News Software und Architektur: VW steigt mit 5 Milliarden US-Dollar bei Rivian ein

Spike S. schrieb:
Ich bin gewiss kein Fürsprecher der (deutschen) Autoindustrie, sie haben so einiges verpennt. Aber zumindest stürzen sie nicht Hals über Kopf in die nächste Misere. Teslas Software hat soweit ich das mitbekommen habe, eher einen bescheidenen Ruf.
Naja, gerade was UX und UI Design angeht ist Tesla schon meilenweit voraus.

Das Tesla Dinge bewirbt und verkauft, die sie am Ende noch gar nicht umsetzen können, brauchen wir gar nicht erwähnen. Das ist auch ein anderes Thema.
 
StardustOne schrieb:
Der Vorstand von VW sollte vielleicht einen neuen CEO für das Unternehmen wählen, einer der micht auf jeder Hochzeit tanzt und sich überall verzettelt. Der Verbrenner ist Geschichte und VW täte gut daran, endlich die Zukunft zu akzeptieren.
Schon wieder ein neuer CEO? Lieber nicht! Allerdings sollte der aktuelle CEO mal lieber mit sofortiger Wirkung seinen "Zweitjob" als Porsche-Chef kündigen.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Zwei! Keine 50-150.
Das bezweifele ich!
 
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Spike S. schrieb:
allerdings würde ich mich aufgrund der vielen Berichte von Toten und Verletzten rund um Tesla Fahrzeuge weltweit niemals in so ein Ding setzen.
Niemand zwingt dich den Autopiloten einzuschalten und obwohl er dafür noch nicht freigegeben ist, ihn die Fahrt übernehmen lassen und sich hinzulegen.

Atnam schrieb:
Am besten wäre es für VW wahrscheinlich einfach voll Android Auto und Carplay zu integrieren und die eigene Software auf das Minimum zu beschränken.
Das würde allerdings am veralteten Fahrzeugkonzept nichts ändern, sondern nur an den Multimediainhalten. Noch immer wären dann dutzende Steuergeräte im Auto verbaut, noch immer hätte man Probleme die Software auf einem aktuellen Stand halten zu können und noch immer hätte man keine Möglichkeit einfach die gesamte Steuerelektronik aktualisieren zu können, wie es bei Tesla möglich ist.

Die Kooperation hört sich vielversprechend an, aber schon Continental hat scheinbar an einem ähnlichen Konzept gearbeitet und noch immer ist die Zahl der Steuergeräte im ID3 bestenfalls leicht reduziert worden.
 
@kicos018 Die UX ist für mich bei allem was die letzten Jahre vorgestellt wurde (herstellerübergreifend) schon nur von den Produktbildern bei 0%. Sehr viel Touchbedienung... Aber besonders schlimm sind die, mit nur noch in der Mitte eine Anzeige im Cockpit. Da kräuseln sich mir die Fußnägel...
Mir sind schon die "Touchknöpfe" links und rechts auf dem Discover Media zu viel touch, stößt mir doch immer wieder mal sauer auf bei meinem VW. Man kann halt nicht blind zwischen Radio/Nav/Telefon umschalten.

xexex schrieb:
Niemand zwingt dich den Autopiloten einzuschalten und obwohl er dafür noch nicht freigegeben ist, ihn die Fahrt übernehmen lassen und sich hinzulegen.
Das was der Tesla alles so autonom kann, ist bei uns doch noch weitestgehend verboten (bzw. nicht zugelassen)?
 
Knito schrieb:
Muss ein richtig guter Deal sein für VW, so wie die Aktie gerade abschmiert.
Ist halt indirekt ein Eingeständnis dass man es nicht hinbekommt und Technologie von einem gescheiterten Unternehmen zukaufen muss...
 
