Cheetah1337 schrieb:
Gut macht 1,4Mrd Smartphöner im Jahr ...
Wären 5,5 Jahre pro Gerät, wenn JEDER auf der Welt eines besäße (vom Säugling bis zum Greis, vom Slum-Bewohner bis zum Banker-Bonzen).
Das ... wäre eigentlich okay.
Aber was ich grad ergoogelt habe besitzen "nur" 3,3Mrd so ein Gerät. Das würde dann in einer Nutzungsdauer von 2,3 Jahren resultieren.
Das ist dann schon recht kurz. Und ich denke nicht, dass dieser niedrige Schnitt von den ärmeren Ländern verursacht wird. Das ist doch krank. O.o
Und ich meine es werden ja nicht alle dann weggeschmissen ... eigentlich müsste es doch schon milliarden ungenutzter Handys geben auf der Welt ...
Deine Rechnung (ob jetzt exakt wahr oder peng) zeigt eigentlich doch sehr schön was man im Freundes- und Bekanntenkreis leider sehr gut beobachten kann.
Und da kann ich mich selbst mit meinem Kaufverhalten nicht einfach so ausklammern. Es liegen zum Teil sehr gut erhaltene Geräte in den Schubladen die effektiv bestimmt auf deine genannten 2 - 2,5 Jahre Nutzungsdauer kommen. Bei solchen Geräten täte es ein Akku-Tausch allemal um zwar nicht mega performant, aber zumindest wieder länger zu laufen.
Apple ist in dem Atemzug für mich ein schönes Beispiel. Dazu eine kleine Anekdote. Ich hatte vor einem Jahr über ein Zweitgerät für die Arbeit nachgedacht und war bei Freunden bei denen Apple-Geräte bevorzugt gekauft werden.
Meistens die Flaggschiffe einer Serie. Dabei wird circa jede zweite Generation zugeschlagen und ein neues Gerät angeschafft. Ich bekam dann von iPhone 8 über das 6s usw. alles mögliche mehrfach vorgelegt. Und zum Teil im tadellosen Zustand (Hüllen sei dank). Ich war gelinde gesagt Überrascht und leicht geschockt zugleich.
Auf das Beispiel bezogen finde ich es ja sogar wenn man einmal mehr Geld für ein Gerät ausgibt (länger vergleichsweise gute Performance) und dann im Bedarfsfall den Akku tauschen lässt damit das Gerät wieder länger durchhält.
Geräte in Schubladen tun glaube ich niemanden so doll weh (kleineres Übel) aber der starke Absatz trotz der funktionierenden Geräte in den Schubladen (vermutlich auch meiner eigenen) fördern das ganze Thema ja nur unnötig (steigende Produktion, Rohstoffabbau, miese Arbeitsbedingungen und was nicht alles).
Ich glaube wir tun alle gut daran, die nächsten Käufe gut abzuwägen und nur dann zu tätigen, wenn es wirklich notwendig ist. Was schwer fällt, da die meisten Geräte hoch verfügbar und erschwinglich sind.