News Sonntagsfrage: VR-Gaming war, ist und bleibt etwas für die Nische, oder?

Was hier oft angesprochen wurde ist die soziale Komponente und die Abschottung in VR, was damit aber indirekt zusammenhängt sind die räumlichen Gegebenheiten weswegen es VR denke ich schwer hat.

Ich denke da an ein WoW zurück, was auch durch seinen Erfolg geschuldet sehr viel in sozialer Kritik stand. Welchen Einfluss es auf Kinder hat, Horror-Storys von Arbeitslosigkeit/Schulabbruch/Beziehungstrennungen etc. VR hätte das Potential richtig sozial zu sein, wie geil wäre es denn wenn man mit Freunden zusammen ein richtiges MMORPG erkundet. Aber in den eigenen vier Wänden einen Platz zu finden in dem man selbst seine Armfreiheit hat ist schon eine Herausforderung, geschweige denn zwei Plätze. Ich ziehe bald um, und bei der Wohnungsauswahl unter anderem auch wegen VR darauf geachtet einen großen Raum zu haben. Aber in den meisten Wohnungen hat man 20qm Zimmer, da müsste man sich schon einen Raum ohne Möbel halten um Platz für VR zu haben.

Für mich bedeutet es, dass VR selbst wenn es Mainstream wird, von den meisten Leuten nicht als wichtig erachtet wird. Hier ist mal jemand der virtuell Piano lernt, oder zeichnet, oder es für Fitness nutzt, und hier und da mal ein bissel Population One spielt. Aber die Seifenblase, dass wir alle uns regelmäßig im Metaverse aufhalten, platzt spätestens dann wenn in der 60qm Wohnung mit 2 Erwachsenen (und einem Kind) mit der Faust gegen den Fernseher oder sonst was geschlagen wurde. Da können Brillen und Software noch so gut sein, der Wohnungsmarkt revolutioniert sich nicht so schnell. Bisher war VR etwas für Enthusiasten, die nächsten Headsets werden denke ich "leidenschaftliche Gamer" hinterm Sofa vorholen. Aber die breite Masse abzuholen wird schwierig, dann muss man schon "alles" bieten. Selbst normales Gaming ist meiner Meinung Nische, jeder hat zwar schon mal etwas gezockt, aber dass jemand bewusst regelmäßig etwas zockt ist selten, oder dass es im allgemeinen Smalltalk auftaucht, selbst bei unter 30 Jährigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze wie wahrscheinlich viele hier eine Quest 2, welche sowohl standalone (quasi als Konsole) als auch mit PC genutzt werden kann (wobei letzteres per Kabel aber sogar per WLAN geht).

Von daher gibt es auf die Frage "Besitzt du selbst ein VR-System für PC oder Konsole?" keine eindeutige Antwort. Da die Quest 2 die verbreitetste Brille sein dürfte, war ich ob der Frage und dessen Antwortmöglichkeiten somit doch etwas verwundert, dass dies offenbar nicht berücksichtigt wurde...

Meine Erfahrungen:
Ich muss sagen auch nach über einem Jahr flasht mich das Erlebnis jedes mal wieder. Wobei ich einigen Vorrednern zustimmen muss, dass der Genuss dieses Erlebnisses eigentlich nur in ruhigen Momenten irgendwann nach Feierabend und wenn die Kinder im Bett sind und auch sonst nichts anliegt möglich ist. Aktuell komme ich daher äußerst selten dazu, versuche, aber dies als abendliche "Sportalternative" zu etablieren. Zudem muss man auch den Platz dafür haben (am besten ein größeres Zimmer), was nicht bei jedem gegeben ist! Wobei ich auch schon von Bekannten gehört habe, die dem Hobby Outdoor nachgehen :)...

Am meisten zocke ich Beat Saber. Ich finde es jedes mal wieder erstaunlich wie gut sich hier Gaming und "Sport" ergänzen können und zugleich wie immersiv selbst eigentlich simpelste Grafik in VR sein kann. Auch sonst nutze ich ehrlich gesagt bisher äußerst selten die Funktion, die Brille mit dem PC zu koppeln (zuletzt noch mit dem Tool Virtual Desktop, seit einiger Zeit gibt es wohl auch eine native Methode namens Air Link), auch wenn die Grafik vom PC natürlich überlegen wäre. Wichtiger ist mir aber die Steuerung sowie das latenzfreie Spielen (was man über 5 GHz WLAN dann doch ab und am merkt). Und bei manchen Spielen wie den Star Wars VR Ablegern staunt man nicht schlecht, was die "kleine" Brille so an Grafik zaubern kann und das in 2x1832x1920!

