News Sound Blaster AE-7 & AE-9: Creatives neue High-End-Soundkarten für PCI Express

wiwo la vida schrieb:
Das Problem besteht nach wie vor. Grafikkarten verursachen coilwine. Dieser wird übers chassi weitergeleitet. Ich habe meine ZxR mit gummi vom Case entkoppelt. Ohne die Entkopplung habe ich starke Interferenzen beim Mikro. Die Wiedergabe mit Kopfhörer ist nicht betroffen.


Da habe ich mir damals schon mit normalen Panzertape an der Blechplatte ausgeholfen.
Aber nicht weil ich Probleme hatte, einfach vorbeugend.

Ansonsten im Creative Treiber Noise Reduction aktivieren.

Ich habe davon aber auch schon gehört und denke das manche aber nicht alle je nach Hardware- Generation und Spannungstärke Probleme bekommen könnten.

Ich hatte allerdings auch schon Probleme mit Plug and Play USB Soundkarten, rauschen, knacksen wie bei manchen Klinken Steckern, grießeln und auswerfen oder nicht erkennen der Geräte.

Ich glaube ja persönlich die AE-9 ist nur ein kleines Update, weil aktuell das Streamen so trendi ist und mit der AE-9 wollte Creative einfach Lücke im PC Soundbereich <-> Streamen / Youtube schließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine AE-9 und habe keine Störgeräusche außer wenn ich den Scout Mode einschalte und in Spielen bin dann kommt ein leises fiepen! Viele übertreiben hier einfach nur! Selbst ohne diese Schilder und ohne Abschirmung hatte ich bei allen Soundkarten keine hörbaren Störgeräusche!
Asus Xonar STX/STX2 mit oder ohne Schild
EVGA NU mit und ohne Schild
Creative Sound Blaster AE-9 keine nur im Scout Mode fiepen im Spiel RB6!

Also üertreibt nicht sondern probiert es selbst aus! Außerdem ist es praktisch wenn eine Soundkarte im PC verbaut ist man muß kein Extrateil mitschleppen Ausnahme ist meine AE9 ;-)!

Und nicht billig aber jeden Cent Wert:

2x Sparko Labs Discrete OP AMPS SS3602
2x Sparko Labs Discrete OP AMPS SS3601

Und die AE-9 geht noch mehr ab :)! Gute Kopfhörer Vorausgesetzt.
 

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Masseschleife und dieses fiepen unter grafikkartenlast sind die häufigsten Probleme mit internen- und USB Soundkarten und das kann mit ausnahmslos jeder Soundkarte auftreten solange diese elektrischen Kontakt zum PC hat, dagegen kann man soviele EMI-shields um die Soundkarte kleben wie man will.

Wenn es einen nicht stört, kein Problem, manche hören es vielleicht auch gar nicht. Wenn es einen stört muss man aktiv werden.
 
Was ich mich damals schon gefragt habe!

Bis heute wird dieses Thema mit Soundkarten kontrovers diskutiert und kein Case Hersteller ist scheinbar bis Heute auf die Idee gekommen eine Kunstoffplatte o.ä. an das I/O Mount System zubauen?

Bis Heute wird im Case Bereich die Hardware mit fetten schweren Schrauben direkt an das Case befestigt.

Ich vermisse bis Heute ein Quick Mount System o.ä. wie im Server Bereich für HDD´s.

Mit dem RGB Trend wäre sowas doch ein weiteres Verkaufsargument für Gehäuse.


ChotHoclate schrieb:
Wenn es einen stört muss man aktiv werden.


Wie würde persönlich dein Handeln aussehen, wenn die besagten Soundkarten & externen DAC´s elektrisch mit dem PC verbunden werden müssen?
 
Creeper777 schrieb:
Ansonsten im Creative Treiber Noi
Alleine das tut schon beim Lesen weh.
Ich hab ne AE9 und ich lasse diese Verschlimmbesserungen alle aus, hab ich vorher schon bei der ZxR so gehandhabt.
 
