Sollten sich Firmen, die von Krisen profitieren am Gemeinwohl beteiligen?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
ThomasK_7 schrieb:
Geht schon los mit den nicht erfolgten Definitionen, was ist eine Krise und ab wann profitiert man davon.
Ich habe noch ein ergänzendes Beispiel: Die aktuelle Lieferketten/Logistik Krise. Zum einen ist sie Folge der Corona-Krise aber eben auch nicht komplett. Fällt dass dann unter die Krise "Corona" oder steht sie für sich?
Wäre es sinnvoll den Profiteuren in dem Fall (also vor allem die Logistik Unternehmen) dann zusätzlich zu belasten durch Abgaben, da sie ja profitieren, was die Möglichkeiten zu wachsen und damit die Lieferketten besser in Schwung zu bringen erheblich erschwert?

Weiteres Beispiel Chipkrise. Wo drunter fällt diese? Wer ist davon Profiteur und sollte man Profiteure wie die Chipproduzenten oder die Anlagenbauer von Belichtungsmaschinen dann wirklich zusätzlich belasten?

Ich halte das für absolut kontraproduktiv um nicht zu sagen, dass das die Krisen in vielen fällen sogar verschärft und verlängert.

Also ja, der TE sollte hier unbedingt definieren, denn sonst liegt tatsächlich wieder der Verdacht nahe, dass hier wieder einmal nur von bekannten Usern Stimmung gemacht werden soll, wie es @BridaX schon anmerkte. Für die von @ThomasK_7 und mir gemachten Überlegungen muss man nun wirklich kein tiefergehendes Verständnis der Weltwirtschaft, BWL oder dergleichen haben, es entsteht somit der Eindruck, dass die mangelnde Genauigkeit in der Ausarbeitung der Ausgangsthese bewusst gemacht worden ist und nicht aus Zufall oder aus "Unfähigkeit".
 
Erkekjetter schrieb:
Also ja, der TE sollte hier unbedingt definieren, denn sonst liegt tatsächlich wieder der Verdacht nahe,
Ja das wäre sinnvoll.

Meine Annahme war, das es nur um Krisen geht, bei denen der Staat (über Schulden) aktiv eingreifen muss.

Damit hätte man auch eine Zahl um die es geht. Und wenn diese Kosten dann nur zu 50% oder 30% gedeckt werden können, ist dies doch immernoch besser als nichts oder?

Wenn die Corona-Steuer anstatt 5% dann 3% beträgt, ist doch trotzdem der breiten Masse wenigstens ein wenig geholfen oder nicht?
 
DerOlf schrieb:
Die Unternehmen profitieren in jedem Fall mehr von einem neu geschaffenen Arbeitsplatz, als die restliche Gesellschaft ...
Das kann nicht sein, denn wer zahlt denn dann alternativ das Einkommen des betreffenden Arbeitsplatz-Menschen?
Das kann doch nur der Staat sein (Sozialleistungen) und woher nimmt der Staat das Geld hierfür?
Von den Menschen und Unternehmen!

Damit Deine Aussage stimmt, müsste der Unternehmensgewinn je Mitarbeiter größer sein als dessen Lohneinkommen + Sachkosten Arbeitsplatz. Das betrifft wohl nur <1% aller Unternehmen, vielleicht auch nur 1 Promille und auch dann nur Spezialistenstellen.
Im übrigen hat Biontech alle staatlichen Fördergelder zurückgezahlt und verhält sich auch ansonsten sozial an ihren Produktionsstandorten (Sponsoring usw.). Die Gewerbesteuer am Hauptstandort Mainz wird dazu führen, das die hoch verschuldete Stadt in Kürze schuldenfrei sein wird.

