SPD-Kandidaten verleugnen im Wahlkampf die eigene Partei

Ich kann die frage nur immer wieder stellen:

Was will irgendjemand, egal welche Partei, anders machen ? Was soll mit Deutschlang geschehen ? Einfach den Karren mit der selben Geschwindkeit vor die Wand fahren ? Einen anderen Weg gibt es im Moment doch gar nicht, aus diesem Grund sind alle, die etwas anders sagen und versprechen Lügner und Blender und es nicht wert, gewählt zu werden.
 
Manchmal denke ich, dass das nur ein Haufer alter Säcke ist, die lediglich noch ihre eigene Altersversorgung in trockene Tücher bringen wollen. Und danach die Sintflut.

@ Nossi: Der Kern des Populismus liegt doch darin, den Menschen zu sagen, was sie hören wollen, und nicht darin, das Erforderliche zu tun. Dass dabei die Situation insgesamt noch schlechter wird, macht ja nichts, solange man ein paar Jahre an der Macht bleiben darf. Das gilt für die gesamte Spannbreite von Haider bis Lafontaine.

Ciao, Tiguar
 
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Das traurige ist ja, das es ihnen auch noch jeder glaubt.

Das erinnert mich so ein bisschen an Teleshopping. Da gibts Geräte, die können Autowaschen, Kaffekochen, Zähne putzen, mit dir Sex haben und du wirst bei der Benutzung auch noch Schlank, Schön und Reich. Nur da glaubt es niemand.

Aber wenn jemand sagt: Ja Leute, wählt mich und ihr müsst gar nicht mehr arbeiten bei vollem Lohnausgleich, braucht keine Steuern zu zahlen, Arbeitslosengeld gibts quasi soviel du willst (mehr als den Lohn den du bekommen würdest) Zuschüsse für jeden scheiß, die neue Generation kann nach dem Studium direkt in Rente und im Fernsehen läuft 24/7 Big Brother, dann glauben es die Leute und hurra hurra, der Mann ist gewählt.

Armes Deutschland
 
der herr beucher will wohl nicht weiter fallen und arbeitlos werden. erst ist er wohl auf grund des schlechteren wahlergebnisses 2002 aus dem bundestag geflogen und jetzt will er einen neuen job haben.
erst jahrelang füt die partei im bundestag sitzen und es sich gut gehen lassen und jetzt wendet er sich gegen die partei um seine karriere zu retten. das hilft keinem ausser ihm selber.

bei anderen leuten, die ihr leben lang "nur" in der kommunalpolitik tätig waren, kann ich das ganze ja noch verstehen, weil sie ja selber wenig mit der bundespolitik zu tun haben.
 
In diesem Zusammenhang finde ich es auch sehr interessant, wie Politiker der Regierungsparteien in den Medien zitiert werden...
Da verlangt doch tatsächlich ein durch demokratische Wahl legitimierter "Volksvertreter" das Verbot der sog. Montagsdemos gegen Hartz IV.

Da will uns einer der feinen Herren, der von uns FÜR uns in den parlamentarischen Kampf geschickt wurde, verbieten, unsere grundgesetzlichen Rechte in Anspruch zu nehmen. Da frage ich mich doch spontan, ob wir wieder in der DDR oder im 3. Reich sind, wo politisch Andersdenkende von irgendwelchen Lederjacken abgeführt werden?!?
Mein Vorschlag im Allgemeinen zum Them Hartz IV ( auch wenn es jetzt nicht ganz her passt)

Jeder einzelne unserer geschätzten MdB tauschen einen Monat lang mit einem Langzeitarbeitlosen. Dann wohnt der Spitzenpolitiker einen Monat in einer gepflegten Einraumwohnung und darf 30 Tage lang fette 300 € verprassen.
Vielleicht bekammt der ein oder andere wieder Bodenhaftung und erinnert sich an seinen, vom Wähler bestimmten Auftrag! :daumen:
Dann müssen sich nicht irgendwelche Kommunalpolitiker ihrer eigenen Bundespartei schämen und diese verleugnen!

