltet und so weiter. Dann döst man noch eine Viertelstunde und beim Aufstehen, geht man ins mollig warme Bad.

Per Sprachsteuerung? Und mich aufwecken? Solange Alexa keine sexuelle Dienstleistungen anbietet nicht mit mir!:evillol:
 
Natürlich kann ein normaler Haus/Wohnungs"Benutzer" ein Smarthome nicht selbst aufbauen bzw. sind die Kosten dann so hoch, dass es sich wenige leisten können/wollen. Mein Punkt war aber auch dass
Smart Home: Vernetztes Heim nicht immer so schlau wie behauptet
einfach daran liegt, dass das beschriebene System kein Smart Home ist. Sondern, wie von Mustis beschrieben, nur von den Herstellern als solches verkauft wird.
 
f@llo schrieb:
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

muss ich auch sagen, das was da getestet wurde, waren allesamt spionage geräte alla amazon echo, smart-tv usw, aber da sieht man mal wieder was max mustermann unter smart home versteht. wir kaufen uns einen bullshit von RWE, Bosch oder dergleichen und sagen dann, das wir ein smarthome haben, nur weil die glühlampe sich jetzt via echo per sprache steuern lässt, das ist leider vollkommener ausgemachter unsinn.

wie schon gesagt wurde, ein SMART home hat zahlreiche sensoren oder vorprogrammierte befehle (wie, mit sonnenuntergang rollladen schließen) und erleichtert einem den umgang, in dem es VORAUSDENKT. das das ergebnis aus dem artikel als anstrengend empfunden wird, unterschreibe ich sofort ungesehen.

"hey alexa, schalte im bad das licht an" und zwischendurch wird der befehl zig mal nicht richtig verstanden und selbst wenn, ist es schon viel aufwendiger, als einen lichtschalter zu drücken oder per präsenzmelder das licht abhängig vom helligkeitsgrad selbstständig einschalten zu lassen, aber das ist dann auch wieder zu kompliziert, dazu müsste man sich vorher gedanken machen und die programmierung später noch verfeinern. einfacher ist es in einen laden zu gehen und sich was zu kaufen, was das leben am ende komplizierter macht, daten sammelt und worüber man sich am ende nur noch ärgert.
 
Wie schon von anderen erwähnt stelle ich mir unter dem Begriff Smart-Home auch eher eine Wohnung/ein Haus vor, das z.B. die Raumtemperatur automatisch regelt, selbstständig Lichter dimmt, über knapp werdende Kühlschrankinhalte berichtet und wenn ich nach Hause komme schon perfekt temperiertes Badewasser eingelassen hat...
Andererseits auch in Ordnung, dass es sich hier hauptsächlich um Sprachbefehle und dergleichen handelt, macht natürlich auch ein "smartes" Zuhause aus, wobei ich bei mehreren Bekannten schon miterleben konnte wie kindlich begeisternd es ist z.b. die Bleuchtung per Sprachbefehl zu steuern, aber wie aufwändig und umständlich oft der Einrichtungsprozess sich gestaltet hat.
 
Nunja, nach 5 Minuten googeln sollte eigentlich jeder interessierte merken, dass "smart" oftmals nur ein Marketing-verzerrter Begriff für "vernetzt" ist. Ebenso weiß man auch von vornherein, dass vieles davon proprietär ist, sodass die Hersteller und deren Partner intransparent viele Daten sammeln. Das scheint auch die besagte Autorin gewusst oder zumindest geahnt zu haben, denn ihr Fazit liest sich so als sei ihr das Ergebnis ihres Experiments von vornherein klar gewesen und dass es bereits zu Beginn feststand was herauskommen würde/sollte. Insbesondere das Thema Datenübertragung schaut sich eigentlich niemand an, der für das Thema Datenschutz nicht sensibilisiert ist. So jemand würde womöglich ein ganz anderes Fazit ziehen und wahrscheinlich nur die technischen Unzulänglichkeiten anmängeln.
 
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Ich hab nach wie vor Schwierigkeiten mit dem Begriff. Ein Smarthome, dass irgendwelche Daten zum Hersteller funkt, ist meiner Meinung nach genau das Gegenteil von "Smart", nämlich saudumm. Nennt es wegen mir "Automatisiert" oder "Vernetzt", aber bitte nicht "Smart".
 
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Smart heißt momentan aus Sicht der Hersteller, dass die Geräte möglichst ohne Barrieren nach Hause telefonieren können. Diese Art Geräte "hintergehen" aber im Grunde den Nutzer, zumindest bei einfachen Aufgaben, die der Hersteller den Geräten auch im eigenen Trainingsparkour/Testlabor beibringen kann.

Ein Saugroboter z.B. benötigt im Grunde keinerlei Telemetriedaten vom Server des Herstellers, um seiner Arbeit nachzukommen. Trotzdem gibt es am Markt einige Modelle, die ohne permanente Standleitung nicht mal in Betrieb zu nehmen sind (Huawei).

