Speicher für Solaranlage gesucht

Checker1992 schrieb:
Rechne doch mal, wie lange der Speicher laufen muss, bis sich der rentiert hat.

Da ist nichts mit wirtschaftlichen Gewinn.
Das ist in hohem Maße abhängig davon welche Fördermöglichkeiten bei Dir vor Ort existieren. Das kann von wenigen hundert Euro bis zu knapp der Hälfte der Speicherkosten Förderung bedeuten.
Die Töpfe sind aber auch hier regelmäßig vorzeitig leer.
Derbysieger1995 schrieb:
Wenn man also 15.000 KM im Jahr fährt, dann bleibt immer noch genug Strom für das Haus in der Nacht übrig.
Komme ich dann auch noch morgens zur Arbeit wenn ich nachts die Waschmaschine laufen lasse? :p

Derbysieger1995 schrieb:
Aber lass mich raten. Einen Taschenrechner gabs nicht mit zur Anlage mit dazu, oder?
Der wirtschaftliche Aspekt ist bei mir, wenn überhaupt ein netter Bonus. Da die Anlagen in der Regel mehr als 30 Jahre laufen und der Strompreis hier in D vermutlich auf hohem Niveau bleiben wird, rechnen sich die Anlagen, auch mit Speicher, eigentlich immer.
 
Ach Leute.

Ihr seit doch alle Opfer von den Verkaufsgesprächen der Solaranlagenverkäufer.

Aber es ist OK. Jemand muss ja den Planeten retten. Koste es was es wolle.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Wieviel KWp hat die Anlage?
Theoretische Leistung sollte irgendwo bei 22kwp liegen. Derzeit komme ich auf ca. 17kwp. Einige Module sind schon etwas älter, werden aber noch nicht getauscht.
Die normalen "alten" werden aber nicht entsorgt, sondern auf einer alten Scheune installiert. Da habe ich derzeit 5 Panels die zwar nur noch mit 60-70% Leistung laufen, aber das ist immer noch besser als sie wegzuschmeißen.
Derbysieger1995 schrieb:
Wirtschaftlichkeit ist ja zum Glück ein meßbarer Begriff.
Dein Speicher ist das definitv nicht.
Auch nicht für dich.
Wirtschaftlichkeit wird gerne mit "wieviel bekomme ich bei der Einspeisung", "wie viel Kostet der derzetige Strom", "wie viel kostet der Speicher jetzt", "wie lange hält er dieses Level".
Wenn ich mich aber an diesen starren Größen abarbeite lohnt sich vieles nicht. Ja mein Fall ist durchaus nicht übertragbar. Vielleicht werde ich in 10 Jahren rückblickend sagen, 1 Speicher hätte vielleicht auch gereicht. Und was wenn es genau diese Bauform ist, die sich später als der Weg herausstellt?

Wir wissen das mehr als 130km/h nicht sinnvoll ist, wir wissen das Flugreisen nicht sinnvoll ist, wir wissen das zu viel Fleischkonsum nicht sinnvoll ist. Trotzdem machen wir fast alle alles davon.

Ja eine gewisse Wunschvorstellung steckt auch dahinter, aber wenn es niemand macht, weiß man auch nicht was hätte sein können.
Derbysieger1995 schrieb:
Da wird für irgendeine Ideologie blind viel Geld verbrannt.
Gut. Jedem das seine. Aber versuch das dann bitte nicht als wirtschaftlich zu verkaufen.
Blind verbrannt wird sie nicht. Blind verbrannt ist es Panel auszutauschen die nur noch 80% leisten durch neue, um die alten zu verschrotten. In der Hoffnung das hilft der Umwelt.

Die Eingangsfrage war ja, lohnt sich das warten auf den Speicher oder lieber ein BHKW (oder ähnliches).
Das ist ja die grundsätzliche Frage was man erhalten will. Den Speicher kann ich erweitern und unzählige Szenarien entwickeln. Beim BHKW läuft es im Endeffekt auf den Stromverkauf hinaus. Ob das auf lange Sicht wirtschaftlich ist muss jeder für sich entscheiden.

Checker1992 schrieb:
Ihr seit doch alle Opfer von den Verkaufsgesprächen der Solaranlagenverkäufer.
Wenn die Masse einen Weg geht und du einen anderen, wer ist da wohl der "Abweichler"?
 