Im übrigen zeigt schon rein die Statistik, das Länder mit einer hohen Arbeitslosenzahl nicht zu den Ländern mit einem hohen Einkommensdurchschnitt/Sozialleistungen usw. gehören. Auch das widerlegt Deine These.
Grundproblem sind doch die Steuerschlupflöcher, die bislang noch von keiner deutschen Regierung dauerhaft ernsthaft angegangen wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: nebulein, marcodj und Erkekjetter
Damien White schrieb:
Aber es ist das absolute Minimum an Diskussion, dass zu führen ist.
Als Definition könnte z.B. ein (inter)nationalen Ausnahmezustand sein, wie er z.B. bei Corona seitens der Regierung ausgerufen wurde.
Damien White schrieb:
Es macht absolut keinen Sinn Dinge anhand irgendwelcher Extreme zu diskutieren.
Doch das macht es, denn ansonsten müsste man ja bei fast allen Ereignissen diese Diskussion führen. Solche Forderungen sollten imo ausschließlich bei Extremen auf den Tisch kommen.
Damien White schrieb:
Wieso soll eine Flut weniger schlecht sein als Corona? Frag mal die Leute vor Ort, wie die darüber denken.
S.o., so eine Diskussion macht nur bei Ausnahmesituationen ala Ausnahmezustand überhaupt Sinn.
Damien White schrieb:
Mit welchem Recht?
Noch mit keinem Recht, deshalb ja die Diskussion, ob so etwas ggfs. Sinn machen könnte.
Damien White schrieb:
Nein, ernsthaft, ich hatte nach der moralischen und ethischen Grundlage für diese Forderung gefragt, du ignorierst diese jedoch.
Die habe ich genannt, es geht dabei um die seitens der Politik vielbeschworene Solidarität, Gemeinwohl.
Damien White schrieb:
Diese "Pakete" sind bereits an Bedingungen geknüpft.
Die Frage ist, ob diese ausreichend sind.
Damien White schrieb:
Dir scheinen nur die Bedingungen nicht zu gefallen und du willst noch zusätzliche oben drauf.
Richtig.
Damien White schrieb:
Ist es das?

Klar, in einem idealisiertem Extremfall, da findet man einen eindeutigen "Profiteur", aber selbst bei Corona wage ich zu behaupten, dass es nahezu unmöglich ist zu beziffern wie sehr Biontech von der Situation profitiert hat.
Das würde ich schon sagen, insbesondere wenn man sich den Gewinn anguckt (mehr als 67000%! zum Vorjahr). Ist es anhand solcher Zahlen wirklich so absurd zu diskutieren, dass man bestimmte Unternehmen an den Kosten mit beteiligen sollte?
Biontech hat im Jahr 2021 fast 19 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Der Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahr beträgt laut Angaben des Unternehmens annähernd 4.000 Prozent.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat das Unternehmen aus Mainz 2021 vor allem dank des Corona-Impfstoffes einen Nettogewinn in Höhe von knapp 10,3 Milliarden Euro erzielt. Ein Jahr zuvor beliefen sich die Gewinne auf vergleichsweise magere 15,2 Millionen Euro - der Gewinnanstieg beträgt somit mehr als 67.000 Prozent.
Quelle: https://de.statista.com/infografik/25502/kennzahlen-von-biontech/
Damien White schrieb:
Aber wieso soll jetzt ein Friseur zusätzliche Abgaben leisten, nur weil die Konkurrenz, warum auch immer, diese Woche keine Kunden bedienen konnte und er somit von dieser (zugegeben, relativ kleinen) Krise profitiert hat?
Siehe oben, es macht keinen Sinn dies auf jeden Einzelnen zu übertragen. Es geht hier um die Extreme wie oben aufgezeigt.
Ergänzung ()

