News Software-Update: Audi spendiert e-tron 55 kostenfrei mehr Reichweite

Wattwanderer schrieb:
Mit welch heisser Nadel muss die Technik gestrickt sein, um im nachhinein solche Änderungen möglich zu machen?

Das ist ja nicht etwas wie Multimedia System sondern ein zentrales Merkmal eines Autos.

Man stelle sich vor ein Verbrennungsmotor macht solche Verbrauchssprünge durch Softwareupdate oder Bremsweg verkürzt sich...

Das hat nichts mit "heisser Nadel" zu tun. Der Akku ist einfach größer als das was Du verkauft bekommst. Wie @Rickmer schon schrieb, machen das viele Hersteller wohl so, Tesla aber wohl nicht. Zumindest nicht in dem Umfang. Die Vorteile für den Kunden wurden schon genannt. Selbst wenn Du bis 100% lädst, was den Akku immer am meisten belastet, wird der "intern" nicht wirklich auf 100% geladen. Schont den Akku und zögert damit doppelt die Zeit hinaus, bis Du eine niedrigere Akkuqualität in Kauf nehmen musst.

Zum Verbrenner übertragen wäre das so, dass Dein Bremssystem einen Druck X aushalten würde, aber der Hersteller nur X-20% freigibt. Irgendwann erkennt der Hersteller dass das zu konservativ gerechnet war und erhöht auf X-10%. Ergo sollte bei höherem Bremsdruck auch der Bremsweg verkürzt werden. Oder es würde Spritmenge X eingeblasen und der Hersteller stellt fest, bei X-10% läuft der Motor immer noch gut und ändert das per Softwareupdate. Das ist natürlich nur ein theoretisches Beispiel... ;)
 
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Soweit ich weiß unterscheiden sich manche Versionen vom Teslas Autos auch nur durch die Software, weshalb es auch möglich war während eines Hurricanes den Besitzern "remote" mehr Reichweite zu verschaffen.
 
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@Whoracle Das war aber weil Tesla mehr Varianten verkauft haben als die produziert haben und durch Software-Limits die Modell-Vielfalt erhöht hatten.
 
Chriz schrieb:
Wenn ja, wieso geht dann jetzt auf einmal mehr?
Warum muss man gleich einen Scam vermuten? Man hat sich vermutlich einfach hingesetzt, ist das Auto noch mal durchgegangen (z.B. während man die neuere Version entwickelt hat) und hat dabei gemerkt wo man die Energie des Akkus noch effizienter nutzen kann. Es ist halt in dem Wagen fast alles Softwaregesteuert und damit auch logisch, dass wenn man die Software verbessern kann, ggf. auch die Leistung. Irgendwo kann man ja immer was verbessern und effizienter machen. In der Summe sind dann so wohl 20km mehr Reichweite dabei herum gekommen. Würdest du auch nur im Ansatz irgendwas entwickeln, egal ob Soft-, Hardware, oder eine Kombination, müsstest du wissen, dass man nie etwas zuende entwickeln kann, man hört einfach irgendwann auf und lässt das Produkt in dem Zustand in dem es dann halt ist.
 
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was passiert eigentlich im Winter im Stau wenn der Saft aus geht?
Beim Verbrenner kann ich einfach Sprit in den Tank leeren
 
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Wattwanderer schrieb:
Muss das Auto eigentlich technisch neu abgenommen werden oder wird das einfach durchgewunken? Ich stelle mir gerade vor wie man beim TÜV schaut wenn sie meinen nachträglich angeflanschten Zusatztank entdecken.
Der Tank - um bei deinem Bsp zu bleiben - ist ja schon vorhanden. Das was die da geändert haben ist wieviel du aus dem Tank bekommst. Also quasi wann bei dir die Nadel anzeigt das es Zeit wird zu Tanken. Theoretisch kann auch das jedes halbwegs aktuelle Auto bei dem die Tankanzeige nicht direkt mit dem Schwimmer im Tank gekoppelt ist. Die Signale gehen heute immer erst ins Steuergerät und was das dann dem Armaturenbrett sagt ist schon längst auch beim Verbrenner softwareabhängig.

Aber:
Zeig mir bitte den TÜV Prüfer der sowas kontrolliert.
 
Reichweite wird beim Diesel mit 4 Stellen vorm Komma angegeben....

Das es überhaupt Reichweite genannt werden darf...
408PS und dann nur 200km/h fahren können weil sonst das Ding nach 140km Autobahn leer ist...

Never ever
80k für so einen Quatsch

Tesla kann es mit 16KW/100km
Audi noch nicht mal mit 23

Quelle ADAC :

Im ADAC Ecotest haben wir einen Stromverbrauch von 25,8 kWh/100 km inklusive der Ladeverluste ermittelt. Damit ist der e-tron alles andere als effizient.

