Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsSoftware und Architektur: VW steigt mit 5 Milliarden US-Dollar bei Rivian ein
Volkswagen investiert 5 Milliarden US-Dollar in den US-Elektroautohersteller Rivian und will gemeinsam mit diesem ein Joint Venture aufbauen, das für die Entwicklung der nächsten Generation Software Defined Vehicle (SDV) zuständig ist. VW erhält mit dem Deal Zugriff auf die elektrische Architektur und die Software von Rivian.
Das klingt wirklich interessant. Das wäre in etwa die Hälfte vom aktuellen Marktwert von Rivian. Hab überhaupt nicht damit gerechnet - ist aber folgerichtig. Da die großen Konzerne sich mit Innovation schwertun, müssen sie halt Startups kaufen. Und die alleinige Überlebensfähigkeit von Rivian stand eh in Frage..
Natürlich kommt es auch zu Innovationen bei VW, aber all diese Ideen stecken ja oft in den Mitarbeitern drin. Ist nur eine Frage des Zuhörens und des Wollens.
Nichtsdestoweniger ein guter Move.
Edit: Christian Schwedler hat dazu auch ein Buch geschrieben. Der Business-Spagat: Wie wir das Kerngeschäft bewahren und Wandel vorantreiben
Gehe mal von Kosten etc aus, sodass VW mit Rivian's Software im breiten Markt und dem Skalierungseffekt Kohle sparen will...
Nächste Frage, was wird aus Cariad? Wird die OS Entwicklung "outgesourced" an die frisch gekaufte Rivian-Sparte und gleichzeitig Stellen gestrichen bei Cariad?
Habe da einige Kollegen, die ich mal fragen kann...
Ich hoffe sehr, dass sich hier die besten Eigenschaften der Produkte beider Unternehmen zusammentun.
Das Rivian OS ist nämlich wirklich sehr sehr gut und macht Tesla Konkurrenz. Auch die Fahrzeuge von Rivian finde ich mehr als interessant. Einen Rivian R3 würde ich, sobald in Europa verfügbar, vermutlich sofort bestellen.
Ein VW Polo und Golf mit Rivian OS zu einem fairen Preis würde vermutlich weggehen wie warme semmeln.
Schauen wir mal wie lange es dauert, bis die Hersteller das Tesla Konzept kopiert haben und sich endlich von den Wildwuchs an Steuergeräten verabschieden. Ein Armutszeugnis allerdings, dafür 5 Milliarden in ein US Unternehmen stecken zu müssen, statt hierzulande eine eigene Plattform zusammen mit den Zulieferern zu entwickeln.
Erkannt haben es selbst externe Magazine schon vor Jahren, aber statt bereits die ID Plattform auf einer solchen Basis zu entwickelt, reitet man hierzulande lieber tote Pferde. https://www.se-trends.de/autos-brauchen-neue-architekturen/
Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass VWs Kernversagen namens Cariad angeblich 5 Mrd pro Jahre gekostet haben soll. Nicht zu vergessen, die Kosten der Verschiebungen, die damit einhergegangen sind.
Ich habe so langsam Zweifel ob VW den Durchblick noch hat. BW ist an JAC beteiligt, dann bei Xpeng, dann baut Ford BEVs mit ID.4 Technik und jetzt noch Rivian?
Und gleichzeitig wieder 60 Milliarden in Enteicklung neuer Verbrenner investieren, das macht doch alles keinen Sinn.
Der Vorstand von VW sollte vielleicht einen neuen CEO für das Unternehmen wählen, einer der micht auf jeder Hochzeit tanzt und sich überall verzettelt. Der Verbrenner ist Geschichte und VW täte gut daran, endlich die Zukunft zu akzeptieren.
Vllt. in den Köpfen von einigen gutbetuchten Großstädtern, bei der breiten Masse noch lange nicht. Und das wird auch noch sehr viele Jahre so bleiben und die Auto Hersteller tun gut daran den noch nicht aufs Abstellgleis zu stellen.
Nächste Frage, was wird aus Cariad? Wird die OS Entwicklung "outgesourced" an die frisch gekaufte Rivian-Sparte und gleichzeitig Stellen gestrichen bei Cariad?
Habe da einige Kollegen, die ich mal fragen kann...
Cariad wurde von Blume direkt nach Übernahme angezählt. Zu teuer, keine Ergebnisse, ein Haufen überbezahlter Luftnummern - so las sich das damals.
Der Technologiedeal hier zielt exakt darauf ab: das was CARIAD eigentlich hätte leisten sollen. Die Entwickler werden das framework von Rivian anscheinend jetzt an VW anpassen dürfen anstatt selbst zu entwickeln.
@StardustOne Ist eigentlich egal ob das Fahrzeug elektrisch, hybrid oder als Verbrenner angetrieben wird, der Weg hin zum unified OS ist überfällig. VW hat ja zeitweise über 100 Steuergeräte verbaut...
Die Anpassung an eine Plugin/Verbrenner-Plattform wird CARIAD wohl erledigen dürfen, aber ansonsten ist das Ziel halt immer noch ein OS für ein Auto - auf einem Rechner. Gut, Redundanzen gibt es noch, gerade für assisted driving.
Der Vorstand von VW sollte vielleicht einen neuen CEO für das Unternehmen wählen, einer der micht auf jeder Hochzeit tanzt und sich überall verzettelt. Der Verbrenner ist Geschichte und VW täte gut daran, endlich die Zukunft zu akzeptieren.
Blume kommt von Porsche, die Plattform des Taycan ist das Einzige im VW-Konzern was bei BEVs vorne mitspielt. Weswegen sie Audi auch für den Q6 nimmt.
Gerade weil er von Porsche kommt dürfte er den Spagat zwischen Verbrenner für die Stammkunden und BEV für die Zukunft ziemlich gut kennen.
Schauen wir mal wie lange es dauert, bis die Hersteller das Tesla Konzept kopiert haben und sich endlich von den Wildwuchs an Steuergeräten verabschieden.
Das wird sich noch rächen, dass sie nur auf ein Pferd (EV) setzen. Risko pur.
Die Mobilätsfrage muss mit mehreren Antrieben angegangen werden.
Toyota agiert mMn. als eine der wenigen Automobilhersteller richtig.
Da wird überhaupt nichts "versenkt". Rivian liegt nachbörslich bei +50% im US Markt.
Allein die eine Milliarde, die für den Aktienkauf zum Fixpreis + 45-Tage Durchschnitt gedacht ist, macht bei ner schnellen Genehmigung richtig fette Gewinne.
Man hat doch die letzten Jahre gemerkt, dass kein deutscher Automobilhersteller es schafft ordentliche Software zu schreiben. Rivian, Tesla und co. haben da einfach den Vorteil schlanke "Startups" mit schlankem Produktportfolio zu sein.