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News SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

Vielleicht sollte es in Politik demnächst heißen: Killerspiele live in Afrika durch Kindersoldaten, wir unterstützen es mit unseren Spenden. Die nächste Generation der Amokläufer!

Ich kann mich über diese Diskussion (Killerspiele) gräulich ärgern.
 
Grad mal aus Interesse die Amazon-Verkaufscharts angeguckt und in den Top10 ist nur ein einziges "richtiges" Actionspiel (GTA4) und nichtmal ein Egoshooter. Der erste Egoshooter kommt erst auf Platz 14, der nächste auf Platz 21.
Der Rest besteht aus harmlosen Strategiespielen oder Rollenspielen. Sogar Landwirtschaftssimulator 2009 wird aktuell öfter gekauft als GTA4. :D

Leider denkt jeder da draussen dass 10/10 Spielen Egoshooter sind, eins brutaler als das andere...
 
Ort: Europa
Beiträge: 121 AW: SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

Und was sollen wir deiner Meinung nach tun? Unsere Posts bei nem Anwalt korrekturlesen lassen damit dann am Ende ein nichtsagendes Gewäsch rauskommt, Hauptsach politisch korrekt?
Man kann doch nicht immer seinen Kopf einziehen. Wenn in Deutschland sowieso nie demonstriert wird sollte man nicht auch noch den wenigen Leuten die in irgendwelchen Foren ihre Meinung kundgeben miesmachen.
Und btw wo sind denn die Reaktionen unter aller Kanone?

naja mal auf Demos gehen, wenn schon welche gibt, aber es ist ja bequemer nur in Foren das Maul aufzureissen anstatt mal echt aktiv zu werden ...
 
Ach, dieser Verein schon wieder! Gerade erst haben einige Vasallen von denen hier in der Fußgängerzone derart aggressiv um Spenden geworben, dass man sich selbst mit mehrmaliger Verneinung nicht aus der aufdringlichen Umgarnung befreien konnte. Als ich dann einfach gegangen bin, wurde ich sogar noch mit einem leichten Griff am Arm festgehalten. Ich finde es absolut peinlich, wenn man es nötig hat, sich auf diese Art Geld zu erbetteln.
 
Also nun mal der Reihe nach.

„Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben.

Ich denke mit dieser Aussage stimmen wir alle überein. Es ist nun einmal Tatsache.

Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen.

Eine persönliche Meinung, die man teilen kann oder auch nicht. Aber doch kein Grund sich jetzt unangebracht aufzuregen, oder?

Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele ... auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können.

Eine berechtigte Sorge, wie ich finde. Auch wenn die Gewalt nur virtuell ist.

Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.“

Und hier liegt der eigentliche Knackpunkt der Argumentation. In ausnahmslos allen anderen Foren, in denen es hier um gewalthaltige Actionspiele ging, wurde sich immer darüber aufgeregt, dass der Vormund seine Kinder unbeaufsichtigt an den PC lässt. Nun übernimmt endlich mal jemand diese verantwortungsvolle Aufgabe (SOS-Kinderdorf == Vormund der Kinder, die größtenteils kindlichen oder jugendlichen Alters sein sollten) und wieder regen sich alle drüber auf.

Ihr müsst euch endlich mal entscheiden was ihr überhaupt wollt, liebe "Killerspieler".

So eine undifferenzierte Aurgumentation ist tatsächlich BILD-Niveau. Die News ist es allerdings keinesfalls. Man sollte sich nur mal wirklich mit dem Inhalt auseinandersetzen.

Also wollt ihr lieber, dass diese hilfsbedürftigen Kinder genauso unbeaufsichtigt mit (virtueller) Gewalt in Kontakt kommen (evtl. hängen ja Spendenlisten aus und die Kinder fragen, was "Gamersunity" ist) oder wollt ihr eine Bevormundung durch Erziehungsberechtigte, die nicht jedem 12 jährigen Kind die Gelegenheit geben wollen, aufgrund von Bannern/Spenden auf gewalthaltige Actionspiele aufmerksam zu werden?