ThomasK_7 schrieb:
Geht schon los mit den nicht erfolgten Definitionen, was ist eine Krise und ab wann profitiert man davon.
Ich schlage deswegen vor, er bringt ganz genaue Beispiele, was er meint.
Danke für den Hinweis, habe es ergänzt, zusätzlich mit einem konkreten Beispiel.
ThomasK_7 schrieb:
Machen wir es vermutlich einfacher, die Pandemiekrise.
Welche Unternehmen haben davon profitiert und sollen wie mehr zum Gemeinwohl beitragen?
Ich erbitte ganz genaue Beispiele der vom TE gemeinten Profiteure!
Siehe mein Eingangspost (habe es nachträglich ergänzt):
Biontech hat im Jahr 2021 fast 19 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Der Umsatzsprung gegenüber dem Vorjahr beträgt laut Angaben des Unternehmens annähernd 4.000 Prozent.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat das Unternehmen aus Mainz 2021 vor allem dank des Corona-Impfstoffes einen Nettogewinn in Höhe von knapp 10,3 Milliarden Euro erzielt. Ein Jahr zuvor beliefen sich die Gewinne auf vergleichsweise magere 15,2 Millionen Euro - der Gewinnanstieg beträgt somit mehr als 67.000 Prozent.
Quelle: https://de.statista.com/infografik/25502/kennzahlen-von-biontech/

Ich finde, das sind Sphären, die eine Grundlage für eine Diskussion liefern.
ThomasK_7 schrieb:
Ich erkenne das Problem, das Firmen wie z. Bsp. VW staatliche Hilfen in Anspruch nehmen (Kurzarbeitergeld) und zeitgleich ihre Unternehmensgewinne verdoppeln. Ist VW jetzt ein Profiteur der Pandemie im Sinne des TE? Ich erbitte Antwort vom TE.
Das ist ein generelles Problem, an das wir ran müssen, unabhängig von großen Krisen, die alle betreffen. Dass Konzerne Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren ist ein Unding, was schon seit Langem abgeschafft gehört. Staatliche Hilfen dürften imo nur in Anspruch genommen werden, wenn die Gewinne nicht ausreichen, um Kurzarbeitergeld, etc. abzufedern. EIgentlich völlig logisch für den kleinen Mann, dass man erst nach Hilfe rufen kann, wenn alles andere aufgebraucht ist. Auf Konzernebene ist das leider nicht der Fall.

Die Politik könnte da entgegenwirken und solche Hilfen erst gewähren, wenn alle anderen Möglichkeiten des Unternehmens ausgeschöpft sind. Wenn das Unternehmen auf der einen Seite Gewinne macht und auf der anderen Seite dennoch staatliche Hilfen fordert, dann muss es Gesetze geben, die das verhindern, bis die Gewinne nicht mehr ausreichen, um das abzudecken. Da spielen natürlich auch Erpressungspotential wie Arbeitsplätze der Unternehmen mit rein. Das könnte man mit einem BGE abfedern, soll hier aber nicht das Thema sein. In meinen Augen sind Arbeitsplätze eher Nebeneffekte eines Unternehmens, in erster Linie wollen diese Gewinn machen. Wenn sie dies irgendwann besser ohne klassische Arbeitsplätze machen können, dann werden sie dies auch tun.
ThomasK_7 schrieb:
Ich meine, es ist für die deutsche Regierung objektiv unmöglich, bei einer Krise eine Unterscheidung zwischen Unternehmensprofiteuren und normalen Unternehmen zu treffen und schon deswegen erübrigt sich die Idee des TE.
Ich denke, bei der Coronakrise dürfte es recht offensichtlich sein (siehe die Biontech Zahlen).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Arbeitsplätze werden nicht geschaffen, um damit der Gesellschaft etwas gutes zu tun (das ist nur eine Nebenwirkung), sondern weil es die Mitarbeiter auf diesen Arbeitsplätzen sind, die den Gewinn ermöglichen (alle ... von der Reinigungskraft bis zum Vorstandsmitglied oder Manager).

Ich verstehe deinen Gedankengang hier überhaupt nicht. Natürlich profitiert die Gesellschaft UND das Individuum wenn es einen wertschöpfenden Arbeitsplatz bekommt. Der Arbeitnehmer bekommt nicht den vollständigen Wertbeitrag den er leistet als Lohn/sozialleistungen, dafür bekommt er eben die Sicherheit nicht selbständig tätig sein zu müssen und der Arbeitgeber wird für seine Synergieeffekte belohnt.
 
NedFlanders schrieb:
Ich denke, bei der Coronakrise dürfte es recht offensichtlich sein (siehe die Biontech Zahlen).
Aha, es ist also genau 1 Firma?
Was ist mit den Firmen (z. Bsp. Testzentren), die sich erst extra wegen der Pandemie neu gegründet haben?