Bis diese ganzen Helferlein in unserer Umgebung wirklich smart werden, kann es noch dauern. Und selbst dann müssen die Maschinen oftmals noch eine Trainingsphase durchlaufen, damit sie wirklich genau so funktionieren, wie wir es persönlich wollen. Im Grunde ist ein Zuhause erst smart, wenn nach der (hoffentlich) kurzen Installations- und Traingsphase nahezu nichts von der Technikbedienung mitzubekommen ist. Von einigen vorsichtigen Nachfragen der KI mal abgesehen.

Ein Beispiel vom Raumschiff USS Enterprise. Wenn Counselor Deanna Troi vom Nahrungsreplikator ein kaltes Glas Wasser möchte, dann weiß die KI, dass es "bei ihr" 12°C sein müssen. Ohne Anlernphase und die Fähigkeit sich bestimmte Muster einzuprägen, kann das beste Smartgerät nicht punkten. Aber genau diese Fahigkeit, auf den Menschen möglichst subtil einzugehen, ohne zu überfordern, das ist smart.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Mußte ich am Schluß fast alles selber machen, nachdem über 25 Elektriker bei mir zu Hause waren, größtenteils nicht mal im Ansatz verstanden was ich erreichen wollte, das Projekt für undurchführbar hielten, oder meinten das ließe sich nur mit Industrie-Lösungen wie KNX realisieren, die Minimum 5-stellig kosten würden.

Mittlerweile habe ich insgesamt 7 Schaltkästen für eine 3-Zi-Wohnung, Keller und Garten. Der Verkabelungsaufwand war enorm

Siehste. Und genau deshalb macht sich kein normaler Mensch diesen Aufwand und installiert Fertiglösungen die funken können. :D

Merkst wahrscheinlich selbst gar nicht mehr dass dein "Projekt" für 0815-User komplett ungeeignet ist und keinesfalls als massentauglicher Leitfaden dienen kann.

@Topic (Besonders die Überschrift):

Ich sag immer: Wie Smart ein Gerät wirklich ist merkt man erst dann wenn man die Internetverbindung kappt. Dann merkt man entweder dass das Gerät einfach weiterarbeitet weil es die gesamte "Magic" selbst verbaut hat, oder ob es lediglich ein verlängerter Arm eines Diestleisters ist, mt 0 Eigenfunktionalität und 0 "Smartness".
 
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@BlackWidowMaker
Dafür gibt es KleinstCPUs bekannter SPS Hersteller (nein, ich meine keine Logo)
Das kann man für bezahlbaren Aufwand in Industriegüte ohne BastelPC hinbekommen.
Hat mein Vater schon vor 30 Jahren eingebaut um gewisse Heizkreise im Haus per Magnetventil zu steuern.
Da geht wochentags auch die Heizung morgens um 6:00 an.
Die Frage ist einfach, warum brauch ich das?
Um Heizenergie zu sparen, finde ich das OK, um mir einen Klick bei einem zweiten Lichtschalter zu sparen finde ich den Aufwand zu hoch für zu wenig Komfortgewinn.
 
Merkst wahrscheinlich selbst gar nicht mehr dass dein "Projekt" für 0815-User komplett ungeeignet ist und keinesfalls als massentauglicher Leitfaden dienen kann.

Nen 08/15 User weis gar nicht was ein SMART Home ist ... von daher hast du recht, aber ein versierter Informatiker/Elektroniker kann das sehr wohl selber auf die Beine stellen, den das meiste daran kostet nicht die Hardware sondern die Handwerkskosten! Nen Elektriker der dir KNX und Co. verlegt kriegste nämlich nicht für 6,50 € Mindestlohn.

Besagte Berufsgruppe kann das aber auch selber und kann meistens sogar zum Einkaufspreis des Brötchengebers einkaufen ... dann ist das aus der Portokasse zu begleichen.

Das beschrieben Szenario hat aber mit einem Smarthome soviel zu tun wie Lisa Dumpfbacke mit der Relativitätstheorie.

Nen Alexa Steuerung mit ein paar Funksteckdosen macht eben noch kein Smart Home ebensowenig wie ein 50" Guckloch und ein paar Brüllwürfelchen ein Heimkino ist!
 
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Ich sehe in so einem System keine Vorteile....egal wie smart das dann funktioniert.

Denn die Zeit, die ich in Einrichtung und Wartung des Systems investieren muss, spare ich nicht dadurch, nivht mehr von hHand den Lichtschalter, die Steckerleiste oder das Thermostat zu bedienen.
Es kostet aber Geld und deutlich mehr Hirnschmalz.

Wenn ich mir Gedanken um Sprachsteuerungs Befehle, Sicherheit und Updates machen muss, ist das auch keine Entlastung sondern eine zusätzliche Belastung.

Für Leute die daran Spaß haben sicherlich nett....ansonsten total sinnlos bis potenziell gefährlich.
 
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