Auch braucht man hier nicht wieder alle Gamer über einen Kamm zu scheeren. Es wird in der Stellungnahme ausschließlich von Shootern und Kriegsspielen gesprochen. Man verteufelt also nicht einmal alle Spiele sondern nur bestimmte Genres (auch wenn es einige Poster gerne anders polemisieren würden). Und das sind durchaus die Genres, die ihr euren Kindern wohl auch nicht zumuten wollen würdet, gerade in unruhigen sozialen Verhältnissen. Denn wohin ein instabiles Umfeld und fehlende emotionale Reife in diesem Zusammenhang führen können, haben wir ja grad erst erleben müssen.

Von daher halte ich die Haltung der SOS-Kinderdörfer für überaus gerechtfertigt. Und alle Gamer, die mal richtig Arsch in der Hose haben, spenden jetzt erst recht, weil sie die kleinen Kinder so lange wie möglich von solchen Unterhaltungsmedien fern halten wollen. Die haben wahrlich andere Porbleme!
 
naja ob sie das werbeangebot annehmen oder nicht ist ja ihre sache, aber die begründung ist eine bodenlose frechheit!
 
Exar_Kun schrieb:
... wurde ich sogar noch mit einem leichten Griff am Arm festgehalten. Ich finde es absolut peinlich, wenn man es nötig hat, sich auf diese Art Geld zu erbetteln.

Auch wenn dieses Thema hier polarisiert, und man sich als Computerspieler Angesprochen und Vorverurteilt fühlt - eine ganze Hilftsorganisation ist ja nun nicht deshalb Aufdringlich, weil es ein einzelnes (ehrenamtliches?) Vereinsmitglied gewesen ist. Er könnte ja genauso gut im Namen von "Brot für die Welt" an einem anderen Stand stehen.
 
Und hier liegt der eigentliche Knackpunkt der Argumentation. In ausnahmslos allen anderen Foren, in denen es hier um gewalthaltige Actionspiele ging, wurde sich immer darüber aufgeregt, dass der Vormund seine Kinder unbeaufsichtigt an den PC lässt. Nun übernimmt endlich mal jemand diese verantwortungsvolle Aufgabe (SOS-Kinderdorf == Vormund der Kinder, die größtenteils kindlichen oder jugendlichen Alters sein sollten) und wieder regen sich alle drüber auf.

Ihr müsst euch endlich mal entscheiden was ihr überhaupt wollt, liebe "Killerspieler".

naj es ist eine Sache: als Vormund dafür zu Sorgen, das Ihre Mündel nur das spielen was für ihr Alter geeignet ist ....
und eine ganz andere Sache eine Gruppe zu diffamieren ...ob die nun Spenden nehmen oder für Spenden werben oder nicht ... ist mir egal ich Spende eh keiner Organisation wo vor lauter Managment/Verwaltung nichtmal nen Bruchteil mehr ankommt ...
aber mit der Begründung haben sie sich halt selbst in die Nesseln gesetzt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie will man denn als Spieler ernstgenommen und sozial akzeptiert werden, wenn man bei jedem Angriff gleich die Firewall hochzieht und die ganze vermeintliche "nicht-PC"-Gesellschaft ausbuht?
Damit schiebst du dich ja selber in die Ecke des vermeintlichen Außenseiters.
Ich bin ein Mensch der ab und zu zockt, ob das sozial akzeptiert wird oder nicht kann mir doch vollkommen egal sein.
Irgendwie führt das hier doch alles in eine Richtung der Ausgrenzung und wird immer mehr zerredet, langsam ist es echt lächerlich =)
 
Ich würde gerne einen kompetenten und Sozialkritisch Kommentar abgeben aber bei:

"Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele – getarnt als harmlose Unterhaltung – auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können."

Hab ich resigniert. -_-
 
Exar_Kun schrieb:
Ach, dieser Verein schon wieder! Gerade erst haben einige Vasallen von denen hier in der Fußgängerzone derart aggressiv um Spenden geworben, dass man sich selbst mit mehrmaliger Verneinung nicht aus der aufdringlichen Umgarnung befreien konnte. Als ich dann einfach gegangen bin, wurde ich sogar noch mit einem leichten Griff am Arm festgehalten. Ich finde es absolut peinlich, wenn man es nötig hat, sich auf diese Art Geld zu erbetteln.

Und wie groß ist dein Engagement für arme und verwaiste Kinder?
Ich finde es löblich, dass Menschen für andere Menschen betteln gehen, damit es diesen besser geht.
Du jedoch kritisierst, dass du nicht aufrichtig nein sagen kannst. Die sind sicherlich auch nicht blöd und erkennen, wenn ein Mensch nicht Geld geben will oder kann.
 
