News Soluboard: Infineon nutzt erstmals Leiterplatten aus Naturfaser

SaschaHa schrieb:
Bevor der Shitstorm so richtig losgeht, hier nochmal der Kontext:
Und jetzz den Kontext um folgendes aus dem Artikel erweitert:
Für den Anfang hat Infineon Soluboard zwar nur für die Herstellung von üblicherweise unkritischen Demo- und Evaluierungsboards bedacht, in Zukunft sollen aber alle von dem Hersteller produzierten Boards auf dem nachhaltigeren Material basieren.
Verstehe nicht, wie noch über 30 andere den Artikel nicht ganz lasen vor Kommentieren und zustimmen.

Aber letztlich ist es kein Problem: wenn Wasser im Gerät ist, ist der Rest eh Schrott.
 
@Muntermacher
"in Zukunft sollen..." ist ein im Konjunktiv geäußertes Ziel, nicht mehr und nicht weniger. Nun zu folgern, man hätte den Artikel nicht gelesen, weil man einer solch vagen Zukunftsprognose - gerade unter Berücksichtigung des hier eintretenden Shitstorms - noch keine Beachtung schenkt, bringt die Debatte auch nicht weiter.

Diese potentielle Zukunft wird nur dann eintreten, wenn die Vorteile die Nachteile überwiegen, und wenn dem so sein sollte, wäre ein Shitstorm ebenfalls nicht gerechtfertigt, insbesondere nicht präventiv. Und wie du an einigen Kommentaren hier sehen kannst, setzen sich einige nicht so wirklich sachlich damit auseinander, sondern malen bereits den Teufel an die Wand.
 
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Oder..... ooooooder.... man bläht Software nicht derart auf, dass Leute sich alle 2 Jahre neue Hardware kaufen müssen.

Durch geschickte Softwareauswahl habe ich im Büro immer noch ThinkPads von 2005 am laufen. Selbst mit Win10 und/oder Linux.

Reicht natürlich nicht um gleichzeitig Firefox mit 5 YouTube Tabs, OnlyFans, Fortnite und was nicht alles parallel laufen zu haben, was der geneigte Nutzer heutzutage alles als lebenserhaltende Apparate braucht.

Nicht zu vergessen Spiele, die bald 1TB groß sind und 128GB Grafikspeicher benötigen nur um den Startbildschirn zu laden.

Ist wie mit Autos. Statt auf das vorhandene aufzupassen, es zu pflegen und möglichst lange zu fahren heißt es schmeiß weg und hol dir den hochglanzweißen pillenförmigen 2,7t schweren Welt-/Klimaretter, den du dir alle 3 Jahre neu holst.
 
Für Motherboards oä. absoluter Blödsinn.
Temperaturen und Wasserkühlungen bieten ja perfekten Nährboden für Ausfälle...

Ich bleib bei meiner Epoxiplatte - habe ich mehr von.
 
syfsyn schrieb:
Das wird aber extrem ungünstig wasserlöslich bedeutet quasi kurze haltbarkeit mit Gefahr von Kurzschlüsen
Sorry aber wenn du Wasser egal ob warm oder kalt auf dein Mainbord schüttest das in Betrieb ist - hast du die Gefahr bezüglich Kurzschluss so oder so.
Echt manche Kommentare hier lesen sich.. Mich wundert es nicht mehr wieso in den USA in der Mikrowellen Anleitung das trockenen von Haustieren explizit verboten werden muss.

Super Sache. Vorallem weil dadurch das Recycling der anderen Bestandteil so sehr vereinfacht wird. Hoffentlich können sie das schnell in Großserie bringen.
 
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Ich erkläre das mal so du hast wärme das durch Ströme in der Platine aufkommen und du hast Luftfeuchtigkeit die sich ansammelt
Dieses Wasser kocht irgendwann und voila platine löst sich auf und gibt Kurzschlüsse.
Dazu sind nur min 110°c erforderlich bei cpu und gpu kein problem das zu erreichen bei den vrm
organische trägermaterial saugt Wasser egal was man macht darum wird die pappe ja auch gepresst mit Kunstharz damit sich Wasser nicht ansammeln kann.
 
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syfsyn schrieb:
Das wird aber extrem ungünstig wasserlöslich bedeutet quasi kurze haltbarkeit mit Gefahr von Kurzschlüsen
Und kartoffelstärke dickt wie ein..? Genau so wie hier: In heißem Wasser. In kaltem passiert in beiden Fällen nichts.

