Sollen sich Ausländer zu Integrationskursen verpflichten?

Sollen sich Ausländer zu Integrationskursen verpflichten?

  • Ja auf jeden Fall!

    Stimmen: 194 65,8%
  • Eher Ja.

    Stimmen: 61 20,7%
  • Nein auf keinen Fall!

    Stimmen: 13 4,4%
  • Eher Nein.

    Stimmen: 19 6,4%
  • Keine Meinung.

    Stimmen: 8 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    295
ich als ausländer spreche perfekt deutsch ohne akzent hatte nie probs mit sprachen bin in 3 landern aufgewachsen was mir so auffällt das ich teilweise besser spreche als manch ein deutscher

viele deutsche jugentliche haben absolut keine ahnung von fremdwortern zb
da denke ich mir auch das die eher denn kurs belegen müssten
 
Aber wir sind uns doch einig, das du da eher die minderheit bildest. Ich finde das toll, das du so gut deutsch sprichst, aber du musst es ja irgendwo her haben. es wurde dir ja nicht in die wiege gelegt. du hast es auch gelernt. und so sollen es die anderen auch machen.


allerdings weiß ich nicht, ob zwingen wirklich was bringt.
 
Der Punkt ist doch einfach, das die meisten Länder harte Aufnahmekriterien haben, wenn jemand dort leben will. Das beherrschen der Landessprache ist ja noch das mindeste, was man für sein Gastland tun sollte. Sicher dauerts eine zeit, bis deutsch in Wort und Schrift beherrscht wird. Unsere Sprache ist ja nicht ganz leicht.

Nur Deutschland tut sich schwer, mal bestimmte Richtlinien einzuführen. Grund: Die Politiker sind feige Schweine, sie haben Angst vor Kritik durch den Rest der Welt. Dabei sollten sie endlich mal Rückgrat zeigen und nicht mehr auf unserer zugegeben nicht ruhmreichen Vergangenheit rumreiten. In einigen Punkten wird es mal Zeit, aus der Nachkriegslähmung zu erwachen und klaren Worten mal Taten folgen zu lassen.

Ich bin in Darmstadt-Kranichstein aufgewachsen, sozusagen, das "Ghetto" von Darmstadt. Nur Hochhäuser, wohin das Auge schaut. Da leben die verschiedensten Nationen. Viele von meinen ausländischen Bekannten sprechen gut bis sehr gut Deutsch, ein paar wenige eben nicht. Wobei es meistens die Kinder sind, viele Eltern leben zwar schon mehrere Jahre hier, wollen sich aber nicht so recht ans deutsche Leben gewöhnen.

Hier in Darmstadt werden auch Deutschkurse von der VHS angeboten. Weiß nicht, wie hoch die Nachfrage ist.
 
@Gelbsucht

Dem schließe ich mich an. Viele haben gar nicht den Willen, hier irgendwas zu lernen. Und das kann finde ich einfach nichtt sein. Sie wollen hier Leben, mehr oder weniger wegen dem Geld, bin ich der Meinung. Dann kann man doch auch verlangen, das diese "Gäste" auch etwas für das Land tun.
Ich kenne hier in der Nähe ein paar Ausländer, die sind wenige Jahre hier und sprechen dafür ein sehr ordentliches Deutsch.
Wiederum andere sind schon viele Jahre hier und sprechen so gut wie kein Wort Deutsch.
Die scheinen aber auch überhaupt nicht dran interessiert zu sein.
 
Ich sehe einen Deutschkurz nicht als ein Werkzeug der Integration. Deutsch muss und sollte man sprechen. Dies geschieht auch durchwegs. Die meisten Ausländer, die hier leben, sind von klein auf, parallel neben der Muttersprache, mit Deutsch erzogen worden. Ehrlich gesagt sehe ich da keine allzu großen Schwierigkeiten aufkommen.

Die meisten Ausländer, die kein bzw. wenig Deutsch sprechen können, sind eher die Älteren. Und die werden immer weniger. Für einen Menschen, der seit 20Jahren hier lebt, kein Deutsch spricht, und auch nicht schreiben und lesen kann, dem helfen auch die Sprachkurse nicht. Ich habe einen Onkel, der ist seit 30Jahren erwerbstätig und ist analphabet.

Wer ohne Lesen und Schreiben auf dieser Welt zurecht kommen kann, der kann auch ohne Deutsch in Deutschland zurecht kommen.;) Das ist leider die traurige Wahrheit. Die paar Sprachtests, die man über sich ergehen lassen muss, werden für das Gros der Gesellschaft kein Problem darstellen.
 
