News Soluboard: Infineon nutzt erstmals Leiterplatten aus Naturfaser

gottpersönlich schrieb:
Find ich gut.
Ich mach jetzt schon gut Kohle mit zerfressenen Baugruppen.
Bin mal gespannt was für ein Schmodder dabei rauskommt wenn sich mal wieder ein MOSFET-Modul verflüssigt und über das Zeug läuft.
Erklär mal was du damit meinst, wenn sich so ein Modul verflüssigt und was die Folgen sind, wenn es sich auf einem aktuell Board verteilt.
 
blubberz schrieb:
Geplante Obsoleszenz neu gedacht.. eine Platine, die sich quasi von selbst auflöst.
Es geht hier erst einmal nur um Demo- und Evaluierungsboards. Die benötigt man als Kunde zu Beginn des Produktlebenszyklus und nicht 15 Jahre lang.
 
qappVI schrieb:
Wann kommt dann das Mainboard, das man nach dem Upgrade kifft?
Kannste während der Nutzung am Schlauch ziehen der zum Mainboad-Lüfter geht, da verpufft das ganze nach und nach. Dazu optional wird es auch eine Artic Liquid Shisha Variante geben, in der "Rainbow Edition" dann ein RGB-Farbmuster mit Flötenspiel, das wechselt je nach Intensität des Inhalierens.
 
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Weyoun schrieb:
Es geht hier erst einmal nur um Demo- und Evaluierungsboards.
Ich bin ja froh dass start-ups und neue Technologien nicht erst von der CB-Expertencommunity abgesegnet werden müssen.
Standard-Einschätzung: "kann ja gar nicht funktionieren", alternativ "was soll das, MIR bringt das doch nicht" oder
"warum kümmern die sich nicht um (beliebiges anderes Problem)??"..
Meine Güte..
 
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Sagt mal dem schnell dem 8auer bescheid, der steckt seine Boards nach dem Extrem-oc gern mal in die Spühlmaschine (KEIN Witz).

 
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lowrider20 schrieb:
Wie damals beim Umstieg auf bleifreies Lot.
Bei bleifreiem Lot ging es primär darum gegen die giftigen ausdünstungen von Blei vorzugehen. Blei ist für das Gehirn eine der Giftigsten Substanzen überhaupt und als Bleifreies Lot pflicht wurde war Handbestückung noch die Norm. Man bekommt sehr interessante Korellationen raus, wenn man den Bleigehalt in Luft und Trinkwasser mit durchschnitts IQ und Kriminalitätszahlen übereinander legt.
 
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Supie schrieb:
Sagt mal dem schnell dem 8auer bescheid, der steckt seine Boards nach dem Extrem-oc gern mal in die Spühlmaschine (KEIN Witz).

Spannendes Video, danke :)
 
MegaManX4 schrieb:
Was für ein Quark. Da brauchte die Marktetingabteilung mal wieder was neues zum "Virtue Signaling".
Infineon hat einen Umsatz von 11 Milliarden Euro im Jahr und laut Artikel ist es geplant in Zukunft alle Produkte darauf umzustellen. Aber hey du wirst es ja wissen.
 
Völlig bescheuert. 60% "Einsparung", wie oft muss ich die Platine neukaufen? Das ursprüngliche Harz hält praktisch ewig, Korrosion des Kupfers ist das Problem.
Es rechnet sich nicht, sondern ist nur Marketing.
Wenn Hersteller von irgendwas an Nachhaltigkeit interessiert wären, würden ihre Umsätze drastisch einbrechen, weil die Ausgaben in den Markt entsprechend schrumpfen würden.
 
