News Sony Alpha 7R V: 61-MP-Vollformat­kamera setzt auf Deep-Learning-Autofokus

MORPEUS schrieb:
Oh man, schade. Wo bleibt endlich eine richtige Kamera mit der Software-/Rechenpower von Handy-Kameras

Klassischer Fall von Null Ahnung, aber trotzdem eine Meinung.

Die Handysoftware macht in erster Linie Verzeichnungskorrektur, Crusht die Schwarzwerte und bügelt sämtliche Texturen bis zur Unkenntlichkeit platt damit ein Bild rauskommt, dass zumindest am Handydisplay nicht komplett unbrauchbar ist. Ganz zu schweigen von irgendwelchen fantasie Tonwerten.

Alles Probleme die eine ordentliche Systemkamera nicht hat.

Für OOC Bilder die gebrauchsfertig sind, gibt’s jedemenge Farbprofile, die auf die JPEGS gebrannt werden, in Camera.

Wüsste gerne welche Handy Bildkorrekturen übrig bleiben, die Wünschenswert wären….
 
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Vitche schrieb:
Um zur Debatte mal meinen Senf beizutragen: Ich schieße mit meiner A7 III zu 90 Prozent nur JPEGs, weil ich keine Lust auf eine zeitintensive (RAW-)Nachbearbeitung habe. Fotografieren macht mir Spaß und da stelle ich auch gerne alles manuell ein, aber das Bearbeiten im Nachhinein reizt mich so gar nicht. ^^
Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden. Es ist auch möglich eine Bearbeitung an einem RAW zu machen und das Endergebnis als Profil in der Kamera zu speichern. Das kannst du dann aufrufen und deine JPGs werden beim Fotografieren mit genau den von dir vorher definierten Einstellungen bearbeitet und landen auf der Speicherkarte. Bei Nikon geht das und ich bin mir sicher bei Sony auch, ohne je eine Sony benutzt zu haben.
Das Profil wird bei Nikon auch im RAW hinterlegt und öffnest du das Bild dann in Nikon NX Studio, wird es automatisch mit diesem Profil entwickelt und du kannst es sofort exportieren. Auch das wird sicher mit der Sony eigenen Softwaredunkelkammer möglich sein? Nur machen muss man es wenigstens einmal.
Wer Postpropzess mag, der bleibt dann eben bei Lightroom Classic, DxO, On1, CaptureOne, Darktable und wie sie alle heißen.
 
#basTi schrieb:
Ich vermisse es regelmäßig.
Bei Fotoshootings wo ich die Kamera hochhalte oder mit Leiter die Kamera schon gegen die Decke drücke hab ich keine chance irgendwas am Display zu sehen, weil es sich nicht nach unten kippen lässt. Nur nach oben.
Bietet Sony mit den Xperia Smartphones nicht an, das Smartphone als Sucher zu verwenden?
Vielleicht in solchen Situationen immer noch unpraktisch wenn man schon beide Hände braucht um die Kamera stabil zu halten und noch eine damit man nicht von der Leiter fällt. Da braucht man dann einen menschlichen Assistenten.
 
Dr. MaRV schrieb:
Es ist auch möglich eine Bearbeitung an einem RAW zu machen und das Endergebnis als Profil in der Kamera zu speichern. Das kannst du dann aufrufen und deine JPGs werden beim Fotografieren mit genau den von dir vorher definierten Einstellungen bearbeitet und landen auf der Speicherkarte. Bei Nikon geht das und ich bin mir sicher bei Sony auch, ohne je eine Sony benutzt zu haben.
Das Profil wird bei Nikon auch im RAW hinterlegt und öffnest du das Bild dann in Nikon NX Studio, wird es automatisch mit diesem Profil entwickelt und du kannst es sofort exportieren. Auch das wird sicher mit der Sony eigenen Softwaredunkelkammer möglich sein?

Ersteres ist bei Sony nicht möglich. Letzteres schon, also Anpassung der "Creative Styles" in der Kamera und späteres auslesen in Sonys RAW-Entwickler. Wobei man die Einstellungen bislang nur anwenden kann, aber nicht sehen kann was eingestellt war.
Die ganze Thematik rund um in-camera Entwicklung wird von Sony leider komplett vernachlässigt.
 