Du hältst Gewinnsteigerungen von 67.000 Prozent für besonders abschöpfungswürdig.
Dann lasse Dir sagen, dass Unternehmen die im Vorjahr z. Bsp. 1 Euro Gewinn gemacht hatten und jetzt 68.000€ Gewinn, sogar 68.000 Prozent Gewinnsteigerung hatten. Erst recht alle Unternehmen, die einen Vorjahresverlust hatten.

Also vielleicht an absoluten Zahlen, also z. Bsp. mehr als 1 Mrd. Euro Gewinn?
Gilt das auch, wenn die Firma vorher 4 Mrd. Euro investieren musste?
Biontech hat laut dieser Seite aktuell rd. 4 Mrd. Schulden. Vielleicht langfristige Schulden.
Die haben laut dieser Seite 4 Jahre lang vorher operative Verluste gemacht. Vielleicht auch noch viele Jahre vorher.

Es ist alles nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick vielleicht denkt.
 
Zuletzt bearbeitet: (4 statt 8 Mrd. Euro geändert)
  • Gefällt mir
Reaktionen: kim88, BridaX und Erkekjetter
ThomasK_7 schrieb:
Biontech hat laut dieser Seite aktuell rd. 8 Mrd. Schulden. Vielleicht langfristige Schulden.
Knapp die Häflte, die Summe wird nicht addiert :)

Dazu dann noch die Steuerschuld abziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7
NedFlanders schrieb:
Als Definition könnte z.B. ein (inter)nationalen Ausnahmezustand sein, wie er z.B. bei Corona seitens der Regierung ausgerufen wurde.
Ausnahmezustand .. und dann?

Kein Friseur hat bei Corona dick gewinn gemacht, wieso sollten die also Strafe zahlen, nur weil ein nationaler Notstand ausgerufen wurde? Oder willst du es nur auf einzelne Bereiche begrenzen? Zahnärzte sind während Corona auch nicht reich geworden.

Und wie hoch soll denn deiner Meinung nach die Strafe bemessen sein? Was ist der von dir "gewünschte" Nullpunkt, den ein Unternehmen deiner Meinung nach nicht überschreiten darf? Woran wird dieser bemessen? Wieso? Wie schlecht darf es einer Nation gehen? Wie ist das mit lokalen Ereignissen? Es gibt lokale Notlagen und Notstände.

Wie du es auch weiterhin nicht schaffst außerhalb von Extremen zu denken ... "Gefühle" sind absolut miserable Grundlagen für Rechtssprechung. Insbesondere wenn besagte "Gefühle" gegen jede Form von Ethik und Moral gehen und es einfach nur aus Neid geschieht.

NedFlanders schrieb:
Doch das macht es, denn ansonsten müsste man ja bei fast allen Ereignissen diese Diskussion führen. Solche Forderungen sollten imo ausschließlich bei Extremen auf den Tisch kommen.
Aber du definierst keine "Extreme" ... Du verwendest die schwammigste mögliche Aussage ohne auch nur ein mal konkret zu werden.

NedFlanders schrieb:
S.o., so eine Diskussion macht nur bei Ausnahmesituationen ala Ausnahmezustand überhaupt Sinn.
Falsch ... Zum Einen, weil "Ausnahmezustand" kein fest definierter Zustand ist, zum Anderen, weil du auch weiterhin keine konkreten Grenzen benennst. Auf Biontech zeigen und behaupten, dass sie ein "zu gutes Jahr" hätten und somit bestraft werden sollen ist halt alles, nur keine konkrete Grenze.

NedFlanders schrieb:
Noch mit keinem Recht, deshalb ja die Diskussion, ob so etwas ggfs. Sinn machen könnte.
Mit keinem Recht? Ok ... Also wirklich reiner Neid? Die Frage war nicht

NedFlanders schrieb:
Die habe ich genannt, es geht dabei um die seitens der Politik vielbeschworene Solidarität, Gemeinwohl.
Das sind schwammige Worte ohne konkrete Bedeutung.

