Ich hab schon mehrfach verfolgt wie angebliche "Berichterstattung" auf Twitter maßgeblich durch Gerüchte und eine Gefühlte Wahrheit in einer Völlig falsche Richtung ging.
Nach Twitter war Erdogan schon abgesetzt und auch beim Maidan war die Ukraine schon fast in der EU. Der Arabische Frühling ist auch schnell verblüht....wir haben von Lybien bis Syrien Bürgerkrieg und Islamisten.
Was soll man sagen. Soziale Medien sind Unterhaltung, kein Journalismus und streng genommen auch keine freie Kommunikation.
Nur weil es LEICHTER ist sich über Facebook zu unterhalten als über eine Rundmail oder ein Doodle, oder eLearning Plattform ist Facebook nicht alternativlos. Egal was man studiert, wenn der horizont nur bis Facebook geht sollte man vielleicht über ein Job in der Katzenfutterfabrik als Portionierer nachdenken (Oder Testesser, ist ja dann naheliegend).
Recherchearbeit gibt es garnicht, Inhalt meißt auch nicht. Facebook+Whatsapp und Twitter sind nett, aber nichts von Dauer.
Für viele ist das Simulation von Wirklichkeit. Sie denken durch Posts und Liken seien sie politisch aktiv. DAs ist aber nur fürs erste Gefühl, jeder denkt er sei durch die Öffentlichkeit seiner Aussage ein Meinungsmacher.
Stimmt aber nicht. Jeder hat das Bedürfnis sich mal auszukotzen (wie ich hier grade) aber es wird von keinem Ernstgenommen. Was im Internet annonym verfasst wird hat keine Durchschlagskraft. Ich kann mir zu jedem Post der mir gegen den Strich geht 1000 weitere Suchen die mich bestätigen.
Zum Journalismus heute ein ganz interessantes Interview mit Dirk Koch (Spiegel) der in der Bonner Republik vieeeeel hinter den Kulissen recherchiert hat. Und zwar wirklich spannend.
Motto: Jeden Tag ein neuer Kontakt. Die Schreibkraft vom MdB die Putzfrau vom Verteidiungsminister...irgendwo bekommt man immer was raus.
Heute wird einfach der Tweet des Pressestabs retweetet und man fühlt sich ausreichend informiert.
(AUDIO)
http://www.deutschlandfunk.de/musik...publizist.1782.de.html?dram:article_id=363524