Software Engineering und Gehälter über 100k

Funart

Lieutenant
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Das Thema von Gehältern in der IT von über 100k ist in letzter Zeit häufiger aufgekommen. Dieser Thread ist ein Versuch das Thema etwas mehr eigenständigen Raum zu geben. Der folgende Text folgt keiner durchdachten Struktur und ist mehr ein wenig freestyle.
Zu meiner Person bin im Software Engineering Bereich seit über 10 Jahren tätig. Ich habe meine Karriere mit Teilzeitjobs neben der Uni begonnen. Mein erster Vollzeitjob war bei rund 50k und aktuell bewege ich mich im >150k Bereich. War dabei in Firmen mit unterschiedlichsten Mitarbeiterzahlen. Dabei gab welche mit <30 allerdings auch >100k und alles dazwischen.
Basierend auf meiner Erfahrung gab es in der Vergangenheit im Europäischen Raum seltener einen dezidierten IC (Individual Contributor) Karrierepfad. In diesen Unternehmen hat der Begriff Senior eine vollständig andere Bedeutung als im Internationalen (Amerikanischen?) Markt. Vermehrt gibt es Unternehmen die entsprechende Karriere Pfade auch in Europa anbieten und den Internationalen Ansatz verfolgen. Diese Unternehmen bieten üblicherweise wesentlich höhere Gehälter, da diese Rollen eine größere Bedeutung im Erfolg des Unternehmens zugeschrieben wird.
Aufgrund eines gegebenen Anlasses haben ich derzeit einen recht guten Einblick in Gehälter für höhere IC Positionen. Bei diesen Rollen reden wir von dezidierten Technical Leads eines Teams oder Cross Team. Dabei geht es nicht um Tickets abarbeiten oder einen hohen Grad an Bereitschaft. Mehr um die Architekturelle und koordinierende/kommunikativen Komponente. Zwischen mir und andere mir bekannten Personen gab es dabei einige Angebote im >100k Bereich. Diese Positionen gibt es daher vermehrt. Man muss seine Karriere allerdings entsprechend aufbauen, um für diese Positionen in Frage zu kommen.
Ich verbleibe hier mal und bin für weitere Fragen/Diskussionen zu dem Thema offen.
 
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Moin! Das hört sich natürlich sehr interessant an :)
Ich bin zwar sehr zufrieden mit meiner aktuellen Stelle, jedoch würde mich vor allem folgendes näher interessieren:
Funart schrieb:
Man muss seine Karriere allerdings entsprechend aufbauen, um für diese Positionen in Frage zu kommen.
Da ich zufällig seit ca. 1,5 Jahren Technical-Lead mit folgendem Schwerpunkten in unserem Team bin (evtl. findet sich jemand mit einer ähnlichen Verantwortung hier im Forum wieder)
  • Backend: Java inkl. Spring Boot, Spring Batch und SQL-DB
  • Frontend: Java; TypeScript inkl. React
  • Architektur und Kommunikation der o. g. Dinge mit anderen Abteilungen
  • Hin und wieder auch Entwicklung (das wird (leider) immer weniger)
Reicht dabei die (nachweisliche) Erfahrung schon aus oder sollte man auch generell fit im Programmieren sein? Sprich, die "üblichen" LeetCode-Challenges beherrschen oder die gängigen Entwurfsmuster draufhaben usw.
Oder geht es vielmehr um das Drumherum? Sprich, möglichst einen guten Gesamtüberblick über die verschiedenen Stacks usw. zu haben?
 
Ich splitte die Antwort mal auf in die Reale Tätigkeit und in Interview Prozesse

Reale Tätigkeit
Selbst programmieren geht immer mehr gegen 0. Selbst schreibt man häufig nur noch die Dinge die sehr heikel sind. Man beschäftigt sich mehr mit Code/Design Reviews und dem lenken in gewünschte Richtungen. Keiner erwartet das man Entwurfsmuster zitiert. Jedoch sollte man Solide sein in Dingen wie API vs Event basierte System, Caching, DB design. Dazu kommt interviews führen, Roadmap/Project Planning,..

