News Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?

AppZ schrieb:
[...] erschiedene Office Versionen gleichzeitig zu pflegen anstatt sich auf eine festzulegen.

Ich finde, das ist ressourcenverschwendung.
[...]
Ist es dann auch Resourcenverschwendung, dass AVID, Adobe und Apple Viodeoschnittsoftware parallel entwickeln, statt sich auf eines zu einigen? Und dann noch Corel, Affinity und Sony, die da noch meinen, Videoschnittsoftware mit weniger Features programmieren zu müssen: Was soll das, was für eine Resourcenverschwendung! Was fällt QuarkXpress ein, zu existieren, dafür gibt es doch schon Adobe InDesign! :evillol:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: undefined
Shy Bell schrieb:
Also entweder bin ich versehentlich auf linuxb(l)ase.de gegangen oder Themen mit "Open Source" werden hauptsächlich von Linuxnutzern angeklickt. Würde mich allerdings auch nicht wundern, wenn der durchschnittliche Windows-Nutzer nichts mit diesem Begriff anfangen kann oder sich zumindest nicht dafür interessiert :)
Anders kann ich mir nicht erklären, dass 27% der Nutzer Linux verwenden - schön wär's.
Sowas hängt sehr stark von der Nutzergruppe ab. Ich arbeite beispielsweise an zwei Webanwendungen. Die eine wird primär von Entwicklern genutzt - da ist die Aufteilung der User ungefähr 50 % Linux und jeweils 25 % Windows und OSX, die andere richtet sich hauptsächlich an Einkäufer und so, da sehen wir fast ausschließlich Windows.
 
MountWalker schrieb:
Ist es dann auch Resourcenverschwendung, dass AVID, Adobe und Apple Viodeoschnittsoftware parallel entwickeln, statt sich auf eines zu einigen? Und dann noch Corel, Affinity und Sony, die da noch meinen, Videoschnittsoftware mit weniger Features programmieren zu müssen: Was soll das, was für eine Resourcenverschwendung! Was fällt QuarkXpress ein, zu existieren, dafür gibt es doch schon Adobe InDesign! :evillol:
Der Unterschied ist, dass diese Programme sich relativ schnell Marktanteile geholt haben und kommerziell erfolgreich sind :-)

Wieviel Marktanteil hat nochmal GIMP im kommerziellen Umfeld? :-)

Wir als Unternehmen wechseln auch auf OpenSource und versuchen weg von Microsoft etc. zu kommen, ABER wir versuchen das nur dort, wo es sinnvoll ist! OpenSource um OpenSource willen ist halt Schwachsinn.
 
MountWalker schrieb:
Ist es dann auch Resourcenverschwendung, dass AVID, Adobe und Apple Viodeoschnittsoftware parallel entwickeln, statt sich auf eines zu einigen? Und dann noch Corel, Affinity und Sony, die da noch meinen, Videoschnittsoftware mit weniger Features programmieren zu müssen: Was soll das, was für eine Resourcenverschwendung!
Ist auch Ressourcenverschwendung. Diese Parallelentwicklungen sind nur eine Folge des Kapitalismus, wo letztlich gegeneinander gearbeitet wird und nicht miteinander.

Letztlich läuft alles auf eine Grundsatzdiskussion hinaus, denn dieser ganze Mist beruht auf unserem Wirtschaftssystem. Es müsste eine andere Wirtschaftsform für unsere Gesellschaft überlegt werden.

Bezüglich deiner Aussage "Videoschnittsoftware mit weniger Features":
Die Lösung wäre im Grunde einfach. Nehmen wir mal an, alle würden zusammenarbeiten an nur 1 Programm:
Dann kann man z.B. 3 Versionen von diesem Programm erstellen: eine für Anfänger mit weniger Features, eine für Fortgeschrittene mit mehr Features, und eine für Profis mit allen Features. Und damit wäre so ziemlich jedem gedient.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5TULL€ und KitKat::new()
KitKat::new() schrieb:
Wusste gar nicht, dass Distros grundlos erstellt werden
Schau, hast wieder was gelernt.
Ergänzung ()

Beelzebot schrieb:
Und ich kein Windows 😱
So hat jeder seine Vorlieben
Ergänzung ()

MountWalker schrieb:
Ist es dann auch Resourcenverschwendung, dass AVID, Adobe und Apple Viodeoschnittsoftware parallel entwickeln, statt sich auf eines zu einigen?
teilweise auf jedenfall. Wenn z.b. energie auf proprietäre Standards verschwendet wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wurzlsepp0815 und foo_1337
Ohne Opensource geht's nicht mehr. Nur an den Raspi denken....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5TULL€
chrilliB schrieb:
Linux habe ich vor 15 Jahren mal ausprobiert, parallel zu Windows. Das war openSUSE und viel zu kompliziert beim Einbinden von Treibern usw. Open Office hatte ich auch schon, mit den MS Office Lösungen komme ich jedoch irgendwie einfach besser klar.