Steht aber im Text drin.

Jetzt mal im ernst, wie viel Wasser willst du dabaug das Board im Betrieb(!) kipoen damit es nicht verdampft bevotär es die benötigte Temperatur erreicht? Und, wie krass willst du die CPU/GPU übertakten damit genug wärme frei wird um diese Menge Wasser zum kochen zu bringen?
 
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Ich habe mir nochmal die Jiva Solutions Seite genauer angeschaut.

Leider sind die immer noch sehr geizig mit Informationen. Von Soluboard habe ich vor knapp zwei Jahren das erste mal gehoert, und es scheint nichts wesentliches dazugekommen zu sein.

Zumindest haben sie in ihren FAQ folgenden Punkt:
Is Soluboard® susceptible to moisture?
Jiva is in the process of ensuring that Soluboard® is compatible with aqueous PCB fabrication processes. Jiva is also engineering Soluboard® to be resistant to high humidity environments.

Leider klingt das tatsaechlich so als das sie noch keine Loesung dafuer haben. Die Antwort laesst eine Menge Wunschdenken durchscheinen :D
Wobei man aber sagen muss, das auch die einfachen Platinen die in vielen Netzteilen eingesetzt werden auch nicht fuer hohe Luftfeuchtigkeit geeignet sind.
https://www.nextpcb.com/blog/fr-1-pcb

Eigendlich ist aber garkeine Elektronik langfristig fuer hohe Luftfeuchtigkeit geeignet, wenn die nicht noch zusaetzlich beschichtet wird.

Wiederverwendung geloester Komponenten halte ich auch fuer eher kritisch. Klar ist es von Vorteil, wenn die Komponenten "kalt" von der Platine geloest werden koennen. Es bleiben aber trotzdem viele Probleme:
  • Reste von Loetzinn und Leiterbahnen, insbesondere Vias bei THT Teilen, muessen auch noch geloest werden.
  • Loetvorgaenge sorgen fuer hoehrere Temperaturen als im Betrieb oder Lagerung jemals auftreten. Ein Loetvorgang ist in die Lebensdauer einkalkuliert, aber weitere sind es nicht und koennen fuer vorzeitige Ausfaelle sorgen.
  • Niemand kennt den wahren Zustand der Komponenten. Wer soll denn dafuer einstehen das die Teile in Ordnung sind? Tests koennen den Zustand nicht hinreichend belegen.

Insbesondere der unbekannte wahre Zustand der Komponenten wird dafuer sorgen, das niemand in der westlichen Industrie recyclete Teile einsetzen wird. Viele chinesische Hersteller sehen das nicht so eng, aber denen ist es egal wenn der in den Westen exportierte Muell nicht lange haelt.

Und eigendlich gabe es andere Ansaetze.
Jiva schreibt es auf ihrer Seite selber: Nur 20% des in der EU anfallenden Elktroschrotts wird korrekt entsorgt. Das wird sich auch mit Soluboard nicht aendern.
Das waere also meiner Meinung nach der wesentlich bessere Ansatzpunkt fuer besseren Umweltschutz bei Elektoschrott.
 
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Ranayna schrieb:
Meine Einschaetzung: Mehr als 4 Lagen sind da noch nicht drin, wenn ueberhaupt.
4 Lagen dürften schon schwer sein. Schätze mal das die keine Impedanzkontrolle hinbekommen.

Das irgendwas davon im recyling landet ist auch Fantasie. Das geht in den normalen Elektroschrott und niemand wird das sortieren.
 
Novasun schrieb:
Sorry aber wenn du Wasser egal ob warm oder kalt auf dein Mainbord schüttest das in Betrieb ist

du weißt aber schon was Luftfeuchtigkeit ist oder ?
 
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Echt jetzt? Du willst also sagen das in dem Start-Up und bei Infenion nur Idioten arbeiten?
Es steht schon im Artikel heißes Wasser vermutlich kochend... Wo nutzt du deinen Rechner? Im Bakofen in der Küche??? Da könnte Luftfeuchtigkeit gepaart mit der Temperatur vielleicht gefährlich werden.

