News Soluboard: Infineon nutzt erstmals Leiterplatten aus Naturfaser

Hm, ich denke nicht, dass ich das aktuell für Projekte verwenden kann. Bin aber gespannt ob sie es schaffen, eine ähnliche Haltbarkeit wie FR4 zu erreichen.
 
MalWiederIch schrieb:
Hast zwar nicht mich zitiert, aber hat doch auch keiner das Gegenteil behauptet? Oder wolltest du lediglich dein „Wissen“ mit uns teilen?
Mein Zitierter wirkte sehr überrascht darüber, dass so etwas wie "Hanf" für etwas anderes als scheinbar zum Quarzen verwendet werden kann. Von daher hast du mit deiner Aussage Recht, ich wollte mein Wissen mit denjenigen teilen, denen das nicht bewusst war.
 
Ranayna schrieb:
Aber glaubt hier irgendjemand ernsthaft das Infineon sich dazu keine Gedanken gemacht hat, bzw. das nicht tut?
Bestimmt so viel wie z.B. VW um Grenzwerte für Autoabgase... Warum lernen manche eigentlich nie?
 
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VW hat sich soviele Gedanken um die Grenzwerte gemacht, dass sie genau überlegt hatten wie sie sich
jahrzehntelang erfolgreich um diese mogeln konnten ¯\(ツ)
 
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Genau das! Da gibt es auch etliche andere Beispiele, woraus man jetzt annehmen müsste, dass der Durchschnitts-bürger langsam ein gesundes Misstrauen gegenüber Unternehmen, insbesondere der Consumer und noch viel mehr insbesondere jene die mit diversen neuartigen Öko-Entwicklungen auf Bauernfang gehen, entwickelt hat.
 
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SaschaHa schrieb:
Bevor der Shitstorm so richtig losgeht, hier nochmal der Kontext:

für die Herstellung seiner Demo- und Evaluierungsboards
Moment, Einspruch:
in Zukunft sollen aber alle von dem Hersteller produzierten Boards auf dem nachhaltigeren Material basieren
 
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Ranayna schrieb:
Aber da ist dieses Material wohl kaum vergleichbar. Denn eines ist es garantiert aktuell nicht: Billig.

Moment, da widerspreche ich dir bzw würde mal deine Weltanschauung gerne etwas zurecht biegen.

Denn teuer bedeutet in der Industrie: wenn du auch nur 0,01 CENT mehr als die Konkurzenz für deine Produkte haben willst, auch wenn diese Qualitativ höherwertig und besser sind, bist du zu teuer.

Ich gebe dir mal ein sagen wir mal real Beispiel: Meine Firma Produziert Stoßdämpfer für diverse Fahrzeuge und Automarken.

  • Nun haben wir Stoßdämpfer A hier: Produktionskosten sind ca. 8 € mit Material + Versand. VK an die Marken wird maximal 10 € von den Marken erwartet.
  • Die 2 € sind für die R+D + Unternehmensgewinn.
  • Wenn es ein Problem gibt, weil z.B. Dichtungen schneller verschleißen als gedacht, da die die Dämpfer anders belasten als getestet und die Stoßdämpfer verbessert werden müssen mit besseren Dichtungen, erwarteten die Marken, das bessere Dichtungen eingesetzt werden. Diese Dichtungen kosten uns im EK ca. 0,1 Cent mehr das Stück.
Und nun das große ABER: unser VK Preis MUSS bei 10 € bleiben, ansonsten gehen die Marken zu anderen Herstellern, wo die Qualität zwar wesentlich schlechter, aber der VK Preis passt.

Und ja, dem Endkunden kosten die Dämpfer dann so ca. um die 200 - 300 €, als gut das 20 - 30 fache mehr. Aber für 0,1 Cent das Stück Mehrkosten ist in der Marge für die Kundenzufriedenheit kein Platz.

Das ganze als reales Beispiel, wie es in der Industrie so zugeht, falls du selbst da noch keine Einblicke gehabt hast.


So also wenn so ein 1 m² von dieser Werkstoff statt 1 Cent wie beim jetztigen PCB dann 1,1 Cent kostet, dann trifft deine Benauptung dann schon zu, auch wenn die Marge das problemlos zulassen würde. Aber die Gier der Manager und BLWer ist da undenkbar.
Sprich Infineon wird dies schon so entwickelt haben, DAS die es für 1 Cent den m² verkaufen können, damit die Zielhersteller überhaupt Interesse zeigen können, auch wenn es derzeit nur Demo ist.
 
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SaschaHa schrieb:
Bevor der Shitstorm so richtig losgeht, hier nochmal der Kontext:
Ja, das mit den lesen haben die meisten nicht so. Ich finde es gut und hoffe dass das Thema Kreislauf Wirtschaft auch in der IT einzug hält
 
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Rockstar85 schrieb:
Ja, das mit den lesen haben die meisten nicht so
In der Tat:
Muntermacher schrieb:
Und jetzz den Kontext um folgendes aus dem Artikel erweitert:
-
Für den Anfang hat Infineon Soluboard zwar nur für die Herstellung von üblicherweise unkritischen Demo- und Evaluierungsboards bedacht, in Zukunft sollen aber alle von dem Hersteller produzierten Boards auf dem nachhaltigeren Material basieren
-
Verstehe nicht, wie noch über 30 andere den Artikel nicht ganz lasen vor Kommentieren und zustimmen.

