@time-machine
Was ist mit den Sony Studios? Wenn die weiterhin so gute Spiele produzieren wofür Microsoft 10 braucht um die Verkaufszahlen zu erreichen, dann relativiert sich das aber. Diese vielen Studios mit eig. schon unnötig viel Personal haben mehr Kosten und gänzlich andere Probleme als die Kleineren. Genauso sind US oder Europäische Unternehmen in manchen Ländern abartig teuer im Unterhalt. Entsprechend Gebundener sind diese an einen Releasezyklus weil sonst gehen die schnell Pleite.
Also genau das Problem warum viele Games auch einfach nicht mehr so wirklich herausstechen.
Masse statt Klasse kann keine Lösung sein.
Blizzard wäre ohne WoW sicher auch nicht mehr gut gestellt, zu lange konnten die sich darauf ausruhen. Overwatch 2 wird sicher kein Allheilsmittel nachdem was die mit OW1 getrieben haben. Project Titan kam nie. Diablo IV steckt in Problemen und sieht auch alles andere als spannend aus momentan.
Warcraft 3 deforged brachte auch keine strahlenden Gesichter für Hardcore Fans.
Sicher weiß Microsoft mehr über Blizzard im Augenblick als wir es tun, nur aus Sicht eines Kunden ist das jetzt nicht wirklich das was man möchte.
CoD sieht die Sache wieder anders aus, zuverlässig kommen Titel aber nur alle 3-5 Jahre ein Guter, siehe MW2019, BO1, Mw1/2 usw..
Vielleicht kann Ravensoftware bald mal wieder was machen worin sie gut sind wie bspw. Jedi Knight, das könnte ordentlich krachen aber alles Spekulation ohne Insiderwissen.
Ich für meinen Teil kaufe lieber ein gutes Spiel zum hohen Preis als 4 die weniger Spaß machen.
Ghost of Tsushima bspw. hat bei mir 72 Stunden erreicht für einen Run. Das ist jetzt schon mehr als 90% meiner Steambibliothek (ü200 Spiele) und es hat einen enormen Wiederspielwert.
Es ist 100% mehr als das was ich im Gamepass ausprobiert habe, wo ich attraktiv auf den ersten Blick fand, aber dann enttäuscht deinstalliert habe.
Langeweile hatte ich in dem Spiel nicht für eine Sekunde, da ist sogar Far Crys Hauptinhalt einfach nebensächlich drin und keine Aufgabe ist so elendig schlecht, was es für mich ganz gut untermauert, was Masse und was Klasse ist.
EA bspw. Ist eh äußerst fragwürdig, NFS, C&C ... mittlerweile Battlefield, wird alles gegen die Wand gefahren weil es zu teure Produkte bzw. Mitarbeiter sind und Aktionäre ihre Gewinne möchten.
Der gute Teil von DICE mit Know How scheint bei Embark gelandet zu sein, so zumindest mal voraussichtlich erkennbar und vermutet am aktuellen Stand von Ark Raiders.
Ubisoft exakt das Gleiche, da muss man beim aktuellen Far Cry Ablegern mit schrumpfender Story und viel mehr Automatismus in leeren Open Worlds genügsam werden.
AC wurde auch ziemlich zerrupft bzgl. Reviews.
Forza Horizon kann auch nur mit Optik glänzen, spielerisch betrachtet sind die Fahrzeuge alle seelenlose Hüllen auf Straßen ohne jegliches Gefühl.
Das ist es was ich seit Jahren aufm PC beobachte, wirklich gute Spiele werden so selten, dass man sich freiwillig auf eine andere Plattform begibt nur um mal wieder was gescheites zu erhalten.
Ps4 hab ich bspw. ausgelassen, der Grund war die Hardware, nicht die Spiele. Mit 30 FPS und extremen Inputlag bekommt man jedes Spiel kaputt.
Ich als leidenschaftlicher PC Gamer musste sogar die Plattform verlassen weil sie unbefriedigend wird.
Ps2 war meine letzte Konsole und jetzt sitz ich auf Switch und Ps5 und hab so viele Games die mich mit Spaß erfüllen, dass ich schon anfange die Reihenfolge zu planen.
Das war das letzte Mal aufm PC so in den frühen bis Mitte 2000er.
Seit 2010 ca. kommen nur noch vereinzelt gute Spiele, die ich mit 3 Händen zählen kann.
Mein Anspruch ist dabei nicht mal sonderlich hoch, sondern entspricht den alten Spielen.
Gib mir noch ein wenig Innovation oder Wiederspielwert und schon bin ich glücklich.