Wobei eins noch - die Wassereigenschaften lassen sich sicherlich auch noch einfach abändern. Nur dann hätte man beim Recycling keine Vorteile mehr. Die Krux wird also sein - im Zweifel chemisch das Teil Wasserunlöslich zu bekommen - aber beim Recyling diesen Schritt Umkehrbar zu lassen. Sprich in einem ersten chemischen Schritt wird die Chemikalie gelöst damit danach die Platine "aufgelöst" werden kann.

Typisch deutsch - es wird erst mal zerredet. Infenion macht da einen sehr wichtigen und richtigen Schritt. Und da sie (stückzahlentechnisch) klein anfangen werden sie dann schon die nötige Erfahrung sammeln.
 
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DerRobert94 schrieb:
Wir haben hier organisches Material, daran haften sich gerne allerlei Bakterien, Pilze. Viren und Keime. Wir haben immer mehr heißere Sommer,- und kältere Winter-Perioden. Der typische Gamer lüftet auch nicht all zu häufig. AiO-WaKü laufen auch gern mal aus, habe ich gelesen. - Alles perfekte Bedingungen für Schimmel.

Das organische Material ist aber mit einen Polymer überzogen und zumindest wird im PC die Luft auch umgewälzt durch Gehäuselüfter und Co..
Der Rest wären Spezial Fälle wie bei AiO WakÜ... theoretisch können diese auslaufen und je nach Modellreihe ist das auch häufiger passiert, nur was ist Häufig? 1 von 10.000 ist wenig oder wurden 2 Millionen von dem Modell verkauft und 1534 sind ausgelaufen???
Zudem steht heißes Wasser da, man müsste auch wissen ab wie viel Grad und welcher Dauer das sich auflöst. Ich denke da reicht die AiO Wasserkühlung nicht aus, da knallt eher die Elektronik durch weil sie nicht mehr gekühlt wird.

Naja das mit dem Gamer der nicht lüftet ist ich weiß nicht.... einfach mal ein gestiges Armutszeugnis.
Voruteile haben noch nie nachhaltig etwas dazu beigetragen, wenn man sachlich ein Thema berden will.
Was kommt als nächstes der IT-Forum Nutzer der keine Freunde hat, absoluter Nerd ist und eine Frau nur von Plakaten und Pornowebsiten kennt?
DerRobert94 schrieb:
Was vermutest du, wohin wird geforscht? Möglichkeiten den Umsatz zu steigern oder den Kunden zu beschenken?

Sowas hat in einem PC einfach nichts zu suchen.
Da kannst du direkt Autos aus Sojabohnen und Kork bauen.
Was soll der Käse?

Bei dir ist das Glas auch immer halb leer?

Natürlich kann doch so etwas im PC verbaut werden, warum auch nicht?
Forschen und Testen haben die IT überhaupt dazu gemacht was er heute ist.
Und wenn es sich nur intern verwenden lässt für die Demo- und Foruschungsboards ist es doch auch in Ordnung. Es kann nicht alles zum Massenmarkt gebracht werden.
 
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Looniversity schrieb:
Ach so, NVidia war in der 4000er Serie hochinnovativ mit ihren Stromanschlüssen aus Marshmallows 🤔 Das wusste die Welt vor sechs Monaten noch gar nicht zu schätzen :D
Die Stecker waren schon immer aus brandsicherem Material. Jetzt muss man den 2-3 Leuten, die nicht einmal einen Stecker richtig einstecken können, noch erklären wie die Welt funktioniert.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Zur Info, Hanffaser wird schon seit Jahrhunderten vom Mensch genutzt und wenn du klassische Wandradiatoren zum Heizen nutzt, ist die Möglichkeit groß, dass du ebenfalls Hanffasern in deinem Umfeld hast.

Das ist jetzt kein besonderes Privileg, dass das "plötzlich" in der Industrie für Leiterbahnen verwendet werden soll und ich begrüße das sehr :)
Hast zwar nicht mich zitiert, aber hat doch auch keiner das Gegenteil behauptet? Oder wolltest du lediglich dein „Wissen“ mit uns teilen?
 
bit_change schrieb:
Zudem steht heißes Wasser da, man müsste auch wissen ab wie viel Grad und welcher Dauer das sich auflöst.
Abzüglich anderer Punkte vergisst du einen wichtigen Faktor: Die Zeit. Egal wie "wenig" etwas für gegen was anderem empfindlich ist, die Dauer macht es. Irgendwann ist es hin, wie ein Stück Holz worauf ewig ein Wassertropfen fällt. Anorganisch hält hingegen deutlich länger. Und wenn ich was von "kompostierbar" lese, weiß ich schon in welche Richtung wir uns bewegen.

