jabberwalky schrieb:
Computerbase ist für mich eine Website.
Daran gibt es keine Zweifel?! Ich verstehe dein Problem nicht. Unter Windows hast du - evtl. abgesehen von irgendwelchen Microsoft-Stores - erstmal nur die Möglichkeit, Webseiten zu nutzen. Das ist grundsätzlich ein Sicherheitsproblem. Klüger wären Konzepte, die die Installation von Programmen aus seriösen Quellen garantieren. Das Konzept, ausführbare Dateien frei von irgendwelchen Webseiten herunterzuladen und auszuführen, ist einfach insbesondere bei unerfahrenen Nutzern absolut dämlich. Auch erfahrenen Nutzern können dabei schnell mal Fehler unterlaufen.
jabberwalky schrieb:
Und genau da liegt das Problem. Selbst Seiten wie PCWelt oder Chip haben schon mal komprommitierte Software auf ihren Websites gehabt. Man kann nie sicher sein.
PCWelt oder Chip sind aber einfach Webseiten, die teilweise ungeprüft irgendwelche Binaries anbieten. Bei einem richtigen Repository gibt es natürlich auch ein gewisses Risiko, aber üblicherweise enthält es freie oder zumindest quelloffene Software, die von den Distributoren selbst aus den Quellen gebaut wird. Das ist grundsätzlich überprüfbar, weil man unter denselben (transparenten!) Bedingungen dieselbe Binary erzeugen sollte, wenn man selbst kompiliert. Natürlich vertraut man aber dem Distributor. Er sollte konzeptionell (etwa durch unabhängige Überprüfungen) verhindern, dass versehentlich oder vorsätzlich Schadcode verteilt wird. Ohne derartiges Vertrauen muss man eben andere Konzepte wählen. Es gibt Leute, die machen das auch und vertrauen keinem Distributor.
In jedem Fall wird aber
garantiert verhindert, dass man versehentlich auf einer falschen Webseite landet und dort ein Programm herunterlädt und ausführt, wenn man grundsätzlich nur die vom System vorgesehenen Repositories nutzt. Die Sicherheitsgarantie folgt also aus der strikten Benutzung gewisser Quellen.
z€r0 schrieb:
sondern direkt bei Mozilla
Das ist super, wenn du den Hersteller kennst. Es gibt sicher haufenweise unseriöse Downloadarchive und Chip zähle ich definitiv auch dazu. Die Herstellerseite ist dann sicherlich besser. Wer kennt aber alle offiziellen Webseiten seiner Software auswendig und benutzt nicht einfach mal eine Suchmaschine? Im Fall von VLC ist das Risiko aber eine Zeit sehr groß gewesen, dass die offizielle Webseite videolan.org bei einer Suche nach "VLC" nicht ganz oben ist und man stattdessen eine falsche Webseite mit einer besser passenden Domain erwischt, die leider Malware verteilt.
Und das ist einfach ein konzeptionelles Problem und sollte einfach nicht passieren. Die Leute lernen aber, dass man so unter Windows seine Software bezieht: Google nutzen, auf Download klicken, ausführen, später nachdenken.
Ein seriöses Downloadarchiv wie hier bei ComputerBase ist sicherlich ein besserer Ansatz, wenn man darauf vertrauen kann, dass es ordentlich gepflegt wird. In jedem Fall wird die Fehlerquelle ausgeschlossen, dass man über Google eine unseriöse Webseite erwischt, die gar nicht vom Hersteller stammt. Wenn man strikt ComputerBase nutzt und sicherstellt, dass man nicht durch einen Tippfehler o.Ä. auf einer falschen Webseite landet, dann hat man auf jeden Fall einen konzeptionellen Sicherheitsgewinn, denn der VLC-Fehler kann einem nicht unterlaufen. Es bleiben natürlich einige Nachteile. Beispielsweise kann es hier auch unfreie Software geben, die nicht unabhängig überprüft werden kann und daher möglicherweise Schadcode enthält - ohne, dass jemand davon etwas weiß. Man sollte also ggf. nicht blind
jede Software hier herunterladen und ausführen. In einem gut gepflegten Repository mit ausschließlich freier Software gibt es solche Bedenken in der Regel nicht.