Meine Meinung:
Ich denke, die Quest 2 ist DER aktuelle Fingerzeig in die Zukunft. Kabelgebundene Headsets dürften recht schnell aussterben (außer in der Nische). Zumindest ich würde NIE wieder zu einem ausschließlich kabelgebundenem Gerät greifen bei der Qualität, welche die Quest 2 schon standalone bietet, geschweige denn optional dann doch per Kabel oder WLAN über PC.
Problematisch ist natürlich der Facebook/Meta Zwang! So toll ich das Produkt finde, so hoffe ich doch, dass Zuckerberg hier hinsichtlich eines Monopols scheitert...

Besser wäre, dass bald weitere Hersteller aufspringen und mehr Standalone Geräte rausbringen, am besten mit einem Standard. Anschließend kann man sich eine Gaming Plattform wie Meta oder Steam installieren und die Games dort zocken.

Der nächste Step muss dann sein, dass die Spiele wie beim Cloud-Gaming auf die VR-Brille gestreamt werden. Dabei könnten Wifi 6 und 5G helfen (wahrscheinlich eher deren Nachfolger). Die Zukunft sehe ich ganz klar darin, dass Spiele auf starken Servern berechnet werden und dann in bester Videoqualität und möglichst Latenzfrei auf die dann schlanke Brillen gestreamt werden. Alternativ müssten Berechnungen von Grafik/Physikeffekten von Servern abgenommen werden, während die Brillen immer noch selber das Grundgerüst rendern... Das müssen Techniker austüfteln :)

Gleichzeitig müssen die Headsets noch leichter werden. Ideal wäre glaube ich das Format einer normalen Brillen, wobei hier selbst mit Netzhaut-Projektion das Umgebungslicht stören dürfte. Als Kontaktlinsenträger könnte ich mir auch dieses vorstellen, wobei das dann doch etwas fummelig/unhygienisch für den spontanen Einsatz wäre...

Wie auch immer das technisch zukünftig gelöst wird? Vllt geht es softwaremäßig ja auch eher Richtung AR, so dass die Umgebung bewusst mit integriert wird...
 
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Ist zwar interessant aber so sauteuer dass man es sich leider nicht leisten kann.
 
Es ist sehr schwer, die Zukunft von VR vorauszusagen.
Ich meine, 3D-Gaming ist gestorben, ohne je richtig gelebt zu haben. Und mittlerweile bekommt man nicht mal mehr 3D-Monitore.
Und das, obwohl 3D extremst geil und total zugänglich war.
(Schuld sind hier in erster Linie die Spiele-Entwickler, die 3D schlicht nicht supportet haben.)

In VR steckt ein riesen Potenzial ... auch für konventionelle Spiele. Nur wird das bislang kaum genutzt.
Und ich habe so ein wenig die Befürchtung, dass es tatsächlich sterben könnte. Einerseits wieder wegen der Entwickler ... andererseits wegen der Hardware.

Die Hardware ist noch immer nicht gut genug, gerade in Deutschland oft schlecht verfügbar, und zu teuer.
Ich hätte gern ein komfortables Headset, das man wahlweise Wireless oder mit EINEM USB-C Kabel verwenden kann. Verstellbare Linsen sind ein Muss (Headsets ohne sollte es gar nicht geben). Integrierte (gute) Lautsprecher sollte es haben. Keinen Screendoor-Effekt, mindestens 120Hz und keine Notwendigkeit für Basis-Stationen.
Irgendwie geht die Entwicklung da kaum voran.
 
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Nachdem ich viele Kommentare gelesen habe, die immer auf die hohen PC Anforderungen hinweisen, gebe ich gerne noch mal meine Erfahrungen preis.

Ich habe mir Anfang 2021 eine Quest 2 geholt, mein PC bestand damals aus einem 2700X und einer Vega 64. Anfangs habe ich weitestgehend lokale free Software auf Quest 2 genutzt (über das Portal "Sidequest" gibt es eine Menge freier Games / Demos / Mods für alte Ego Shooter), die nativ ohne PC auf der Quest 2 spielbar sind. Klassiker wie Doom 3 oder Half Life 1 sind nicht nur einfache Ports sondern wurden komplett um das Hand/Controller Tracking erweitert, so dass in VR gezielt, geschossen und interagiert werden kann. Nötig dafür ist, dass man Besitzer der Originalspiele ist und die Quelldateien auf der Quest dafür ablegt.

Geholt hatte ich mir die Quest 2 primär als Sportgerät, da ich in Zeiten des Lockdowns gerne Kardio-Training machen wollte, aber laufen gehen einfach nicht mag ;) Beat Saber bzw. die Gratisvariante MoonRider sowie Thrill of the Fight als Box-Simulation haben mich wie gewünscht ins Schwitzen getrieben.