@mkatrix
warum ist das so schlimm falls einer keine oder wenig fremdwörter kennt.
ich als ebenfalls ausländer kann dir genau sagen warum du diese fremdwörter eher als manch deutscher kannst. die erklärung liegt darin, dass viele fremdwörter einen lateinischen ursprung haben und es dann demnach einem viel leichter fällt solche zu benutzen/behalten wenn man ursprünglich aus ländern kommt die eine sprache lateinischen ursprungs haben.

kleines beispiel was ich meine?
ich komme aus rumänien ursprünglich. das heisst die sprache ist rumänisch, sprich romanisch, sprich es entstammt aus dem latein. (wie französisch, italienisch, spanisch, portugiesisch etc)
in rumänien gibt es zb für das wort "monoton" kein anderes wort.
in deutschland hingegen schon.
fazit: hier gilt "monoton" als ein fremdwort. in rumänien ist es ein total "natürliches" wort.
als ich es mal mit 15 jahren im freundeskreis benutzte hiess es: "alter liest du den duden?"
 
BlackSavage schrieb:
Aber wir sind uns doch einig, das du da eher die minderheit bildest. Ich finde das toll, das du so gut deutsch sprichst, aber du musst es ja irgendwo her haben. es wurde dir ja nicht in die wiege gelegt. du hast es auch gelernt. und so sollen es die anderen auch machen.


allerdings weiß ich nicht, ob zwingen wirklich was bringt.

hab so in 4 bis 6 wochen deutsch gelernt bin da einfach naturtalent
kann noch 3 andere sprachen

achja ich bin in polen geboren aber seid meinem 1 lebensjahr in schweden aufgewachsen UND NICHT IN SPANIEN !siehe thread drüber
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (div. ! entsorgt)
@Mkatrix
bleib mal bisschen ruhig mit deinen ganzen ausrufezeichen :)
ich habe in meinem thread nicht behauptet dass du auf jeden fall aus irgendeinem land kommst welches ich benannte.
ich habe erzählt wie es bei mir ist.

und übrigens: eigenlob stinkt...
selbst wenn du sprachen gut erlernen oder beherrschen solltest schickt es sich eher nicht es an die grosse glocke zu hängen. das mal als gut gemeinter tipp

und um dich ein bisschen runter zu holen gleich mal eine kleine belehrung über eine fundamentale sache: "seid" und "seit".
"seid" wird benutzt wenn du zb. schreibst "wann seid ihr gekommen".....und "seit" wird benutzt wenn man zb sagt: "ich warte hier seit 2 std"....oder wie in deinem post "seiT meinem ersten lebensjahr"
das eine ist also personenbezogen und das andere zeitbezogen.
 
MKatrix schrieb:
hab so in 4 bis 6 wochen deutsch gelernt bin da einfach naturtalent
kann noch 3 andere sprachen

Deutsch gelernt in 4-6 Wochen? Also das wird dir wohl kaum gelingen, auch wenn du ein Naturtalent bist:D

Vielleicht ein paar Grundzüge, aber Deutsch gelernt in 4 Wochen? Bissl sehr wenig Zeit.
 
Wer hier lebt soll unsere sprache flüssig in wort und schrift beherrschen und sie als hauptsprache anerkenenn sowie sich unserer kultur anpassen.
Ausserdem muss sichergestellt sein das derjenige dem staat nicht auf der tasche liegt. Sämtliche förderungen die das abschotten von der gesellschaft fördern wie z.b. türk. hotlines müssen abgeschafft werden.
 
Definitiv ja! Aber besser wäre vielleicht eine Verpflichtung zu arbeiten, da bei uns extrem viele sich mit Sozialhilfe durchfüttern und ihnen egal is ob sie Deutsch können oder nicht, und die normalen die eh arbeiten wollen muss es ja dann nciht stören wenn sie der Verpflichtung beiwilligen.
 
Unmenschliche Abschiebepraxis

Ohne Rücksicht auf Einzelschicksale gehen deutsche Behörden gegen Ausländer vor, deren Aufenthaltsberechtigung erloschen ist. Betroffen sind auch Familien, die ursprünglich aus Vietnam kamen und sich seit 15 oder sogar 20 Jahren in Deutschland aufhalten. Über zwei besonders drastische und unmenschliche Fälle berichteten Zeitungen aus Thüringen sowie Baden-Württemberg.

Geboren in Deutschland - Abgeschoben



Er heißt Tuan. Seine Freunde nennen Ihn Don. Der 12-jährige freute sich auf die Winterferien. Doch seit zwei Tagen ist sein Platz in der Klasse 6a des Schillergymnasiums in Bleicherode (Thüringen) leer. Tuan wurde abgeschoben. Nach Vietnam, das ihm fremd ist, dessen Sprache er nicht spricht." Mit diesen Sätzen beginnt die Erfurter Allgemeine einen Bericht über die Abschiebung eines 12-jährigen Buben und seiner Familie.