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Spike S. schrieb:
Natürlich kann Teslas Software mehr (ja, die Fahrzeugsteuerung, nicht Infotainment), allerdings würde ich mich aufgrund der vielen Berichte von Toten und Verletzten rund um Tesla Fahrzeuge weltweit niemals in so ein Ding setzen. Die Zuverlässigkeit hält nicht mit dem Funktionsumfang Schritt.
Das große Problem bei Tesla ist, dass Elon sich früh dafür entschieden hat, essentielle redundante Sensorik einzusparen. Wo nützen bis zu 10 Kameras, die ausschließlich optische Inputs auswerten können, wenn die Sicht bei Nebel gleich Null ist? Die beste Software kann leider nicht weiterhelfen, wenn Lidar oder Radar aus Kostengründen aus dem Auto gespart wurden. Aus diesem Grund hat derzeit auch noch kein Tesla den Autonomie-Level 3 nach SAE erreicht.
 
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Spike S. schrieb:
Das was der Tesla alles so autonom kann, ist bei uns doch noch weitestgehend verboten (bzw. nicht zugelassen)?
Es ist auch in den USA allesamt verboten, es hindert die Leute aber nicht daran es trotzdem zu nutzen. Autonom fahren können die Teslas, dürfen ist eine andere Sache, und die Gründe wieso dem so ist gibt es immer mal wieder in Medien zu sehen. Wobei man auf der anderen Seite natürlich berücksichtigen muss, über jeden Unfall eines autonomen Fahrzeugs wird in den Medien breit berichtet, die Toten in "konventionellen" Fahrzeugen werden nur noch erwähnt, wenn es eine Massenkarambolage gibt.
 
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Spike S. schrieb:
Die UX ist für mich bei allem was die letzten Jahre vorgestellt wurde (herstellerübergreifend) schon nur von den Produktbildern bei 0%. Sehr viel Touchbedienung...
Dann musst du dich halt einfach mal in einen Tesla setzen und mit dem Display rumspielen. Es geht mir nur darum, dass die Bedienung und Anordnung einfach sehr durchdacht umgesetzt ist und die Software schnell reagiert. Ich argumentiere damit ja gar nicht, dass Touch-Only die Zukunft ist.

Aber ganz ehrlich? Die von dir angesprochenen Touchfelder links vom Lenkrad sowie die unbeleuchteten Klima- und Lautstärkeregler unter dem Infotainmentsystem sind da deutlich gefährlicher umgesetzt als das Touch-Only System von Tesla.

Setze ich mich in meinen Cupra, will ich einfach nur das CarPlay schnell lädt, damit ich mich mit der VW Software nicht auseinandersetzen muss. Auch wenn sich die Software in den letzten zwei Jahren stetig und spürbar verbessert hat.
 
xexex schrieb:
Es ist auch in den USA allesamt verboten, es hindert die Leute aber nicht daran es trotzdem zu nutzen.
Dann hab ich jetzt 1,2% weniger Mitleid mit denen, die bisher mit einem Tesla autonom ins Verderben gefahren sind.

kicos018 schrieb:
Dann musst du dich halt einfach mal in einen Tesla setzen und mit dem Display rumspielen. Es geht mir nur darum, dass die Bedienung und Anordnung einfach sehr durchdacht umgesetzt ist und die Software schnell reagiert. Ich argumentiere damit ja gar nicht, dass Touch-Only die Zukunft ist.
Mein Problem ist Touch an sich, völlig unerheblich wie gut die Software ist und läuft. Bei Touch muss ich die Augen von der Straße nehmen und das will ich nicht. Das ist ein absolutes Ausschlusskriterium.

kicos018 schrieb:
Aber ganz ehrlich? Die von dir angesprochenen Touchfelder links vom Lenkrad sowie die unbeleuchteten Klima- und Lautstärkeregler unter dem Infotainmentsystem sind da deutlich gefährlicher umgesetzt als das Touch-Only System von Tesla.
Ich rede tatsächlich nur von den Touchfeldern am Infotainment:
1719408301876.png

Mehr hat mein 2018er VW nicht an Touch, aber das ist mir schon fast zu viel. 1,5 Sekunden wegschauen zum Umschalten können reichen, um auf der Autobahn in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden.
 