Aber gut, dass es diese Optionen gibt und diese auch rege genutzt werden.
Vor 15 Jahren, das war was anderes als heute. Damals war ich auch abgeschreckt, weil ich NTFS mount nicht gerafft habe. Heutzutage kein Problem für niemanden mehr. Würde an deiner Stelle noch mal probieren (zbsp. Mint).
Kiso schrieb:
Ich bin nach einen halben Jahr mit Linux (Manjaro KDE) wieder zurück zu Windows.

Es waren einfach zu viele Kleinigkeiten, die nicht so recht funktioniert oder mich bis zur Produktivlosigkeit ausgebremst haben.
Ja ok, Arch Linux ist schon etwas fortgeschrittener bzw. muss man wissen dass es "rolling releases" sind und diese halt noch nicht (wie bei Debian / Ubuntu) erst ausreichend (und manchmal etwas lange) getestet werden. KDE ist auch Geschmackssache, meins ist es nicht. Mate ist schnell und schlicht.
 
SV3N schrieb:
Ist Open Source für euch eine ernstzunehmende Alternative zu den bekannten und oftmals kostenpflichtigen Branchenstandards wie Microsoft Office, Adobe Photoshop oder den Betriebssystemen Windows und macOS? Oder sagt ihr euch, quelloffene und in der Regel kostenlose Software kann mit den Platzhirschen nicht mithalten?

Zum Bericht: Sonntagsfrage: Ist Open Source für euch eine Alternative?
Tolle Frage, Sven, Ehrlich! Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß sich der Platzhirsch Windows durch Nutzer-Gängelung und (Hardware-) Zwang immer öfter selbst ins Abseits kegelt und potentielle Nutzer vergrault (Microsoft mit dem TPM-Zwang und der sehr limiterten Hardware-Kompatibilität bei Windows 11).

Ich würde gar eher sagen, dass Windows immer seltener bloß nur noch die schlechtere Alternative gegenüber Linux ist und unixoide Betriebssysteme dem Nutzer immer öfter größere Freiheit ermöglichen als Microsoft selbst.
SV3N schrieb:
Hast du bereits ein freies Betriebssystem wie Linux oder BSD im Einsatz oder nutzt du ausschließlich Windows oder macOS?
Wirklich schade, dass leider wieder mal keine Mehrfach-Nennungen möglich sind.. Bitte überdenkt doch einmal bei solchen (ansonsten hochinteressanten) Fragestellungen dieses kleinkarierte Schubladen-Denken!
Es gibt mehr als bloß Schwarz-Weiß!

Ich wette, ein Gutteil der teilnehmenden Ineterssierten fährt bereits seit Jahren mindestens Zweitgleisig (Linux, Windows) wenn nicht gar mit allen drei Haupt-Betriebssystemen in Berührung (Linux, Mac OS, Windows).

TechFA
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SSD960
AppZ schrieb:
Oder, dass anzunehmen dass alle Distros einen spezifischen Sinn und Zweck haben, ziemlich naiv und illusorisch ist.
Ich denke es ist eher naiv zu denken, dass jemand eine Distro ohne Grund/Sinn entwickelt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wurzlsepp0815 und foo_1337
Ich finde es gibt hier nicht nur entweder oder, sondern auch gewollt beides zu ähnlichen Teilen.
Sind freie Betriebssysteme auf Basis von Linux oder BSD für dich eine Alternative?
Ja, Alternative ja, aktiv nutzen tue ich derzeitig dennoch nur Windows 10.
Wenn du die Wahl hättest, welche Office Suite würdest du nutzen?
Beides, sowohl MS Office lokal / online, als auch LibreOffice ergänzend.
Bei Browser und E-Mail-Client setze ich...
Firefox und Edge zu gleichen Teilen ein, Firefox als Main Browser, Edge als Ergänzung.
Für Mails nutze ich in erster Linie Windows Mail, Outlook online, teilweise Outlook lokal.
Thunderbird habe ich lange lange im Studium genutzt, als Windows Vista / 7 noch nichts eigenes hatten
(Windows Live Mail mal außen vor).

Ich finde dieses entweder oder falsch, ich nutze das was ich für den Zweck gerade am besten geeignet finde, ob Open- oder Closed-Source, Freeware, oder Kaufprogramm ist mir da relativ gleich. Open-Source nur um Open-Source Willen ist genauso verbohrt wie Windows oder Mac nur weil MS / Apple drauf steht.

Es steht jedem frei zu entscheiden was benutzt wird und so sollte es auch bleiben.
Es gibt mehrere große Ökosysteme, MS, Apple, Google, Open-Source in dutzenden Ausprägungen, aber keines steht im luftleeren Raum. Ohne Finanzierung würde es auch keine großen Open-Source Projekte geben.

Daher nutzt was passt, lasst euch nicht in eine Schublade drängen und nutzt das Beste aus allen Welten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AppZ
KitKat::new() schrieb:
Ich denke es ist eher naiv zu denken, dass jemand eine Distro ohne Grund/Sinn entwickelt
Ist halt wie mit Religionen. Gibt auch genug, trotzdem gibts genug Deppen welche meinen den gleichen Mist nochmal in Grün zu verpacken und es neu zu nennen.
 