Baykot ist natürlich falsch, aber man sollte wirklich überlegen was man ablehnt. In meinen Bekanntennkreis gibt es genug jugendliche ,die schon seit frühester Jugend mit dem PC vertraut sind, kennen auch allerlei Spiele und sind auf keine Fall gewalttätig. Das liegt doch auch ganz klar an dem Umfeld. Wenn Du in einer Klicke bist, spielen auch Killerspiele eine untergeordnete Rolle. Da Gilt das Gesetz der Klicke.
Deshalb ist es nur von Vorteil, wenn Vereine hier in Deutschland unterstützt werden. Man sollte sich ein ablehnen der Hilfe echt überlegen.
 
Und wie groß ist dein Engagement für arme und verwaiste Kinder?
Ich finde es löblich, dass Menschen für andere Menschen betteln gehen, damit es diesen besser geht.

dann lass dir mal Kostenaufstellung kommen, mal sehen was da noch ankommt ... die freiwilligen Ehrenamtler sind sicher löblich ... die Organisation mit ihren kostenfressern sicher nicht ...
 
Ich kann auf der einen Seite verstehen, dass die SOS Kinderdörfer dieses Angebot abgelehnt haben. Grund muss nicht die eigene Meinung sein.
Dies sollte man auch bedenken.
Die Organisation ist ist sicherlich vielmehr damit beschäftigt Schaden durch ausbleibende Spenden abzuwehren die durch ein uninformiertes Spendenpublikum und den Zusammenhang mit Killerspielen hätte entstehen können. Aus diesem Blickwinkel muss ich sagen haben die alles richtig gemacht. Das Problem ist jedoch auch nicht hier zu suchen, vielmehr ist der Aktionismus und die möglichst Medien wirksamen Auftritte unserer Politiker für diese sich in unserem Volk bildende Meinung verantwortlich. Wenn man in der Geschichte zurückschaut ist es auch nicht verwunderlich, dass man das Unbekannte oder Randgruppen gerne als Sündenböcke hinstellt um vom Versagen der eigenen Politik oder und dem Versagen der Familien und der sozialen Bande abzulenken.Diese Taktik zieht sich durch die Geschichte der Menschheit wie ein roter Faden.
Die Gebildeten schauen weg oder vertreten Ihre Interessen unter dem Deckmantel der Solidarität und die Ungebildeten schreien verbrennt sie. Wir werden gegen diesen Zustand nichts mehr machen können, da sich das Bild des Killerspielers, der früher oder später ja Amok laufen muss in den Köpfen der Menschen schon eingebrannt hat und diesen Prozess rückgängig zu machen würde ein vielfaches an Aufmerksamkeit und Zeit bedeuten. Also was bleibt ist eine unaufgeschloßene in weiten Bereichen verblödete und degenerierte Geiz ist geil Gesellschaft die Ihren sozialen Aufgaben schon lange nicht mehr gerecht wird.
Und dies hat natürlich auch Auswirkungen auf solche wie ich finde sehr förderwürdigen Organisationen wie die SOS Kinderdörfer.

Schade!

Grüße
 
serra.avatar schrieb:
... eine ganz andere Sache eine Gruppe zu diffamieren ...

Welche Gruppe wird denn diffarmiert? Der Gamer als Individuum? Und vor allem, wo steht die Diffarmierung? Steht dort irgendwo ">Killerspieler< sind gewalttätig." oder "Sie sind Amokläufer." oder " Alle Spiele sind unethisch."?

Da steht lediglich, dass man in bei den angesprochenen Genres mit (virtueller) Gewalt konfrontiert wird. Und es steht weiterhin die persönliche Meinung, dass kleine Kinder im Zusammenhang besagter Spiele unethisch sind. Bzw andersrum.

Also wo ist das Problem?
 
Schade, Kopi80, dass Dein absolut sachlicher und schlüssiger Beitrag nicht auf die Akzeptanz stößt, wie ich's mir gewünscht hätte. Stattdessen wird von Diffamierung und anderen Kampfbegriffen geschwafelt.

S/W-Denken ist halt einfacher.