Es ist langsam aber sich ganz schön traurig. Jahrelang musste sich das deutsche Volk für den WW2 in der ganzen Welt entschuldigen und schämen, heute schäme ich mich als Deutscher nicht nach aussen, sonder nach "innen".

Dieses, konzeptionelle Chaos einer Regierung kann einem Normalsterblichen gar nicht mehr Nahe gebracht werden. Und wie will ein Schröder (von mir aus auch eine Merkel oder ein(e) Westerwelle) ohne Verständnis im Volk Entscheidungen durchsetzen????

Wenn das so weiter geht, wird der wütende Mop mit Mistgabel und Fackeln die lokalen Arbeitsagenturen stürmen und dann bin ich mal gaanz gespannt, wie unsere Vorturner dann reagieren.
 
Politik ist doch nichts anderes, als zu wissen, was dem Volk fehlt und worüber es sich aufregt und anschließend die Lösung aller Probleme zu versprechen um gewählt zu werden.

Klar, dass keine Partei es allen recht machen kann und dass man es doch eher bemerkt, wenn etwas schief gegangen ist, als wenn alles glatt läuft. Ganz nach dem Motto: "Jeder merkt, wenn ich betrunken bin, aber wenn ich Durst habe, merkt es keiner."

Aber dass die ganze Wirtschaft langsam aber stetig den Bach runtergeht und man nur noch für die Steuern arbeiten geht (jetzt mal etwas übertrieben gesprochen) ist dann doch ZU auffällig.

Und wenn schon die eigenen Parteimitglieder lieber im neutralen Bereich, als in ihrer eigenen Partei stehen ist schon irgendwie....arm?!
 
Wahrscheinlich spekulieren die Poltiker darauf, das der gemeine Bürger gar nicht weiß, wer die Partei hinter der Person ist.
Das ist das eigentliche Armutszeugnis unserer Gesellschaft.
Da wird ein sinnvoller Einschnitt vorgenommen, da wir uns exorbitante Sozialleistungen nicht mehr leisten können, und dann gehen die Leute gleich auf die Straße und streiken.
Natürlich ist es ihr gutes Recht, doch wenn ein paar dickbäuchige, ungepflegte , wahrscheinlich Arbeitslose rufen "Wir sind das Volk", dann hat das ja nichts mehr mit den eigentlichen Montagsdemos zu tun.
Das gleiche mit dem Plündern der Sparbücher von Kindern.
Das war bei Sozialhilfeempfängern (die übrigens jetzt mehr bekommen) schon immer so und hat niemanden empört.
Ich halte es zwar auch für falsch, aber was da für Panikmache in der Boulevardpresse gemacht wird, trägt zur allgemeinen Verunsicherung bei.
Sollten die lieber mal ordentlich aufklären und ihrer Pflicht nachkommen, aber damit lässt sich wahrscheinlich die Zeitung nicht gut verkaufen.
Das Niveau der presse passt sich eben der Bevölkerung an.
Und wenn wir schon beim lustigen Tauschspiel sind:
Schickt die Arbeitslosen doch mal nach Polen oder Ungarn, dann werden sie wahrscheinlich wissen, das Deutschland immernoch ein sehr sozialer Staat ist.

Unsere Bürger sind zu verblödet und zu verwöhnt vom Sozialstaat.

Und jetzt will ich dafür mal richtig kräftig Negativkarma kassieren :D
 
Hm, mit den letzten 2 Abschnitten hast du ganz recht. Viele beuten den Staat aus und man hört auch immer wieder in den Medien, was das Sozialamt zahlt und die, die es wirklich nötig haben, bekommen grade soviel, das es zum Leben reicht.

Aber es sind immer 2 Seiten daran schuld, also auch der Staat. Er erhöht die Steuern, weil die Kaufkraft zurückgeht? Wenn alles teurer wird, ist das kein Wunder, das immer weniger Geld zur Verfügung steht.

Rumänien wäre übrigens noch ein gutes Beispiel dafür, die Arbeitslosen dahinzuschicken.

Und zu dem verblödeten Bürger, könnte man einen neuen Thread aufmachen, weil es dazu auch viel zu sagen gibt, hier aber nicht reinpasst.
 