Nur wird davon nichts erreicht, bspw. hätte ich genauso wenig gegen eine NFS Underground Neuauflage, selbes Fahrgefühl und neue Optik... nee das Franchise sitzt in dieser Spirale mit total cringer Story, Fps Lock und schlechterem/keinem Fahrspaß. Das ist wie COD mit deutscher Synchro, passt auch einfach gar nicht und erscheint peinlich, sowie unglaubwürdig, wenns aus Amerikanischen Haus kommt, wo es eigentlich coole Sprüche und Gespräche sind, die aber im Deutschen gänzlich verloren gehen oder nicht so rüberkommen wie es die Schmiede gedacht hat.
Raven Software ist mMn. ein gutes Beispiel für vergeudete Talente, in COD sind sie unsicher aber was wurden die alten Spiele auf und abgesuchtet vor dieser Spirale.
Infinity Ward halte ich für das COD Zugpferd, die haben das letzte bisschen Etwas das nötig ist um aus dem 0815 Game doch was zu machen.
Treyarch bringt ab und zu mal was zustande.
Die Frage die ich mir Stelle ist, was diese Studios leisten würden, hätten sie endlich mal kreative Freiheit außerhalb von COD.
Bei Vanguard möchte man grad meinen, man hat keine Lust mehr aufs Franchise, sogar die Kampagne ist echt schlecht geworden, das ist damit die 2. in all den Jahren.
Da sitzen aber halt tausende Mitarbeiter hinter dem Franchise und jeder muss bezahlt werden.
Risiken bei diesen Größenordnungen werden da nicht eingegangen.
Das macht es für mich und sicher vielen Anderen äußerst fragwürdig ob sich Microsoft sinnvoll eingekauft hat, dass den Spielern zu Gute kommt indem wir als Kunden dann ein Grinsen beim Zocken auf dem Gesicht haben.
Denn so sollte es eigentlich bei Spielen sein, eine tolle Unterhaltung ist automatisch auch ein Erfolg, denn Spiele können auch so gut werden, dass sich der Zocker die entsprechende Plattform einfach mal hunderte oder gar tausende Euros schmecken lässt.
Ich hab auch alle 3 Jahre spätestens Upgrades gekauft, 200€ GPU hier, 600 und 700€ GPU da, 1500€ dort und dann noch Prozessoren, Mainboards, Monitore usw..
Hat sich nur die letzten Jahre eigentlich nicht mehr gelohnt, meist wegen 1 oder 2 Spielen geupgradet für die beste Erfahrung und so haben die Games eigentlich auch immer mehr als 200€ im Schnitt gekostet, zumindest die, die mich angesprochen haben.
Jedenfalls haben wir als Spieler relativ wenig davon, dass ein paar Wale ein paar Spiele am Leben halten bei X Tausend Microtransactions, welche die schlechten Spiele subventionieren und die Studios erhalten.
Aber so laufen nunmal die festgefahrenen Spieleschmieden welche keine Kreativität ausleben können und leider sind das mittlerweile nahezu alle.
EA kann im Augenblick nur noch Respawn Entertainment vorzeigen, den Rest von EA braucht man auch nicht kaufen.
Ubisoft hat nur Rainbow Six Siege und bei Valve ist es immer noch DotA und CS.
Riot Games ist gut im Kopieren von Spielmechaniken und bringt sie auf ein Casualniveau für bessere Accessability.
Das ist aus meiner Perspektive einfach alles nicht rosig und die Zukunft male ich darauf basierend schwarz, das aber nur auf meinen Horizont bezogen was den reinen Spaß am Spielen angeht und in Anbetracht der derzeitigen Lage mit durch Aktionären in die Abhängigkeit getriebenen Spieleschmieden.
Nichts würde ich mir eher Wünschen als mal freiwillig alle Konsolen im Haus zu haben weil Jede gute Produkte besitzt oder besser noch, mich nicht entscheiden zu müssen welche Plattform ich kaufen muss.
Das wird aber so nicht mehr eintreffen, außer es kommen neue Indie Spieleschmieden, die dann aber nicht so blöd sind, sich abhängig zu machen sondern mit und aus eigener Tasche produzieren.
Techland ist son Beispiel was ich damit meinen könnte, das Spiel wird halt so oft umgebaut bis der Chef zufrieden ist und wenn nicht, so auch damals Blizzard, kommt es eben nicht.
Its done when its done, das Motto gehört an jede Eingangstür dieser Industrie, leider hängt bei vielen nur noch ein "how much?".
Dann gibt es noch so tolle Erfolge wie Factorio, Kena, Among Us.... auf sowas sollte aufgebaut werden, nicht auf die festgefahrenen Studios.
Dort wäre Know How besser investiert und würde dem Spieler zu Gute kommen, indem diese Studios ihre Träume verwirklichen oder die technische Basis angehoben werden kann um einen noch größeren Erfolg anzustreben.
Am Ende ist ein Spiel nichts Anderes als ein Buch oder Film, es soll Unterhalten, nur werden Filme nicht in Dlcs geschnitten und Bücher haben keine Lootboxen.