Nachdem ich mir einige Soundbars angehört habe bin ich an der von Sony hängengeblieben, die im Grunde genommen schon einen Sub integriert hat, aber es lassen sich vom Konzept her noch Sub und Satelliten integrieren.
https://www.sony.de/electronics/sound-bars/ht-a7000
Einsatzzweck bei mir: Anschluß an TV (LG OLED55G29LA).
Die gefiel mir vom Sound her besser als der ganze Rest. Die immersive Audio Enhancements (Cinema) liefern einen schönen TV Sound. Ansonsten war noch eine größere von Canton ganz ok (die mich aber von Sound und Aussehen her nicht ganz so überzeugt hat).
Bei der von Sony gefiel mir auch die Breite von 1,3m ganz gut, das macht ein schönes Stereo Panorama und paßt auch optisch gut unter einen 55" Fernseher.
Kann man auch über Bluetooth vom Smartphone aus befeuern, wenn man mal auf die Schnelle Musik hören möchte. Es gibt noch andere Möglichkeiten, aber das nutze ich alles nicht.
Von wegen Musik Streamen, was auch auch ein Thema hier ist. Da bin ich kein Freund von. Wenn ich solche Dienste nutzen wollte, würde ich zumindest Zuspieler (PC, Raspberry, etc) und Lautsprechersystem getrennt kaufen. Damit fährt man m.E. immer am besten und ist nicht von einem Anbieter abhängig.
Alles was in Richtung All-in-one Lösung geht mag zwar auf den ersten Blick praktisch erscheinen, aber man ist dem Gerät inkl. dem ganzen dahinterliegenden (Cloud-) Services vollständig ausgeliefert .. bis hin zum Nicht-Funktionieren, wenn der Hersteller eine andere Sau durchs Dorf treiben möchte.
Ich kaufe mir lieber die Musik auf CD, rippe die mit EAC, das ist ein hervorragendes Produkt dafür und Rippen geht am schnellsten mit "dummen" CD-Playern ohne viel Cache, dann hat EAC bessere Kontrolle über den Auslesevorgang und kommt richtig auf Speed.
Dann habe ich alle Möglichkeiten die Musik im FLAC file Format (lossless) für unterwegs auf Smartphone oder auf USB Stick fürs Auto zu kopieren und zu aktualisieren.
Beim Musik Player MusikBee für Windows besteht sogar die Möglichkeit der automatischen Synchronisation von Musik auf die jeweiligen Speichermedien basierend auf Auto Playlists (zB FLAC Dateien mit mehr als 4 Sternen bewertet).
Falls das Auto eine dumme Stereoanlage eingebaut hat, die weder FLAC noch Replay-Gain Tags versteht, dann kann man auch automatisch ins MP3 Format konvertieren (ich nehme dann MP320, statisch) und anhand der Replay-Gain Tags die Lautstärke normalisieren.
Nebenbei hat man mit einem PC oder Laptop und MusicBee einen hervorragenden Zuspieler, der sich über ein Zusatzmodul auch noch über Android Smartphone oder Tablet fernsteuern läßt. Dann kann man sich die Auto Playlist ausuchen, den nächsten Titel anwählen, was manchmal schon ganz praktisch ist.
Mit einem Recording Interface oder Soundkarte mit optischer Schnittstelle (ADAT oder SPDIF) kann man so auch die Musik über TOSLINK Kabel bis hin zu einem D/A Wandler vor der Stereo Anlage führen.
Nach Standard dürfen TOSLINK Kabel max 10m lang werden, aber mit den Geräten von RME und Mutec TOSLINK Kabeln schafft man hier auch 15+1m.
Warum +1m? Ich habe vor dem RME Wandler ADI-2 Pro FS R BE noch einen 4:1 TOSLINK Switcher, das ist der eine Meter mehr.
Dadurch kann ich 4 optische Quellen (ADAT/SPDIF) auf einen Eingang am Wandler umschalten (Recording Interface am Rechner, Fernseher, BluRay Player, 1 Eingang Reserve).
Siehe auch dieses Diagramm hier:
https://www.tonstudio-forum.de/attachment/2774-adi-2-pro-fs-r-be-use-cases-jpg/
Der optisch schönste TOSLINK Switcher (mit praktischer Fernbedienung) ist der Optosel 4:1 Mk II.
Mk II ist wichtig, denn nur der unterstützt bis zu 192 kHz. Beim Vorgänger-Produkt hatte man versehentlich TOSLINKs mit geringerer Bandbreite verbaut, die nur 96 kHz konnten. Peinlich, peinlich, denn auf der Verpackung stand dick und fett 192 kHz drauf. Also .. mit der Mk II Version ist alles ok und das ist ein klasse Teil dafür.
Durch die TOSLINK Verbindungen habe ich auch eine schöne galvanische Trennung zwischen den Geräten.
Gerade wenn man Satellit an den Fernseher angeschlossen hat, kann man sich über Kupferkabel den schönsten Brumm in die Installation reinziehen, besonders dann, wenn der Verstärker selber gut geerdet ist, wie es eigentlich auch sein sollte.
Ja ich weiß, streamen und einfach hier und da mal reinhören hat auch seinen Reiz, allerdings wird es auch schnell langweilig, Tidal habe ich ausprobiert, aber nicht weiter als Abo genutzt.
Was bei Streaming leider nicht immer so gut ist, das ist die Kontrolle über die Qualität des Contents.
Da habe ich lieber selber die Kontrolle darüber, welche CD ich kaufe. Es gibt remasterd Produkte, die einfach nur auf Loudness kaputtkomprimiert, aber nicht auf Qualität / Dynamik hin optimiert sind.