@freacore
Thah und ob, was meinst wie die Banken ihre Kohle verdienen, reines "good will" gibbet im Bankensektor nich, oder was meinste warum eine private Bank-zu-Bank Transaktion 3-5 Tage dauerte? Die arbeiten mit dem Geld, darum sind Girokonten für Private meist kostenlos ab einem gewissen Betrag.
Paypal greift sich von jeder Einzahlung (egal ob Privat oder Geschäft) auf ein Konto einen Betrag ab, sprich statt 1 Eur kommen nur noch 87 Cent oder so an, den genauen betrag weiß ich grad nich bzw. weiß auch nicht, ob sich da was geändert hab. Als ich mich da jedenfalls mal informiert hatte, wars der Fall.
//Edit
Und speziell Paypal hat die unliebsame Eigenschaft, dass 12x1 euro für den Empfänger teurer zu stehen kommen als 1x12 Euro.
Und bei einem Geschäftskonto bei einer Bank (ich z.B. bin bei der deutschen Bank) kostet _jede_ Transaktion einen bestimmten Betrag, abhängig davon welche Art des Konto ist. Bei der DB gibbet 4 unterschiedliche Business-Kontoarten, die sich im Wesentlichen durch den Grundpreis des Kontos / Monat und den Kosten pro (beleglose!) Transaktion unterscheiden. Ich denke, dass des andre Banken sehr ähnlich handhaben.
Und dann fallen auf 1 Euro noch 19 Cent Umsatzsteuer und nach Abzug aller Ausgaben zusätzlich Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer.
Gewerbesteuer ist je nach Ort unterschiedlich, Grundsätzlich ist die Rechnung: Gewerbeertrag minus Freibetrag mal 3,5% mal Hebesatz. Für Berlin gilt ein Hebesatz von 410%. Anhand 1 Euro:
Körpergesellschaften haben _keinen_ Freibetrag, Personengesellschaften 24.500 Eur, Vereine etc 5000 Eur. Im Falle CB würde die Rechnung also so lauten:
Betriebsgewinn / 100 * 3,5% * 410% = zu zahlende Gewerbesteuer
Da kommt auch noch die Körperschaftssteuer hinzu, praktisch die "Einkommenssteuer einer Kapitalgesellschaft", wenn ich das richtig verstanden hab.
Im Grunde könnt man sagen:
1 eur - UST - Kontoführungsgebühren - Betriebsausgaben (Personal, Reisen, Serverkosten usw) = Gewinn - Körperschaftssteuer - Gewerbesteuer = Reingewinn - zwingend notwendige Rücklagen - zwingend nötige Vor-Investitionen (z.B. besagte Reisekosten, Personalkosten, Betriebskosten) = zwangsläufiges Minusgeschäft. Nicht umsonst _muss_ eine GmbH z.B. bei der Gründung mindestens 25.000 Euro mit ins Geschäft bringen - denn all diese Abgaben sind im Voraus bzw. mit Jahresbilanz fällig, egal ob da ein Großer oder kleiner Überschuss übrig bleibt. Und dieser Überschuss dient zur Finanzierung des kommenden Geschäftsjahres.
Ich geb keine Garantie auf komplette Richtigkeit, ich bin mir reichlich sicher dass ich irgendwo irgendwas vergessen oder nicht bedacht hab, aber ich denke das des ein vereinfachtes Chema ist, welches zu verstehen geben sollte, warum 1 Euro Spenden potentiell mehr Probleme schaffen als lösen. Selbst gemeinnützige Vereine sagen, dass es besser ist 5 Euro statt 1 Euro zu spenden - und solche Vereine habens nochmal 10x leichter als eine Kapitalgesellschaft.
Darum niemals nur einen einzelnen Euro spenden. Wo is das Problem mal eine Schachtel weniger im Monat zu verpaffen oder zwei Penny-Billig-Sixpacks im Monat einzusparen, um im Gegenzug ordentlich recherchierte Infos zum Hobby (oder wasauchimmer) zu bekommen?