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FX-Multimedia schrieb:
Leider schaltet die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen ebenfalls auf den Kontrastautofokus um
Hast du dazu ein review? Northrup hat glaub ich was erwä mit low light
kleinstblauwal schrieb:
Bietet Sony mit den Xperia Smartphones nicht an, das Smartphone als Sucher zu verwenden?
Geht mit jedem Smartphone. So mache ich meine Selfies und Spezialaufnahmen (aus dem Auto etc).
Aber ich fange bestimmt nicht mitten im Shooting an auf Handysteuerung zu wechseln. Zudem ist das wie du sagst in der beschriebenen Situation auch nicht zielführend.
 
Wollte eigentlich auch upgraden. Meine 7R4 rauscht sehr stark über 400 Iso. Jedes der Bilder das mit wenig Licht aufgenommen worden sind, müssen durch eine Entrauschungssoftware. Der Kundenservice hat damals nach dem Kauf gemeint, dass das halt so ist. Das das aber nicht so sein muss, auch wenn ich bei der R5 nur 45MPixel habe, zeigt mir die Kamera bei 10000 Iso.
Da es vermutlich keinen neuen, rauschärmeren Sensor gibt, werd ich vorerst bleiben.

Das Schwenkdisplay wäre toll, auch vielleicht hin und wieder der bessere Autofokus (allerdings funktioniert der bei der 7R4 wunderbar - auch bei schnellen Bewegungen).
Bzgl. KI und den anderen neuen Entwicklungen bin ich etwas skeptisch, weil viele AI-basierte Programme auch nicht wirklich besser arbeiten, als die alten. Es wäre für mein basales Verständnis offensichtlicher dass da was Neues drinnen werkt, wenn die Kamera mit der Software oder dem Hersteller kommuniziert und Rückmeldungen gibt und auch dann Verbesserungen erhält. Woher soll die Kamera auch checken, dass sie trotzdem nicht den Kopf getroffen hat. Wenn sie lernen würde, wär es doch vielleicht sinnvoll, aus abgelehnten Bildern zu lernen - ev. sogar mit der Kennzeichnung des gewünschten Kopfbereiches (zum Beispiel).
 
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fetzie schrieb:
Was genau möchtest du mit dem Link am Ende sagen? Dass man auch mit "richtigen" Kameras TECHNISCH gute 0815 Fotos machen kann?
Mehr ist das nicht. Editorial/Fashion ist ein Witz und zum Rest braucht man auch nichts sagen.

Mach’s besser. Dann kannst du davon leben.
Der Rest deines Kommentars ist auch eher lowlight oder?
 
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MORPEUS schrieb:
Wer keine Lust an Fortschritt hat, der lässt es besser ganz. ;)
Was spricht dagegen, noch schönere Fotos Out Of Cam zu haben? Gerade für Leute die damit ihr Geld verdienen, ist Zeit Geld. Postprocessing sollte kein muss, sondern nur optional sein.

So sieht’s aus. Im professionellen Einsatz ist man dankbar für jede Erleichterung. An meiner letzten Hochzeit etwa hatte ich eine Braut mit einem etwas unglücklichen Hautbild. Wenn man mehrere hundert Bilder kontrollieren muss, sehnt man sich nach einer Automatik, die die Haut glättet.

Oder bzgl. Tiefenschärfe: keiner möchte Portraits mit unscharfen Augen, aber trotzdem maximale Tiefenunschärfe und das schönste Bokeh. Bei f1.4 reichen kleinste Bewegungen, die das Bild ruinieren. Warum also nicht bei f4 fotografieren, und die KI setzt mir das Bokeh von 1.4 ins Bild? Deswegen bin ich doch kein schlechterer Fotograf.

Auch das automatische Entrauschen von Bildern wäre für mich eine Hilfe. Im Standesamt durfte ich keinen Blitz nutzen, war dementsprechend schnell bei ISO8000 und mehr. Die Bilder habe ich dann mit DxO Deepprime gerettet. Unglaublich, wie gut das ist. Könnte mir das gut als Feature direkt in der Kamera vorstellen.