Interview Prozesse

Da ist wirklich alles dabei und unterscheidet sich sehr stark von Unternehmen zu Unternehmen. Man darf sich dabei absolut nicht unterkriegen lassen wenn man eine Absage bekommt. Das ist oft einfach Zufall. Was man häufig sieht ist eine Coding und eine System Design runde. Je höher es geht um so wichtiger werden Verhaltens basierte interview.
Das Zeug nach dem Motto: Erzähl mir von einer Zeit als du eine einfache Lösung für ein komplexes Problem gefunden hast. Etwas Übung schadet hier nicht um paar Stories parat zu haben.
 
Ich finds gut und würde mir wünschen, dass du bisschen konkreter werden würdest. Deine Angaben im anderen Thread waren ebenfalls immer sehr vage.

Wie war z.B. dein Gehaltsanstieg von 50k auf 150 in 10 Jahren? Ich bin mit 40k eingestiegen, 3 Jahre nur auf 44 hoch. Jobwechsel auf 63k, dann 3 Jahre auf 85k hoch. Jobwechsel auf ~100k.
 
fishraven schrieb:
Ich finds gut und würde mir wünschen, dass du bisschen konkreter werden würdest. Deine Angaben im anderen Thread waren ebenfalls immer sehr vage.
Kann gerne mehr Details geben. Wollte ein wenig einen "wall of text" vermeiden.
Zu den 50k das war der erste "Vollzeit" Job. Hatte da bereits etwas Berufserfahrung.
Kleine Warnung vorweg, werde es ab und an etwas inkorrekt wiedergeben, damit es mehr als 10 Sekunden dauert mich persönlich zu identifizieren. Jemand interessiertes kann mich vermutlich in einer Minute identifizieren. (Wie bereits in der Vergangenheit passiert)

1. Job (2 Jahre)
Ich habe meine Karriere mit einem Teilzeitjob in einem drei Personen Unternehmen neben der Uni begonnen. Hauptsächlich Auftragsarbeit im Java Umfeld. Das werden im Vollzeitäquivalent rund 18k gewesen sein. Im Nachhinein nicht betrachtet der beste Finanzielle deal.

2. Job (3 Jahre)
Hatte erkannt des der Job mich in meiner technischen Entwicklung limitiert und mit der Idee gespielt mich nach was anderem umzusehen. Kam dann ganz passend als mir ein Teilzeitjob in einem aufstrebenden lokalen Unternehmen angeboten wurde. Unternehmen war damals <100 Personen. War da initial mehr Junior Entwickler, hauptsächlich im JVM Umfeld. Konnte in dem Unternehmen technisch wachsen und hab über die Zeit ein solides technologisches Wissen (für den Erfahrungsgrad) aufbauen können. Das Gehalt war am Ende rund 25k im Vollzeitäquivalent.

3. Job (1 Jahr)
Gegen Ende war mein Gehalt gefühlt unter meinem Marktwert. Ein Freund hat mich damals gebeten in dem Unternehmen (~30 Personen) in dem er tätig war anzufangen. Ziel war die antiquierten Verfahrensweisen zu modernisieren. War die erwähnte erste Vollzeit Position bei rund 50k. Sagen wir einfach mal die Idee war gut ist jedoch dann am Entwicklungsleiter gescheitert. Nachdem der technologische shift nicht möglich war. Musste ein Job Wechsel her, um die Persönliche Entwicklung nicht langfristig zu schädigen.

4. Job (5 Jahre)
War zu dem Zeitpunkt vermutlich das erste Mal, dass ich mein gegenwärtiges Jobsuche System anwendete --> Auf Recruiter Anfragen antworten und mal schauen was geht. Hatte damals Nachrichten von zwei der großen IT-Unternehmen, die jeder kennt. Ein Interview gebombt und beim anderen ein Jobangebot erhalten. War auf dem IC Karrierepfad eine Mid Level Position. Job war initial nicht im DACH Raum, bin jedoch später intern nach DE gewechselt. Hätte in DE wohl initial rund 110k eingebracht. War gegen Ende in DE bei rund 120-130k wenn man Stock appreciation raus rechnet. Mein Start war etwas rocky. Ich konnte mich jedoch nach ein paar Monaten anpassen und bin über die Jahre zum defacto Team Lead Status gewachsen. Technologisch war da alles dabei. Im Grunde ging eine Beförderung nicht durch. Was mich wieder beim Thema Persönliche Entwicklung hat ankommen lassen.

