Köf3 schrieb:
sodass von verschiedenen Parteien berechtigtes Interesse daran bestehen dürfte die Architektur möglichst sicher zu machen
Dieses Interesse gab es ja auch schon immer. Genauso wie das Interesse, möglichst leistungsfähige, sparsame und zuverlässige CPUs zu entwickeln. Trotzdem gab es immer wieder Fehler, die diese Funktionen beeinträchtigt haben. Bei aller Sorgfalt und Qualitätskontrolle wird es immer solche Fehler geben, auch im Bereich der Sicherheit.
Ein simples "Wir geben uns in Zukunft mehr Mühe." bei Intel und/oder AMD wird also nicht reichen. Diese Fehler werden uns erhalten bleiben und immer wieder unbemerkt durchrutschen, egal wie motiviert die Hersteller sind, sie zu vermeiden. Bei allen Herstellern und allen Architekturen. Einfach weil sie sich nicht verhindern oder zuverlässig aufspüren lassen, bei so komplexen Produkten wie CPUs.
Als Privatanwender neige ich dazu zu resignieren und mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mein PC und die darauf gespeicherten Daten niemals sicher sein werden. Damit muss ich mich halt irgendwie darauf einrichten.
Komplizierter wird es für professionelle Anwendungen, besonders in kritischen Bereichen wie Banken, Kraftwerken, Militär usw. Überall, wo man Sicherheitslücken unter keinen Umständen akzeptieren kann. Ich bin gespannt, wie es da weiter gehen wird, angesichts immer neuer Horrormeldungen.
Wenn sich da erst mal das (Un-)Sicherheitsbewusstsein richtig durchsetzt, könnte es ganze Branchen umkrempeln. Vielleicht geht es da, wo es richtig drauf an kommt, zurück zur alten, "analogen" Arbeitsweise?
Nicht umsonst wehren sich Sicherheitsexperten ja z.B. schon immer gegen Wahlcomputer.