Am Montag den 01. Februar waren abends gegen 18:00 Uhr fuhr die Ausländerbehörde in Kleinbussen vor das Haus der Familie Le Da und forderte sie auf, unverzüglich zu packen - aber nur das, was sie tragen könnten. Noch in der Nacht wird die Familie nach Frankfurt gebracht. Am Dienstag, den 02. Februar um 12:00 Uhr sitzt die Familie bereits im Flugzeug nach Hanoi. Zeit, um sich zu verabschieden, war der Familie nicht geblieben. Die Eltern waren 1987 in die DDR eingereist. Drei Kinder wurden in Deutschland geboren. Der Älteste, Tuan, besucht das Gymnasium, die 7-jährige Schwester Thi die Grundschule in Bleicherode. Beide zeigen gute Leistungen in der Schule. Beide sind beliebt in Ihren Klassen.

1993 waren die Aufenthaltsgenehmigungen der Familie abgelaufen. Anträge auf Verlängerung wurden abgelehnt. Das Damoklesschwert der Abschiebung schwebte bereits seit 1994 über der Familie, die in Deutschland Wurzeln geschlagen hatte. Als Abschiebekandidaten konnten Tuans Eltern keine Arbeitsgenehmigung bekommen. Sie arbeiteten dennoch, schließlich mussten sie sich den Lebensunterhalt verdienen und kamen deshalb mit deutschen Gesetzen in Konflikt. Dies machte eine Aufenthaltserlaubnis erst recht unmöglich. Jetzt wurde den Paragraphen ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale Geltung verschafft. Der Ort Bleicherode, in dem die Familie wohnte, ist fassungslos. Die Lehrerinnen und Lehrer der Kinder verstehen die Abschiebung genau so wenig wie die Klassenkameraden und Freunde. Sie sammeln Unterschriften und organisieren Mahnwachen. Eine Bürgerinitiative setzt sich für die Rückkehr von Tuan ein. Vertreter der Kirchen protestieren. Die Fraktionsvorsitzenden von SPD, PDS und CDU des Stadtrats aus Bleicherode wenden sich an den Ministerpräsidenten Althaus (CDU). Der rechtfertigt die Abschiebung und für den Thüringer Ausländerbeauftragen ist das Abschiebeverfahren von Tuans Familie ein Fall von 'selbst dran schuld'. Die Familie habe zu wenig gegen ihre Abschiebung unternommen zitiert ihn die Thüringer Allgemeine Zeitung am 17.02.2004.


In 6 Monaten sollte Abitur sein - abgeschoben
Thi Bang Tam Nguyen besucht die Zinzendorfschule in Königsfeld (Kreis Villingen/Schwenningen) im Schwarzwald. Die 19-jährige junge Frau steht wenige Monate vor dem Abitur. Ihr 17-jähriger Bruder bereitet sich gerade auf den Realschulabschluss vor. Die Mutter arbeitet als Reinigungskraft an den Zinzendorfschulen und auch der Vater hat eine Arbeit im Schwarzwald-Baar-Center. Die Familie ist gut integriert, bei Nachbarn und Freunden beliebt.


http://www.fg-vietnam.de/Artikel/abschiebung.html



ist eben in den Nachrichten gewesen.

tja Dumme Politik und behörden schlamperei oder?

da sind Menschen -Ausländer die hier aufwachsen und
Leben und nicht besser oder schechter sind als Deutsche und letztendlich werden die abgeschoben.
warum?
es gibt so viele die nicht arbeiten nicht sprechen können oder wollen(die deutsche sprache)

an allen stinkt eines ganz gewaltig es werden menschen immer über einen kam geschert.
und vieles zerstört.


es muss viel mehr getan werden als nur bla bla bla...
 
@ Bass: Tragische Geschichte, und denjenigen Behörden, die solche Entscheidungen treffen und durchsetzen, gehört imho gewaltig in den Steiss getreten. Nur leider hat sie mit dem Thema dieses Threads bestenfalls am Rande etwas zu tun.

Ciao, Tiguar
 
Nun da gäbe es schon Möglichkeiten. Z.B. Spargelernte u.s.w. ...
Warum die Leute aus Polen holen,es sind doch genug Leute (Ausländer) hier die arbeiten wollen.Die könnte man dazu heranziehen ,und das bezahlte Geld bliebe auch im Land.Ist immer gut für die Wirtschaft,da sie das verdiente Geld ja auch hier wieder ausgeben.
 
zur spargelernte kann man auch einen deutschen langzeitarbeitslosen heranziehen der einfach keinen bock hat seinen fetten arsch hochzuheben weil er sich für solch eine arbeit einfach zu schade ist.
da mache ich persönlich keinen unterschied ob einer kein deutsch kann oder ein sprachwissenschaftler ist...

und den tenor "nicht-deutschsprechende ausländer für mindere arbeiten einspannen" find ich leicht daneben.
 
