Unmenschliche Abschiebepraxis
Ohne Rücksicht auf Einzelschicksale gehen deutsche Behörden gegen Ausländer vor, deren Aufenthaltsberechtigung erloschen ist. Betroffen sind auch Familien, die ursprünglich aus Vietnam kamen und sich seit 15 oder sogar 20 Jahren in Deutschland aufhalten. Über zwei besonders drastische und unmenschliche Fälle berichteten Zeitungen aus Thüringen sowie Baden-Württemberg.
Geboren in Deutschland - Abgeschoben
Er heißt Tuan. Seine Freunde nennen Ihn Don. Der 12-jährige freute sich auf die Winterferien. Doch seit zwei Tagen ist sein Platz in der Klasse 6a des Schillergymnasiums in Bleicherode (Thüringen) leer. Tuan wurde abgeschoben. Nach Vietnam, das ihm fremd ist, dessen Sprache er nicht spricht." Mit diesen Sätzen beginnt die Erfurter Allgemeine einen Bericht über die Abschiebung eines 12-jährigen Buben und seiner Familie.
Am Montag den 01. Februar waren abends gegen 18:00 Uhr fuhr die Ausländerbehörde in Kleinbussen vor das Haus der Familie Le Da und forderte sie auf, unverzüglich zu packen - aber nur das, was sie tragen könnten. Noch in der Nacht wird die Familie nach Frankfurt gebracht. Am Dienstag, den 02. Februar um 12:00 Uhr sitzt die Familie bereits im Flugzeug nach Hanoi. Zeit, um sich zu verabschieden, war der Familie nicht geblieben. Die Eltern waren 1987 in die DDR eingereist. Drei Kinder wurden in Deutschland geboren. Der Älteste, Tuan, besucht das Gymnasium, die 7-jährige Schwester Thi die Grundschule in Bleicherode. Beide zeigen gute Leistungen in der Schule. Beide sind beliebt in Ihren Klassen.
1993 waren die Aufenthaltsgenehmigungen der Familie abgelaufen. Anträge auf Verlängerung wurden abgelehnt. Das Damoklesschwert der Abschiebung schwebte bereits seit 1994 über der Familie, die in Deutschland Wurzeln geschlagen hatte. Als Abschiebekandidaten konnten Tuans Eltern keine Arbeitsgenehmigung bekommen. Sie arbeiteten dennoch, schließlich mussten sie sich den Lebensunterhalt verdienen und kamen deshalb mit deutschen Gesetzen in Konflikt. Dies machte eine Aufenthaltserlaubnis erst recht unmöglich. Jetzt wurde den Paragraphen ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale Geltung verschafft. Der Ort Bleicherode, in dem die Familie wohnte, ist fassungslos. Die Lehrerinnen und Lehrer der Kinder verstehen die Abschiebung genau so wenig wie die Klassenkameraden und Freunde. Sie sammeln Unterschriften und organisieren Mahnwachen. Eine Bürgerinitiative setzt sich für die Rückkehr von Tuan ein. Vertreter der Kirchen protestieren. Die Fraktionsvorsitzenden von SPD, PDS und CDU des Stadtrats aus Bleicherode wenden sich an den Ministerpräsidenten Althaus (CDU). Der rechtfertigt die Abschiebung und für den Thüringer Ausländerbeauftragen ist das Abschiebeverfahren von Tuans Familie ein Fall von 'selbst dran schuld'. Die Familie habe zu wenig gegen ihre Abschiebung unternommen zitiert ihn die Thüringer Allgemeine Zeitung am 17.02.2004.
In 6 Monaten sollte Abitur sein - abgeschoben
Thi Bang Tam Nguyen besucht die Zinzendorfschule in Königsfeld (Kreis Villingen/Schwenningen) im Schwarzwald. Die 19-jährige junge Frau steht wenige Monate vor dem Abitur. Ihr 17-jähriger Bruder bereitet sich gerade auf den Realschulabschluss vor. Die Mutter arbeitet als Reinigungskraft an den Zinzendorfschulen und auch der Vater hat eine Arbeit im Schwarzwald-Baar-Center. Die Familie ist gut integriert, bei Nachbarn und Freunden beliebt.
http://www.fg-vietnam.de/Artikel/abschiebung.html
ist eben in den Nachrichten gewesen.
tja Dumme Politik und behörden schlamperei oder?
da sind Menschen -Ausländer die hier aufwachsen und
Leben und nicht besser oder schechter sind als Deutsche und letztendlich werden die abgeschoben.
warum?
es gibt so viele die nicht arbeiten nicht sprechen können oder wollen(die deutsche sprache)
an allen stinkt eines ganz gewaltig es werden menschen immer über einen kam geschert.
und vieles zerstört.
es muss viel mehr getan werden als nur bla bla bla...