5. Job (1 Jahr)
Im Grunde habe ich meine bisherige Tätigkeit formalisieren lassen mit entsprechendem Titel und Gehalt. Ist eine Mischung aus Senior Software Engineer und Staff Engineer. In die Richtung eines Tech Teamleads mit Cross Team Projekten. Gehalt ist im 150-160k Bereich. Hatte damals zwei andere Jobangebote abgelehnt im 90k Bereich aus diversen Gründen.
Zur Tätigkeit hatte es in 3 Monaten geschafft <10 eigene commits zu erzeugen. Jedoch eine Menge an Reviews, Interviews, etc. Gab in der Zeit jedoch mehrere re-orgs, Anpassung der role description, stock depreciation und Politik über dem Grad, den ich für gesund erachte. Aktuell ist der Job Markt recht verrückt. Ich bekomme genug Recruiter Nachrichten da ist ab und an was Interessantes dabei.

6. Job (Im Werden)
Hatte in den letzten Monaten eine Markt Analyse durchgeführt. Das Ergebnis war, das ich diesen Monat drei Jobangebote am Tisch hatte. Zwei davon wesentlich über 150k. Ich habe im Grunde Recruiter frühzeitig klar gemacht, dass es unter dem Betrag für mich wenig Sinn macht.

Ich hoffe das gibt etwas mehr Einblick. Lass mich wissen falls weitere Details interessant sind.
 
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Danke dir. Ich kann dich verstehen hinsichtlich Identifizierung, muss nicht sein.
Funart schrieb:
Ein Interview gebombt und beim anderen ein Jobangebot erhalten. War auf dem IC Karrierepfad eine Mid Level Position. Job war initial nicht im DACH Raum, bin jedoch später intern nach DE gewechselt. Hätte in DE wohl initial rund 110k eingebracht. War gegen Ende in DE bei rund 120-130k wenn man Stock appreciation raus rechnet.
Also von 50k auf (so verstehe ich das jetzt) ~100k ist natürlich ein netter Sprung. Da spart man sich einige Zwischenschritte.

Ich werde mich Anfang 2023 spätestens wieder bewerben aber beim bisherigen Gehalt darf man nicht lügen und wenn ich da 100k angebe, wirds schwer mit sehr hohen Sprüngen.
 
Verglichen mit dem Gehaltsthread sind eure Gehälter deutlichst über dem Durchschnitt. Ich kenne aus meinem Studium keinen jetzt Angestellten, der nun 100k verdient.
 
fishraven schrieb:
Ich werde mich Anfang 2023 spätestens wieder bewerben aber beim bisherigen Gehalt darf man nicht lügen und wenn ich da 100k angebe, wirds schwer mit sehr hohen Sprüngen.
Ich würde nicht das bisherige Gehalt angeben und mehr eine Bereich nennen. Einfach mit einigen Recruiter quatschen und die reaktion austesten. Hatte genauso Recruiter die abwiegeln. Ist ein wenig try and error. Man muss Recruiter schon selbst filtern.
downforze schrieb:
Verglichen mit dem Gehaltsthread sind eure Gehälter deutlichst über dem Durchschnitt. Ich kenne aus meinem Studium keinen jetzt Angestellten, der nun 100k verdient.
Ich bin sicherlich ein wenig in einer bubble der oberen 10%. Der markt ist aber gefühlt auch deutlich angezogen. Internationale Firmen biete remote positionen an. Zusätzlich gibt es mittlerweile vermehrt große Startups in deutschland die auch mit dem internationalen Markt konkurrieren.
 
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Ich habe mein aktuelles Gehalt auch im IT-Gehälterthread irgendwann mal gepostet.
Ich habe während des Studiums immer Werkstudentenstellen gehabt, in denen ich Software entwickelte und anschließend auch vier Jahre als Entwickler in Richtung Java Enterprise und Devops gearbeitet. Hatte aber immer noch IT-Servicemanagementtätigkeiten daneben.

Meiner Erfahrung nach ist es als reiner SE unglaublich schwierig in Deutschland die 100k zu knacken und das auch in Metropolregionen wie Frankfurt oder München. Dies liegt einfach daran, dass die Wertschätzung in Deutschland für diesen Beruf relativ gering ist.
Um den Sprung zu schaffen, geht man dann eher in Projektmanagement, Architektur, Servicemanagement, Prozessberatung/Strategieberatung oder Führungsschiene. Komischerweise werden diese Berufszweige in vielen Fällen als Weiterentwicklung zum normalen SE gesehen, obwohl man (bis auf SW-Architektur) für keines dieser Richtungen jemals eine Zeile Code geschrieben haben muss.