Creeper777 schrieb:
Wie würde persönlich dein Handeln aussehen, wenn die besagten Soundkarten & externen DAC´s elektrisch mit dem PC verbunden werden müssen?

Man kann auch einfach einen DAC kaufen der nicht elektrisch verbunden werden muss.
 
Creeper777 schrieb:
Warum soll die AE-9 sowas nicht schaffen?
Sorry, wenn ich mich etwas missvertändlich ausgedrückt habe. Habe nie behauptet, das er irgendwas nicht schafft.
Mit: Müssen erstmal geschlagen werden, meinte ich das klangliche Endergebnis muss erstmall übertroffen werden.
Der AE-9 sieht auf dem Papier sehr gut aus.
Nun wären mal Vergleichstest und Erfahrungsberichte interessant.
 
ChotHoclate schrieb:
Man kann auch einfach einen DAC kaufen der nicht elektrisch verbunden werden muss.


Sorry wenn ich das jetzt nicht richtig verstehe.
Meinst du ein externes DAC über z.b. Klinke in die Onboard Soundkarte des MOBO´s?
Oder meinst du eine separate Stromversorgung für´s Audio DAC?

1080p Master schrieb:
Nun wären mal Vergleichstest und Erfahrungsberichte interessant.

Ich denke beide Lösungen werden nicht schlecht sein, sie werden wahrscheinlich jeweils ihren eigenen Charakter haben, was man allerdings nicht als schlecht oder besser werten kann.

Das muss wieder jeder mal für sich selbst entscheiden was er nun gerne möchte.

Die Mic-Station der AE-9 ist in diversen Test´s nicht so gut davon gekommen, da kommt der Verbraucher mit einem günstigen Audio Interface besser, frisst nur wieder mehr Strom wenn man beides gleichzeitig betreiben möchte.
 
Nein, ich meine einen DAC optisch via spdif anzuschließen. Analog per klinke ist ja völliger Unsinn.
 
Mikarius2020 schrieb:
Ich habe eine AE-9 und habe keine Störgeräusche außer wenn ich den Scout Mode einschalte und in Spielen bin dann kommt ein leises fiepen! Viele übertreiben hier einfach nur! Selbst ohne diese Schilder und ohne Abschirmung hatte ich bei allen Soundkarten keine hörbaren Störgeräusche!

Das ist keine Übertreibung. Wenn du keine hast sei froh. Wie gesagt bei mir war auch nur das Micro betroffen.
Ich hab aber auch noch eine 970 laufen, die recht viele Interferenzen erzeugen.
Ob man bei der Ausgabe Störgeräusche wahrnimmt ist auch von den Kopfhörern und deinen Ohren abhängig ;)
 
Hi alle zusammen,

Ich überlege mir grade eine neue Soundkarte anzuschaffen.

Aktuell nutze ich beim Musik hören und spielen die ganz kleine Soundblaster Z. Wenn ich Kinofilme gucke dann läuft der Sound über die GPU wegen Atmos/DTS:X.
Ausgegeben wird der Sound über Toslink und diesem Dolby Digital live Encoder an einen Marantz SR7010.
An dem Marantz läuft ein richtiges Dolby Atmos / DTS:X System mit Nubert Boxen (2xNubox683 als Frontlautsprecher, 1x Nubox CS413 als Center, 2x Nubox 483 als hintere Surround und 4 JBL Cotrol 1 Pro als Deckenlautsprecher + 2 Elac S12EQ Subwoofer).

Würde es sich für mich Soundtechnisch sich lohnen beim spielen oder Musik hören auf die neue Generation umzusteigen?

Falls ich das mache welche soll ich dann nehmen?
Da gibts ja einmal die AE5, AE7 und AE9.

