Ich habe bei mir zuhause auch drei Sonos Lautsprecher (Küche, Bad, Gästebad). Abgesehen vom Klang (dazu komme ich gleich) funktioniert seit ca. 2 Wochen kein einziger Lautsprecher mehr voll. Da muss irgendein Update gekommen sein, was mir mein Setup lahmgelegt hat. Das finde ich natürlich nicht so toll, da das Problem natürlich auftrat, als ich nicht zuhause war und sich meine Liebste "beschwert" hat.
Zum Klang: ich gebe recht viel Geld für HiFi aus und bilde mir zumindest ein, dass ich eine sehr gute Anlage habe. Bei mir ist alles eingemessen und wird per Dirac (MiniDSP) in Echtzeit korrigiert. Natürlich kostet der Spaß ein paar tausend Euros mehr, als ein Sonos System aber es wird ja selten/nie von einem Preis/Klangverhältnis, sondern immer vom Klang gesprochen. Und der Klang ist (im Vergleich) enttäuschend. Die Sonos Lautsprecher liefern (für die Größe) beim ersten Hinhören recht viel Bass. Das ist aber ein Kickbass. Längere Basspassagen (z. B. Donnern) sind enttäuschend. Ich finde den Klang auch nicht ausgewogen. Da fehlt Volumen, Wärme und Details gehen verloren.
Wenn man das Ganze technisch betrachtet, dann sind hier zwei 6" Treiber verbaut. Das sind je 15 cm Durchmesser bzw. je 182 cm² Fläche. Gesamt also 364 cm².
Ein 30 cm Subwoofer hat alleine schon 707 cm². Bei mir zuhause sind es etwa 2500 cm² Membranfläche der Subwoofer. Das ist etwa sieben mal so viel.
Bass bzw. Schalldruck entsteht durch das verschobene Volumen (Membranfläche mal Hub). Je geringer die Frequenz ist, desto mehr Volumen (Hub * Fläche) braucht man, um den gleichen Schalldruck zu erreichen.
Hier kann man (softwareseitig) eingreifen und frequenzabhängig mehr Leistung (bei kleineren Frequenzen) abgeben. Die Hardware (Membran) ändert sich ja nicht, wenn man statt 100 Hz nur noch 25 Hz abspielt. Man bräuchte aber (wegen der Frequenz, die nur noch ein Viertel ist) 4 mal so viel Hub, um den gleichen Schalldruck zu erzeugen, mit mehr Hub entstehen auch andere Nachteile.
Jedenfalls hat die Physik ihre Grenzen.
Das Sonos Prinzip hat einen Vorteil: es lässt sich sehr flexibel einsetzen. Man braucht ja nur eine Steckdose und los gehts. Ich hätte keine Lust, Kabel durch das ganze Haus zu legen.
Da hier nach Systemen mit vergleichbarer Funktionalität gefragt wurde, poste ich mein Setup. Das ist von der Funktionalität deutlich besser
Ich habe einen Raspberry Pi (wirklich nur den Pi ohne weitere Hardware, abgesehen von einer SSD auf der das System läuft), der per Netzwerkkabel an der Fritzbox ist.
Auf dem Pi läuft bei mir HomeAssistant. Das kann echt jeder installieren, man braucht nur ein Image, es installiert sich von alleine und ist per Browser erreichbar.
In HomeAssistant habe ich ein paar Addons installiert, unter anderem einen Musikserver. Hier kann ich von Spotify über Streams, Webradio und lokalen Dateien (Pi, NAS) alles auswählen was ich möchte. Ich wähle da z.B. als Quelle eine Spotify Playlist und kann dann alle meine lokalen Wiedergabegeräte einzeln starten/pausieren und leiser/lauter/stumm schalten.
Ich kann also z.B. in der Küche und im TV-Zimmer diese Spotifyliste spielen lassen und dann ins Bad gehen und dort auch anmachen bzw. woanders ausmachen.
Die Sprachsteuerung über Google und Alexa funktioniert auch.
Ich habe folgende Systeme im Einsatz:
Yamaha AV-Receiver mit Netzwerkanschluss und entsprechenden Lautsprechern
JBL WLAN/Bluetoothbox (portable)
Sonos
Google Home Speaker
Auf PCs/Tablets/Handys kann man die Musik auch abspielen.