Nach ein paar Monaten habe ich mich das erste Mal mit PCVR beschäftigt und mir dann auch Half-Life Alyx gegönnt. Mit einer Vega 64 war das total bequem und kabelfrei per WLAN zu spielen bei 90Hz (mittlerweile kann die Quest 2 sogar 120Hz darstellen, zieht den Akku aber schneller leer). Die Software-Möglichkeiten zum PCVR Streaming an die Quest sind das native Air-Link, das hoch gelobte Virtual-Desktop und die (von mir präferierte) OpenSource Software "ALVR".

Mit der Vega 64 waren die 90Hz / 90fps auf High Details in Alyx zu stemmen, zumal Alyx die interne Renderingauflösung on the fly reduziert, wenn die fps mal einbrechen sollten. Das verrückte an Alyx ist, wie gut es auch auf schwächerer Hardware läuft und wie gering sich die Qualitätsstufen voneinander unterscheiden.
Sucht mal im Netz nach einem Vergleich der Detailgrade, Low ist von Medium noch zu unterscheiden (und selbst da muss man genau hin sehen), von Medium bis Ultra hingegen sind die Unterschiede wahnsinnig subtil. Als absolutes Minimum Requirement für ein erfüllendes Spielerlebnis würde ich eine GTX 1060 ansetzen und das ist doch wohl für jemanden, der sich Gamer nennt und das ausprobieren will doch nicht zuviel verlangt.

Für die Facebook Kritiker:
Ja zurecht! Der Facebook Account Zwang ist zurecht der Grund für den Verkaufsstop in Deutschland. Aber: Ein Jailbreak ist möglich, ihr könnt das Preis/Leistungsmonster Quest 2 nach Freischaltung entfacebooken und habt danach keine Möglichkeit mehr die Updates aufzuspielen. Allerdings sehe ich den technischen Stand als ausgereift an, so dass die kommenden Updates nur noch nice to have sein werden.
Nach dem Jailbreak bleibt also ein mobiles HMD auf dem ihr selbst apk-Apps/Spiele installieren könnt sowie ein kabelloses PCVR Headset. Zum Testen, ob es was für einen ist, kann man die Dinger auch mieten oder leasen. Falls es euch packt und ihr eine GTX 1060 aufwärts besitzt sind 350€ eine verhältnismäßig kleine Hürde, für das was man bekommt.
 
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nr-Thunder schrieb:
Aber in den eigenen vier Wänden einen Platz zu finden in dem man selbst seine Armfreiheit hat ist schon eine Herausforderung, geschweige denn zwei Plätze. Ich ziehe bald um, und bei der Wohnungsauswahl unter anderem auch wegen VR darauf geachtet einen großen Raum zu haben. Aber in den meisten Wohnungen hat man 20qm Zimmer, da müsste man sich schon einen Raum ohne Möbel halten um Platz für VR zu haben.
mit 45m2 Wohnzimmer hab ichs da gut..
Esstisch steht auf gleitern, kurz zur Seite geschoben und ich hab 18m2 frei für die Quest2
mein Hauptspielplatz ist "nur" 7m2 groß

aber so große Flächen braucht man eigentlich eh nicht

ich hatte Probleme einen Platz für meinen Schreibtisch mit GAming-Rechner und 34" Monitor zu finden, jetzt wo Kinder da sind..

dahingegen mit der Quest2 keine Probleme Platz zum Spielen zu finden..
wir haben auch schon zu zweit z.b. Tischtennis gespielt

also - zumindest wenn wir bei STandalone-VR bleiben - seh ich eher die Chance einen Platz fürs "Questen" zu finden in der Wohnung, als Platz für nen Gaming-Schreibtisch

klar: PC-VR braucht den GAming-REchner ja sowieso, da wirds platzmässig dann noch kritischer



nr-Thunder schrieb:
Für mich bedeutet es, dass VR selbst wenn es Mainstream wird, von den meisten Leuten nicht als wichtig erachtet wird. Hier ist mal jemand der virtuell Piano lernt, oder zeichnet, oder es für Fitness nutzt, und hier und da mal ein bissel Population One spielt.
naja.. ist irgendein Gaming "wichtig" ? ;-)




