andy_m4
Admiral
- Registriert
- Aug. 2015
- Beiträge
- 7.443
Scheint von Bank zu Bank unterschiedlich zu sein. Bei mir steht davon nix.jabberwalky schrieb:Wenn du dir die AGB deiner Bank durchleset, steht nämlich genau das drin.
Naja. Das sehe ich anders. Ich glaube nicht, das die Bank der Vorschreiben kann ein Antivirenprogramm zu nutzen. Das Maximale was zumutbar ist ist, das Du der Sorgfaltspflicht nachkommst und Dich nach Stand der Technik schützt. Ob ein Antivirenprogramm zwingend dazu gehört und das vor Gericht Bestand hätte darf bezweifelt werden. Insbesondere hier in Deutschland wo die Gesetze eher Verbraucherfreundlich sind (im Firmenumfeld siehts anders aus aber als Endkunde steht man i.d.R. gut da). Das ist eher so eine Klausel mit der man ggf. Kunden abfrühstückt. Ich glaube aber nicht, das sich die Bank auf einen Rechtsstreit einlassen würde der vermutlich dazu führt, das sie die Klausel streichen müssen.jabberwalky schrieb:Wird dein Rechner komprommitiert und du hast keinen AV Schutz (der auch immer aktuell sein muss) hast du keinen Anrecht dein Geld wieder von der Bank zu bekommen.
Ich hatte ja bereits ein Alternativvorschlag gemacht. Nämlich für Banking und andere sensible Dinge ein Live-System zu nutzen. Das steigert signifikant das Sicherheitsniveau.jabberwalky schrieb:Es ist nicht perfekt, das weiss ich auch. Aber aus meiner Sicht das Beste das ich tun kann.
Wer alles mögliche anklickt und auf Phishing-Mails reinfällt, den schützt auch kein Antivirenprogramm. Selbst wenn es mal eine Bedrohung abwehren sollte ist die Infektion nur eine Frage der Zeit.jabberwalky schrieb:Und genau hier weiss jemand wie du Bescheid, aber nicht die 08/15 Person, die einmal in der Woche auf die Onlinebankingseite geht und sonst irgendwelche Nachrichten anklickt oder auf Phisingmails oder ähnliches reinfällt.
Dazu verbreitet sich der Schadkram im Internet einfach zu schnell. Sicherheit die auf Reaktion statt Prävention setzt ist da einfach zum scheitern verurteilt.
Das ist korrekt. Ich habe auch gar nicht das Gegenteil behauptet. Der Defender teilt sich grundsätzlich die gleichen Probleme wie andere Drittanbieter-AV-Software auch.jabberwalky schrieb:Ich weiß auch, das so ein AV Programm mit Risiken behaftet ist, aber auch der Defender kann durch Fehler komprommitiert werden und wenn alle das nutzen, kann so eine Lücke dan auch echt gut ausgenutzt werden.
Ich nutze keine AV-Software. Und das jetzt schon seit Jahrzehnten.jabberwalky schrieb:Naja, wenn ihr alle Antivirensoftware hier so verteufelt, kann ja, eurer Meinung nach, nur der Defender das richtige sein. Oder nutzt ihr gar nichts?
Also grundsätzlich ist es keine schlechte Idee Software beim Hersteller runter zu laden. Bestenfalls checkt man noch die Prüfsumme gegen das der Installer auch unverändert ist. Nicht jeder bietet das leider an, obwohl es die Sicherheit erhöht.jabberwalky schrieb:Wo hast du den z.B. den Firefox her wenn du das nicht von einer Webseite runterlädst?
Im Falle von Firefox kriegst Du die aber.
Jedenfalls ist das eine gute Sicherheitsmaßnahme. Ich frag mich ja, warum diese tollen Internet-Security-Suiten nicht mal was sowas wie Verified-Downloads anbieten (zumindest von der Software, von der es Prüfsummen gibt). Damit die Prüfung für den Laien erleichtert wird.
Aber wie üblich bei solcher Sicherheitssoftware werden die Maßnahmen die wirklich was bringen nicht implementiert. An sowas merkt man immer schön, das es diesen Schutzprogrammen nicht um Sicherheit geht.
Ja. Das ist bei Windows echt ein Problem (wenn man nicht gerade über den Microsoft Store geht). I.d.R. hat sich bewährt zu Software zu gucken was bei Wikipedia steht, um an die korrekte Adresse zu kommen. Auch das ist nicht 100% sicher (insbesondere weil bei Wikipedia "jeder" reinschreiben kann", aber i.d.R. funktioniert es.Web-Schecki schrieb:Die Herstellerseite ist dann sicherlich besser. Wer kennt aber alle offiziellen Webseiten seiner Software auswendig und benutzt nicht einfach mal eine Suchmaschine?
Wer unbedingt Scannen will der kann auch ggf. Downloads per www.virustotal.com gegenchecken. Der Vorteil: Man muss keinen lokalen Virenscanner laufen lassen und da wird auch gleich gegen ein Dutzend Engines getestet und nicht nur gegen die, die man zufällig installiert hat.
Außerdem gibts noch einen angenehmen Nebeneffekt. virustotal.com wird von den Antivirenherstellern betrieben. Wenn da also irgendwas nicht mit der überprüften Datei stimmt, dann werden auch alle Antivirenhersteller benachrichtigt und können ggf. ihre Datenbanken anpassen.
Naja. Ein zentraler Platz hat auch immer das Problem, das man eine angreifbare Stelle hat. Das ist eher keine gute Idee. Zumal dieser Zertifikatskram ja auch nicht 100%ig schützt. Ist ja nun schon ein paar Mal vorgekommen, das Malware mit gültigen ausgeliefert wurde.PHuV schrieb:Beste Lösung wäre zentrale Signierung bzw. Zertifizierung mit hinterlegter Prüfsumme. Sprich das, was damals Intel mit TPM und Co. bzw. Microsoft mit Softwarezertifikaten bereits schon lange anstreben.
Ja. Das ist durchaus ein Problem. Aber einen 100%igen Schutz gibt es ja nicht. Egal was man tut, es wird immer mit Nachteilen erkauft werden müssen.BrollyLSSJ schrieb:Gab auch schon öfter mal Herstellerwebsites, die verseuchte Updates angeboten haben und es erst später gemerkt haben.
Die Frage ist also immer: Wie macht man es so, das es möglichst viel bringt und man möglichst wenig Nachteile mitnimmt.
Und da steht Software von Herstellerseite laden im Vergleich nicht so schlecht da.
Bei dem Stichwort erwähne ich gleich noch mal ein anderen wichtigen Sicherheitstipp:BrollyLSSJ schrieb:Siehe z.B. Piriform mit dem CCleaner.
Installier nur das, was Du wirklich brauchst. Umso mehr Software Du installierst, umso höher die die Wahrscheinlichkeit das Du Dir was eintrittst (also nicht nur bei der Installation, sondern auch im Nutzungsverlauf weils einfach die aktive Angriffsfläche erhöht).