Ich denke, sinnvolle Anwendungsgebiete für KI in “richtigen” Kameras gäbe es viele. Man sollte das nicht als irgendeine Bedrohung sehen, sondern als Erleichterung.
 
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Krasse Werte. Ich verfolge die ganze Thematik nun schon über zwölf Jahre lang. Da hat sich einiges getan. Ich hatte von Anfang an Sony Equipment und fand/finde die Entwicklung des Herstellers seit dem einfach nur überragend.

Persönlich bin ich allerdings noch beim A-Mount hängen geblieben, Alpha 77ii. Bei aller Liebe zur Fotografie, aber die Preisentwicklung im Consumermarkt sind für mich nicht akzeptabel. Ich weiß, dass die Hersteller am Limit arbeiten und nur über diese hochpreisige Schiene überhaupt nennenswert operieren können. Mensch, ich will meine Bilder aber doch nicht verkaufen, sondern privat nutzen.

Und ich habe eine geraume Zeit Fotos im professionellen Bereich im Kontext meiner Arbeit gemacht. Da hat mein Equipment mich nicht im Stich gelassen.
 
@chrilliB Wenn dir die A77ii reicht, passt das ja. Eine damals gute Kamera macht ja jetzt keine schlechteren Fotos, nur weil es techologisch bessere Nachfolger gibt :)
 
@leboef
Der Punkt ist, das es diese Funktionen eigentlich alle bereits in Kameras gibt und man den Eindruck bekommt, die Leute kennen ihr eigenes Handwerkszeug nicht.
Meine Kamera bietet bspw. die automatische Staubentfernung an. Dazu muss ich einmal ein Referenzbild hinterlegen/aufnehmen und wenn ich es nutzen würde, würde NX Studio diese Fehler automatisch beim Öffnen des Bildes entfernen.
Gleiches bei Langzeitbelichtung und Hotpixeln. Ich kann 1 Minute lang belichten und die Kamera nimmt danach 1 Minute lang einen Darkframe auf, der dann zum Entrauschen und entfernen von Hotpixeln genutzt wird. Die Funktionen sind vielleicht nicht mit dem Modewort KI versehen, aber es ist ein Automatismus, den ich mir selbst, für meine Bedürfnisse einmal einrichten muss.
Wenn du eine Hochzeit fotografierst, kannst du mir nicht sagen, dass du die Bilder danach nicht sichtest und (aus)sortierst. Keiner macht das. Wer es macht, der hat kein Interesse an seiner eigenen Arbeit.
Also musst du die Bilder zumindest einmal anfassen und wenn das Hautbild der Braut nicht passt, passt du es an und kopierst die Einstellung auf die anderen Fotos. Sofern die einzelnen Bilder keine gravierenden Unterschiede in der Belichtung aufweisen, ist das doch problemlos möglich? Lightroom unterstützt seit einigen Versionen adaptive Presets und erkennt Motive automatisch, mit der Freiheit selbst eingreifen zu können.
Was ist mit Objektivverzeichnung? Da ist jedes Objektiv anders, es gibt zwar die automatische Verzeichnungskorrektur, nur funktioniert die nur mit Nikon Kamera und Nikkor Objektiv, oder Sony Kamera mit Sony Objektiv und bei Canon vermutlich auch nur mit Canon Kamera und Canon Objektiv. Nikon und Sigma und du musst in Lightroom ein Profil laden, um das zu korrigieren. Wieder das Bild anfassen.
Egal, es gibt nicht das Bild OoC, dass sofort passt. Das geht beim Handy nur, weil sich die Kombination aus Objektiv und Kamera nie ändert. Oder sehe ich was falsch?
Mit Bridgekameras wäre das alles sicher problemlos möglich, wäre der Bedarf nach diesen Kameras vorhanden, würden die Hersteller sicher auch darauf reagieren.
 
@thomas hofer
Also ich habe die 7RIV hier als "Reserve". Wenn du bei ISO 400 Rauschen hast stimmt was nicht...

@Vitche
Bitte Korrektur bei der Anzahl der Kontrastfokusbereiche... 25 wären doch ein bisschen zu wenig.