Meine aktuellen Tätigkeiten laufen aktuell darauf hinaus, dass ich exakt 0 Zeilen Code schreibe und sehr viel Projektkoordination betreibe. Das einzige halbwegs Technische, das ich aktuell mache, ist es ein Rechenzentrum abzuschaffen. Das wird aber häufig auch nur aus der Zeit und Geldbrille betrachtet. Dazu kommt noch, dass ich sehr viel arbeiten muss. Es würde mir niemand mein aktuelles Gehalt für eine 40h Woche zahlen. Ziel ist es zumindest in den nächsten 3-4 Jahren zu reduzieren - sei es auch für weniger Geld.

edit:
Dazu kommen noch diverse individuelle Aspekte. Viele Mitarbeiter sind damit zufrieden, wenn sie moderate Gehaltserhöhungen von 3-7 Prozent pro Jahr erhalten. Damit braucht man natürlich sehr lange bis man ein gewisses Gehaltsniveau erreicht hat. Das liegt vor allem daran, dass solche Gespräche sehr belastend für viele sind. On Top kommt noch dazu, dass viele auch nicht wirklich wechselbereit sind. In Indien würde das dagegen anders aussehen :D
 
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Airbag schrieb:
vertraglich 40h, Real 60-70h + 8h Anreise/Abreise Zug nach Berlin einmal die Woche
Nun, wenn man, auf Dauer, solch unrealistische Arbeitszeiten angibt, braucht man sich nicht wundern, dass man nicht ganz ernst genommen wird. Auf Dauer sind diese nämlich nicht effektiv durchzuhalten. Dies gelingt allenfalls den Top 0,1% in den Tier 1 Beratungen, die dann in der Regel aber auch in ~3 Jahren eine Exit Strategie antreten, um im Konzern ein chilligeres Leben mit dennoch Top Gehaltspaket zu führen.
Evtl. zählst du zur Arbeitszeit auch "in der Nase popeln" und "10* Kaffee kochen / Tag" dazu, solche Leute brüsten sich dann auch oft, extrem ausgelastet zu sein.
Nichts für ungut, aber ein wenig mehr Ehrlichkeit und Demut schadet keinem ;)
 
Nun, wenn man, auf Dauer, solch unrealistische Arbeitszeiten angibt,
Natürlich reden wir hier von reiner Bürozeit und die ist bei mir halt 7 - 20/21 Uhr mit 30-60 min Mittagspause, was in meiner Branche, wo IT eben nicht der Hauptdrehpunkt ist, nicht unwahrscheinlich ist. Das sind Arbeitszeiten, die halt auch in einem Market Trading Desk erwartet werden und da sind wir ja noch nicht mal bei einem Investment Banking Desk.

Oftmals sind es halt auch Meetings, in denen ich nicht zu 100% produktiv bin oder man geht halt mal mit einem Manager von einer Beratung was trinken und gehe das Projektportfolio durch. Wäre mir neu, dass Nettoarbeitszeiten bei Bürojobs angegeben werden.

edit:

Dies gelingt allenfalls den Top 0,1% in den Tier 1 Beratungen, die dann in der Regel aber auch in ~3 Jahren eine Exit Strategie antreten, um im Konzern ein chilligeres Leben mit dennoch Top Gehaltspaket zu führen

Mir ist tatsächlich nicht mal klar wie du auf so abstruse Vermutungen kommt. Die Leute in den T1 Beratungen, wo der mein aktuller Chef btw herkommt, würden wie Großkanzleianwälte vermutlich über meine Arbeitszeiten lachen. Mit einer der größten Kanzleien teilen wir uns übrigens sogar ein Hochhaus. daher trifft man die öfters mal...
Zumal ich nicht mal am Wochenende ran muss. Das sind Arbeitszeiten, die jeder Big4 Manager leisten muss, weil sie extrem umsatzgetrieben sind. Da reden wir noch nicht mal über Top Beratungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich Arbeitszeiten, will da meine Sicht der Dinge hinzufügen. Hatte da mal einen Manager, der war folgender Meinung. Das Unternehmen wird alles aus einem raus ziehen was es kann. Mit dem Zusatz, dass es nicht notwendig ist, allerdings Einfluss auf die Karriere hat.
Ich persönlich minimiere meine Beteiligung an dieser Verhaltensweise. Ich bin da zu einem Model übergegangen mehr zu arbeiten, wenn es aktuell notwendig ist und an anderen Tagen dafür weniger. Man muss jedoch lernen zu unterscheiden zwischen es brennt mehr als im Durchschnitt oder es ist künstliches Drama. Ansonsten wird man davon aufgefressen.
Ab einem gewissen Level geht es jedoch schwer vollständig unverfügbar zu sein. Es empfiehlt sich da einen Rhythmus zu finden der es einem Erlaubt auf Frage zu antworten auf einer ähnlichen Art und Weise, wenn einem ein Kumpel eine Nachricht schickt und man Antwortet. Das ist nichts für den jeden das ist mir klar.
Geht jedoch wieder dahin zu unterscheiden. Kann es bis morgen warten ja/nein und nicht in einem Modus zu verfallen an dem man immer Antwortet.
 