Du möchtest Unternehmen für etwas bestrafen, für das sie nichts können und zu dem sie in der jeweiligen Situation regelrecht gezwungen wurden.

NedFlanders schrieb:
Die Frage ist, ob diese ausreichend sind.
Nein, diese Frage hast du nicht gestellt und ist nicht Teil der Diskussion hier.

Du verlangst, dass Unternehmen ohne Grund für bestraft werden für das sie nichts können.

NedFlanders schrieb:
Und mit welchem Recht? Nein, ernsthaft, mit welchem Recht forderst du den ganzen Kram? Nicht "Wie soll der Gesetzgeber für dich das Rechtssystem ändern" ... Was gibt DIR die Berechtigung das zu fordern?

Ethik und Moral sind es nicht.

NedFlanders schrieb:
Das würde ich schon sagen, insbesondere wenn man sich den Gewinn anguckt (mehr als 67000%! zum Vorjahr). Ist es anhand solcher Zahlen wirklich so absurd zu diskutieren, dass man bestimmte Unternehmen an den Kosten mit beteiligen sollte?
...

Also, wie schlecht darf es der Welt gehen, bevor Unternehmen dafür bestraft werden? Liefer endlich mal konkrete Zahlen, wie viele Tote darf es geben, bevor Unternehmen dafür bestraft werden, dass sie versuchen zu helfen?

Was geschieht mit Unternehmen die dank des Nedflanders - Gesetz ihre Hilfe verweigern, weil sie ansonsten dank des Nedflanders - Gesetzes bestraft werden?

Wieso willst du Hilfe kriminalisieren?

NedFlanders schrieb:
Quelle: https://de.statista.com/infografik/25502/kennzahlen-von-biontech/

Siehe oben, es macht keinen Sinn dies auf jeden Einzelnen zu übertragen. Es geht hier um die Extreme wie oben aufgezeigt.
...

Jetzt mal ohne Witz, du forderst, dass man "einfach mal" Unternehmen für etwas bestrafen soll, für das sie nichts können ... Schaffst es aber nicht abseits von EINEM EINZELNEN absoluten Extremfall mit "schau mal" zu argumentieren.

Du verlangst hier im Endeffekt ein "Leistungsschutzrecht" für Unternehmen. Bei einer nationalen Notlage sind Unternehmen dazu verpflichtet, sowohl gesellschaftlich als auch ethisch und moralisch, ihr Bestes zu geben um besagte Notlage zu beenden oder abzuschwächen. Aber nein, nach deiner Meinung ist das ein Verbrechen höchster Ordnung und Alle Unternehmen, die etwas gegen die Notlage getan haben sind offen als "Profiteure" zu brandmarken und zu bestrafen.

Mit welchem Recht fordert man, dass Unternehmen in einer Notlage NICHTS unternehmen? Mit welchem Recht stellt man sich hier hin und fordert, dass weder Biontech noch andere Pharma Unternehmen auch nur einen Schritt in Richtung Impfstoff entwickelt haben?

================

Ganz ehrlich, ich sehe bei deinen Beiträgen hier nur blanken Neid. Du willst auf Teufel komm raus, dass es Anderen nicht besser gehen darf als dir und dafür bestraft werden sollen. Das ist in höchstem Maße unmoralisch, unethisch und regelrecht gesellschaftsfeindlich. INSBESONDERE wenn die Forderung ist, dass Unternehmen in einer nationalen Notlage nicht helfen sollen.

Und genau das ist es, was du hier direkt forderst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gymfan, _killy_, VoAlgdH und eine weitere Person
@DickerBass : Wenn du es aus dem Blickwinkel betrachtest, dass Firmen ausschliesslich aufgrund von Gier und Habsucht gegruendet und nur durch Gier und Habsucht geleitet werden, kann man es fast nachvollziehen. Nicht zu vergessen, dass wir alle Konsumschafe sind, die fehlgeleitet vom Kapitalismus nur nach Besitz und Konsum streben und wir bescheiden unsere wertvolle Zeit und Arbeitskraft auf dieser Erde solidarisch mitteinander teilen sollten.