Kabelgebundene Kopfhörer nutze ich aktuell zuhause nicht. Hab aber vor mir demnächst mal auch so richtig gute Kabellose Kopfhörer zu kaufen, damit ich die auch beim mobilen arbeiten für die Uni für Lernvideos und ähnlichem nutzen kann mit meinem Ipad Pro 2018. Das Ipad hat USB C und die normalen Apple Kopfhörer vom Iphone kann ich leider damit nicht nutzen.
Falls da jemand auch einen Tipp für mich hat wäre das auch gut weil ich da noch überhaupt keinen Überblick hab. Hab gehört die BOSE sollen da ganz gut sein aber ich mag BOSE eigentlich nicht so sehr.
Kabelgebundene gute Kopfhörer für zuhause könnte ich mir evtl mal in ein paar Jahren anschaffen aber aktuell sieht es erstmal nicht danach aus. Das hat also wirklich für mich erstmal weniger Priorität.

Jetzt ist die Frage ob sich für mich überhaupt der Mehrpreis von der AE5 zur AE7 oder AE9 lohnt und ob es sich überhaupt lohnen könnte von der alten Soundblaster Z umzusteigen?
 
Die AE9 ergibt fuer dich schonmal keinen Sinn.
 
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Wenn du kabellose Kopfhörer und den avr optisch anschließen willst hat deine Soundkarte keinerlei Einfluss auf den Klang, kannste genau so gut jetzt schon raus schmeissen und den onboardchip benutzen (wenn dieser nen optischen Ausgang hat).

Für den Anschluss von Kopfhörern am tablet reicht n lightning dac.
 
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@Sinans2: Also ich verstehe nicht wozu eine Soundkarte gut sein sollte in diesem Umfeld. Wenn Du deinen PC über HDMI mit dem Marantz verbindest, dann ist dieser die einzig richtige Soundkarte. Eine andere braucht man nicht, die Sache mit dem TosLink ist absoluter Unfug. Nicht nur völlig überflüssig, vielmehr stellt es ein Downgrad deiner Möglichkeiten dar.

Ich würde verstehen wenn Du sagtst Du möchtest zu Audio-Erstellungszwecken o.ä. bestimmte Audio-Kanäle manuell routen können (diese Möglichkeiten sind die einzigen die ich vermisse seit ich meine X-Fi endgültig rausgeschmissen habe), oder Du möchtest einen hochwertigen Kopfhörer daran betreiben, aber davon steht ja nichts im Raum.

Schmeiß alle Soundkarten raus, dann hast Du die richtige Soundkarte.

Hab mir selber vor kurzem einen 9.2 AVR samt geiler neuer Saxx LS geholt, einen ordentlichen Saxx 12" Sub dazu und X-Fi und Teufel 7.1 THX LS-System rausgeschmissen. Jetzt bin ich audiotechnisch rundum glücklich - ganz ohne Soundkarte.
 
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Digi Quichotte schrieb:
@Sinans2: Also ich verstehe nicht wozu eine Soundkarte gut sein sollte in diesem Umfeld. Wenn Du deinen PC über HDMI mit dem Marantz verbindest, dann ist dieser die einzig richtige Soundkarte. Eine andere braucht man nicht, die Sache mit dem TosLink ist absoluter Unfug. Nicht nur völlig überflüssig, vielmehr stellt es ein Downgrad deiner Möglichkeiten dar.

Ich würde verstehen wenn Du sagtst Du möchtest zu Audio-Erstellungszwecken o.ä. bestimmte Audio-Kanäle manuell routen können (diese Möglichkeiten sind die einzigen die ich vermisse seit ich meine X-Fi endgültig rausgeschmissen habe), oder Du möchtest einen hochwertigen Kopfhörer daran betreiben, aber davon steht ja nichts im Raum.

Schmeiß alle Soundkarten raus, dann hast Du die richtige Soundkarte.

Hab mir selber vor kurzem einen 9.2 AVR samt geiler neuer Saxx LS geholt, einen ordentlichen Saxx 12" Sub dazu und X-Fi und Teufel 7.1 THX LS-System rausgeschmissen. Jetzt bin ich audiotechnisch rundum glücklich - ganz ohne Soundkarte.