Ich kenne grob 20 Leute mit Bachelor/Master/diplom und so 3-5 Jahren Berufserfahrung.
Niemand ist da in der Nähe 100k in DE. Top Verdiener ist bei 70k.

Für 100k braucht es sehr gezielte Weiterqualifizierung, regelmäßige Jobwechsel und eine gute Strategie. Ggf ein Phd in einem gesuchten Bereich. Die meisten Leute arbeiten einfach und haben wenig Lust nach der Arbeit sich noch zu qualifizieren ist mein Eindruck.
 
Yogi666 schrieb:
Ich kenne grob 20 Leute mit Bachelor/Master/diplom und so 3-5 Jahren Berufserfahrung.
Niemand ist da in der Nähe 100k in DE. Top Verdiener ist bei 70k.


Bei 3-5 Jahren Berufserfahrung hätte mich dies auch gewundert. Da ist man grad mal auf dem Niveau "nicht mehr frisch von der Uni - kann schon selbstständig arbeiten". Bei 10+ Jahren an Berufserfahrung sieht die Welt wieder anders aus.
 
In einem IGM / IGBCE DAX40 im Süden der Republik alles andere als unrealistisch. Aber das Thema wurde jetzt schon mehr als einmal durchgekaut...
 
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Ja, als Senior AWS/GCP/Cloud Devops-Engineer mit 24/7 Rufbereitschaft. Das ist aber nun mal nicht repräsentativ.
 
Yogi666 schrieb:
Die meisten Leute arbeiten einfach und haben wenig Lust nach der Arbeit sich noch zu qualifizieren ist mein Eindruck.
Daher empfehle ich auch Firmen zu suchen, die mind 1 Woche pro Jahr eine externe Weiterbildung zusichern.
Funart schrieb:
Der markt ist aber gefühlt auch deutlich angezogen. Internationale Firmen biete remote positionen an.
Ich hab versucht mich schlau zu machen, bin aber gescheitert. Wie wird man besteuert, wenn man 100% in D wohnt/lebt aber für eine ausländische Firma OHNE Sitz in D arbeitet?

Hat sie einen Sitz in D ist man ja wohl ganz normal angestellt. Ich habe nämlich gerade ein Angebot aus der Schweiz für 130k+ aber wenn ich mir die Mietpreise da angucke, mache ich da Verlust.
 
Mit der Schweiz gibt es ein Doppelbesteuerungsabkommen. Wenn du in D lebst und in der Schweiz arbeitest, dann zahlst du Einkommensteuer nur in D. In der Schweiz zahlst du KK, Pensionskasse usw. Was danach uebrig bleibt, wird in D versteuert. Bei 130000 bleiben dir ca. 108.000 auf die du noch Einkommensteuer zahlen musst.
 
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fishraven schrieb:
Ich hab versucht mich schlau zu machen, bin aber gescheitert. Wie wird man besteuert, wenn man 100% in D wohnt/lebt aber für eine ausländische Firma OHNE Sitz in D arbeitet?

Hat sie einen Sitz in D ist man ja wohl ganz normal angestellt. Ich habe nämlich gerade ein Angebot aus der Schweiz für 130k+ aber wenn ich mir die Mietpreise da angucke, mache ich da Verlust.
Ich beziehe mich vorwiegend auf Posten mit einer legal entity in Deutschland. Einige Unternehmen haben dezidierte Liegenschaften andere verwenden Dienstleister.
 
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