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DerMond schrieb:
Infineon hat einen Umsatz von 11 Milliarden Euro im Jahr und laut Artikel ist es geplant in Zukunft alle Produkte darauf umzustellen. Aber hey du wirst es ja wissen.
Nun, du wohl auch nicht. Infineon stellt Halbleiter her, also Chips, keine Boards. Ich frage dich also, was unter "in Zukunft alle Produkte" zu verstehen ist? Wenn sie schon so grün sein wollen, dann sollen sie bei dem Kunststoff zum Verhäusen ihrer Chips ansetzen (kleiner Tipp: das Schwarze). Dann bekäme man wohl schnell die Antwort, dass das wegen Feuchtigkeit und hoher Temperaturen nicht ginge.

daivdon schrieb:
Ich bin ja froh dass start-ups und neue Technologien nicht erst von der CB-Expertencommunity abgesegnet werden müssen.
Standard-Einschätzung: "kann ja gar nicht funktionieren", alternativ "was soll das, MIR bringt das doch nicht" oder
"warum kümmern die sich nicht um (beliebiges anderes Problem)??"..
Meine Güte..
Sicherlich äußern sich auch immer wieder Leute ablehnend, die genauso wenig Verständnis für eine Materie aufbringen, wie diejenigen, die lobhudelnd, doch ohne jegliche Fachkenntnisse den Fortschritt begrüßen.
 
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Supie schrieb:
Sagt mal dem schnell dem 8auer bescheid, der steckt seine Boards nach dem Extrem-oc gern mal in die Spühlmaschine (KEIN Witz).


Da gibt es keine Debatte. Komponentenhersteller geben Waschmöglichkeiten genau an. Empfindliche Komponenten haben dann Sticker, die nachher entfernt werden.
Aber ihn interessiert das nicht, er hat keine Ahnung, er will nur Klicks. Deshalb ist er vom Standard SLL zu leitfähiger WLP als Überbrückungsmaterial gewechselt und hat damit unzählige Grafikkarten zerstört.
 
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Axxid schrieb:
Die Retro-Szene von 2085 wird das als “Anfang vom Ende” bezeichnen.
Dem stimme ich zu. Ich glaube, es würden sicherlich kaum noch C64 bestehen, wenn die damals das schon so gemacht hätten.
 
Knut Grimsrud schrieb:
Infineon stellt Halbleiter her, also Chips, keine Boards. Ich frage dich also, was unter "in Zukunft alle Produkte" zu verstehen ist?
Evalboards sind kleinserige, extrem überteuerte Breakoutboards. Günstig geht es manchmal bei MCUs, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Knut Grimsrud schrieb:
Dann bekäme man wohl schnell die Antwort, dass das wegen Feuchtigkeit und hoher Temperaturen nicht ginge.
Das fachliche Stichwort ist "Popcorning".


Als kleiner Einwurf. Leiterplatten aus Hartpapier gibt es schon ewig. FR1 und FR2.
 
Trelor schrieb:
ging es primär darum
Ja. Und in der Zeit des Umstiegs entstand genug Elektronikschrott aufgrund gerissener Lötverbindungen. Der Grund für den Umstieg war nicht Thema des Postings.
Wenn sich solch "kompostierbares" Zeug durchsetzt, schafft man sich mit Garantie erneut vorzeitig defekte Geräte. Will man "grün" sein, dann heißt es verzichten. Alles hat in irgendeiner Form einen Fußabdruck.
 
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Für Konzeptboards/Samples auf jeden Fall ne gute Lösung(hehe...).
Ich sehe einige Use-Cases für ein solches material. Da kann man ganz einfach Chips wiederverwendet, indem man das Board in heißes Wasser einlegt.

Aber ich sehe jetzt schon einen Hersteller, der meint besonders "grün" sein und 5 Jahre später lösen sich die Komponenten in Merzedes-Benz Kabelbaum Manier auf.
 
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DaBo87 schrieb:
Man braucht schon noch heißes Wasser dazu. Das hat mit "von selbst" nichts zu tun

hmmm lass mal überlegen:

hohe Luftfeuchte -> höhere Feuchtigkeit im Board durch Kapilarwirkung + hohe Temperaturen beim Zocken seitens der Graka + CPU

Also wenn das nicht gute Bedinungen wären, das sich so ein Board selbst zerlegt ....


natürlich ist sowas, was "natürlich" wieder zerlegt werden kann, recht vorteilhaft, gerade im Recycling.