Buttkiss schrieb:
Der wirtschaftliche Aspekt ist bei mir, wenn überhaupt ein netter Bonus. Da die Anlagen in der Regel mehr als 30 Jahre laufen und der Strompreis hier in D vermutlich auf hohem Niveau bleiben wird, rechnen sich die Anlagen, auch mit Speicher, eigentlich immer.

Ein Speicher zahlt sich in der Regel aktuell so nach ca. 15 - 20 Jahren ab.

Meistens ist aber nur ca. 10 Jahre oder 5.000 Zyklen Garantie drauf.
Auch eine Degeneration vom Speicher muss man mit berücksichtigen.
Ergänzung ()

HisN schrieb:
@Derbysieger1995 vielleicht solltest Du @uincom den Taschenrechner spendieren? g
Eventuell seid ihr beide bei euren Preisvorstellungen für Speicher im Jahr 2020 hängen geblieben?

Vielleicht haben beide verstanden, dass zu den reinen Anschaffungskosten vom Speicher auch noch die Montagekosten mit dazu kommen.

Auch wird sich dein mtl. Abschlag von 220,- € mit einer 8 KWp Anlage nicht in Luft auflösen.
Auch nicht mit Speicher.

Sorry. Aber hier wird schon sehr naiv an die Sache rangegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was? Mein Abschlag wird sich nicht in Luft auflösen? OMG. DAS WUSSTE ICH JA GAR NICHT.

kopfschüttel

Und klar. Batterien hinstellen und ein paar Kabel ziehen, wird jetzt das ganze auf den Kopf stellen.
Ich hoffe ich verrate Dir nix unglaublich neues, wenn ich sage dass die Montagekosten nicht mal ein 10tel der Materialkosten betragen, rein auf den Speicher bezogen.
 
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@HisN Irgendwie verstehe ich deine Rechnung nicht ganz. Klar, wenn du den Speicher mit Sonne füllen kannst und somit 100% autark läufst ist deine Rechnung i.O.

1. Welche Leistung kannst du denn bei dir nun genau installieren (Anzahl Module x 330W)?
2. Vergisst du die Kosten der Solaranlage selbst. Ohne die keine Stromproduktion. Die Kosten eines Speichers alleine betrachtet ist eine Milchmädchenrechnung.

Meine Rechnung mit realen Beträgen:
Ohne Speicher:
10.000kW (Jahreserzeugung)-25% (Eigenverbrauch)= 7.500kWx0,119€ ( :) ) + 2500*0,3€ =900€ Ertrag+750€ Ersparnis = 1650€ gespart pro Jahr : 12.500€ = 7,6 Jahre BEP

Ohne Berücksichtigung von ertragsschwachen Tagen in November bis Februar:
Mit Speicher:
10.000kW (Jahreserzeugung)-50% (Eigenverbrauch)= 5.000kWx0,119€ ( :) ) + 5000*0,3€ =595€ Ertrag+1500€ Ersparnis = 2095€ gespart pro Jahr : 16.000€ = 7,6 Jahre BEP

Es ist also der gleiche BEP nach 7,6 Jahren erreicht und das bei Annahme optimaler Bedingungen.
Bei den aktuellen Preisen ist ein Stromspeicher allerdings rentabel zu mindestens für mich.
Mal meinen Installateur nach den Kosten der Installation fragen...

P.S. Schön wäre es, wenn man wieder auf die Sachebene zurück kommt.
 
@Thorle
Ist ziemlich einfach. Die Leute hier nehmen Zeug aus dem Kontext, und pflücken es dann auseinander und dichten noch was hinzu. Kein Wunder dass Du da nicht hinterherkommst.
1) Ich installieren nur 8 Module mit 3kWp (kleines Dach, Du erinnerst Dich an den Anfang vom Thread?)
2) Die Kosten der Solaranlage bei meinem kleinen Dach sind verschwindend gering. Und wie schon im 1. Satz erwähnt. Ich nehme das nicht auseinander und dichte dann irgendwelche Zahlen hinzu, ich kenne meine Zahlen. Ich habe etwa 9000 Euro Materialkosten (inkl. 4k für den Speicher) und 3000 Euro Montage (wovon 2000 Euro auf den Dachdecker entfallen, das ist der größte Posten, die Elektroinstallation dazu ist Peanuts, trotz Speicher kostet das kaum Geld).