nr-Thunder schrieb:
Aber die breite Masse abzuholen wird schwierig, dann muss man schon "alles" bieten. Selbst normales Gaming ist meiner Meinung nicht Mainstream, jeder hat zwar schon mal etwas gezockt, aber dass jemand bewusst regelmäßig etwas zockt ist selten, selbst bei unter 30 Jährigen.
denk ich auch.. die Umsätze scheinen zwar riesig zu sein,
aber ich kenn persönlich auch nicht wirklich viele Gamer (und die die ich kenne, spielen mal gelegentlich
seh es bei mir in der Steam-Freundesliste: da sind dann auch mal 6 Monate Pause z.b. dabei)

liegt vielleicht aber doch am Alter meiner Freunde.. wir haben jetzt Kinder, nen "echten" Job, ...
die Zeiten wo man mal am Wochenende 30h ein Game gesuchtet hat oder auf der Uni eine Vorlesung nach der anderen geschwänzt hat, weil man mit den Studienkollegen im Studentenwohnheim im Heim-LAN Duke-Nukem-3D oder UT gezockt hat..

die sind (gott sei dank) längst vorbei

mich persönlich schrecken mittlerweile auch viele Games ab, wenn ich da lese vonwegen 60h Spielzeit..
wann soll ich das spielen?

vondaher stört mich persönlich es auch gar nicht, dass VR-Games meist überschaubarer sind..
(wobei 2-4h dann doch etwas wenig meist sind, vor allem wenns was gutes ist.. so 8-10h dürfen es für mich schon sein)
Ergänzung ()

USB-Kabeljau schrieb:
das man wahlweise Wireless oder mit EINEM USB-C Kabel verwenden kann.
ein Kabel, sogar fett und unterstrichen geschrieben=
ist das denn wirklich derart ein Problem, gar das Hauptproblem, wenn man statt
EINEM USB-C Kabel
halt 2 (ein DP und ein USB-Kabel) anstecken muss ?
DAS ist ein Hinderungsgrund für VR ?

bei mir - da ich meine Brillen im Schreibtisch lagere - muss ich nie wieder (außer ich verkaufe mein Headset oder baue am PC was um) diese 2 Stecker herumstecken..
sprich: beim Anstecken hab ich 2 Sekunden länger gebraucht weil 2 Kabel statt nur 1

verschmerzbar !
Ergänzung ()

SFFox schrieb:
Falls es euch packt und ihr eine GTX 1060 aufwärts besitzt sind 350€ eine verhältnismäßig kleine Hürde, für das was man bekommt.
ich hab die 1600x1440px SAmsung Odyssey+ mit einer GTX 1070 betrieben, das ging
ich hab danach die Index damit betrieben

klar: man kann dann bei vielen GAmes nicht auf maximum hochdrehen, muss sich supersampling verkneifen
Microsoft-Flightsimulator auslassen

und kann dann bei der Index die 120Hz oder 144hz nicht nutzen
die Index funktioniert aber auch mit 80Hz sehr gut

klar wurde es mit meiner jetztigen 2070 super besser
und auch hier gibts Games wo ich zurückschrauben muss

aber ja, mit einer gebrauchten 1070 für unter 200 Euro,
und z.b. einer Rift-S oder eine der 1600x1440 Brillen
kann man bereits viele viele Spiele gut spielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine Quest 1 ne Zeitlang sportlich genutzt, Beat Saber und Co ,einige High Score geknackt aber nach 2 Monaten die Lust verloren vermutlich aufgrund des Gewichts, mir fehlt aber auch schlicht die Natur. Ich fahre dann doch lieber mit meinem Rennrad draußen rum als zuhause durchs Wohnzimmer zu fuchteln. Ich nutze sie aber noch für Adventuresgames wie The Room, Shadow Point und Co. Besonders ersteres war für mich eine absolut intensive Erfahrung die kein VR Spiel zuvor und danach bei mir erzeugt hat. Ansonsten die App Wanderer oder per Kabel an PC Google Street View und reise damit durch die ganze Welt. Ich klicke mich dich da durch die Gegend und stehe plötzlich vor einem Ungarischen Friedhof oder Polnischer Fabrikanlage. Macht wahrscheinlich keiner außer mir aber sehr entspannend und teilweise richtig atmosphärisch. Gefühlt nutze ich die Quest 5 bis 8 Stunden im Monat. Ein Kauf von Cambria ist geplant wenn deutscher Datenschutz gewährleistet ist ansonsten reicht mir die Quest 1 noch aus. Half Life Alxy war für mich enttäuschend obwohl ich das Spiel auf besten Einstellungen zocken konnte. Prinzipiell mag ich auch keine Shootergames mehr aber auch technisch hat es mich jetzt nicht gepackt.
 