Darauf wird auch dieser Thread hinaus laufen. Firmen, die von einer Krise "profitiert" haben, sollen Kriegsgewinnern gleich, ihr Gewinn mit der Gemeinschaft teilen. Egal ob die Firma einfach nur Glueck hatte, dass nach Jahren und Millonen an Forschung endlich ein Problem fuer ihre Loesung auftrat oder sie durch kluges Management und harte Arbeit und Einsparungen die einmalige Marktsituation ausnutzen konnten.

Ihr koennt noch zig Seiten ueber Coronahilfen und die Pharmaindustrie "diskutieren", aber IMHO wird es darauf hinauslaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tha_mos
NedFlanders schrieb:
Ich finde, das sind Sphären, die eine Grundlage für eine Diskussion liefern.
Zeigt nur wieder, dass du dich nicht hinreichend mit der Thematik und den Hintergründen beschäftigt hast sondern lediglich Zahlen siehst, die für dich "krass" sind und so nicht sein dürfen deiner Meinung nach.

Du unterschlägst hier nämlich, dass die 10,3 Milliarden € Gewinn von Biontech normal versteuert wurden und dem Standort einen Rekord bei den Steuern beschert hat und beschert. Zudem zig Arbeitsplätze in einer nicht so ganz starken Gegend geschaffen und es entstehen weitere. Darüber hinaus hat sich Biontech über das gesetzliche Maß hinaus schon durch Sponsoring im Umland etc. sozial beteiligt und damit genau das gemacht, was du forderst, nur eben auf freiwilliger Basis.

Zudem scheint dir in keiner Weise bekannt zu sein, wie hochrisikoreich in der Pharmabranche solche Entwicklungen sind. Beispiel Curevac wurde dir ja schon genannt, was zeigt wie es auch ganz schnell anders gehen kann. Ganz ohne "Schuld" der Firma selber. Biontech selber nutzt die Gewinne ja auch zum überwiegend Teil für Forschung im Bereich mRNA und Onkologie, Bereich, die vielen Menschen helfen werden, wenn es dort Fortschritte gibt. Ziehe ich jetzt Gewinne hab, würde sich das ganze verlangsamen oder gar nicht zu Stande kommen. Ist das sinnvoll? Mitnichten...

PS: eine Firma als Beispiel ist btw. jetzt nicht "genau"

@Axxid Ja aus dem Blinkwinkel der nicht ganz unbekannten User kann man sich schnell vorstellen, wieso solche Fragen auftauchen und warum so argumentiert wird. Aber der Fehler liegt ja bei "uns" weil wir nicht so kritisch sind, weil wir das System nicht durchschauen oder oder oder. Der Punkt ist, und das wird auch hier wieder klar, der Fehler liegt unweigerlich bei den anderen, nie in der eigenen Überlegung/Meinung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gymfan, BridaX, nebulein und eine weitere Person
Damien White schrieb:
Ganz ehrlich, ich sehe bei deinen Beiträgen hier nur blanken Neid. Du willst auf Teufel komm raus, dass es Anderen nicht besser gehen darf als dir und dafür bestraft werden sollen. Das ist in höchstem Maße unmoralisch, unethisch und regelrecht gesellschaftsfeindlich. INSBESONDERE wenn die Forderung ist, dass Unternehmen in einer nationalen Notlage nicht helfen sollen.

Und genau das ist es, was du hier direkt forderst.
Ich gehe jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt ein, da du hier ja eine gute Zusammenfassung dessen lieferst, was du mir unterstellst. Ich bin weder neidisch, noch will ich, dass jemand "bestraft" wird. Es geht mir um eine gerechtere Verteilung von Kosten in einer Situation, bei der die allermeisten massiv verlieren und einige wenige andere massiv profitieren.

Inwiefern ist das regelrecht gesellschaftsfeindlich? Wir alle haben eine gesellschaftliche Verantwortung und das sollte in Ausnahmesituationen auch für Unternehmen gelten.