@th3o

Da gabs vor nicht allzu langer Zeit doch mal die Symbolische Diskussion, ob man einen arbeitslosen Manager Spargel stechen zumuten könnte. Ich würde zwar sagen, wer Geld verdienen will, sollte fast jeden Job annehmen. Den Manager würde ich aber in ein Großlager verfrachten, wo er mit Gabelstaplern rumeiert und Ware kommissioniert und die LKWs belädt. So hat er wenigstens noch genug mit Zahlen und Berechnungen zu tun.:D

Aber hey, es wird eh in Zukunft härter in Sachen Zumutbarkeit. Von daher werden sich einige Leute noch richtig umgucken...

EDIT=
wazzup schrieb:
Sämtliche förderungen die das abschotten von der gesellschaft fördern wie z.b. türk. hotlines müssen abgeschafft werden.
Da geb ich dir Recht. Internationale Hinweise auf Fahrkartenautomaten sind noch OK, aber eine Auskunft auf türkisch (11836) und türkische Hinweise in den Ämtern sind einfach zuviel. Das ist ein großer Fehler und komischerweise wundern sich dann die Medien, warum viele erst gar keine Lust haben unsere Sprache zu lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
th3o schrieb:
zur spargelernte kann man auch einen deutschen langzeitarbeitslosen heranziehen der einfach keinen bock hat seinen fetten arsch hochzuheben weil er sich für solch eine arbeit einfach zu schade ist.
da mache ich persönlich keinen unterschied ob einer kein deutsch kann oder ein sprachwissenschaftler ist...

und den tenor "nicht-deutschsprechende ausländer für mindere arbeiten einspannen" find ich leicht daneben.

Ich meinte damit ja nur das es Möglichkeiten gibt. Polnische Arbeiter sind sich nicht zu schade dafür,für ich glaube 3 Euro pro Stunde diese Arbeit zu verrichten.Und ich unterscheide nicht den Beruf,sondern den Status.Wenn ein z.B. Kosovo-Albaner nach D kommt um zu arbeiten und noch im Auffanglager leben muss,sollte ihm Spargelstechen nichts ausmachen.Weigert er sich : Abschieben.
Und nein : Ich bin kein Nazi,und auch nie gewesen.
 
George Bush schrieb:
Polnische Arbeiter sind sich nicht zu schade dafür,für ich glaube 3 Euro pro Stunde diese Arbeit zu verrichten.

Stell Dir vor Du wärst arbeitslos. Würdest Du für diese lächerlichen 3€/h dieser schweren Arbeit nachgehen? Überlege, bevor Du antwortest, ob Du davon Deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst. Die Polen sind Saisonarbeiter, die 3€ sind da drüben viel.

Und ich unterscheide nicht den Beruf,sondern den Status.

Status? Soviel ich weiß sind alle Menschen gleich, auch Einwanderer und Asylanten.

Im übrigen bin ich durchaus der Meinung, dass sich der Staat mehr um eine Integration bemühen sollte. Denn von sich aus werden die Einwanderer das nicht tun, weil sie in den "deutschen" Ghettos (ja, auch die gibt es in gewissem Sinne) schlicht keinen Fuß an die Erde bekommen. Eine gewisse Straffung in den Integrationsbemühungen ist durchaus in meinem Sinne.

So Sprüche wie "kann kein Deutsch, zurück in sein Land" sind aber imho der falsche Weg.

Gruß
Morgoth
 
Ich finde was Morgoth sagt, stimmt.
Okay, die Ausländer sollen schon deutsch lernen, gar keine Frage, aber es muss auch eine große Initiative von deutschen Behörden ausgehen.
Um nochmal auf meine Schwester (die aufgrund ihrer Heirat in die Niederlande ausgewandert ist) zurückzukommen. In Holland ist man ihr sozusagen "entgegengekommen". Ihr wurde die Schule zwar auch "aufgezwungen" , da es in Holland Pflicht ist, aber ihr wurden auch Perspektiven aufgezählt und Möglichkeiten versprochen.

Sie arbeitet jetzt in einem Büro und fühlt sich wohl, den Großteil der höllandischen Sprache zu verstehen. Sie meinte auch, von alleine hätte sie den Weg wohl nicht gemacht.

Aber ich finde trotzdem müsste man sich für die Leute, die sich permanent weigern würden, sich die deutsche Sprache anzueignen, etwas einfallen lassen.
Bloss was will man da unternehmen?

Was denkt ihr? Es wäre Pflicht, Integrationskurse zu besuchen und dieser jemand weigert sich vehement. Wie sieht es dann mit Abschiebung aus?
 
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