Nehmen wir an ich erzeuge 3.000kWh im Jahr und verbrauche die zu 100% selbst. (Mein Jahresverbrauch liegt zur Zeit bei 6.400kWh). Dann spare ich pro Jahr (3000x0,3) 900 Euro Abschlag. Es sei denn der Strompreis steigt, dann wird das mehr (ups .. neiiiiiin, der Strompreis sinkt natürlich .... ich Dummerle).
Meine Anlage wird mich (mit Speicher und Montage) etwa 12.000 Euro kosten, d.h. bei optimalen Verhältnissen ist BEP bei 13 Jahren, solange der Strompreis sich nicht ändert. Dadurch dass ich den Speicher groß dimensioniere wird er hoffentlich 13 Jahre durchhalten^^. Und immer daran denken, der Preis vom Speicher halbiert sich alle 4 Jahre, bzw. die Kapazität für den gleichen Preis verdoppelt sich etwa alle 4 Jahre.
D.h. wenn der Speicher mal den Geist aufgeben sollte, dann kann er preiswert ersetzt werden nach dieser langen Zeit. Die Module werden hoffentlich 20 oder 30 Jahre halten.

Und wie gesagt. Ich habe nie behauptet das es sich rentiert. Ich habe gesagt: Ich möchte es haben. Nicht es rentiert sich.
Ich wollte nur darauf hinweisen, das Speicher zur Zeit nicht mehr sehr teuer ist, und wer erzählt dass er 40 Jahre Strom bezahlen kann für 10kWh-Speicher, der erzählt einfach mal Scheisse^^
 
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Du wirst die 3.000 KWh aber nicht selber verbrauchen, da diese nicht gleichmäßig vom Himmel runter kommen.

Du wirst in den Sommermonaten Tage drinnen haben, da wirst du so viel produzieren, dass du nicht alles speichern kannst.

Du wirst von den 3.000 in der Praxis 2.500 selber verbrauchen können.

Im Winter hingegen wird dein Speicher monatelang leer sein, weil du unterm Tag nicht mal das runter bekommst, was du sofort verbrauchst.

Die zusätzlichen Kosten, die du für deinen Speicher bezahlst, werden sich in 20 Jahren noch nicht annähernd abbezahlt haben.
 
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Meine Zahlen stehen in #47 und hier verteilt im Thread.
Du darfst das gerne für mich durchrechnen. Wenn ich den Speicher nicht voll bekomme hält er länger. Richtig?
 
Du wirst mit deinen 3 KWp auf dem Dach nur ca. 1.000 KWh im Jahr mehr Eigenverbrauch durch den Speicher generieren können.

7 Cent gibts aktuell ca. Einspeisevergütung.
Wenn man jetzt mit 30 Cent pro Kwh Strompreis rechnet, dann sparst du dir 23 Cent pro KWh mit der Speichernutzung.

Macht also 230,- € im Jahr Ersparnis an Stromkosten, was dir der Speicher bringt.

Den Rest kannst du dir ja selber ausrechnen.
 
Jetzt reduzierst Du es auf den Speicher runter.
Das ist doch auch schön. 17 Jahre bis der Speicher + Montage sich gerechnet hat.

Weiß gar nicht was ihr immer habt^^

Ist doch weit weg von 20 Jahren.

Und jetzt das ganze nochmal mit 33 cent. mit 36 cent und mit 40 cent^^

Wird immer weniger.
 
Checker1992 schrieb:
Aber es ist OK. Jemand muss ja den Planeten retten. Koste es was es wolle.
Es geht nicht um Rentabilität im Sinne von Geld/Kosten, es geht um Rentabilität im Sinne von Resourcen und Umwelt. Das nennt sich neuerdings übrigens Nachhaltigkeit....
Wenn man (wie bisher seit Jahren) rein auf die monetären Kosten schauen würde, würden wir den Planeten/Völker einfach weiter ausbeuten ohne weiter nachzudenken, und am Ende kurz "huch" sagen.
Ja, es wird eine Menge kosten dass dieser Planet weiter bewohnbar bleibt.