AppZ schrieb:
trotzdem gibts genug Deppen
Und was sind so deine Beiträge an die Community? Außer grundlose Beleidigungen meine ich natürlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, Wurzlsepp0815 und KitKat::new()
raychan schrieb:
Linux ist einfach nur für Bastler und nicht für produktive Anwendungen. Egal ob Arbeit, Astromontierung Steuerung, Fotografiebearbeitung und Gaming.

Wenn man Linux nicht für produktive Anwendungen verwenden könnte, wieso wird dann z.B. KDE/Plasma als Desktop bei der NASA, am CERN, an 42.000 Schulen in Brasilien, bei den Filmstudios bei der Produktion von Filmen wie Gravity, Der Hobbit oder auch den nächsten Sequels von Avatar verwendet?

https://news.softpedia.com/news/KDE...lation-of-Smaug-Production-Video-461707.shtml
https://blogs.kde.org/2014/02/09/kde-plasma-movies
https://twitter.com/kdecommunity/status/1083093088749436928

Linux ist nicht für jeden geeignet, da es für viele Anwendungsbereiche Anforderungen gibt, die nicht erfüllt werden können. Aber pauschale Aussagen wie, dass Linux sich ausschließlich für Bastler und nicht für produktive Anwendungen eignet, sind ebenso falsch. Schade ist nur, dass viele ihre eigenen Bedürfnisse an ihre Arbeitsumgebung sowie auch die eigenen Erfahrung mit anderen Systemen als allgemeingültig für die ganze Welt ansehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guzzisti, NameHere und 5TULL€
chrilliB schrieb:
Linux habe ich vor 15 Jahren mal ausprobiert, parallel zu Windows. Das war openSUSE und viel zu kompliziert beim Einbinden von Treibern usw. Open Office hatte ich auch schon, mit den MS Office Lösungen komme ich jedoch irgendwie einfach besser klar.

Aber gut, dass es diese Optionen gibt und diese auch rege genutzt werden.
Es hat sich da auch einiges bewegt. Wenn ich an meine ersten linux-gehversuche denke (das war 1998, auch SuSE)... Ich glaub ich hab 3 Tage gebraucht, um überhaupt den X server Mal unfallfrei gestartet zu bekommen (trotz der ziemlich guten gedruckten Handbücher, die damals noch bei SuSE Linux dabei waren).

Wenn ich das mit meinen letzten paar ThinkPads vergleiche (oder meinem Desktop)... Installiert und geht halt einfach. Aber gerade consumer-laptops können leider immer noch etwas hakelig sein mit Linux.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wurzlsepp0815 und 5TULL€
@SV3N
Ich hätte mir mal den Punkt "beides" oder "primär/sekundär" gewünscht statt nur nach Schema Schwarz-Weiß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AppZ, 5TULL€ und foo_1337
onetwoxx schrieb:
Ich hätte mir mal den Punkt "beides" gewünscht statt nur Schema Schwarz-Weiß
Jop, ich auch. Ich habe hier einen bunten Zoo aus macOS, Debian, Ubuntu, Arch und FreeBSD Kisten, die alle parallel und produktiv laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AppZ, 5TULL€ und onetwoxx
accountfuerdown schrieb:
[...]
Wieviel Marktanteil hat nochmal GIMP im kommerziellen Umfeld? :-) [...]
Weiß, so wie deine Frage gemeint ist, niemand, weil keine repräsentative Statistik darüber existiert, wieviele Fotografen welche Software benutzen. Die Programmierer setzen es jedenfalls in diesem Umfang ein, genauso wie die an der Entwicklung von Ardour beteiligten Ardour professionell einsetzen. Und bei alldem gilt eben auch, dass der Marktanteil bei Benutzern keine direkte Größe für die Menge an verfügbaren Arbeitsstunden für das Projekt ist. Vielfalt tut eben niemandem weh, weil ein Krita-Beitragendeer so oder so nichts zu Gimp beitragen würde, ob er nun an Krita beiträgt oder nicht.
franzerich schrieb:
[...] Nehmen wir mal an, alle würden zusammenarbeiten an nur 1 Programm:
Dann kann man z.B. 3 Versionen von diesem Programm erstellen: eine für Anfänger mit weniger Features, eine für Fortgeschrittene mit mehr Features, und eine für Profis mit allen Features. Und damit wäre so ziemlich jedem gedient.
Und schon kommen wir an den Punkt, an dem ca. 1980 das Politbüro zu den Sachsenring-Ingenieuren sagte: Einen Nachfolger brauchen wir nicht. Wenn Pappa mit dem Trabant 601 zufrieden war, warum soll das für Sohnemann schlecht sein!

Es gibt in der Welt Millionen Programmierer - wenn du Millionen Beitragende in ein einziges Software-.Projekt stecken willst, geht das nur über OpenSource.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Zurück
Oben