Interesssant wie einem in manchen Posts die Aggressivität anspringt, weil man gewisse Dinge vorschlägt, bzw. anregt.
ThomasK_7 schrieb:
Es ist alles nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick vielleicht denkt.
Da hast du Recht, Danke für den Hinweis mit Biontech. Wobei man sich aber die Frage stellen sollte, weshalb das Unternehmen bei einem Gewinn von über 10 Milliarden im letzten Jahr aktuell 4 Milliarden Schulden hat. Ich sehe da eher einen fetten Überschuss. Mir ist auch klar, dass es für Unternehmen Sinn machen kann Schulden zu machen, obwohl sie diese nicht machen müssten. Für eine Überlegung, ob und inwieweit Unternehmen gesellschaftlioche Verantwortung in Krisen übernehmen sollen oder nicht, sollte man jedoch beides betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt!
68.000 % Gewinnsteigerung ausgehend von 1 Euro sind nach meinem Taschenrechner nur 681 Euro. >staun<
Es wären sogar laut meinem Taschenrechner 6.800.000% Gewinnsteigerung.
Eindrucksvolles Beispiel, das man die prozentuale Gewinnsteigerung nicht als alleiniges Kriteritum nehmen kann.
 
NedFlanders schrieb:
Ich gehe jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt ein, da du hier ja eine gute Zusammenfassung dessen lieferst, was du mir unterstellst. Ich bin weder neidisch, noch will ich, dass jemand "bestraft" wird. Es geht mir um eine gerechtere Verteilung von Kosten in einer Situation, bei der die allermeisten massiv verlieren und einige wenige andere massiv profitieren.
Inwiefern ist das kein Neid?

Insbesondere da du dich ausschließlich auf das Geld und nichts Anderes konzentrierst.

NedFlanders schrieb:
Inwiefern ist das regelrecht gesellschaftsfeindlich? Wir alle haben eine gesellschaftliche Verantwortung und das sollte in Ausnahmesituationen auch für Unternehmen gelten.
In einer nationalen Notsituation wird erwartet, dass alle ihr Bestes geben um besagte Notsituation so schnell und effektiv wie möglich zu beenden. Egal ob Abstandsregeln für Bürger, Impfungen, kostenlose Coronatests für Angestellte, Homeoffice ... oder gezielte Forschung/Produktion von Unternehmen.

Deine Forderung bestraft gezielt all diejenigen, die den Größten Nutzen für die Lösung der Notsituation beitragen. In diesem Falle ein Unternehmen, welches einen Impfstoff für eine Pandemie entwickelte. In anderen Fällen wären es Bauunternehmen, die am Wideraufbau nach einer Naturkatastrophe beteiligt wären.

NedFlanders schrieb:
Interesssant wie einem in manchen Posts die Aggressivität anspringt, weil man gewisse Dinge vorschlägt, bzw. anregt.
Nicht der Vorschlag ist das Problem sondern wie wenig durchdacht er ist, weil man der Meinung sei #DAGEGEN sei als Grund ausreichend.

Setz dich einfach mal für 5 Sekunden hin und denke nach, was du hier gefordert hast. Wie wäre die Pandemie verlaufen, wenn alle medizinischen Unternehmen sich geweigert hätten ihre Forschung und Produktion umzustellen, nur um nicht als "Profiteure" und "Verbrecher" gemäß des Nedflanders - Gesetzes dargestellt zu werden und hohe Strafen zahlen zu müssen.

Denn genau das ist es, was du hier verlangst.

Wobei, das ist nicht richtig.