Viel Spass mit deinem neuen System. War das bei dir auch so das du sofort raushören kannst wenn du schlechtes Quellmaterial wie kleinere MP3s abspielst?
Ich hatte das 7.1 Concept G Teufel Set auch mal gehabt mit einer X-Fi. War wirklich für den Preis super.

Grundsätzlich sollte der AV-Receiver die Hauptarbeit machen.
Ich hab das auch schon oft gelesen das man die Soundkarten nicht mehr braucht und es keine Klangverbesserung gibt.
Aber das Quellmaterial wird hab ich immer schon das Gefühl gehabt wird durch die Soundkarte irgendwie aufgewertet. In meinem Gehirn hat sich eine Situation mal eingebrannt, dass als ich eine, ich glaub es war die Soundblaster live an ganz miesen kleinen PC Lautsprechern angeschlossen hab, dass der Sound viel besser geklungen hat. Spiele liefen auch plötzlich ohne zu stottern. Das hörte sich dann viel klarer und differenzierter an.
Ich hab jetzt keine aktuellen direkten 1:1 vergleiche, aber seit Windows früher, ich glaub das war ja dieses Direct Sound oder wie das hiess nicht mehr unterstützt, sind die Möglichkeiten ja auch nur noch sehr beschränkt unter Windwos mit den Soundkarten.
Beim Musikhören aber hört sich die Musik immer noch ich finde viel besser über die Soundkarte an. Ich mache da nur normalerweise die +15db Bassverstärkung an und die anderen Klangoptionen lasse ich alle aus. Ich hab keine direkten ernsthaften Vergleiche in der letzten Zeit mal gemacht seit ich vor fast 4 Jahren auf das neue System gewechselt bin, aber ich hab irgendwie ganz stark das Gefühl das es sich allgemein besser anhört wenn ich Musik über die Soundkarte ausgebe. Wenn ich über die GPU das mache fehlt abgesehen vom Bass irgendwie was. Ich weis nicht wie ich es beschreiben soll. Vielleicht täusche ich mich auch. Ich frag mich das aber schon länger ob ich mich nur täusche und mir das alles einbilde weil sich von ganz früher das in meinem Kopf eingebrannt hat mit der Soundblaster live.
Ich werd auf jeden fall mal die nächsten Tage einen test (ob GPU Sound oder Soundblaster) machen mit meinem Nachbarn. Er ist jetzt grade noch im Urlaub und hat Tinitus und ich will wissen ob er das auch hört. Danach werd ich das auch nochmal mit meinem Bruder vergleichen. Wenn die anderen sagen die hören da keine Unterschiede dann liegts echt an mir wies aussieht mit meiner Einbildung.
Ergänzung ()

Meleager schrieb:
Die AE9 ergibt fuer dich schonmal keinen Sinn.

Das hab ich mir nämlich auch gedacht das es bei mir nicht soviel sinn macht.
Ergänzung ()

ChotHoclate schrieb:
Wenn du kabellose Kopfhörer und den avr optisch anschließen willst hat deine Soundkarte keinerlei Einfluss auf den Klang, kannste genau so gut jetzt schon raus schmeissen und den onboardchip benutzen (wenn dieser nen optischen Ausgang hat).

Für den Anschluss von Kopfhörern am tablet reicht n lightning dac.

Ich werd das echt mal testen ich hab als mainboard das asrock x399 taichi und die GPU ist die Radeon VII.

Macht das Sinn dann überhaupt noch den Onboard Chip dann zu nutzen wenn ich alles auch über die GPU machen kann?
 
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@Sinans2:

Sehr interessenter Aspekt. Ich habe mir über so etwas sehr lange und sehr gründlich den Kopf zerbrochen. Sowohl was Audio wie Video anbelangt. Meine Erkenntnis ist, daß jeder Mensch verschiedene "Hörmodi" besitzt. Sobald Du bewußt einen Hörtest/Sehtest, machst hörst Du automatisch anders als in Alltagssituationen. Ob das nun ein Blindtest oder gar ein Doppelblindtest ist spielt letztendlich überhaupt keine Rolle. Meines Erachtens nach wird dann der Jaginstinkt des Menschen geweckt, der alle Sinne schärft. Dafür wird dann aber alles andere ausgeblendet bzw tritt in den Hintergrund. Dann hört man viel feiner und kann auch extrem kleine Unterschiede hören.