HisN schrieb:
Ach Kacke, der Speicher ist gerade im Angebot. Kostet sogar nur 3.5k
Danke für den Tipp, ich befinde mich auch gerade in der Planungsphase ... :daumen:
Ergänzung ()

Checker1992 schrieb:
Den Rest kannst du dir ja selber ausrechnen.

Nö, mach mal vor bitte.....
 
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Checker1992 schrieb:
Ein Speicher zahlt sich in der Regel aktuell so nach ca. 15 - 20 Jahren ab.

Meistens ist aber nur ca. 10 Jahre oder 5.000 Zyklen Garantie drauf.
Auch eine Degeneration vom Speicher muss man mit berücksichtigen.
Das ist wie gesagt unter Anderem stark von der Förderung abhängig.
Auch spielt in die Überlegung mit ein ob Du ein E-Auto laden möchtest oder nicht.
Moderne Speicher haben in den ersten 10 Jahren so gut wie keine Degenration (unter 1%). Aber ob ein Speicher jetzt Sinn macht oder nicht muss der Einzelne entscheiden. Aussagen wie Speicher machen generell Sinn oder keinen Sinn sind beide falsch.
Checker1992 schrieb:
Ich würde ganz klar jetzt erst mal das Dach so voll wie möglich belegen...
Durch die geringe Einspeisevergütung sind die Zeiten grosser Solaranlagen vorbei. Man installiert nur noch was man selbst verbraucht.
 
Bei mir ist es tatsächlich auch zum großen Teil die Motivation, dass ich nicht mehr jedes Jahr eine Rechnung bei RWE/EON oder sonst wem zu bezahlen habe. Da zahl ich sogar lieber was drauf, um mich von diesen Bluts..... und Umweltzers....... befreien zu können. Ich plane mein Dach komplett voll zu machen, mit Speicher, und, wenn möglich, die Heizung auf Wärme-Luft Kopplung umzustellen. Dann können mich die Gaspreise auch mal kreuzweise. Und wenn es sich heut erst in 30 Jahren rechnet, heißt das nicht, dass es sich auch morgen erst in 30 Jahren rechnet.... Die Preise sind nämlich nicht auf X Jahre garantiert. Und nach unten gehen die sicherlich nicht.

Und Umwelttechnisch rechnet sich das sozusagen sofort.
 
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HisN schrieb:
@Derbysieger1995 vielleicht solltest Du @uincom den Taschenrechner spendieren? g
Eventuell seid ihr beide bei euren Preisvorstellungen für Speicher im Jahr 2020 hängen geblieben?

Wie unsachlich. Wieso rechnest du mit Abschlägen? Ich bezahle etwa 350€ im Jahr für meinen Strom. Speicher hatte ich mit 10k € angesetzt.
 
@uincom
Speicher kostet aber nur 3.5K, nicht 10k und ich hab 220x12€ im Jahr, falls Du das mit den Abschlägen nicht hinbekommst :-)

@Checker1992
Wie kommst Du auf den Gedanken das ich einspeisen werde? Muss ich das? Und wenn EEG wegfällt, dann wird die Rechnung für den Speicher ja immer besser, weil da noch mal 7ct wegfallen^^.
 
Das mit den Abschlägen bekommst wohl du nicht hin. Wen jucken die Abschläge? Sag deine Jahreskosten.

Selbst bei 3,5k € lohnt es sich nicht. Der Akku ist nach 3 Jahren tot und du verlierst die ganze Einspeisevergütung für nicht eingespeisten Strom.
 
Wenn ich nix zurück bekomme dann ist Abschlag=Stromrechnung.
Ich möchte 100% selbst verbrauchen und nix einspeisen, und der Speicher hat 10 Jahre Garantie. Der kann von mir aus nach 3 Jahren sterben. Hätteste meinen Link wenigstens mal angeklickt, anstatt mit Deinen Phantasiezahlen zu arbeiten^^
 
Es ist doch vollkommen egal, wie hoch deine Abschläge sind.

Entscheidend ist, dass du mit deiner 3 KWp auf dem Dach nur ca. 1.000 KWh für den Speicher erzeugen kannst.

Deine Anlage ist also viel zu klein für den Speicher.
Bzw. der Speicher zu groß für deine paar KWh auf dem Dach.

Hier wird einfach nur viel Geld für die Idologie vom grünen Strom verbraten.
 
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