Aber letztlich ist es kein Problem: wenn Wasser im Gerät ist, ist der Rest eh Schrott.

Comedy Pur, schon fast geiler als die Hanf-Gags. 😃 👍
 
DerRobert94 schrieb:
Dass die PCB in Zukunft nachhaltiger werden sollen, ist eig logisch und seit 10 Jahren Wunsch der Branche.

Hier steht aber explizit: IN ZUKUNFT! Also Forscht man dran :) Konjunktiv und so

Und nein, PCB werden sich auch in Zukunft nicht durch Wasser einfach auflösen, das steht da aber auch nicht. Lesekompetenz ist echt wichtig. Es geht vielmehr darum, dass man diese BCP Recyclebar macht, um eben einen echten Rohstoffkreislauf zu erzeugen.
https://www.jivamaterials.com/

Auch sowas ist "nachhaltig"
https://www.elektroniknet.de/elektr...en-nachhaltig-und-kosteneffizient.198076.html

Ach ja, wir reden immer noch von einem Laminat, also wird mitnichten bei bissl Wasser das PCB zerfallen.. Steht aber auch alles beim Hersteller.
 
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Rockstar85 schrieb:
Ach ja, wir reden immer noch von einem Laminat, also wird mitnichten bei bissl Wasser das PCB zerfallen..
Geht um die Leiterbahnen. Es ist quasi so als würde man beschließen das Telefon oder gar Internet-Netz durch eines aus Bambus-rohren mit Wasser zu ersetzen. (Mal jetzt unabhängig von Übertragungsweg, sprich Geschwindigkeiten, nur mal betrachtet vom Material), - Irgendwann ist das Zeugs durch. Eher als Metall.

Was halt einfach ein Fakt bleibt und ich mich einigen hier anschließe: Organisches Material kann keine Grundlage für Elektronik sein. Da kann man forschen wie man will, das wird nie vernünftig werden. Man kann Einkaufsbeutel, Verpackungsmaterial, Klopapier, alles aus organischem Material herstellen und recyclen wie man will, das ist gut, das funktioniert, da bin ich auch dafür, aber elektronische Leiterbahnen aus Hanffasern...

Leute.. aus Hanffasern?

Ich bin mir sicher da gibt es bessere Ansätze zum Thema Nachhaltigkeit.
Aber gut, genug geschrieben meinerseits.
 
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DerRobert94 schrieb:
Geht um die Leiterbahnen. Es ist quasi so als würde man beschließen das Telefon oder gar Internet-Netz durch eines aus Bambus-rohren mit Wasser zu ersetzen. (Mal jetzt unabhängig von Übertragungsweg, sprich Geschwindigkeiten, nur mal betrachtet vom Material), - Irgendwann ist das Zeugs durch. Eher als Metall.
Watt? Nein, es geht um das Substrat der Platine. Der Artikel sagt doch selber, das da ganz normal Kupfer fuer die Leiterbahnen verwendet wird, und die ganz normalen Aetzvorgaenge hergenommen werden koennen.

Und schon jetzt sind Platinensubstrate auf organischer Basis voellig ueblich. Waehrend im bekannstesten Material FR-4 tatsaechlich Glasfaser verwebt wird, ist das Substrat von FR-1 und FR-2 Hartpapier. Nicht verwoben, wie das Soluboard, aber genauso organisch. Und ebenfalls empfindlich gegenueber Luftfeuchtigkeit.

Im Endeffekt ist das einzige wirklich neue vom Soluboard das ungenannte Polymer, welches als Binder verwendet wird. Ich vermute, das sie diese Faserstruktur waehlen mussten, weil der Binder sonst nicht stabil genug ist.
 
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DerRobert94 schrieb:
Organisches Material kann keine Grundlage für Elektronik sein. Da kann man forschen wie man will, das wird nie vernünftig werden.
Bin gespannt auf deine Reaktion, wenn du herausfindest, wofür das "O" bei OLEDs steht ;)
 
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@SaschaHa
Deswegen hält das Zeugs auch nicht so lange im Vergleich zu früheren Panels ;)
Streng genommen ist das auch Verarsche, nur wurde das extremst weiterentwickelt und ist somit brauchbar.

Ranayna schrieb:
Im Endeffekt ist das einzige wirklich neue vom Soluboard das ungenannte Polymer, welches als Binder verwendet wird. Ich vermute, das sie diese Faserstruktur waehlen mussten, weil der Binder sonst nicht stabil genug ist.
Liest sich im Artikel ganz anders. Kupfer wird z.B. kein einziges Mal erwähnt. Aber gut, dann gehöre ich dann auch zu den 90% hier, die den Artikel nicht wirklich verstanden haben. Umso lustiger ist es dann. Egal, wie gesagt. Durch.
 