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Spike S. schrieb:
Mein Problem ist Touch an sich, völlig unerheblich wie gut die Software ist und läuft. Bei Touch muss ich die Augen von der Straße nehmen und das will ich nicht. Das ist ein absolutes Ausschlusskriterium.
Ja dann brauchen wir auch nicht weiter drüber reden. Wie gesagt, in der Praxis lässt sich das System von Tesla im Vgl. mit allen anderen Autoherstellern extrem gut bedienen, da ist die persönliche Meinung ggü. Touch zum Glück völlig belanglos.

Spike S. schrieb:
Ich rede tatsächlich nur von den Touchfeldern am Infotainment:
Die finde ich im Passat und Caddys unserer Pool Fahrzeuge auch nicht so geil.
Ich dachte du meintest dieses Feld:
1719408938014.png
 
@kicos018 Ja, ich weiß, ich werde es in Zukunft schwer haben bei der Fahrzeugwahl. Aber wichtige Funktionen nur per Touch bedienen zu können, ist für meinen Geschmack genau so sinnvoll wie rechteckige Räder :freaky:

Und nein, so modern ist meiner noch nicht, den hätte ich dann vermutlich auch beim Händler stehen lassen. Habe an der Stelle den guten alten Drehschalter und Taster daneben. Wie gesagt, war Touch am Infotainment schon ne Kröte die ich schlucken musste...
 
tookpeace. schrieb:
Hat jemand infos wieso VW nicht auf android Automotive setzt, wie so viele andere Hersteller auch?
Zumeist kommt man nicht an die gesammelten Daten wenn das ganze OS jemand anderes gehört.

Zusätzlich möchte man sich nicht abhängig machen von einer anderen Firma. Was ist, wenn Google in 3 Jahren aus dem Auto OS Geschäft aufsteigt. Können die Autos dann noch benutzt werden?
 
RAZORLIGHT schrieb:
Das wird sich noch rächen, dass sie nur auf ein Pferd (EV) setzen. Risko pur.
Die Mobilätsfrage muss mit mehreren Antrieben angegangen werden.
Tut mir leid aber so ein Quatsch, jeder PKW muss und wird elektrisch. Alles andere wäre absolut sinnfrei.
 
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Eben nicht, aber denk du nur in deiner Bubble weiter :lol:
 
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tookpeace. schrieb:
Nächste Frage, was wird aus Cariad? Wird die OS Entwicklung "outgesourced" an die frisch gekaufte Rivian-Sparte und gleichzeitig Stellen gestrichen bei Cariad?
Habe da einige Kollegen, die ich mal fragen kann...

Da würde ich mir als MA jetzt gerade Sorgen machen, IG Metall Schutz haben die ja dort nicht.
VW zieht wohl die Reißleine. Kununu Bewertungen über Arbeitsklima usw. sind eh schon länger grottig. Audi und Porsche wollten auch nix mehr von Cariad.
Ergänzung ()

Stöf schrieb:
Tut mir leid aber so ein Quatsch, jeder PKW muss und wird elektrisch. Alles andere wäre absolut sinnfrei.

Wenn du dir alleine den täglichen Strom/Ladebedarf in D für so ne Geschichte anschauen würdest, würdest merken das dies sicher nicht die Lösung sein kann, außer wir erfinden morgen die Kernfusion und ganz neue Batterien ohne seltene Stoffe.
 
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tree-snake schrieb:
Wenn du dir alleine den täglichen Strom/Ladebedarf in D für so ne Geschichte anschauen würdest, würdest merken das dies sicher nicht die Lösung sein kann, außer wir erfinden morgen die Kernfusion und ganz neue Batterien ohne seltene Stoffe.