bit_change schrieb:
Naja das mit dem Gamer der nicht lüftet ist ich weiß nicht.... einfach mal ein gestiges Armutszeugnis.
Voruteile haben noch nie nachhaltig etwas dazu beigetragen, wenn man sachlich ein Thema berden will.
Ich weiß nicht, wieso man sich da jetzt plötzlich so echauffieren muss, vielleicht weil es Montag ist? Wo wir bei einem neuen Vorurteil, das vielleicht gar keines ist. Da das es jetzt sehr ins OT geht mache ich mal einen Spoiler drum:

Wieso Vorurteil? Spreche da aus Erfahrung. Alle mir bekannten Leute, egal welcher Subkultur, verhalten sich ihres Klischees hin ähnlich. Ich schließe mich da übrigens mit ein. Wenn ich am Rechner bin, arbeite ich fokussiert durch und lüfte auch nicht all zu häufig, hauptsächlich da ich im Sommer keine warme und im Winter keine kalte Luft hier drin haben will und mache nur auf wenn ich schlafen gehe und draußen es ruhig ist. Kann ja jeder mal an die eigene Nase packen ob jenes oder dieses Klischee auch auf ihn zutrifft.

bit_change schrieb:
Was kommt als nächstes der IT-Forum Nutzer der keine Freunde hat, absoluter Nerd ist und eine Frau nur von Plakaten und Pornowebsiten kennt?
Ich weiß nicht wo du da jetzt die Verbindung spezial zum IT-Forum Nutzer siehst, aber ja, in der Regel haben Technik- interessierte oder speziell Spiele-Interessierte, generell weniger Interesse und/oder Erfolg am/im Zwischenmenschlichen. Das wiederum trifft auf mich nicht zu, aber ich bin auch kein "typischer Gamer". Ich stehe da komplett zwischen 2 Welten, aber das ist ein ganz anderes Thema...

bit_change schrieb:
Bei dir ist das Glas auch immer halb leer?
Es ist halb leer sowie halb voll. Ich bin Realist und sehe die Sachen wie sie sind. Wie sagte eins ein schlauer Mann? "Freude ist nur ein Mangel an Informationen." Willst du ernsthaft marktwirtschaftliche Interessen von Profit-orientierten Unternehmen leugnen? Sind an dir insbesondere die letzten 2 Jahre vorbei gegangen?

bit_change schrieb:
Natürlich kann doch so etwas im PC verbaut werden, warum auch nicht?
Ich glaube da wurde jetzt schon oft genug drauf eingegangen. Du würdest also ernsthaft einen Wagen mit Teile aus Sojabohnen und Kork kaufen? Oder doch nicht? Wieso nicht? Denk da mal eine Weile drüber nach...

In diesem Sinne, mache dir mal einen Kaffee oder Tee wie ich ihn gerade trinke, der hilft. :)


MalWiederIch schrieb:
Jetzt muss man den 2-3 Leuten, die nicht einmal einen Stecker richtig einstecken können
Das Problem war, dass der neue Stecker nicht richtig einrastet UND zudem sich das ganze auch noch erhitzt, was es normal gar nicht tun dürfte. Die Schuld beim unbedarften Nutzer sehe ich hier also in weniger als 1/3%
 
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Novasun schrieb:
Es steht schon im Artikel heißes Wasser vermutlich kochend.

Nur mal so gesagt, wie warm werden denn die Platinen einer Graka auf der Rückseite wo der GPU Die aufgelötet ist? 30°C ? 60°C? oder gar 90°C?
Und wenn dann die Naturfaser schön Feuchte aus der Luft gezogen hat, beginnt der Spaß.

Novasun schrieb:
Typisch deutsch - es wird erst mal zerredet. Infenion macht da einen sehr wichtigen und richtigen Schritt

nö. die Kritik ist wichtig um potenzelle Probleme gleich gar nicht erst reifen zu lassen, wo ggf Produzenten durchaus Möglichkeiten dann sehen, die Haltbarkeit von Produkten einzuschränken.
Wie zum Bleistift Elkos in den heißen Abluftstrom zu platzieren, damit innerhalb von Monaten bei normaler Nutzung nach ablauf der Garantie ihren Geist aufgeben.
 
