News Sony Alpha 1 II: DSLM-Kamera mit State-of-the-Art-Technik kostet 7.500 Euro

@WinstonSmith101 Der Kommentar ging in die gegensätzliche Richtung. Er meint das Smartphone macht besser Fotos.

Die Wahrheit ist: Amateure haben den Blick nicht. Die machen nicht mal "richtige" Fotos sondern Schnappschüsse. Und bei sowas, was man kurz mal nen Freund zeigt, ist alles ziemlich egal. Hauptsache bunt.
 
andy_0 schrieb:
Der Kommentar ging in die gegensätzliche Richtung. Er meint das Smartphone macht besser Fotos.
Nein, definitiv nicht.
 
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andy_0 schrieb:
@WinstonSmith101 Ich hab es noch mal gelesen. Du hast wohl recht. Sorry. :)
Kein Thema, ich war mir einen Moment lang dann auch selber unsicher. :-) Mit den Schnappschüssen usw. hast Du natürlich recht. Die Leute erwarten das die Kamera die Arbeit für sie macht. Da wird einfach irgendwie draufgehalten und ggf. dann auf die „schlechte Kamera“ geschimpft.
Für die meisten guten Bilder braucht man keine High End Kamera. Ein vernünftiges Standardmodell und Ahnung von der Sache reichen oft völlig aus. Die Fälle in denen sowas wie hier im Artikel wirklich gebraucht wird, sind sehr rar gesäht.
Ich persönlich mache meistens alles von Hand und nutze überhaupt keine Automatiken.
 
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Cabranium schrieb:
Warum dann so eine Kamera?
Wer damit Geld verdient klar, da verstehe ich das, aber der Rest.
Wie viele kennst du den die sich zum Spaß privat sowas kaufen? Du sprichst in deinem Kommentar als wäre es ein ernstzunehmendes Problem. Daran ist nichts verwerflich, jeder gibt sein Geld aus wofür er den Wert richtig empfindet. Sonst müsste man auch nicht nachvollziehen wie man 2000 Euro für eine einzelne Grafikkarte ausgeben kann, die eventuell in der nächsten Generation wieder quasi obsolet wird.
Ergänzung ()

andy_0 schrieb:
Die Wahrheit ist: Amateure haben den Blick nicht. Die machen nicht mal "richtige" Fotos sondern Schnappschüsse. Und bei sowas, was man kurz mal nen Freund zeigt, ist alles ziemlich egal. Hauptsache bunt.
Man kann auch mit dem Smartphone wundervolle Fotos schießen und muss auch kein Amateur sein nur weil man ein Smartphone hat zum Fotos schießen.

Kameras sind überhaupt nicht mit Smartphones vergleichbar, das eine ersetzt nicht das andere. Wer sich diese Frage stellt, braucht einfach keine Kamera. Da gibt es so viele Fragen außerhalb der Qualität und ja, natürlich schießt eine qualitativ hochwertige Kamera deutlich bessere Bilder als ein Smartphone. Ist aber teurer, unflexibler und kann weniger, das was es kann, kann es aber richtig gut.
 
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kevkonlv1 schrieb:
Da gibt es so viele Fragen außerhalb der Qualität und ja, natürlich schießt eine qualitativ hochwertige Kamera deutlich bessere Bilder als ein Smartphone. Ist aber teurer, unflexibler und kann weniger, das was es kann, kann es aber richtig gut.
Das ist ja genau worauf ich hinaus möchte.

Für Fotos kann eine Kamera hingegen deutlich mehr als das Smartphone. Ja, ein guter Fotograf kann mit einem Smartphone gute Fotos machen. Für viele Arten von Fotos benötigt man dennoch eine dedizierte Fotokamera.
 
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DJMadMax schrieb:
Die wichtigste Info, nämlich um welches Sensorformat es sich handelt, fehlt in der News. Aufgrund des Preises und der Sensorgröße in der Bildergalerie ist aber wohl von Vollformat/Kleinbild-Äquivalent auszugehen.
Steht doch im Artikel: "...setzt auf den bereits bekannten Stacked-CMOS-Sensor mit 50,1 Megapixeln im Vollformat..."