Einerseits argumentiert du mit Elektromobilität in der Zukunft, gehst aber zugleich davon aus, dass sich das Stromnetz nicht weiter entwickelt?

Batterien ohne "seltene Stoffe" stehen bereits in den Startlöchern bzw. CATL (Batterie-Weltmarktführer) geht mit Natrium-Ionen Akkumulatoren bereits in die Großproduktion. Zugleich zeichnet sich mit (nachhaltigen) Redox-Flow-Batterien eine ernstzunehmende Alternativen für stationäre Batteriespeicher ab. Vanadium, Natrium oder Eisen als Hauptbestandteil.

LEAG (zweitgrößten deutscher Stromerzeuger) wird mit ESS Tech beispielsweise auf Eisen-Redox-Flow-Batterien setzen.

Mit Wind und PV so günstig wie nie, wird es sicherlich auch zu keiner Energieknappheit kommen.
 
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xexex schrieb:
Es ist ein Versagen der Politik und zum Teil auch der Autohersteller, hier nicht endgültige Fakten zu setzen.
Das mit den Fakten ist so eine Sache...
1. E-Autos sind zu teuer (wir sprechen von jetzt...)
2. Laden ist kein Problem wenn man eigenes Haus mit einer Lademöglichkeit hat (noch..., sehe Punkt 3)
  • nicht jeder hat ein Haus
  • nicht an jedem Haus ist eine Lademöglichkeit
3. Dummerweise muss der Strom der aus der Ladestation kommt erst erzeugt werden
  • die meisten laden abends/nachts
  • eine Speicherung ist derzeit noch Zukunftsmusik
  • das Stromnetz kann es im derzeitigem Zustand gar nicht bewältigen genug Strom zu transportieren

Ich habe grundsätzlich nichts gegen ein E-Auto, allerdings wäre derzeit ein Taxi praktischer und für viele sogar billiger^^
 
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tree-snake schrieb:
Wenn du dir alleine den täglichen Strom/Ladebedarf in D für so ne Geschichte anschauen würdest
Mumpitz, die Antwort lautet smartes Lastmanagement. Und was das mit seltenen Erden zu tun hat verstehe ich leider nicht.
 
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kicos018 schrieb:
Da wird überhaupt nichts "versenkt". Rivian liegt nachbörslich bei +50% im US Markt.
Allein die eine Milliarde, die für den Aktienkauf zum Fixpreis + 45-Tage Durchschnitt gedacht ist, macht bei ner schnellen Genehmigung richtig fette Gewinne.

Man hat doch die letzten Jahre gemerkt, dass kein deutscher Automobilhersteller es schafft ordentliche Software zu schreiben. Rivian, Tesla und co. haben da einfach den Vorteil schlanke "Startups" mit schlankem Produktportfolio zu sein.
Klar wenn die Marktkapitalisierung bei knapp über 10 Mrd. lag und dann 5 Mrd. an Anteilen gekauft wird wird jede Aktie einen Sprung machen. Je geringer die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen desto einfacher zu beeinflussen.
Weyoun schrieb:
Das große Problem bei Tesla ist, dass Elon sich früh dafür entschieden hat, essentielle redundante Sensorik einzusparen. Wo nützen bis zu 10 Kameras, die ausschließlich optische Inputs auswerten können, wenn die Sicht bei Nebel gleich Null ist? Die beste Software kann leider nicht weiterhelfen, wenn Lidar oder Radar aus Kostengründen aus dem Auto gespart wurden. Aus diesem Grund hat derzeit auch noch kein Tesla den Autonomie-Level 3 nach SAE erreicht.
Stimme ich 100% zu. Würde als Behörde keine Zulassung für ein Optisches System erteilen.

Im Gegenteil Optische Erkennung + Radar / Lidar + Infrarot / Wärmebildkamera wäre meine Anforderung um ein sicheres System darstellen zu können.
 
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