Wenn man aber keinen Hörtest macht, sondern schlichtweg konsumiert, völlig egal ob Film, Musik oder Game, dann verändert sich auch die Wahrnehmung. Feine Unterschiede werden dann überhaupt nicht wahrgenommen, denn es tritt meistens etwas andere in den Wahrnehmungsvordergrund. Wenn Du z.B. die gerade ein Comedy-Serie anschaust und Dir einen ablachst, würdest Du nicht einmal bemerken, wenn der Ton plötzlich Mono ist. Denn dann setzt im Gehirn so etwas wie eine Autokorrektur ein. Fehlende Inhalte werden automatisch ergänzt.

Dieses Phänomen kannst Du leicht selber mal ausprobieren. Verschiebe mal deinen Center von der mittleren Position mal links oder rechts vom Bildschirm. Am Anfang wirst Du selbstverständlich einen gewaltigen Unterschied hören. Lass ihn trotzdem für ein paar Tage da. Mit der Zeit wird sich dein Gehirn auf die neue Situation anpassen. Irgendwann wirst Du Stimmen aus einem Dialog wieder aus der Fernsehmitte hören, als würden Sie direkt vom Mund des Sprechers kommen. Sobald Du aber dich dessen bewußt machst, platzt die Illusion/die Autokorrekturfunktion des Gehirns wie eine Seifenblase, und der Ton aus dem Center wandert wieder zum Center, und nicht mehr scheinbar aus dem Mund des Sprechers, den Du kurz davor gebahnt zugeschaut hast. Das Gehirn und das Ohr arbeiten nicht fehlerfrei. Und im Zweifel, wenn deine Sinne Dir wiedersprüchliche Informationen zukommen lassen, haben die verschiedene Sinne unterschiedliche Prioritäten. Wenn also Du jemand in der Bildmitte sprechen siehst, der Ton aber von links (oder rechts) kommt, dann verwirft dein Gehirn die Ortungsinformation des Ohrs als fehlerhaft, vertarut lieber deinen Augen, und Du hörst den Ton plötzlich aus Bildmitte. Sprich visuelle Informationen haben vor akustischen Priorität. Wenn Du dich aber jetzt des Centers bewußt wirst, und der Sprecher im TV in den Wahrnehmungshintergrund tritt - boom platzt die Seifenblase. Probier es aus.

In anderen Worten: Im Alltag hörst Du nur äußerst selten wirklich differenziert (es sei denn Du gehörst zu den Menschen die sich es in einem Sessel bequem machen können, ganz wichtig: die Augen schließen, und sich voll auf die Musik konzentrieren können), sondern bist von anderen Sachen abgelenkt.

Was die X-Fi anbelangt und generell "bessere" Soundkarten: Die arbeiten oft mit Tricks, genau so wie Bose. Sie haben keinen linearen Frequenzgang sondern verschieben etwas die Kurve (Bassverstärkung + Anhebung der Höhen) um dem Anwender bessere Qualität vorzugaukeln. Wenn man wirklich wissen will wie gut die Qualität einer Audiokette ist, dann helfen einem keine Hörtests. Ein Signalgenerator auf den Eingang geschaltet ein Zweikanal Speicheroszilloskop an Ein- und Ausgang. Den vollen Frequenzgang der Kette mit dem Signalgenerator durchlaufen lassen, dann beide Kurven übereinander legen und Unterschiede messen. Was dagegen ein Mensch in irgendwelchen Hörtests wahrnimmt - nun das ist technisch gesehen so gut wie eine politische Meinung am Stammtisch nach dem 10. Glas Bier.
 