Da hast du recht, alle Möglichen kosten werden in die Höhe getrieben.
Steuern, Lohnnebenkosten.
Dann regen sich die Arbeiter auf, wenn nur noch die Hälfte des Reallohnes übrig bleibt.
Leider wird der Zusammenahng ja oft nicht erkannt.
Ich kann die Steuern nicht senken, Beiträge senken und gleichzeitig Sozialleistungen halten auf hohen Niveau.
Von daher ist es richtig sinnvoll zu kürzen (man sollte vor allen Dingen mal die ganzen Trickser, die ihr Auto bei den Eltern anmelden, Pseudo Mietverträge abschliesen um Wohngeld zu kassieren usw. ), nur muss es aber auch mal die treffen, die es auch verdient haben.

Wenn Sozialleistungen sinken, werde Leute motiviert wieder zu Arbeiten. Mehr Arbeit bedeutet mehr Einzahler und weniger Geldempfänger.
Ab einen gewissen Level dann, bringen Steuersenkungen sogar Mehreinnahmen, weil die Beschäftigung dann ansteigt.

Dafür muss ich aber auch was tun und Bildung stärken, dazu gehört auch weiterhin ein gebührenfreies Erststudium.
 
Hm, wenn ich mir die Tiraden von Clement so ausehe, möchte ich spätetstens auch kein Mitglied der SPD mehr sein, wenn ich es denn jemals gewesen wäre.

Woher nimmt dieser Mann diese unglaubiche Impertinenz und Arroganz, den Bürgern den Protest untersagen zu wollen ung gleichzeitig um Verständnis für die nach seiner Auffasung unvermeidbare Zahlungslücke zu werben.
Ich dachte mal, Bürgernähe udn soziale Politik wären mal die Markenzeichen der SPD gewesen...

Und Schröder ist ganz weg vom Markt. Schon aufgefallen, unser Kanzler hat sich heimlich still und leise zurückgezogfen und scheint die Angelegenheit aussitzen zu wollen, so unauffällig es eben geht.
 
die reformen müssen fortgesetzt werden. die meisten menschen sind sooooo egoistisch denken nur an sich und denen ist deutschland egal! aber die reformen wollen deutschland als staat vor dem ruin retten. wenns so weiter geht wird deutschland sehr aber auch wirklich sehr tief sinken!

das beste sind ja die gewerkschaften! die denken immer noch wie in den 70´ern ich würde mal so sagen wenn die deutschen arbeiter immer noch so rumzicken dann werden wohl die firmen mit recht sowanders ihre zelte aufschlagen! keine firma hat sowas hier nötig sich wegen den streiks finanziell zu schaden
 
Auch wenn wir jetzt ganz vom Thema abkommen ;)

In einer der drei großen Magazine (Focus, Spiegel, Stern) war mal ein schöner Artikel: DGB - Deutschlands größte Bremser.

Da wurde anschaulich beschrieben, wie Menschen, die in ihrem Leben noch keinen einzigen Tag gearbeitet haben, als Gerwerkschaftsvorsitzende die Interessen der Arbeitnehmer verteidigen wollen :kotz:
Darüber hianus wurde an einem konkreten Beispiel gezeigt, das es Gerwerkschaften und Betriebsräte gibt, die AKTIV Arbeitsplätze vernichtet haben. :(
 
@ b-runner
Ich finde das auch ehrenrührig und widerwärtig. Der Mann hat offenbar ein Demokratieverständnis wie Castro.
Unsere Regierung fällt von Tag zu Tag in neue Fettnäpfe und beweist ein ums andere Mal eklatante Inkompetenz. Es ist nicht mehr zu ertragen.