Kraeuterbutter schrieb:
ein Kabel, sogar fett und unterstrichen geschrieben=
ist das denn wirklich derart ein Problem, gar das Hauptproblem, wenn man statt
EINEM USB-C Kabel
halt 2 (ein DP und ein USB-Kabel) anstecken muss ?
DAS ist ein Hinderungsgrund für VR ?
Ja, natürlich. Vor allem, wenn man dafür hinter den PC kriechen muss.

VR wird sich nicht durchsetzen, solange es man so ein Headset nicht in 5 Sekunden aufsetzen und loslegen kann.

Auch dieses z.T. fürchterliche Rumgeeier mit den Einstellungen und unterschiedlichen Launchern/Portalen.
Die Hersteller sollten sich auf einen offenen Standard einigen. Eine Schnittstelle, auf die dann jeder zugreifen kann. Das Ganze sollte in Windows Plug and Play sein und sofort funktionieren.

Ich habe die Befürchtung, dass diese krass inkompetente Industrie auch diese tolle Technologie versenken wird.
 
das mit Software - ja versteh ich..

das mit dem Anstecken - nicht
 
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Also ich sehe VR als den nächsten Schritt....
Aber es fehlt aber noch an richtigen Feedback in Controller etc..
Es geht langsam in die richtige Richtung...siehe hier:

Aber bis zur Marktreife dauert es noch.

Persönlich sehe ich Animes ala Sword Art Online als Vorbild. Nur würden solche Helme wie in dem Anime mit den heutigen Gesetzen nicht möglich sein.
 
Ich bin wahrscheinlich der falsche den man fragen sollte, wenn ich noch Spieler dann entweder Aufbau, survival, theortisch vielleicht auch ein Moba.

Diese Genres profitieren wenig bis gar nicht von VR.

Und selbst dazu kann ich mich selten aufraffen von den hohen kosten ganz zu schweigen, da man dieses Genre auch mit billiger Hardware spielen kann.

Zum Teil ist das vielleicht auch ne Altersfrage. Für gaming sehr ich AR gerade bei den genannten Genres für sinnvoller. VR lebt von Immersion, das bietet sich für horror, porno und Filme allgemein mehr an, Simulationen auch.
 
Vor kurzem das erste mal probiert mit Ocolous oder wie es heist. War schon mega geil im wohnzimmer im raumschiff zu sein. Vor allem das verlassen des seh Bereichs. Schon ziemlich flashig. Aber irgendwie ist es so eine party Spielerei als tatsächliches zocken. Zocken tut man ja chillig auf der Couch. Ka aber eine geile Erfahrung schon derb was alles möglich ist.
 
Ist für mich wie 3D oder gebogene Bildschirme/TVs, ein Hype der künstlich ausgerufen wurde, aber am ende bleibt es eine Nische, ich sehe hier einfach nichts Massen und Alltagstaugliches - im Privaten Bereich meine ich natürlich, Beruflich beziehungsweise Professionell ist das was anderes.
 
Ich habe eine PlayStation VR-Brille für die PlayStation 4.

Ich kann mich noch gut erinnern, als ich sie das erste Mal ausprobiert habe. Dinge WIRKLICH 3-dimensional im Raum sehen zu können - ich glaube ungefähr so muss es sich anfühlen, wenn wir als kleine Kinder laufen lernen.

Ein paar Stunden Farpoint gespielt. Der Schatten der Spielfigur ändert sich, wenn man in die Knie geht (vermutlich kann die relative Größe des Spielers über das Kameratracking ermittelt werden). Auch das Zielen durch das Fadenkreuz ist ein Erlebnis.

Allerdings hat das System zwei Nachteile:
- Motion Sickness
Ich bin nicht ausgeprägt anfällig dafür, aber nach maximal einer Stunde ist bei mir Schluss. Motion Sickness macht sich bei mir vor allem als Körperwärme bemerkbar. Nach einer Stunde ist mir von innen heraus heiß, anders als bei körperlicher Betätigung. Am ehesten lässt es sich mit Fieber vergleichen. Es dauert dann auch 30 Minuten - 2 Stunden, bis sich der Körper wieder normalisiert hat.
- geringe Auflösung
Man fühlt sich beim Spielen zurückversetzt in Zeiten von 640x480 oder 800x600. Auf der Switch im Handheld-Modus (immerhin schon 720p) habe ich manchmal ähnliche Gefühle und auch bei Elden Ring in 1440p können Dinge auf Entfernung (wenn man ganz genau weiß, wo etwas sein müsste aber es mit nur wenigen Pixeln zu sehen ist) kaum noch zu erkennen sein.

Bei der PS VR kommt der Vorteil hinzu, dass nach der Einrichtung eine Person über das VR-Headset spielen kann, während eine weitere Person den Fernseher nutzen kann. Prinzipiell und mit Rücksicht können 2 Personen verschiedene Inhalte auf gleichem Raum konsumieren.