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Digi Quichotte schrieb:
@Sinans2:

Sehr interessenter Aspekt. Ich habe mir über so etwas sehr lange und sehr gründlich den Kopf zerbrochen. Sowohl was Audio wie Video anbelangt. Meine Erkenntnis ist, daß jeder Mensch verschiedene "Hörmodi" besitzt. Sobald Du bewußt einen Hörtest/Sehtest, machst hörst Du automatisch anders als in Alltagssituationen. Ob das nun ein Blindtest oder gar ein Doppelblindtest ist spielt letztendlich überhaupt keine Rolle. Meines Erachtens nach wird dann der Jaginstinkt des Menschen geweckt, der alle Sinne schärft. Dafür wird dann aber alles andere ausgeblendet bzw tritt in den Hintergrund. Dann hört man viel feiner und kann auch extrem kleine Unterschiede hören.

Wenn man aber keinen Hörtest macht, sondern schlichtweg konsumiert, völlig egal ob Film, Musik oder Game, dann verändert sich auch die Wahrnehmung. Feine Unterschiede werden dann überhaupt nicht wahrgenommen, denn es tritt meistens etwas andere in den Wahrnehmungsvordergrund. Wenn Du z.B. die gerade ein Comedy-Serie anschaust und Dir einen ablachst, würdest Du nicht einmal bemerken, wenn der Ton plötzlich Mono ist. Denn dann setzt im Gehirn so etwas wie eine Autokorrektur ein. Fehlende Inhalte werden automatisch ergänzt.

Dieses Phänomen kannst Du leicht selber mal ausprobieren. Verschiebe mal deinen Center von der mittleren Position mal links oder rechts vom Bildschirm. Am Anfang wirst Du selbstverständlich einen gewaltigen Unterschied hören. Lass ihn trotzdem für ein paar Tage da. Mit der Zeit wird sich dein Gehirn auf die neue Situation anpassen. Irgendwann wirst Du Stimmen aus einem Dialog wieder aus der Fernsehmitte hören, als würden Sie direkt vom Mund des Sprechers kommen. Sobald Du aber dich dessen bewußt machst, platzt die Illusion/die Autokorrekturfunktion des Gehirns wie eine Seifenblase, und der Ton aus dem Center wandert wieder zum Center, und nicht mehr scheinbar aus dem Mund des Sprechers, den Du kurz davor gebahnt zugeschaut hast. Das Gehirn und das Ohr arbeiten nicht fehlerfrei. Und im Zweifel, wenn deine Sinne Dir wiedersprüchliche Informationen zukommen lassen, haben die verschiedene Sinne unterschiedliche Prioritäten. Wenn also Du jemand in der Bildmitte sprechen siehst, der Ton aber von links (oder rechts) kommt, dann verwirft dein Gehirn die Ortungsinformation des Ohrs als fehlerhaft, vertarut lieber deinen Augen, und Du hörst den Ton plötzlich aus Bildmitte. Sprich visuelle Informationen haben vor akustischen Priorität. Wenn Du dich aber jetzt des Centers bewußt wirst, und der Sprecher im TV in den Wahrnehmungshintergrund tritt - boom platzt die Seifenblase. Probier es aus.

In anderen Worten: Im Alltag hörst Du nur äußerst selten wirklich differenziert (es sei denn Du gehörst zu den Menschen die sich es in einem Sessel bequem machen können, ganz wichtig: die Augen schließen, und sich voll auf die Musik konzentrieren können), sondern bist von anderen Sachen abgelenkt.

Was die X-Fi anbelangt und generell "bessere" Soundkarten: Die arbeiten oft mit Tricks, genau so wie Bose. Sie haben keinen linearen Frequenzgang sondern verschieben etwas die Kurve (Bassverstärkung + Anhebung der Höhen) um dem Anwender bessere Qualität vorzugaukeln. Wenn man wirklich wissen will wie gut die Qualität einer Audiokette ist, dann helfen einem keine Hörtests. Ein Signalgenerator auf den Eingang geschaltet ein Zweikanal Speicheroszilloskop an Ein- und Ausgang. Den vollen Frequenzgang der Kette mit dem Signalgenerator durchlaufen lassen, dann beide Kurven übereinander legen und Unterschiede messen. Was dagegen ein Mensch in irgendwelchen Hörtests wahrnimmt - nun das ist technisch gesehen so gut wie eine politische Meinung am Stammtisch nach dem 10. Glas Bier.