Du verlangst, dass Unternehmen ihr bestmöglichstes tun um eine Notsituation zu beenden, nur um diese dann dafür zu bestrafen, weil es deiner Meinung nach ein Verbrechen ist. Deswegen mein Hinweis auf das "Leistungsschutzrecht", wo Verlage Google und Co. dazu zwingen wollen ihre Artikel zu verlinken, und dann gleichzeitig für besagt Verlinkung bezahlt werden wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: _killy_, VoAlgdH und marcodj
Halte mal den Ball flacher! Von Verbrechen hat der TE nichts geschrieben und auch nicht gemeint.
Ich finde, Du unterstellst ihm fortlaufend Dinge, die er gar nicht geschrieben hat.
Einfach einmal auf das konzentrieren, was geschrieben wurde!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Andy8891
ThomasK_7 schrieb:
Halte mal den Ball flacher! Von Verbrechen hat der TE nichts geschrieben und auch nicht gemeint.
Ich finde, Du unterstellst ihm fortlaufend Dinge, die er gar nicht geschrieben hat.
Einfach einmal auf das konzentrieren, was geschrieben wurde!
Der TE fordert, dass Unternehmen per Gesetz bestraft werden.

Wenn man per Gesetz bestraft wird dann, weil man ein Verbrechen begangen hat.

@NedFlanders fordert im Endeffekt direkt die Kriminalisierung, und Verurteilung inklusive empfindlicher Strafe, von "zu viel Gewinn" durch den Staat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kim88 und marcodj
NedFlanders schrieb:
Das würde ich schon sagen, insbesondere wenn man sich den Gewinn anguckt (mehr als 67000%! zum Vorjahr). Ist es anhand solcher Zahlen wirklich so absurd zu diskutieren, dass man bestimmte Unternehmen an den Kosten mit beteiligen sollte?

Das ist natürlich völliger Murks was du hier machst. Ein Unternehmen welches sehr viel Forschungsgelder investiert hat und dadurch kaum Gewinn erwirtschaftet hat, hat auf ein mal ein Medikament zur Hand, welches Millionen von Menschen hilft. Da dieses Medikament derart stark dann nachgefragt wird, profitiert das Unternehmen davon natürlich auch.

Man stelle sich doch nur mal vor, was ein Gewinnabschöpfungsgesetzt dann bei der nächsten Pandemie zur Folge hätte -> kein Unternehmen würde ein entsprechendes Medikament entwickeln! Der Anreiz des Unternehmens fehlt ja komplett. Und beim Misserfolg werden ja die Forschungsgelder ebenfalls nicht zurück gezahlt. Somit können die Unternehmen nur verlieren.

Dass was du hier forderst ist hochgradig unsozial und schädlich für die Gesellschaft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kim88, tha_mos, KitKat::new() und 2 andere
Damien White schrieb:
Wenn man per Gesetz bestraft wird dann, weil man ein Verbrechen begangen hat.
https://dejure.org/gesetze/StGB/291.html

Ist bekannt oder? Oder ist der Paragraph ausschließlich für Privatpersonen?

(1) 1Wer die Zwangslage, .... eines anderen dadurch ausbeutet, daß er sich .... Vermögensvorteile .... gewähren läßt, die in einem auffälligen Mißverhältnis zu der Leistung ...stehen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 2

Aktuelles Beispiel Sonnenblumenöl.

1. Rationieren (Begrenzung der Kaufmenge je Person) -> In Ordnung
2. Preis auf 10 € je Liter erhöhen -> Wucher
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tomislav2007 schrieb:
Nein, Warum ? Die Firmen zahlen jetzt schon genug Steuern und stellen jetzt schon genug Arbeitsplätze zur Verfügung.
Pauschal, absoluter Quatsch.
Tomislav2007 schrieb:
Geld muss man sich erarbeiten, Geld verdienen/haben hat nichts bis ganz selten mit Glück zu tun.
Doch, sogar sehr häufig. Aber da geht es nicht um den Mittelstand sondern um die Reichen. Das Fass zwischen AN und H4 Empfänger macht hier keiner außer dir auf.

Wir haben in Deutschland einfach durch CDU Vergangenheit sehr gute Bedingungen für Reiche. Einkommen, welches nicht aus "normaler Arbeit" generiert wird, kann in D gut dem Fiskus vorenthalten werden. Da sind Systeme möglich, die dem AN einfach versagt bleiben.

Zusätzlich eben noch die digitalen Unternehmen, die angeblich 0€ Gewinn in Europa machen aber 100 Trilliarden Umsatz ... oder so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tomislav2007
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben