SheepShaver schrieb:
Die zu hohen Lohnnebenkosten sind nebst dem rigiden Kündigungsschutz der Jobkiller Nr. 1.
DugDanger schrieb:
Viele Großkonzerne werden von bestimmten Steuerarten befreit oder siedeln sich gleich im Ausland an, kleiner unternehmen (sie schaffen die Mehrzahl der Arbeitsplätze) haben diese Möglichkeiten nicht.
Da sitzt mit das Problem, die Großkonzerne die de Mittel haben dem Land zu drohen das Werk ins Ausland auszulagern, haben auch noch bessere "Subventionen" und "Vergünstigungen" zur Verfügung als eine normaler Betrieb. Diese Grokonzerne fahren das meiste Geld ein, geben aber am Wenigsten ab - sie sind einfach zu "Wertvoll" für das Land. Diese Großwirtschaft ist dadurch aber nicht mehr vom Land abhängig, sondern das Land ist von diesen Konzernen abhängig.
Was dabei rauskommt zeigt zum Teil das aktuelle Sparpaket, das stets die niederen belastet.
Es ist absolut korrekt, der Unternehmer mit 10 - 15 Mitarbeiter (z.B.) hat zu kämpfen mit zu halten, dieser Druck kommt aber von Oben durch die Großen und vom Staat der seine Einnahmen haben will, deshalb wird eine gerechtere Belastung aller gebraucht, das tut man aber nicht.
Allerdings Deutschland ist kein Hochsteuerland, hier mal ein paar Zahlen:
Eurostat beziffert für Deutschland eine Steuer- und Abgabenabgabe von 39,5%.
Die EU27 hat im Durchschnitt 39,8%. Alle skandinavischen Länder haben weit über 40% Abgaben und sind damit die Spitzenreiter. Man kann ja immer die Loblieder von Skandinavien hören, gute Bildung, gute Kinderbetreuung und stets konnten diese die EU-Stabilitätskritieren (als die Einzigen eigentlich) einhalten.
Eurostat
Weiter gehts, die OECD beziffert in Deutschland die Vermögens-, Erbschafts- und Grundsteuern bei 0,9%. Skandinavien langt auch hier mehr zu. Frankreich z.B. greift 3,5% ab, Großbritannien über 4%.
Beim Spitzensteuersatz geht es weiter, 44,4% (47,5% sind die Spitze - es gibt aber viele Ausnahmeregelungen) sind es in Deutschland mit den Solizuschlag.
Skandinavien hat über 50% (Dänemark z.B. 59%). Auch Österreich langt mit genau 50% mehr zu.
Demzufolge müsste Skandinavien eine einzige wirtschaftliche Wüste sein, die Abgaben sind dort doch einfach nur horrend.
DugDanger schrieb:
Man kann die Steuer und Abgabenlast bewerten wie man will, Fakt ist, dass wir in Deutschland eine viel zu geringe Anzahl an Unternehmens Neugründungen haben; wo auch immer man da ansetzt, es ist und bleibt ein Problem.
Woher sollen neue Unternehmensgründung kommen? Schwarz-Gelb arbeitet daran den aufstrebenden Eerneuerbaren-Energien Markt abzuschmettern bzw. zumindest zu behindern.
Stabil gehalten bzw. gebessert hat sich die Situation von Öko und Fairtrade-Produkten, die sich bislang Krisenresistent gezeigt haben aber da hier auf Partnerschaft gesetzt wird, die wirtschaftlichen Werte zumindest etwas anders sind als beim Rest tut sich eine Blase/Boom hier schwer.
Jedenfalls gibt es mehrheitlich in wirtschaftlich keinen Grund zum Jubeln, siehe
Voodoo-Ökonomie (im ersten Abschnitt die Lage des US-Marktes, im zweiten Abschnitt die EU).
Und wenn alle damit Anfangen zu sparen, wird die Wirtschaft jeden EU-Landes weiter nach unten gezogen, weiter und weiter und das kann Böse enden. In dem Artikel "Voodoo-Ökonomie" werden auch fragliche Kompetenzen unseres Finanzministers aufgedeckt.