@ Tunity
Der DGB und die einzelnen Gewerkschaften SIND der größte bremsende Faktor in Deutschland. Sie nehmen die ihnen zugedachten Aufgaben schon lange nicht in der form wahr, wie sie es sollten; es geht hier schon längst nicht mehr um Arbeitnehmer- und Arbeiterschuzt. Wenn ich einen Kerl wie Sommer Tiraden gegen sog. angebl. Besitzstandswahrer ablassen hören, packt mich der Zorn. Diese feisten Damen und Herren, die sich vom Geld der Mitglieder vollstopfen wie ne Weihanchtsgans und mit ihren Aktionen hauptsächlich dafür verantwortlich sind, daß Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, gehören in Gefängnis!
 
b-runner schrieb:
Woher nimmt dieser Mann diese unglaubiche Impertinenz und Arroganz, den Bürgern den Protest untersagen zu wollen ....
Weil bei denen die Nerven blank liegen.
Ein Umfragefiasko jagt das nächste. Massiver Ansehensverlust bei großen Teilen der Bevölkerung, insbesondere der Arbeiterschaft. Parteiaustritte ohne Ende.
Das trägt alles nicht unbedingt zur Erheiterung bei, zumal dieses Jahr noch etliche Wahlen anstehen. Da verliert man leicht die Beherrschung, gibt aber gleichzeitig einen Hinweis auf das Demokratieverständnis.
Demonstration ja, aber immmer schön gegen die Anderen. ;)

Ich dachte mal, Bürgernähe udn soziale Politik wären mal die Markenzeichen der SPD gewesen...
Genau das ist das Dilemma.
Einerseits der Zwang zu Reformen, die große Teile der Arbeiterschaft und sozial Schwachen benachteiligt. Andererseits das Image dieser Partei, nämlich die Interessen der Selben zu vertreten.
Das einige SPD-Kandidaten die eigene Partei im Wahlkampf verleugnen hat wohl weniger etwas mit Überzeugungen zu tun. Vielmehr ist es die blanke Panik in den Abwärtssog der Bundespartei mit hineingezogen zu werden. Ergo, nicht wiedergewählt zu werden und damit die geliebten Pfründe zu verlieren.
Cerberus
@blutrichter
Was die Vorstandsvorsitzenden der Gewerkschaften betrifft, gebe ich dir uneingeschränkt recht. Jedoch sollte man Anhand dieser wenigen Hanseln nicht die Gewerkschaften als solches diskreditieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

merkwürdig, daß einigen erst jetzt auffällt, was schon seit Jahren doch offentsichtlich ist: Die Politik ist am Ende. Es wird nur noch verwaltet, anstatt Visionen zu haben und zu realisieren.
Das die politische Klasse dies so ruhig und ohne Störfeuer machen konnte und kann, liegt an vielen Dingen.
Zum einen ist es der Bürger selbst, der sich in Selbstgefälligkeit zurückgelent hat, die Gewerkschaften, die zwar große Verdienste in der Vergangenheit erreicht haben, in den letzten Jahren aber sich fast selbst wegrationalisiert haben, durch völlig abstruse Forderungen vorbei an jedweder Realität.
Hier in Deutschland ist ein Netzwerk verschiedenster Interessenverbände entstanden, die vordergründig das Allgemeinwohl auf ihre Fahnen schreiben, in Wirklichkeit aber nur ihre jeweiligen Interessen interessiert.
In allen Bereichen der Gesellschaft ist eine Verrohung der Sitten schon seit langem zu registrieren. Die poltische Klasse schießt dabei sicherlich den Vogel ab. In meinen Augen sind die meisten Politiker einfach nur ein Haufen Mist. Es stinkt quasi bis zum Himmel.
Und geben wir uns keinen Illusionen hin. Wenn 2006 die schwarz/gelben regieren wird es kein Deut besser-im Gegenteil-.
Also was tun? Baseballschläger raus und denen mal kräftig was einschenken?
Ich hab zwar noch keinen, aber in letzter Zeit kommen mir die Gedanken schon. Das Dilemma ist, daß sich nichts verändern wird. Dafür ist der Mensch einfach zu blöde.
 
Unter einzelnen Leuten ist schon lange aufgefallen, dass die Politik am Ende ist. Nur der komplette Staat, also alle Bürger, denen fällt das nicht auf. Die fallen immer wieder auf leere Versprechungen rein.

Der Typ, der Dr. Oetker gegründet hat, hat mal zu unserem Lieben Finanzminister gesagt : "Hätte ich so gewirtschaftet wie Sie, hätte ich meinen Laden von anfang an dicht machen können"

Und da ist was wahres dran
 
Um den Thread überschaubarer zu gestalten möchte ich mich mal selber zitieren:

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