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Ohne pads und Kühllösung geht das schnell mal Richtung 105°c
Insbesondere vram und die vrm neigen dazu
 
Sebbi schrieb:
nö. die Kritik ist wichtig um potenzelle Probleme gleich gar nicht erst reifen zu lassen, wo ggf Produzenten durchaus Möglichkeiten dann sehen, die Haltbarkeit von Produkten einzuschränken.
Aber glaubt hier irgendjemand ernsthaft das Infineon sich dazu keine Gedanken gemacht hat, bzw. das nicht tut?
Meine Guete...

Es ist vollkommen logisch, dass auf dem aktuellen Stand dieses Material nicht fuer alles verwendet werden kann. Bestenfalls vergehen Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, bis das Zeug alleine von den elektrischen Eigenschaften, fuer etwas so hochkomplexes wie eine Grafikkarte oder andere PC Hardware verwendet werden kann.
Es geht da ja nicht nur um rein mechanische Aspekte, zB wieviele Lagen man sauber hinbekommt, auch sowas wie die dielektrische Konstante des Materials ist sehr wichtig fuer hochfrequente Signale. Ob man das jemals mit einer Naturfaser hinbekommt?
Es ist also gut moeglich, sogar sehr wahrscheinlich, das ein solches Material niemals in einem PC zum Einsatz kommt.
Ausser vielleicht in einem Netzteil. Wo oft jetzt schon (bzw. immer noch) billiges Material wie FR-2, oder gar nur FR-1, benutzt wird. Welches, Schock, ebenfalls Probleme mit hoher Luftfeuchtigkeit bekommen kann.
 
Ranayna schrieb:

sry, aber dann müsstest du genauso sagen: "Aber glaubt hier irgendjemand ernsthaft das Hersteller XY sich dazu keine Gedanken gemacht hat, das mal ELKOs nicht in einen heißen Abluftbereich oder an eine Heatsink von einen sehr warm werdenden Bauteil setzt"

Natürlich haben die sich Gedanken gemacht. Nur sollte man sich immer dabei fragen, ob da nicht auch von der Managmentebene mit Input eingefloßen ist, da man so mehr Umsatz machen kann, wenn sich Produkte nicht ganz so lange halten aufgrund natürlicher Prozesse als wie sie könnten wenn man Sie richtig entwickelt.

Beispiel Miele Handmixer. Die haben Zahnräder aus Nylon, die nach ein paar Jahren verbraucht sind. Dann muss ein neuer Handmixer her, weil eine Reperatur teuer wäre als ein Neugerät.
Hingegen RG28 Mixer aus der DDR damals: die laufen und laufen und laufen, auch mit Nylonzähnrädern, die aber anders aufgebaut sind und damit verschließarm arbeiten. Warum Miele das nicht so baut, kannst du dir ja sicher denken.

Oder die Kohlen in einen Motor für ein Gerät. Meist ist es nur geringfügig teurer, einen "brushless" Motor zu verwenden. Aber nein, man verwendet lieber die Kohlenvariante, die auch noch so verpresst sind, das man die nicht mal wechseln kann.

Darum ist es eben wichtig, solche möglichen Probleme schon weit vor der Serienreife mit dem Finger draufzuzeigen um ggf dann später nicht sagen zu müssen "Ach das hätten wir doch nicht ahnen können" oder sagen zu können "DAS war genau das, wovor wir euch gewarnt hatten"
 
Klar wird sicherlich von vielen Firmen extrem auf den letzten Pfennig geachtet. Sicherlich durchaus auch mal zum Nachteil des Kunden.

Aber da ist dieses Material wohl kaum vergleichbar. Denn eines ist es garantiert aktuell nicht: Billig.

Und es gibt jetzt schon Materialen die perfekt in dein Szenario der geplanten Obsoleszenz passen wuerden:
FR-1, oder umgangssprachlich: Hartpapier.
Das hat genauso ein Feuchtigkeitsproblem. Also braeuchte man Soluboard das nicht. Da koennten die "Obsoleszenz-Forchungsgelder" besser in was anderes stecken :P

Wenn, dann kann man Infineon hier "Greenwashing" vorwerfen.
 
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