Mal was anderes: ist der Rolling-Shutter-Effect, auch als Jello-Effekt bekannt, bei DSLRs denn eigentlich immer noch ein Thema?
 
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freifacht schrieb:
Mal was anderes: ist der Rolling-Shutter-Effect, auch als Jello-Effekt bekannt, bei DSLRs denn eigentlich immer noch ein Thema?
Meinst du bei DSLMs?

Dann lautet die kurze Antwort: Jein.

Die lange Antwort:
Es gibt derzeit genau eine Kamera die gar keine Problem mit Rolling-Shutter hat, das ist die Sony A9 III mit global shutter sensor.

Alle anderen Kameras, egal ob DSLM oder DSLR, egal ob mit dem elektronischen Verschluss oder mit dem mechanischen Shutter, haben einen gewissen Rolling Shutter Effekt. Allerdings in stark unterschiedlichen Ausprägungen.

Es gilt folgendes:
Die schnellsten DSLMs mit stacked Sensor sind genauso gut oder sogar besser als Kameras mit mechanischem Shutter. Dazu zählen:
Canon EOS R1/R3, Sony Alpha 1 (II), Nikon Z8/Z9.

Bei diesen Sensoren (<4ms readout) wird man rolling shutter selten in Extremsituationen sehen (z.B. Kollibri mit Turbo-Boost)

Dann kommen alle DSLRs oder DSLMs, sofern sie mit mechanischem Verschluss genutzt werden (auch hier nur in Extremsituationen, da physisch emulierter readout = ~4ms) und danach ein paar Modelle die zwar einen stacked (oder partially stacked) Sensor haben aber noch etwas gemächlicher unterwegs sind, wie z.B.:
Canon EOS R5 II, Nikon Z6 III, Fuji X-H2S, OMS OM-1

Bei diesen etwas langsameren Sensoren (<10ms) wird man rolling shutter etwas häufiger antreffen. Für die meisten Anwendungsfälle spielt es aber kaum noch eine Rolle.

Dann kommen Sensoren die etwas tricksen müssen aber dennoch noch recht flott sind:
Canon EOS R5, Canon EOS R6 (II), Canon EOS R8

Diese Sensoren sind noch mal ein kleines bisschen langsamer als die Gruppe davor (<15ms readout) und büßen zusätzlich an Bildqualität ein bei Verwendung des elektronischen Verschlusses (weniger Dynamic Range, 12 bit Farbtiefe).

Dann kommt lange gar nichts und letztendlich kommen die langsamen bis sehr langsamen Sensoren (40ms - 100ms readout):
Sony A7 II / IV, Sony A7R IV / V, A7C (II), .., Nikon Z6 (II), Nikon Z7 (II), Nikon Zf, Canon EOS R / RP

Hier treten rolling shutter Effekte häufig auf bei Verwendung des elektronischen Verschlusses.
 
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Cabranium schrieb:
Sieht man als normalo eigentlich noch nen unterschied zwischen der hightech kamera und der letzten Generation? Ich meine ohne Lupe ohne aufwändige vergleiche.
Auch mit Lupe nicht, wenn die Situationen für beide passen.

Wenn ich sehe, welche Action-Motive ich bei identischen Bedingungen (und identischem Objektiv) mit der Z9 und der D850 aufgenommen habe, dann ist die Z9 nicht deshalb vorne, weil sie einen anderen Sensor hat.

Cabranium schrieb:
kann so ein Bild doch gar nicht mehr besser werden.
Was ist besser für Dich? Ein Motiv, das man aufgrund seiner eigenen Unfähigkeit als Fotograf reproduzierbar nicht im Kasten hat oder das selbe Motiv, das man mit der selben Unfähigkeit mit der neuen Kamera reproduzierbar im Kasten hat? Mir ist letzteres lieber, wenn es sich um Motive handelt, die ich über Jahre hinweg und mehrmal im Jahr vor die LInse bekomme.