Edit: Ah, Du hast ihn schon entdeckt ^^
 
r34ln00b schrieb:
Und wie groß ist dein Engagement für arme und verwaiste Kinder?
Ich finde es löblich, dass Menschen für andere Menschen betteln gehen, damit es diesen besser geht.
Du jedoch kritisierst, dass du nicht aufrichtig nein sagen kannst. Die sind sicherlich auch nicht blöd und erkennen, wenn ein Mensch nicht Geld geben will oder kann.

Ach wie schön, ein Gutmensch! Pass mal auf: Ich habe kein Geld zu verschenken, weil ich selber gerade so über die Runden komme. Was sollte an meinem "Nein" also nicht aufrichtig sein?
 
Anscheinend will die Organisation nicht auf Seiten vertreten sein, welche mit Gewalt umgehen, hier eine Spiele-Seite.
Das liegt doch in ihrem Interesse.
Theorie: Genauso könnte irgendeine Presse, falls SOS Kinderdorf-Werbung auf der Spiele-Seite vertreten wäre, daraus irgendeinen Skandal konstruieren. Dann wären jedoch nicht die Spieler genervt, welche sich dann unter Umständen fragen, warum eine sozial aktive Organisation auf einer Spiele-Seite wiederfindet, da Jugendlichen allgemein das Geld eher knapp in der Tasche sitzt, dass daraus ein Skandal gebildet wird.
Der Organisation gehen dann vielleicht Spenden verloren, welche von Firmen gegeben werden, welche nicht mit Spielen in Verbindung gebracht werden wollen.

@serra.avatar: Ich verstehe nicht wo dein Problem ist: Wenn mich eine Dame an einem Stand werben will und ich das nicht möchte, dann sage ich auch nein und gehe dann. Was will die Frau denn machen?
Wenn sie Hilfe sucht, zum Beispiel durch spenden, und ich nicht helfen kann, dann brauche ich mir auch nicht Sorgen zu machen, dass ich ihr wenigstens nicht zu gehört habe.
Ich mein, wer zwingt mich bei der Frau zu stehen und zu zuhören. Niemand.
Wenn du da stehen bleibst und dich berieseln lässt, dann kann ich doch nichts dafür.
Dass sie ihre eigenen Interessen, eben das Sammeln von Spenden, vertreten, ist doch um Himmelswillen nicht zu verachten.

@Exar_Kun: Ich habe auch wenig Geld, deswegen gehe ich direkt weiter, wenn mich jemand anspricht. Sollen sie ihre Zeit nicht mit mir vergeuden, da ich kein Geld zur Verfügung stellen kann, und lieber andere Passanten ansprechen.
Ich betrachte nicht speziell deine Situation, sonder versuche zu verstehen, warum SOS Kinderdorf das Angebot der Platzierung der Werbung nicht angenommen hat. Was interessiert es mich, wie viel Geld du hast, sowie dein "Nein"?
Ich kritisiere deine Haltung gegenüber solch einer Organisation: Entweder du spendest oder eben nicht. Aber welchem Kind nützt es, wenn du an solch einem Stand stehst, dem Gegenüber zuhörst und nach ein paar Minuten sowieso das Spenden von Geld verneinst?
 
Zuletzt bearbeitet:
@serra.avatar: Ich verstehe nicht wo dein Problem ist: Wenn mich eine Dame an einem Stand werben will und ich das nicht möchte, dann sage ich auch nein und gehe dann. Was will die Frau denn machen?
Wenn sie Hilfe sucht, zum Beispiel durch spenden, und ich nicht helfen kann, dann brauche ich mir auch nicht Sorgen zu machen, dass ich ihr wenigstens nicht zu gehört habe.
Ich mein, wer zwingt mich bei der Frau zu stehen und zu zuhören. Niemand.
Wenn du da stehen bleibst und dich berieseln lässt, dann kann ich doch nichts dafür.
Dass sie ihre eigenen Interessen, eben das Sammeln von Spenden, vertreten, ist doch um Himmelswillen nicht zu verachten.

?? da stimmt das @ ... wohl ned


hier sollte man auch mal beachten liebe SOS Kinderdörfer:

diese Kinder da müssen nicht vor "virtueller Gewalt" beschützt werden (mit der sie mangels Mittel eh wahrscheinlich nicht in Berührung kommen) .... die haben fast alle reale Gewalt erlebt /erfahren da muss geschützt werden ...
 
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