Die Verbreitung von VR-Headsets ist abgesehen davon abhängig vom Preis und wie leicht die Inhalte zugänglich sind. Zu wirklicher Verbreitung würde führen, wenn man sie als Monitore oder Fernseher verstehen würde, nicht als eigenständige Spielekonsolen oder Öko-Systeme. Also unabhängig vom Endgerät nutzbar.

Es ist schwierig, die Verbreitung von VR-Headsets vorherzusagen. Das Problem dabei ist, dass 2D-Medien wie Computerbase den 3D-Eindruck nicht vermitteln können. Also entweder man hat eine eigene 3D-Brille oder kennt jemanden, der eine hat oder man hat keine Möglichkeit, VR auszuprobieren und zu verstehen. Ich habe den Leuten einfach nur das Headset auf den Kopf gesetzt, weil man es erleben muss und nicht erklären kann. Der „Aha!“-Effekt bei allen war sehr groß.

Einfach vorauszusagen ist, dass es immer mehr Menschen geben wird, die VR kennen. Es ist anzunehmen, dass ca. 10% der Menschen VR immer wieder konsumieren möchten. Mit mehr Menschen, die VR Ausprobieren, wird es daher auch mehr Konsumenten geben.

Darüber hinausgehend wage ich die Prognose, dass VR-Headsets eines Tages so günstig und einfach werden (batteriebetrieben und kabellos), dass die Technik allgemein Verbreitung finden wird. FaceTime mit seinem gegenüber in 3D ist einfach nicht mit 2D vergleichbar.

Grüße,
Cres
 
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Kraeuterbutter schrieb:
aber ja, mit einer gebrauchten 1070 für unter 200 Euro,
und z.b. einer Rift-S oder eine der 1600x1440 Brillen
kann man bereits viele viele Spiele gut spielen

Genau das war mein Einstieg in VR! Rift S + 1070 GTX :)

Im Sommer 2020 habe ich wieder mal einen alten Freund besucht, der mittlerweile 400 km entfernt wohnt.
Auch wenn sich unsere Interessen im Detail unterscheiden, was Hard- & Software angeht, so haben wir doch beide seit langer Zeit dieselbe Technikbegeisterung. Ich bin mittlerweile 54, mein Kumpel ist so ungefähr 8 Jahre jünger.
Natürlich interessiert mich immer, was er so neues hat. Und damals vor 2 Jahren lag da eine Index. Natürlich wusste ich sofort, worum es sich dabei handelt und musste das auch sofort ausprobieren!
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber weder praktische Erfahrungen mit dieser Materie, noch konnte ich überhaupt einen "Wissensstand" VR betreffend vorweisen, der darüber hinausging, dass ich eben Kenntnis davon hatte, dass so etwas existiert. Ich war bis dahin der Meinung, dass dieser Kram sich noch im experimentellen Stadium befindet und deshalb nix für mich ist (für mich zählen nur Sachen, die "erreichbar" und benutzbar sind - dass VR inzwischen diesen Status erreicht hatte, war mir bis dahin nicht klar).

Naja, jedenfalls hat mich mein Kumpel dann "langsam rangeführt"....erst Demos, dann ein bißchen Casual/Sport wie z.B Synthriders (das bessere Beat Saber) und Shooty Fruity....sowas eben. ;)
Alyx hatte er sich (NATÜRLICH) bis zum Schluss aufgehoben. ;)

Spätestens nach Alyx war klar: "Sowas MUSS ich auch haben!!!". Die näheren Informationen dann, speziell, was die Kosten angeht (speziell der Index), ließen dann meine Euphorie doch etwas schwinden.
Dann erzählte mir mein Kumpel, dass es ja nicht nur die Index geben würde und dass man, wenn man bereit ist, ein paar "Einschränkungen" in Kauf zu nehmen, auch eine ganze Ecke günstiger zum VR-Erlebnis kommen könnte.

Wieder zuhause angekommen, habe ich dann erstmal "studiert" und dann festgestellt, dass die Rift S (die Quest 2 gab es damals noch nicht) genau das ist, was für mich infrage kommt.
Mein IPD liegt bei genau 63, womit es noch nicht mal schlimm war, dass die Rift S keinen IPD-Regler hatte.
Und auch sonst kann ich auch heute noch diese Brille für den Einstieg empfehlen. Leicht, super bequem auch ohne Mods und genügsam bei der Grafikhardware.
Bei EKA habe ich dann hier in Berlin auch gleich jemand aus der Nähe gefunden, wo ich für damals faire 345 € besagte Rift S erwerben konnte.
Für mich sah die Rechnung damals so aus: 85% Erlebnis im Vergleich zur Index (bißchen mehr Fov, bißchen mehr Auflösung und Dosen zerdrücken können) standen etwa 30% Investition im Vergleich zur Index gegenüber. Was gab es da also lange zu überlegen?