Das ging mir schon mit der Umstellung von der EOS 20D auf die EOS 1D MIIn so, und jetzt mit der D850 zur Z9 ist es auf anderem Niveau ähnlich.

Cabranium schrieb:
Also warum kauft man sich dann so eine Kamera, ausser man macht für diese Formate Bilder?
Weil eine Kameras aus mehr wie dem Sensor besteht. Wer gewisse andere Features (z.B. AF, Serienbilder, Pufferspeicher, kein Sucher-Blackout) nicht benötigt oder nutzt, hat auch keinen Mehrwert von so einer Kamera.

Ob sich der Umstieg von einer A1 auf eine A1 II lohnen würde, kann ich nicht beurteilen, der Umsteig von der D850 auf die Z9 wird sich jedenfalls gelohnt haben, wenn ich mich mal an das völlig andere Fotografieren damit gewöhnt habe. Der erste Hallensportwettkampf hat mir das schon gezeigt.

Cabranium schrieb:
Ich meine es gibt so viele Hobbygotografen, aber die meisten drucken ihre Bilder nicht mal aus. Warum dann so eine Kamera?
Warum soll ich mein Geld für die Erben aufheben und mich noch weitere Jahre über meine Unfähigkeit zur (reproduzierbaren) Aufnahme von gewissen Motiven aufregen, wenn ich diesen Mangel mit ein "paar" Euro kompensieren kann? Mein PC hat mittlerweile mind. soviel gekostet wie ich für die Z9 bezahlt habe und die Fotoreisen verschlingen jedes Jahr mind. ein ähnliches Budget.

Rickmer schrieb:
Bei schlechten Lichtverhältnissen und/oder mit signifikanter Vergrößerung oder anderen Widrigkeiten? Am besten auf ein A0 Poster gedruckt?
Da sieht man dann, warum der Markt für Profi-Kameras noch existiert.
Dann mache ich wohl mit der Z9 noch irgendwas grundlegend falsch. Ich sehe quasi keinen Unterschied zwischen den Bildern der D850 (2017) und der Z9 (2021). Das waren aber nur max. ISO4000 mit 1/1000 und f2.8, also fast noch Taghell. Es ging ja um den Vergleich von Bildqualität zwischen vorheriger und aktueller Kamerageneration.
 
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freifacht schrieb:
Steht doch im Artikel: "...setzt auf den bereits bekannten Stacked-CMOS-Sensor mit 50,1 Megapixeln im Vollformat..."

Mal was anderes: ist der Rolling-Shutter-Effect, auch als Jello-Effekt bekannt, bei DSLRs denn eigentlich immer noch ein Thema?
Oh, das "im Vollformat" ist mir da beim Lesen durchgerutscht, sorry.

Rolling Shutter ist von mehreren Faktoren abhängig. Der beschriebene "Stacked" CMOS sorgt für schnelleres Auslesen des Sensors, was den Rolling Shutter Effect reduziert. Etwas madig stimmt mich wieder die Tatsache, dass derselbe SOC wie schon 2020 eingesetzt wird, was nicht unbedingt dafür spricht, dass die Processing Power hier gestiegen ist.

Letztlich werden also erst Tests zeigen, wie stark die Kamera davon betroffen sein wird.
 
DJMadMax schrieb:
Etwas madig stimmt mich wieder die Tatsache, dass derselbe SOC wie schon 2020 eingesetzt wird, was nicht unbedingt dafür spricht, dass die Processing Power hier gestiegen ist.
Die Alpha 1 II hat den neuen AI Chip spendiert bekommen. Hier laufen vermutlich alle Berechnungen die für die neuronalen Netze von Nöten sind (sehr viele parallele, aber simple Rechenoperatoren). Das entlastet den /die Hauptprozessor(en). Der AI Chip ermöglicht nun den "Auto Subject Detection Modus" (subject recognition ohne dass man den Typ wählen muss)..
Da die Features ansonsten in Summe aber nicht drastisch anders sind, langweilen sich die Hautprozessoren nun vermutlich manchmal.
 
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