Ich weis was du meinst, man nennt das Adaption und der Körper gewöhnt sich dran und passt sich an.
Und wenn man bewusster nachhört und den Stressmodus quasi wechselt, dann kann man sich auch noch schneller täuschen weil man dann noch sensibler und sensitiver auf kleinste reize reagiert. Grade bei solchen subjektiven Messungen kriegt man da leider keine wissenschaftlich fundierten und anerkennbaren Ergebnisse.

Ich will das jetzt auch irgendwie wissen. Hoffentlich kommt mein Nachbar mal schnell aus dem Urlaub zurück XD

Was meinst du mit welchem aus dem Internet auf die schnelle downloadbarem Audiofile kann man das am besten testen?
 
Wie gesagt, von Hörtests halte ich als Elektroniker gar nichts. Ich steh auf Messgeräte. ;) Wenn Du also ein Rat von mir willst:

Lade Dir dies: Tongenerator o.ä. runter.

Dann noch irgendeine App für dein Handy, die das Mikrophon deines Handys zur dB-Messung oder gar als Audioanalyzer missbraucht. Fahr den ganzen Audiobereich ab und mach ein paar Messungen. Nichts gegen deinen Nachbarn, aber lad den lieber nach seinem Urlaub zu einem Bier ein, und hör Dir seine Urlaubsgeschichten an. Das ist genau so relevant zur Bestimmung der Audioqualität einer Wiedergabekette.:evillol:

Aber wie auch immer, aus meiner Sicht kannst Du Dir das wirklich sparen. Denn Toslink ist halt in seiner Bandbreite stark eingeschränkt im Vergleich zur HDMI. Das ist nunmal Fakt, daran ist nichts zu rütteln, zumindest nicht ohne sich auf Voodoo Glatteis zu bewegen. Ob der Unterschied jetzt hörbar ist mag zwar strittig sein, aber irgendetwas besser kann Toslink nicht. Die Aufgabe einer Soundkarte, so wie jedes Glieds einer Audiokette, ist es nicht das Quellmaterial so zu ändern daß es "besser" klingt. Vielmehr geht es einzig und allein darum ein Signal von A nach B zu übertragen, und zwar möglichst 1:1. Einzig der Pegel soll gegen Ende am Lautstärkeregler verändert werden. Eine HighEnd Audiokette braucht also lediglich einen Ein-/Ausschalter und einen Lautstärkeregler. Alles andere kann das Ergebnis (objektiv=Messgeräte) nur schlechter machen, niemals (subjektiv=fehlerbehaftetes menschliches Ohr) besser machen.

Willst Du auf Audio-Verschlimmbesserung nicht verzichten, kannst Du Dir eine Equalizer Software zulegen, anstatt auf Steinzeit-Technik (analoge Soundkarte) zu setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ChotHoclate schrieb:
Wenn du kabellose Kopfhörer und den avr optisch anschließen willst hat deine Soundkarte keinerlei Einfluss auf den Klang, kannste genau so gut jetzt schon raus schmeissen und den onboardchip benutzen (wenn dieser nen optischen Ausgang hat).

Für den Anschluss von Kopfhörern am tablet reicht n lightning dac.

Das ist wieder ein Fall von Halbwissen. Warum sollte die Soundkarte keinen Einfluss auf kabellose Kopfhörer haben?
Ein Beispiel:
die Basis des kabellosen Stereo Kopfhörers ist mit 3,5" an die Soundkarte angeschlossen. Die Soundkarte könnte zum Beispiel virtuellen Surround mischen. Das hätte dann sehr wohl Einfluss auf den Ton.
 
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