DerRobert94 schrieb:
Deswegen hält das Zeugs auch nicht so lange im Vergleich zu früheren Panels ;)
Und die Pixel von Plasmabildschirmen waren demzufolge auch organisch, oder wie?

DerRobert94 schrieb:
Man kann Einkaufsbeutel, Verpackungsmaterial, Klopapier, alles aus organischem Material herstellen und recyclen wie man will, das ist gut, das funktioniert, da bin ich auch dafür, aber elektronische Leiterbahnen aus Hanffasern...

Leute.. aus Hanffasern?
So wie ich Deine Postings lese, ist Hanf als / in einer Leiterbahn sogar noch besser aufgehoben als bei Dir. ;)
Das musste jetzt sein...
(Und man merkt wieder, es sind Ferien)
 
Mal gerade geguckt, mein TN hier vor mir wird jetzt 8 Jahre alt. Gebraucht gekauft wohl bemerkt.
Wie lange halten so übliche Super-Omega-Hardcore-AMOLSD-OLEDs?

Vindoriel schrieb:
Das musste jetzt sein...
Sei gegönnt. 👍
Ergänzung ()

Vindoriel schrieb:
(Und man merkt wieder, es sind Ferien)
Möglich. Kp, bin aus meinem Studium schon ein Paar Jahre raus.
Aber man merkt vor allem eins: Es ist Schlafenszeit für mich.
In diesem Sinne: 🍃
 
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DerRobert94 schrieb:
Deswegen hält das Zeugs auch nicht so lange im Vergleich zu früheren Panels ;)
Das stimmt, nur ist das hier auch nicht zwingend vergleichbar. OLEDs emittieren Licht, wodurch sie "abgenutzt" werden. Beim hier diskutieren Ansatz reden wir von einem Verbundsmaterial oder etwas dergleichen, also etwas, das einfach nur passiv die technischen Strukturen "stabilisiert" und selbst keine elektrische oder technische Funktion hat. Abgenutzt wird dieses nur durch äußere Umstände, und da liegt es jetzt im Bereich der Forschung, wie man es dagegen schützt.
DerRobert94 schrieb:
nur wurde das extremst weiterentwickelt und ist somit brauchbar.
Nun hast du es verstanden. Es wird weiterentwickelt. Aus diesem Grund hat man bisher ja auch nur Ziele für die Zukunft geäußert. Im Konjunktiv, wie von @Rockstar85 bereits erwähnt ;)

Ich gehe selbst auch nicht davon aus, dass "jede" zukünftige Platine mal so gefertigt wird. Aber es wird Bereiche geben, in denen der Einsatz sehr sinnvoll ist, etwa bei schnelllebigen Endgeräten wie Smartphones, oder bei weniger komplexen Bauteilen wie Lüftersteuerungen, kleinen Controllern oder ähnlichem.
 
DerRobert94 schrieb:
Liest sich im Artikel ganz anders. Kupfer wird z.B. kein einziges Mal erwähnt. Aber gut, dann gehöre ich dann auch zu den 90% hier, die den Artikel nicht wirklich verstanden haben. Umso lustiger ist es dann. Egal, wie gesagt. Durch.
Stumpf gesagt: Ja, du gehoerst zu denen die es nicht richtig verstanden haben. Nimm das aber bitte nicht als persoenlichen Vorwurf!
Tatsaechlich wird Kupfer hier im Artikel wirklich nicht erwaehnt.
Aber es gibt ja auch noch weitere Quellen, wie der entsprechende Artikel bei Heise, oder die Webseite des Herstellers, Jiva Solutions. Das werde ich unbewusst zusammengeworfen haben.
Die Wahl des Demoboards auf den Artikelbilderm, so ganz ohne Leiterbahnen, erweckt auch den Eindruck das auch die Leiterbahnen ersetzt werden sollen.
Ich kann deine Position also verstehen.

Aber sei versichert: Auch auf einer Soluboard Platine werden ganz normale Leiterbahnen verwendet werden. Was das ganze ja so unsinnig macht.
 
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DerRobert94 schrieb:
Mal gerade geguckt, mein TN hier vor mir wird jetzt 8 Jahre alt. Gebraucht gekauft wohl bemerkt.
Wie lange halten so übliche Super-Omega-Hardcore-AMOLSD-OLEDs?
Absolut OT...

Erster Tesla immer noch mit erster Batterie Unterwegs

Die Siemens Lokomotiven, die wir bauen, haben nun in den USA unter Extremsten Bedingungen 20 jahre drauf und laufen zuverlässig...

oder aber:
You Get, what you Pay for..
 
DerRobert94 schrieb:
Streng genommen ist das auch Verarsche, nur wurde das extremst weiterentwickelt und ist somit brauchbar
Du solltest besser nicht rausfinden mit welchen optischen, mathematischen und technischen Tricksereien Grafikengines für Spiele arbeiten. Dass da ein Bild rauskommt ist ein mittleres Wunder, und "extremst hochentwickelte Verarsche" ist in etwa die treffendste Beschreibung, die man für den Pfusch namens Computergrafik finden kann. Und trotzdem jubeln wir seit 40 Jahren über die Grafikpracht von Spielen...
 
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