Quelle EAuto News:
https://www.elektroauto-news.net/2019/model-x-i-pace-e-tron-test-autobahn-kosten-verbrauch

Verbrauch bei 130km/h

Eingangs bereits erwähnt schnitt das Tesla Model X im direkten Vergleich am Besten ab. Der Verbrauch betrug 24,8 kWh auf 100 km. Der Audi e-tron zeigte einen 23 % höheren Verbrauch von 30,5 kWh. Der Jaguar I-Pace wies mit 31,3 kWh den höchsten Verbrauch auf und benötigte 26 % mehr als das Model X.

und Tesla ist nicht gedrosselt auf 200km/h oder 180 oder 160 wie andere Deutsche VW Group E-Produkte !!!
 
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wern001 schrieb:
Beim Verbrenner kann ich einfach Sprit in den Tank leeren
Wenn du nen Stromaggregat dabei hast das stark genug belastet werden kann, kannste damit den Akku auch in den meisten e-autos laden, sofern 230V einspeisung am Auto möglich ist. Aber das Aggregat muss ca 3-4kW schaffen können ohne sich abzuschalten.
 
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wern001 schrieb:
was passiert eigentlich im Winter im Stau wenn der Saft aus geht?
Beim Verbrenner kann ich einfach Sprit in den Tank leeren

Dann kommt der freunliche Ioniq5-Fahrer und lässt dich die 3km bis zur nächsten Ausfahrt nachladen....ist ähnlich realistisch wie ständig einen vollen Benzinkanister durch die Gegen zu fahren. :rolleyes:
 
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Ich bin erstaunt wie viele glauben die Autohersteller würde so Potenzial einfach wegwerfen.

Die Dieselaffäre begann weil man ein paar Liter in einem Golf, beileibe kein kleines Auto, nicht fand, um ausreichend Adblue unterzubringen.

Natürlich sehen die Hersteller Reserven vor. Mit Chiptuning existiert ja eine ganze Industrie die vom Abrufen dieser Reserven leben. Die Autohersteller gehen bis ans Limit das sie für vertretbar halten. Chiptuner müssen das nicht tun. Der getunte Motor explodiert bei der Ausfahrt vom Werkstatt? Künstlerpech. Mio Motoren explodieren nach 80.000 km? Katastrophe für den Hersteller.
 
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Da finde ich den Ansatz von Tesla eigendlich besser, man ermöglicht dem Kunden das Auto komplett voll zu laden weist ihn aber gleichzeitig darauf hin das ständiges laden auf 100% der Akkugesundheit abträglich ist. Somit kann man z.B. vor einer Langstrecke voll machen und im Alltag nur auf 80%. Aber die Hersteller wollen wohl ihre "dummen" Kunden (und sich selber) schützen die ja gewohnt sind ihr Auto 100% aufzutanken.
 
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nickydw schrieb:
"dummen" Kunden (und sich selber) schützen die ja gewohnt sind ihr Auto 100 aufzutanken.
...wieso sollte man ein Auto auch "halbvoll" tanken...
 
zonediver schrieb:
...wieso sollte man ein Auto auch "halbvoll" tanken...
Beim Verbrenner: Weil Sprit ggf. gerade teuer ist, ggf. auch nur an der Tankstelle an der ich gerade tanken muss und ich deswegen nur tanke was nötig ist um später den Tank deutlich günstiger vollzutanken. Also gescheite Autofahrer achten ja meist etwas auf die Spritpreise, aber du kannst das natürlich handhaben wie du möchtest.

Elektro: Beim Laden schadet es wohl dem Akku immer komplett voll zu laden.
 
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zonediver schrieb:
...wieso sollte man ein Auto auch "halbvoll" tanken...
Bei einem Verbrenner vollkommen unnötig, bei eine BEV nicht nötig aber ratsam, zumindest wer möglichst lange was von seinem Akku haben will. Warmfahren ist beim Verbrenner ja auch nicht nötig, ist der Motor halt bei 100tkm schrott wenn man darauf verzichtet.
 
Chriz schrieb:
Mir stellt sich die Frage, aus welchem Grund reduziert Audi künstliche die Akkukapazität?
Hat das technische Hintergründe? Wenn ja, wieso geht dann jetzt auf einmal mehr?
Oder ist es marketing? Dann ist es einfach nur frech, dass man einen großen Akku verbaut und einen kleinen verkauft...

Die gehen einfach näher an die Grenzen.

Mal ein Beispiel:
Ein Akku aus 18650er Zellen hat eine freigegebene Spannung von 2,65v-4,2v
Ändert man diesen Wert nun auf zb 3,1-4,05v generiert man eine deutlich höhere Zyklen Zahl. Mit weniger Reichweite.

Andersherum funktioniert das aber auch😁

Mehr Reichweite ist keine Technische Geißlung im Vorfeld, sondern ein Puffer seitens audi.
Man muss ja erst mal Erfahrungen sammeln.
Und wenn die ebenfalls 8 Jahre Garantie auf den Akku bieten, gehen die erst mal vorsichtig dran.
Ergänzung ()

Wattwanderer schrieb:
Mit welch heisser Nadel muss die Technik gestrickt sein, um im nachhinein solche Änderungen möglich zu machen?