@#basTi
Ist bei allen Kameras und deren Fokussystem so, bei schlechten Lichtverhältnissen geht der Phasenautofokus nicht mehr. Gab da mal ne Übersicht ab wann da auf Kontrastfokus umgeschaltet wird, muss ich mal suchen. Wie gesagt, merke ich bei meiner Sony Alpha 1 (welche beim Fokussystem die Referenz ist) das bei schwierigen Lichtverhältnissen der Fokus versagt. (Was aber auch logisch ist, an was soll sich die Kamera orientieren und fokusieren wenn zu wenig "Eckdaten" im Bild vorhanden sind)
 
@FX-Multimedia
Bei den DSLR war das für gewöhnlich ab Blende 8, dann gingen nur noch die mittleren Kreuzsensoren. Noch weniger als Blende 8 und der Phasen-AF ist ausgestiegen. Wobei du dann schon ein extrem dunkles Sucherbild hast. Alle Tierfotografen mit billigen Tele waren dann davon betroffen. Ein 600 6.3 mit 2xTC hat eine Offenblende von 12.6 und ist dann nur noch ein manuelles Tele. Mit einem 1.4xTC ging es noch gerade so, wenn es hell war. Im Wald, selbst bei strahlendem Sonnenschein, keine Chance.
 
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Ja, statische Bilder gehen meist super, auch bei schwachem Licht. In Bewegung (Hochzeitstanz usw.) kommt man dann aber ganz schnell an die Grenze. Gerade bei Video verlieren die Kameras dann oft den Fokus was fatal ist. Aber natürlich alles eine Frage der Physik, wenn die Beleuchtung nicht passt scheitert das beste Fokussystem.
 
FX-Multimedia schrieb:
@thomas hofer
Also ich habe die 7RIV hier als "Reserve". Wenn du bei ISO 400 Rauschen hast stimmt was nicht...
Weiss ich auch . Aber leider haben einige Einsendungen zum Support (über Händler und direkt) kein Ergebnis gebracht. Weil A) das bei 61MP normal ist und B) sich das Rauschen in Grenzen hält. Was ich absolut nicht finde.
Deshalb habe ich auch auf einen neuen verbesserten Sensor gehofft. Schlussendlich habe ich für Sony, ausgehend von der A9, inzwischen 4 GM- und noch 4 andere Objektive und wollte den Body gegen den MK5 austauschen. Aber wenn sich da nix getan hat, wären das riskant angelegte 4,5K €. Da spar ich lieber und warte auf die R1 von Canon (von denen ich mein Hauptequipment habe). Schade halt drum, weil ich mir von Sony schon einiges erwartet habe. Mal sehen, ob ich vielleicht mal eine gebrauchte 7R4 günstig finde.
 
@thomas hofer
Kannst du mal ein Beispielbild posten? Weil ISO 400 eigentlich absolut unproblematisch ist in Bezug auf Rauschen.

Kleiner Schnappschuss:
Kamera: Sony Alpha 7 RIV
ISO: 500
Objektiv: Sony GM 50mm F1.2
snap.JPG
 
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@thomas hofer
Das mit dem schnelleren Rauschen bei Sensoren mit hohen Auflösungen kann ich bestätigen.
Ich habe eine D850, die hat zwar nur 45MPX (Sony Sensor), aber ich habe ein deutliches ISO Rauschen, ab ISO 2000 empfinde ich es als störend, weil es Details zerstört. Jedoch nur beim Betrachten am Monitor auf 100%. Im normalen Druck fällt das überhaupt nicht auf. ISO 400 ist bei mir aber komplett i.O. Sichtbar wird das Rauschen ab ca. ISO 800, auch wieder nur am Monitor auf 100%. Ich bekomme es jedoch mit wohl dosiertem Entrauschen so weit weg, dass ich zufrieden bin. Das ist die Schattenseite bei hohen Auflösungen.
 
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Ihr dürft halt nicht in die 100% Falle tappen. Vergleiche mit niedriger aufgelösten Sensoren sind nur bei entsprechend herunter skalieren Bildern sinnvoll. Die modernen high Megapixel Sensoren sind den 20/24 MP "lowlight kings" kaum unterlegen (skaliert auf die niedrigere Auflösung). (Siehe auch hier)
 
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