Aber leider eröffenet das aber auch gleichzeitig Tür und Tor für unschöne Defekte und geplante Obsoleszenz, wenn Haltbarkeit durch natürliche Prozesse begrenzt werden kann.
 
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forstman94 schrieb:
Völlig bescheuert. 60% "Einsparung", wie oft muss ich die Platine neukaufen? Das ursprüngliche Harz hält praktisch ewig, Korrosion des Kupfers ist das Problem.
Wie oft genau willst du ein Prototyp Board ohne Änderungen nachbestellen?
Für die Serienfertigung ist das Material doch gar nicht vorgesehen.
 
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Demnächst beim Hardware Dealer „Ich hätte gerne das neue Gigabyte Aorus green organic Plant based“ :daumen:
 
ddoren schrieb:
Erklär mal was du damit meinst, wenn sich so ein Modul verflüssigt und was die Folgen sind, wenn es sich auf einem aktuell Board verteilt.
In diesen und anderen Klötzen ist so ein Zeug drinne was an Gelee erinnert, als Isolation und Oxidationsschutz.
Wenn die Dinger thermisch über längere Zeit an der Kotzgrenze laufen wird das Zeug flüssig bzw. es schwitzt wohl aus.
Das Zeug selber greift die Platine nicht an, aber es bleibt Staub dran hängen.
Und dieser zieht Feuchtigkeit.

Und diese Melange frisst sich durch den Lötstopplack, durchs Kupfer, sogar die Anschlussbeinchen von ICs, und und und. Das geht wirklich überall durch.
Weshalb ich als Dampfer meinen PC järhlich von dem Zeug befreie. (Hinweis für andere Dampfer)

Um das hier vorgestellte Material zu schützen muss man so viel Lack/Harz reinkloppen das man auch gleich bei FR4 bleiben kann.
Jede Baugruppe wird warm und bekommt Feuchtigkeit ab, das ist so und wird sich nicht ändern.

Für Testboards und Prototypen gerne, aber soooo groß ist der Markt dafür jetzt auch nicht.
Ist aber eh nur Marketing, dass start-up hat sich in einem Jahr eh erledigt und dann kräht da kein Hahn mehr nach.

Ergänzung ()

Trelor schrieb:
Für die Serienfertigung ist das Material doch gar nicht vorgesehen.
Zitat:
"Für den Anfang hat Infineon Soluboard zwar nur für die Herstellung von üblicherweise unkritischen Demo- und Evaluierungsboards bedacht, in Zukunft sollen aber alle von dem Hersteller produzierten Boards auf dem nachhaltigeren Material basieren."
 
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ddoren schrieb:
Spannend wie Menschen sich gegen Wissen und neue Möglichkeiten wehren, einfach weil sie nicht aus ihrer Komfortzone raus wollen, Angst haben schlechter da zu stehen oder ihr wahres Hobby meckern ist.

Das schlimme, dass war schon immer so. Statt das positive Potenzial zu sehen, wird sofort dagegen gewettert und gemeckert. Und wenn die Technologie Marktreif wird, die Eigenschaften der Materialien hergestellt wurden wie gebraucht, dann schreien die gleichen Menschen „Hab ich immer gesagt! Hab ich immer gewusst!“

Zum Glück Arbeiten diese Menschen alle samt nicht in der Entwicklung. Wir hätten es nämlich nie bis zum Feuer geschafft.

ich finde es doof, wenn perfekt geeignete Werkstoffe durch weniger geeignete Materialien ersetzt werden, weil dadurch für mich die qualität der Produkte sinkt. siehe das Papier-Strohhalme-debakel.

dann soll man halt dafür sorgen, dass der müll überhaupt nicht erst nach Afrika gelangt.
Ergänzung ()

karamba schrieb:
Coole Sache! Ein weiter-so geht halt nicht. Der seit Jahrzehnten bestehende Zustand zerstört den Planeten. Wer das immer noch nicht verstanden hat, sollte Nachrichten schauen.
lol
 
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