Ansonsten muss ich ganz besonders noch EINE Erfahrung hier loswerden:
Über Dinge lesen ist das EINE.
Selbst ausprobieren ist etwas GANZ ANDERES!

Hätte ich z.B. allen elitären, arroganten Leuten geglaubt, die da behaupten mit inside out tracking wäre kein vernünftiges VR-Erlebnis möglich, dann hätte ich heute noch keine VR Brille.

Und was das selbst ausprobieren angeht, gibt es noch viele andere Bereiche mehr, wo dies durch keinen noch so tollen Testbericht ersetzt werden kann.
Ich habe z.B. ganz zufällig die Möglichkeit gehabt mir eine HTC Vive Pro 2 aufzusetzen. Ich würde mich für dieses unscharfe Gedöns niemals von meiner Quest 2 trennen, die ich inzwischen besitze.

Apropos Quest 2:
Ein paar Monate, nachdem ich meine Rift erworben hatte, kam ja dann die Quest 2 raus.
Die Möglichkeit ohne Kabel spielen zu können hat mich damals schon sehr gereizt. Also habe ich mir das Teil auf amazon france geordert und die Rift S alsbald danach verkauft.
Wie gesagt, die Rift S ist ein super Einsteigerpaket, womit man ohne zusätzliche Investitionen (Elitestrap, Akku usw.) schon richtig viel Spaß haben kann.

Allerdings ist es dann eine ganz andere Dimension, sich in Alyx oder Wrath zu bewegen, ohne über das Kabel klettern, oder dieses alle halbe Stunde "entdrehen" zu müssen.
Andererseits kam dann in meinem Fall dann noch so einiges an Zusatzinvestionen dazu, hauptsächlich für verschiedene Headstraps (auch hier gilt: nur selbst ausprobieren zählt).
Extra Kopfhörer hatte ich schon damals für die Rift S angeschafft. Diese sind dann natürlich auf die Quest 2 umgezogen.
Im jetzigen "Ausbauzustand" würde ich nicht gegen eine Index tauschen wollen (meine subjektive Meinung). Die Quest 2 ist (für mich) eindeutig das universellere Gerät.
Vor lauter Modden bin ich allerdings auch ziemlich selten zum spielen gekommen 😳

Natürlich hat sich auch der Rest der Hardware mit der Zeit geändert. Aus der 1070 wurde eine 2070 und aus der 2070 (OHNE Super), die ich in der Bucht für 550€ (also 500€ NETTO) versenken konnte, wurde eine 2080TI, die ich im August '21 für 675€ schießen konnte.

Nachdem ich mit dem Honor Router 3 überhaupt nicht zurecht kam was kabelloses PC-VR angeht (trotz "Empfehlungen" im Internet), habe ich jetzt einen Xiaomi 3600AX im Einsatz, welcher für diese Aufgabe ausgezeichnet geeignet ist. (auch hier wieder: lesen vs. ausprobieren).

Ansonsten bin ich immer ganz gespannt auf neue Quest 2 Updates und hoffe natürlich, dass irgendwann nochmal so ein Blockbuster wie Alyx kommt. Bis dahin muss man sich halt mit Mods wie "Bioshock - Return to Rapture" usw. behelfen....oder einfach immer mal wieder in City 17 vorbeischauen.

Auf jeden Fall finde ich, dass diese Sonntagsfrage so einiges an Resonanz bekommen hat, was eigentlich schon für sich eine eindeutige Antwort darstellt.

Ein paar Impressionen von meinem "Quest-Mod". Sind nur Schnappschüsse, die ich auf meinem Handy gefunden habe (bin im Moment nicht daheim).
Das, was man auf den letzten beiden Fotos sieht, sind Streifen aus Blei in Panzertape "eingewickelt".
Natürlich wird die Brille damit um einiges schwerer. Sie ist dafür aber nun ausbalanciert und wird vorne nicht mehr durch das einseitig verteilte Gewicht heruntergezogen bzw. drückt nicht mehr auf die Nase.