Das ist ja nicht etwas wie Multimedia System sondern ein zentrales Merkmal eines Autos.

Man stelle sich vor ein Verbrennungsmotor macht solche Verbrauchssprünge durch Softwareupdate oder Bremsweg verkürzt sich...

Muss das Auto eigentlich technisch neu abgenommen werden oder wird das einfach durchgewunken? Ich stelle mir gerade vor wie man beim TÜV schaut wenn sie meinen nachträglich angeflanschten Zusatztank entdecken.
Ne, die nähern sich einfach nur dem optimalen Wert an und werden den Akku einfach entweder etwas voller, oder etwas leerer laden.

Meine surron schaltet zb. Bereits ab 3,275v auf 10%.
Rein von der Spezifikation aber wären 2,65v technisch möglich.
Killt aber die Zyklen Zahl.
Nun stellt der Hersteller fest, das die Akkus super stabil sind und geht nun auf zb. 3,2v runter.
 
Lan_Party94 schrieb:
Also ich persönlich will kein Auto das per SW Update mehr Reichweite hat, wer weis was noch so schief laufen kann beim Update...Evtl. noch mehr Emissionen einsparen? :evillol:

So ein Auto fährst du bereits... das nennt sich "Chip Tuning".
Dabei muss es nicht immer darum gehen, mehr Leistung für weniger Reichweite zu erhalten, sondern man kann auch mehr Reichweite durch weniger oder ausgeglichenere Leistung erhalten.
 
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Ich weiß ja nicht wie viel ihr alle ausgeben wollt. Aber mein 160 PS Golf von 2009 hatte mich damals laut Liste 25.000 € gekostet. Bei 3% Steigerungsrate wären das 35500€. Viele Modelle für den Preis sehe ich nicht.

Und Lust darauf zu warten bis mein Auto mit 11 kW AC daheim geladen ist, habe ich auch nicht wirklich.
 
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wern001 schrieb:
was passiert eigentlich im Winter im Stau wenn der Saft aus geht?
Beim Verbrenner kann ich einfach Sprit in den Tank leeren
Notstromaggregat...wobei, wie oft ist dir im Winter schon der Sprit im Stau ausgegangen ?
Ergänzung ()

brabe schrieb:
Anhang anzeigen 1139183

Anhang anzeigen 1139185
Anhang anzeigen 1139186

Ich weiß ja nicht wie viel ihr alle ausgeben wollt. Aber mein 160 PS Golf von 2009 hatte mich damals laut Liste 25.000 € gekostet. Bei 3% Steigerungsrate wären das 35500€. Viele Modelle für den Preis sehe ich nicht.
Umweltprämie abziehen nicht vergessen :)
Ergänzung ()

nickydw schrieb:
Da finde ich den Ansatz von Tesla eigendlich besser, man ermöglicht dem Kunden das Auto komplett voll zu laden weist ihn aber gleichzeitig darauf hin das ständiges laden auf 100% der Akkugesundheit abträglich ist. Somit kann man z.B. vor einer Langstrecke voll machen und im Alltag nur auf 80%. Aber die Hersteller wollen wohl ihre "dummen" Kunden (und sich selber) schützen die ja gewohnt sind ihr Auto 100% aufzutanken.
Wenn viele Jahre Produktentwicklung eins gezeigt haben, sollte man es eher so gestalten. Default lädt die Karre auf 80% und nutzt 80% und wenn du wirklich die letzte 20% nutzen willst musst du vor Fahrtantritt einen 10 Stellingen Code eingeben. Das dürfte ausreichen damit der faule Nutzer einfach in 98% der Zeit nur 80% nutzt
 
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tnev schrieb:
Umweltprämie abziehen nicht vergessen :)
2009 habe ich für den Listenpreis meines Golfes von 24.500€ um genau zu sein
12% Rabatt bekommen = 3000€
2500 € Abwrackprämie
2500 € Umweltprämie
Also musste ich nur 16500 € bezahlen.
Er hat nun nach 12 Jahren 66666 km auf der Uhr. Als Garagenwagen sieht er fast so aus wie vor 12 Jahren.
 
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Wattwanderer schrieb:
Mit welch heisser Nadel muss die Technik gestrickt sein, um im nachhinein solche Änderungen möglich zu machen?

Das ist ja nicht etwas wie Multimedia System sondern ein zentrales Merkmal eines Autos.

Man stelle sich vor ein Verbrennungsmotor macht solche Verbrauchssprünge durch Softwareupdate oder Bremsweg verkürzt sich...

Muss das Auto eigentlich technisch neu abgenommen werden oder wird das einfach durchgewunken? Ich stelle mir gerade vor wie man beim TÜV schaut wenn sie meinen nachträglich angeflanschten Zusatztank entdecken.
Verbrauchsminderung durch Software Update beim Verbrenner ist nichts ungewöhnliches und nichts neues.....
 
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