Q1.jpgQ2.jpgQ3.jpg

EDIT:

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, was mich so unheimlich geflasht hat, speziell in Alyx natürlich: Dieses "Ich bin WOANDERS!!!-Gefühl", das gibt es so einfach beim Flat-Gaming nicht. Ich sehe mich noch, wie ich das erste Mal auf dem Boden lag, um unter dem Rolltor durchzuschauen 😳 😂
Naja....wer's gespielt hat, weiß was ich meine.... ;)
 
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Irgendwas stimmt ja bei Umfrage nicht: 1. Viele haben nicht mal VR PC. 2. Viele haben Augen oder Übelkeit Probleme. 3. Viele besitzen nicht ein Raum in der Wohnung. Also lügen die Leute einfach.
 
Ich verfolge die VR Welt mit großer Begeisterung und hatte selbst eine Quest 1. Ich sehe in der Technologie noch soviel Potential und clevere Spiele / Anwendungsideen. Es steht und fällt einfach mit der Qualität der Software. Allein das Handtracking funktionierte unter der Quest 1 damals bereits recht gut (wenn auch merklich im Anfangsstadium). Ich bin auf 2023 gespannt, wenn die Quest 3 rauskommt. Vielleicht wage ich wieder mal einen Abstecher in die VR Welt :)
 
Berserkervmax schrieb:
Ausprobiert
nach 30sec kotzübel = Motion Sickness

Nix für mich !
Was hast du ausprobiert und mit welcher Hardware? Ich kenne von kotzübel bis, kann ich stundenlang spielen (naja, so lang meine Fitness reicht).
Ergänzung ()

JohnVienna schrieb:
Für mich bleibt VR solange eine Nische, solange es leider immer noch ab und zu Motion Sickness auslöst und auch keine Tripple A Spiele in ausreichender Anzahl + akzeptabler Auflösung vorhanden sind.

Motion sickness kann man auch außerhalb der VR haben. Wenn ich in nem FluSi den Immelman mache, dann wird mir übel ... in Echt auch....

Ausreichende Anzahl ... akzeptable Auflösung? Ist IMO breits beides erfüllt... achso, du willst exakt das Spiel XY das aktuell keinen Support bietet und dazu eine Auflösung wie im echten Leben ... warte halt noch ein paar Jahre, deine Augen werden sicher nicht besser, dann reichen dir sogar die aktuellen HMDs :p
Ergänzung ()

SHEG schrieb:
mein Hauptproblem mit der Thematik ist eigentlich, dass ich so viel Geld in die Hand nehmen müsste,...

SHEG schrieb:
Allerdings geht es mir bei meiner Aussage nicht um den absolut günstigsten Einstieg sondern schon um ein solides VR Erlebnis, wozu für mich ganz klar HL:Alyx gehört.

Quest2 (350€)
Wifi5/6 Router, so noch nicht vorhanden (50-80€)
PC der HL:A in 4K@90 MinFPS darstellen kann, sollte bereits vorhanden seine, wenn man sich Gamer nennen möchte.
Da bleiben 400-450€ für den Einstieg, das ist zu viel, ernsthaft? Das sind aktuell nicht mal 4 Tankfüllungen, das bläst man alle paar Monate in die Luft!

Wenn du jetzt erzählst das dein aktuelles System HL:A nicht packt, vor allem weil du noch Grafikmods verwendest und das solide (Einsteiger) für dich heißt PiMaxx 6K@144, sorry dann kann ich dich nicht ernst nehmen.
Ergänzung ()

Precide schrieb:
VR ist für mich wie ein Freizeitpark. Man hat eine riesige Vorfreude, nimmt langes Schlangestehen (aufbauen, konfigurieren) in Kauf aber spätestens am Ende des Tages denkt man sich "okay, das reicht jetzt wieder für ein Jahr"
Du sprichst von der ersten Gen bzw den speziellen Enthusiast/Kabel Systemen. Mal ne Quest2 ausprobiert?
Da spielst du bereits, da hat dein PC noch nicht mal den Desktop erreicht.
 
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BjörnE schrieb:
Aber irgendwie ist es so eine party Spielerei als tatsächliches zocken. Zocken tut man ja chillig auf der Couch.
Aha. Also ist jeder PC-Spieler am Schreibtisch kein richtiger Zocker?
Was ist mit Handhelds? Oder Nintendo Wii?

Bei solchen Aussagen wundere ich mich immer wieder, was sich manche Leute bei ihren Aussagen denken.
 
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DaywalkerX1983 schrieb:
Irgendwas stimmt ja bei Umfrage nicht: 1. Viele haben nicht mal VR PC. 2. Viele haben Augen oder Übelkeit Probleme. 3. Viele besitzen nicht ein Raum in der Wohnung. Also lügen die Leute einfach.

Nö, warum? Meine Erfahrungen waren in Kaufhäusern und auf Messen, bzw. bei Freunden. Deswegen habe ich aber auch noch keine. Meine erste wird die für PS5 sein. :)
 
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